Gabriele-Heidecker-Preis / Der Frauen-Kunstpreis der Grünen Linz

In Erinnerung an die Linzer Architektin und Künstlerin Gabriele Heidecker vergeben
die Grünen Linz an herausragende Künstlerinnen und Künstlerinnenkollektive mit
Linz-Bezug den Gabriele-Heidecker-Preis. Der Frauen-Kunstpreis der Grünen Linz wird seit 2017 biennal vergeben, ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von Eva Schobesberger​ gestiftet.

INHALTLICHE AUSRICHTUNG DES GABRIELE-HEIDECKER-PREISES

Der Gabriele-Heidecker-Preis ist ein Frauen-Kunstpreis, der jene Künstlerinnen auszeichnen und fördern soll, deren Arbeiten durch ihre Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum, durch ihre gesellschaftspolitische Relevanz, durch partizipative und kommunikative Aspekte sowie durch ihre frauenpolitische und feministische Ausrichtung mit der Intention von Gabriele Heideckers Wirken korrespondieren. Ausgezeichnet werden Künstlerinnen bzw. Künstlerinnenkollektive mit Linz-Bezug sowohl für ein bereits realisiertes Projekt oder für laufende künstlerische und kulturelle Arbeiten.

JURYBESETZUNG 2019

​​Die Jury setzt sich aus unabhängigen Expertinnen zusammen, Preisstifterin Eva Schobesberger ist beratendes Mitglied der Jury: 
Eva Blimlinger, Rektorin der Akademie der bildenden Künste Wien
Eva Schlegel, Wiener Künstlerin und Universitätsratsvorsitzende der Kunstuniversität Linz 
Marty Huber, Aktivistin und Performancetheoretikerin 
Margit Greinöcker, Linzer Künstlerin und Architektin

DOTIERUNG, PRÄSENTATION UND PREISVERLEIHUNG

​Der Preis ist mit 10.000,- Euro dotiert und wird an max. 2 Bewerbungen bzw. Nominierungen vergeben. Die feierliche Preisverleihung findet Ende Juni statt. 

LINZ-BEZUG

Der Preis ergeht an Künstlerinnen, die durch Wohnsitz, Atelier oder ihr künstlerisches/kulturelles Schaffen in besonderer Weise der Stadt Linz verbunden sind.

BEWERBUNG ODER NOMINIERUNG

​Es ist sowohl eine Bewerbung als auch eine Nominierung aus allen künstlerischen Sparten im Sinne der inhaltlichen Ausrichtung des Preises möglich, d.h. Künstlerinnen können als Einzelperson oder als Künstlerinnenkollektiv einreichen oder von anderen Personen für den Preis nominiert werden.

EINREICHKRITERIEN:

​Alle Einreichunterlagen müssen bis spätestens 28. Februar 2019 in digitaler Form via Email an: linz@gruene.at​ einlangen. Alle Einreichungen werden mit einer Einreichbestätigung beantwortet. HIER geht’s zum Link.

Kulturhauptstadt 2024: KUPF organisiert Linz09-Wandertag für niederösterreichische Kulturschaffende

In fünf Jahren ist es wieder soweit: Österreich bekommt eine Europäische Kulturhauptstadt. Große Hoffnungen auf den Titel macht sich St. Pölten. Die initiierende niederösterreichische Plattform „KulturhauptStart“ möchte dabei aus den Fehlern und Erfolgen von Linz09 lernen und hat die Kulturplattform Oberösterreich (KUPF) um Expertise gebeten.

In Folge wurde eine achtköpfige Delegation aus St. Pölten zu einem „Linz-Wandertag“ eingeladen und mit KulturexpertInnen zusammengeführt. Der Linzer Kulturdirektor Julius Stieber, Linz09-Musikchef Peter Androsch, die RAUMschiff-Macherinnen Renee Chvatal und Katharina Kloibhofer, der Kulturunternehmer Wolfgang Preisinger, Stadtwerkstatt-Künstlerin Tanja Brandmayr, Keplersalon-Chef Norbert Trawöger, der Soziologe Thomas Philipp und die Netzaktivistin Uschi Reiter stellten sich den Fragen der St. Pöltner Kulturschaffenden und vermittelten unterschiedliche Bilder zur Kulturhauptstadt Linz09.

Als „Reiseleiter“ fungierte der Linzer Kulturschaffende Klemens Pilsl, ehemaliger Projektleiter des Linz09-Projekts „Ruhepol“ und Aktivist der Linzer KAPU. Er führte die interessierten NiederösterreicherInnen durch Linz, unter anderem in den Kepler Salon, die Stadtwerkstatt oder in die Galerie Memphis und moderierte die zahlreichen Gespräche.

So unterschiedlich die verschiedenen Linzer KulturexpertInnen Linz09 auch bewerteten, einen gemeinsamen Standpunkt teilten alle: Regionale Kulturschaffende sollten sich wenig Hoffnungen auf nachhaltige Verbesserungen ihrer Arbeitsbedingungen machen. Eine Kulturhauptstadt sei kein Kunstfördertopf, sondern ein millionenschweres Werkzeug zur internationalen Neupositionierung von Städten. Dies biete aber auch Kulturschaffenden Chancen für kritische Interventionen und Projekte. 

„Die Erfahrung von Linz09 ist klar, dass eine Kulturhauptstadt keinesfalls ein Garant für kulturelle Nachhaltigkeit ist. Wir wollen die St. Pöltner aber ermutigen, sich möglichst lautstark für viel Transparenz, BürgerInnenbeteiligung und kritisches Kulturschaffen im Rahmen einer etwaigen Kulturhauptstadt einzusetzen.“ erklärt die stv. KUPF-Geschäftsführerin Verena Humer. Klemens Pilsl ergänzt: „Kulturhauptstadt ist kein Tourismus-Event, sondern im Idealfall eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Kultur vor Ort. Internationale Projekte dieser Größenordnung erlauben es, uns durch die Augen der anderen zu sehen. Ziel muss sein, unser Zusammenleben lebenswert und zukunftsfähig zu gestalten.“

10 Jahre Linz09

In Linz ringt die Politik nach wie vor um eine Position zum Kulturhauptstadt-Abenteuer „Linz09“ vor zehn Jahren. Rote und schwarze StadtpolitikerInnen geben getrennte Pressekonferenzen mit unterschiedlichen Standpunkten. „Von nachhaltigen kulturpolitischen Visionen für die Zivilgesellschaft ist weder bei den einen noch bei den anderen was zu hören“, ärgert sich Verena Humer (KUPF), „Speziell die stagnierenden oder gar gekürzten Förderungen setzen die Linzer Kulturvereine immer weiter unter Druck. Eine Kulturhauptstadt sollte auch die gesellschaftliche Kultur in den Fokus stellen.“

Resümee aus St. Pölten

„Neben den vielfältigen positiven Eindrücken bleibt für mich auch die Erkenntnis, dass es für eine Kulturhauptstadt eine starke Kultur-Interessen-Gemeinschaft AUS der freien Szene geben muss. Damit Engagement für 2024 nicht übersehen und nach 2024 weiter wirken kann.“
Marlies Eder, Kulturvermittlerin

„Unglaublich spannend zu sehen, wie sehr dieses Projekt 10 Jahre danach noch präsent ist und Lebenswege geprägt hat. Wir versuchen aus den Fehlern von Linz09 zu lernen und an vergangene Ambitionen anzuknüpfen. Mit unserem Engagement wollen wir auch den engagierten BürgerInnen in St. Pölten Gehör verschaffen und einen positiven Beitrag für Kultur und Zusammenleben in unserer Stadt leisten.“
Klaus-Michael Urban, Obmann KulturhauptSTART

Öffnungszeiten während der Feiertage

Von Weihnachten bis 6.1.2019 ist das KUPF-Büro geschlossen. Don’t panic! In der Zwischenzeit könnt ihr uns natürlich weiterhin Mails schreiben, die wir nach den Feiertagen so schnell als möglich beantworten: kupf@kupf.at

Wir wünschen allen FeundInnen, Mitgliedern und SupporterInnen relaxte Feiertage und gute Partys! Keep it real!

CALL: GRAZ KULTURJAHR 2020. Kultur schafft urbane Zukunft

Die Stadt Graz lädt Akteurinnen und Akteure sowie Einrichtungen aus Kunst und Wissenschaft aller Sparten zur Einreichung von Projekten zum Graz Kulturjahr 2020 ein. Graz Kulturjahr 2020 bietet unter dem Motto „Kultur schafft urbane Zukunft“ die Chance zur Teilhabe am gesellschaft­lichen Gestaltungsprozess und zur kritischen (Selbst-) Befragung, wie wir in Zukunft (gemeinsam) leben wollen. In Hinblick auf die Komplexität unserer Lebenswelt und der Dependenzen unserer Alltagsrealitäten ermutigt das Grazer Kulturjahr 2020 zur Entwicklung visionärer Ideen und Entwürfe. Der Gemeinderat der Stadt Graz, Österreich, hat mit dem Graz Kulturjahr 2020 einen Schwerpunkt beschlossen, der Projekte aus Kunst und Wissenschaft an der Schnittstelle urbane Entwicklung/Kultur/Kunst fördert.

Der Reichhaltigkeit der hiesigen Kulturlandschaft entsprechend, ist die gesamte Bandbreite von Sparten, Formaten und Konstellationen der Förderwerberinnen und -werber zur Einreichung willkommen: wie beispielsweise unterschiedliche Vermittlungsformate, spekulative Ansätze, Community-Arbeit, Aktivitäten im öffentlichen oder digitalen Raum u.s.w., eingereicht von Einzelpersonen, Initiativen, aus der Freien Szene, von Institutionen oder universitären Einrichtungen.
Förderwerberinnen und -werber aus dem weiteren In- und Ausland ist eine Projekt­einreichung möglich, sofern sie als Kooperationspartner/-in gemeinsam mit einem/r gleichwertigen Grazer Partner/-in auftreten.

Die Ausschreibungsfrist endet am 18. März 2019 um 12 Uhr. Zur Website.

Winterausgabe der KUPFzeitung – Thema: Generationen

Rechtzeitig und noch vor Dezember erscheint die KUPFzeitung!

Das Schwerpunkt-Thema der 168. Ausgabe ist „Generationen“ – aufgehängt an der Fragestellung „Soll man in der Kulturszene alt werden?“ Alles dazu finden Sie in der KUPFzeitung.

Weiters sind die schwarz-blaue Kulturpolitik und das Frauenvolksbegehren Thema. Rezensiert haben wir Donna Haraways „Unruhig bleiben“.

Kulturmanangerin Simone Seymer wirft einen erstaunten Blick auf „die Jugend“ im Kulturbereich und fragt sich, wo diese Bezeichnung aufhört und überhaupt anfängt. Was aus den geforderten 2,4€ Mio. für das Kulturland Österreich geworden sind, erläutert Thomas Diesenreiter und wieso sich junge AktivistInnen in der Kulturarbeit engagieren haben wir auch erfragt. Im Terminkalender für Dezember bis Februar finden sich wieder einige Schmankerl und helfen euch dabei, g’schmeidig durch den Winter zu kommen!

Was ist die KUPFzeitung?

Die KUPFzeitung ist das kulturpolitische Magazin der Kulturplattform Oberösterreich. Es erscheint vier mal im Jahr als Printmagazin. Hier geht’s zum KUPFzeitungs-Abo!

Was kostet die KUPFzeitung?

AbonnentInnen bezahlen beim Abo 19,80 EUR (inkl. 10% UST) pro Jahr für vier Ausgaben.
Wohlwollende UnterstützerInnen können zudem auch ein Förder-Abo für 44,00 EUR (inkl. 10% UST) pro Jahr wählen. Das Abonnement kann jederzeit gekündigt werden, ganz unkompliziert per Formular, Email oder Telefon. Kleiner Tipp: Ein Abo ist natürlich auch ein super Geschenk 😉

 Ja, ich will ein KUPFzeitungs-Abo!

Hubert von Goisern Kulturpreis

Der Hubert von Goisern Kulturpreis wird zur Förderung von Talent und Beharrlichkeit für außerordentliches Engagement und Leistungen im Bereich Kunst und Kultur im Allgemeinen, insbesondere aber der Musik vergeben. Zur Unterstützung inspirierter und inspirierender Menschen sowie zur Förderung innovativer Lösungen und Ideen die dem Gemeinwohl zugute kommen.

Gemeinsam mit einer dreiköpfigen Jury, deren Mitglieder auf verschiedenste Art im kulturellen Leben verankert sind, wählt Hubert von Goisern KünstlerInnen aus, deren Schaffen und Streben Förderung verdient und nötig hat. Die finanzielle Unterstützung durch den Kulturpreis soll die Preisträger ermutigen, ihre Arbeit fortzusetzen, ihre Kreativität auszuleben, die Öffentlichkeit daran teilhaben zu lassen und Anderen eine Inspiration zu sein.

Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro pro Jahr dotiert und wird über die folgenden zehn Jahre an jeweils bis zu fünf KünstlerInnen vergeben.

„Ich selbst wurde in meinen mittellosen Anfangszeiten von vielen Leuten unterstützt. Und diese Leute taten das, weil sie an das glaubten, was ich mache. So will ich das auch halten: Mit dem Preis will ich Menschen unterstützen, die sich künstlerisch auf eine Art und Weise mit der Welt auseinandersetzen, die ich für spannend und wichtig halte. Ich bin in der privilegierten Lage, so etwas tun zu können.“ – Hubert von Goisern

Zielgruppe
Die Vergabe des Hubert von Goisern Kulturpreises erfolgt einmal jährlich an eine/n bis maximal fünf PreisträgerInnen. Es gibt keine Altersbegrenzung und auch keine geografischen Einschränkungen. Ein besonderes Augenmerk gilt aber jungen Menschen aus dem Raum Salzburg und Oberösterreich. Aus den eingereichten Bewerbungen wählt eine Jury bestehend aus drei Personen unter dem Vorsitz Hubert von Goiserns die PreisträgerInnen aus.

Ansprechperson
Wenn Sie glauben, dass Ihr Tun den Kriterien des Preises entspricht, sind Sie eingeladen, eine Bewerbung zwischen
1. Oktober 2018 und 31. März 2019 über diese Homepage einzureichen.
Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an: kulturpreis@hubertvongoisern.com