NonStopScheiner, Graz 2020 – Open Call

Offener, einstufiger Realisierungswettbewerb des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark (KiöR)

Eine nicht genutzte überdachte und öffentlich zugängliche Pavillon-Architektur aus den 1960er-Jahren wurde vom Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark (KiöR) 2019 in eine Plattform für Film- und Videokunst umgewandelt. In der Grazer Innenstadt, neben dem Opernpavillon (Opernring 17), wurde mehrere Monate lang rund um die Uhr ein kuratiertes, lautloses Film- und Videokunstprogramm projiziert.

Ab Juni 2020 soll dieses Programm um Interventionen oder Installationen erweitert werden. Dazu lädt das KiöR zu einem offenen einstufigen Wettbewerb. Einzelne Projekte können performativ oder installativ sein und für maximal vier Wochen bestehen bleiben. Alle Projekte werden auf der Homepage des KiöR öffentlich zugänglich gemacht. Hierfür steht ein Gesamtbudget in der Höhe von 20.000,- € zur Verfügung. Die Projekte werden von einer Fachjury ausgewählt.

KRITERIEN
Künstlerische Qualität Innovation Realistische Umsetzbarkeit

ANGESPROCHENE PERSONEN
Die Ausschreibung richtet sich an Kunstschaffende, Studierende bzw. Absolventinnen und Absolventen einer künstlerischen Ausbildung (ab 18 Jahren) sowie Künstler/innenkollektive.

ANFORDERUNGEN
Gesucht werden innovative Projekte, die auch performativ oder installativ sein können und temporär – maximal vier Wochen – bestehen bleiben. Die Projekte dürfen den gesamten Pavillon tonlos oder bis zu einer maximalen Lautstärke von 80 dB bespielen, sich nur innerhalb der vorgegebenen Dimensionen (siehe Ausschreibung) bewegen, Passant/innen und Passanten sowie den Straßenverkehr nicht gefährden.

PRÄSENTATION
Im Pavillon befindet sich ein Monitor, der für die künstlerische Arbeit verwendet werden kann. Performative Projekte werden gefilmt und am Monitor über einen bestimmten Zeitraum gezeigt. Die von der Jury ausgewählten Projekte werden in Form von Filmen und Fotos auf der Homepage des KiöR präsentiert.

AUSSCHREIBUNGSUNTERLAGEN/EINREICHUNG
Die Wettbewerbsteilnehmer/innen werden dazu eingeladen, ihre Projektvorschläge in digitaler Form auf die eigens eingerichtete Subseite zu stellen: www.kioer.at/nss
Um jeden Verlust zu vermeiden, ersuchen wir um eine schriftliche Bestätigung der Einreichung.

DEADLINE 17. April 2020, 11 MEZ

Alle Teilnehmenden werden schriftlich über die Ergebnisse des Auswahlprozesses verständigt

AK Zukunftsfonds: Sonderförder-Runde „Corona“

Die aktuellen Corona-Regelungen bringen vielen Unter­nehmen in schwierige Situationen. Die Arbeiter­kammer Ober­österreich will helfen und bietet eine Sonderförder-Runde im Rahmen ihres AK-Zukunfts­fonds an: Home Office und Projekte der Betriebsrats­arbeit sollen verstärkt und beschleunigt unterstützt werden.

Mit dieser zusätzlichen Förder­runde werden verstärkt Home Office und Projekte, die sich der Betriebsrats­arbeit widmen, ermöglicht. Projekt-Einreichungen sind ab sofort möglich, für die Abgabe gelten die allgemeinen Bestimmungen des Zukunftsfonds.

Zusätzlich werden die Ab­wicklung beschleunigt und Förde­rungen werden rascher ausbezahlt. Die AK Ober­österreich hift damit unbürokratisch und wirksam, Unter­nehmen, Vereine und Betriebs­räte handlungsfähig zu halten! 

Bedingungen für die Einreichung:

  • Projekte zur Umsetzung Home Office – Tools zur Zusammenarbeit, Apps, Laptops, VPN-Lösungen, Intranet-Ergänzungen.
  •  Projekte zum Ermöglichen von Betriebsratsarbeit – Software für Videokonferenzen, Pakete für digitale Betriebs­versammlungen, Software für Beschluss­fassungen und Befragungen.
  •  Projekte werden sofort nach der Einreichung, ohne Abwarten einer Frist begutachtet und von der Jury bewertet.
  •  Es werden 2 Raten (jeweils 50 Prozent) ausbezahlt.
  •  Alle Unterlagen werden für die Ein­reichung werden als Sonder­förderung gekennzeichnet und per Mail akzeptiert, nur für den Projekt­abschluss ist eine gedruckte Version nötig.
  •  Die maximale Förder­summe ist auf 100.000 Euro begrenzt (maximale Projekt­summe 200.000 Euro).

Das AK Projektteam berät gerne vor einer Einreichung, prüft Anträge vorab und steht Einreicherinnen und Einreichern mit Rat zur Seite – derzeit natürlich per Videokonferenz. Bitte beachten Sie die weiteren Förderbedingungen und reichen Sie hier Ihr Projekt ein.

Info & Kontakt

ARBEIT-MENSCHEN-DIGITAL
Arbeiterkammer Oberösterreich
Mag. Bernhard Mader

Volksgartenstraße 40
4020 Linz
TEL: +43 50 6906 2189
E-MAIL: zukunftsfonds@akooe.at

Datenerhebung zur Lage der Kulturszene

Die Maßnahmen der Bundesregierung gegen die Verbreitung von COVID-19 wirken sich stark auf die freie Kunst- und Kulturszene und ihre Einrichtungen aus.

Immer noch ist völlig unklar, ob und – wenn ja – wie lange das Versammlungs- und Veranstaltungsverbot verlängert wird, wie die verschiedenen Hilfsmaßnahmen für Kulturvereine auf Bundesebene aussehen und wann sie endlich wie umgesetzt werden. Von Planbarkeit und Arbeitsfähigkeit kann nicht die Rede sein. Die Situation für Kulturarbeiter*innen ist nach wie vor bedrohlich.

Gemeinsam mit der IG Kultur startet die KUPF OÖ also eine Datenerhebung zur Lage der Kulturarbeiter*innen um die Konsequenzen der COVID-19-Maßnahmen auf unsere Mitglieder und unabhängige Kultureinrichtungen und -initiativen zu erfassen.

Dies soll eine erste Grundlage bilden, um monetäre Hilfsmittel bemessen zu können.

Wir bitten vor allem unsere Mitglieder um Teilnahme AB SOFORT und bis 26. 3.Je mehr Vereine hier Auskunft geben (auch dann, wenn die Maßnahmen keine negativen Konsequenzen für euch haben), umso aussagekräftiger sind die Daten und umso eindringlicher und gezielter können wir hier politische Lösungen einfordern.

DANKE!
Euer Team der KUPF OÖ

KUPF OÖ startet Kampagne #norefundforculture und bittet Publikum auf Verzicht von Ticketrückerstattungen

Die Kulturplattform Oberösterreich hat gestern die Kampagne #norefundforculture ins Leben gerufen. Ziel der Kampagne ist, die österreichische Bevölkerung davon zu überzeugen, sich bereits gekaufte Eintrittskarten für kommende Kulturveranstaltungen nicht rückerstatten zu lassen. Denn ausnahmslos alle Kulturveranstalter*innen stehen gerade wegen des Veranstaltungs- und Versammlungsverbots finanziell mit dem Rücken zur Wand. Daher bittet die KUPF OÖ das sehr geehrte Publikum: Fordert das Geld nicht zurück, wenn ihr aktuell darauf verzichten könnt.

Die Kulturplattform Oberösterreich hat bereits am Dienstag ein Hilfspaket zur Rettung des österreichischen Kultursektors von der öffentlichen Hand gefordert. Erste Maßnahmen wurden der KUPF OÖ bereits zugesagt: So haben sowohl Bund, das Land OÖ als auch die Städte Linz und Wels Kulanz bei der Abrechnung von abgesagten Veranstaltungen zugesagt. Auch wollen die Stadt Linz und das Land OÖ Förderauszahlungen vorziehen und auf Ratenzahlungen verzichten. Die Stadt Linz will überdies auf Anregung der KUPF OÖ im Einzelfall auf Mieteinnahmen verzichten, wenn Kulturvereine in städtischen Immobilien eingemietet sind.

Offen ist weiterhin die Forderung nach einem Ersatz des existenzbedrohenden Einnahmenausfalls. KUPF OÖ Geschäftsführer Thomas Diesenreiter : „Wir warten aktuell auf die Details zum heute beschlossenen 4 Milliarden € Wirtschaftspaket. Es gibt unzählige Stolpersteine, von denen es abhängt, ob der gemeinnützige Kulturbereich durch diese Maßnahmen aufgefangen werden kann. Unabhängig davon möchten wir mit unserem Kampagne den Kulturveranstaltern helfen, die sich abzeichnenden Liquiditätsengpässe der kommenden Monate etwas besser zu überstehen.“

Viele der Veranstalterinnen wollen die ausgefallenen Konzerte ohnedies nachholen, manche werden auch von sich aus die gekauften Karten zurückerstatten. Durch den Verzicht auf eine Rückforderung von bereits erstandenen Eintrittskarten können die ÖsterreicherInnen den vielen engagierten Kulturarbeiterinnen, ob aus der Freien Szene, einer öffentlichen Einrichtung oder auch den privaten Veranstalter*innen, helfen, die kommenden Wochen und Monate etwas besser zu überstehen. Denn die Fixkosten der Kulturbetriebe (Mieten, Betriebskosten, Personal, etc.) laufen weiterhin. Was passiert, wenn die Regierung nicht bald handelt, hat KUPF Geschäftsführer Thomas Diesenreiter gerade im The Gap als „der größte Bedrohung, die wir je im Kulturbereich hatten“ ausgeführt. Zur aktuellen Kampagne richtet Diesenreiter folgenden Appell an die Bevölkerung: „Wenn ihr es euch leisten könnt, ist jetzt der richtige Zeitpunkt um euch mit den vielen tausenden Menschen im Kulturbetrieb solidarisch zu zeigen. Es drohen aktuell massive Kündigungs- und Konkurswellen.-Jeder Euro zählt, um die Betriebe am Leben zu halten.“

Abschließend möchte die KUPF OÖ festhalten, dass es angesichts der Pandemie des Corona Virus in der gesamten Kulturszene großes Verständnis für die drastischen Maßnahmen der Bundesregierung gibt. Nichts desto trotz ist es wichtig, dass der Staat seine kulturpolitische Verantwortung nicht vernachlässigt.

Die KUPF hat als Service für ihre Mitglieder und andere Kulturveranstalter seit Dienstag eine laufend aktualisierte FAQ online, die alle den Kulturbereich betreffenden Fragen beantworten soll.

#norefundforculture

Kulturrettung aus der Quarantäne.

Wir starten ab sofort die Kampagne #norefundforculture

Viele von euch haben schon Vorverkaufskarten für eine kommende Kulturveranstaltung zu Hause. Ausnahmslos alle Kulturveranstalter*innen in Österreich stehen allerdings gerade wegen des Veranstaltungsverbots finanziell mit dem Rücken zur Wand.

Daher bitten wir euch: Fordert das Geld nicht zurück, wenn ihr aktuell darauf verzichten könnt. Mit diesem Beitrag helft ihr den vielen engagierten Kulturarbeiter*innen, ob aus der Freien Szene, einer öffentlichen Einrichtung oder auch für private Veranstalter*innen, die kommenden Wochen und Monate etwas besser zu überstehen. Denn die Fixkosten (Mieten, Personal, etc.) laufen ja weiterhin. Viele der Veranstalter*innen wollen die ausgefallenen Konzerte ohnedies nachholen, manche werden auch von sich aus die gekauften Karten zurückerstatten. Aber wie gesagt: Wenn ihr es euch leisten könnt, ist jetzt der richtige Zeitpunkt mit den vielen tausenden Menschen im Kulturbetrieb solidarisch zu sein.

Die Kampagne darf natürlich gern geteilt werden! Wir haben euch auch ein ZIP Paket mit den Grafiken zusammengestellt.

Vielen Dank!
Bussis,
Eure Kulturplattform Oberösterreich

Corona Stamp Temporarily Closed

Corona-Virus: KUPF OÖ fordert Unterstützung für Kultureinrichtungen wegen Veranstaltungsverbot

Das nun in Kraft tretende Verbot von Veranstaltungen mit mehr als 100 BesucherInnen indoor bzw. 500 BesucherInnen outdoor trifft den Kultursektor hart. Besonders die gemeinnützigen Kulturinitiativen sind aufgrund der ohnehin prekären Finanzsituation stark gefährdet. Die KUPF OÖ fordert die Kulturpolitik auf, ein Maßnahmenpaket zu schnüren, um die finanziellen Folgen abzufedern und damit eine drohende Konkurs- und Kündigungswelle abzuwenden.

KUPF OÖ Geschäftsführer Thomas Diesenreiter: „Im Schnitt organisieren unsere Mitglieder 50-70 Veranstaltungen pro Woche. Ein guter Teil davon ist vom neuen Veranstaltungsverbot betroffen. Viele der Veranstaltungssäle haben ein höheres Fassungsvermögen als 100 Personen, darunter können Veranstaltungen auch kaum kostendeckend organisiert werden. Die Folgen des Veranstaltungsverbots können verheerend sein: Die Fixkosten in Form von Mieten, Betriebskosten und Personal laufen ja weiterhin, auch sind bereits viele Veranstaltungen fertig organisiert und Verträge abgeschlossen. Nächste Woche findet in Linz das NEXTCOMIC-Festival statt, im April das Crossing Europe Filmfestival mit mehr als 23.000 BesucherInnen. Diese Festivals brauchen besondere Unterstützung. Sollte das Verbot sich noch in den Sommer ziehen, wird es natürlich eine ganze Reihe an Outdoor Großveranstaltungen treffen.“

Die KUPF OÖ fordert von den Förderstellen des Bundes, Landes OÖ und den Gemeinden die Umsetzung folgender Maßnahmen:

1) 100%ige Verlustabdeckung bei der Absage oder Verschiebung von Kulturveranstaltungen

2) Kulanz bei der Abrechnung von Förderungen, wenn Veranstaltungen, Programme und Projekte wegen dem Verbot gar nicht oder nur teilweise umgesetzt werden konnten

Bei einer Podiumsdiskussion der KUPF OÖ am gestrigen Montag haben Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek, ÖVP OÖ Kultursprecherin Elisabeth Manhal und die Linzer Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer signalisiert, dass sie sich eine solche Unterstützung im Notfall vorstellen können. Die KUPF OÖ ist daher hoffnungsfroh, dass dem nun rasch konkrete Zusagen folgen.

Diesenreiter abschließend: „Das Veranstaltungsverbot ist angesichts des menschliche Leids des Coronavirus nachvollziehbar. Das Schicksal des Kulturbereichs ist angesichts dessen eine Nebenbaustelle, aber dennoch ist es wichtig, dass wir auch diesen Sektor der Wirtschaft vor den Folgen des Coronavirus schützen. Die KUPF OÖ als Dachverband von über 160 Kulturinitiativen wird seine Mitglieder bestmöglich bei der Umsetzung des Veranstaltungsverbots unterstützen.“