#KTMgate: Reaktionen der Kunst- und Kulturszene

Es wird nicht still ums #KTMgate beziehungsweise den oberösterreichischen Kulturförderungsskandal. Nach Aufdeckungsarbeit der KUPF und journalistischer Berichterstattung reagieren nun Kunst- und Kulturschaffende öffentlich. Hier herunterzuladen und nachzulesen sind das Forderungspapier der Grazer Autorinnen Autorenvereinigung, Regionalgruppe Oberösterreich sowie David Wagners Offener Brief an Landeskulturdirektor Reinhold Kräter, die uns von den Verfasser*innen freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden. Gemeinsamer Nenner: So lassen wir uns nicht behandeln.

1. Forderungspapier der GAV OÖ

Wir, die Regionalgruppe der Grazer Autorinnen Autorenversammlung Österreich (GAV OÖ), die größte Vereinigung von SchriftstellerInnen des Landes, werden in unserer Arbeit zusehends gehindert. Der Stellenwert der Literatur nimmt ab, unser Beruf ist mittlerweile höchst prekär. Unsere Arbeitsbedingungen haben sich in den letzten Jahren sukzessive verschlechtert. Das „Land der Möglichkeiten“ steht Literaturschaffenden nicht offen.

2. Offener Brief von David Wagner

Liegt die Art, wie wir von der Politik behandelt werden, am Unwissen bezüglich unserer täglichen Arbeitsbedingungen, oder wird es vielmehr vorsätzlich darauf angelegt, dass freie Kulturschaffende ebenso wie engagierte Kulturinitiativen und interessiertes, aufgeschlossenes Publikum zugunsten einer massentauglichen Event-Kultur früher oder später aus diesem Land verschwinden?

3. Stellungnahmen in anderen Medien

Reinhard Kannonier, ehemaliger Rektor der Kunstuniversität Linz

„Architektonisch nicht schlecht, alles – auch die Ausstattung – sehr auf Dynamik ausgerichtet. In sich gut gemacht, aber mit einem Museum hat das nichts zu tun“

Im Zusammenhang mit den für das Projekt gewährten öffentlichen Geldern ist er der Ansicht: „Gegen Industrieförderungen ist nichts einzuwenden, aber keinesfalls aus dem Kulturbudget“.

Quelle: https://www.sn.at/kultur/allgemein/linzer-unirektor-ueber-ktm-motohall-showroom-kein-museum-75513910 © Salzburger Nachrichten VerlagsgesmbH & Co KG 2019

KUPF OÖ: KTM soll Förderung spenden

Noch mehr Kulturförderung als ursprünglich gedacht; eine angebliche Prüfung durch den Museumsverbund, die nie stattfand; die Nutzung der Motohall für primär interne Zwecke laut Pierer; verschollene Regierungsbeschlüsse; geheimgehaltene Förderanträge: Je mehr Details zum #KTMgate bekannt werden, desto größer ist der Aufschrei der oberösterreichischen Kulturszene. Die Kulturplattform Oberösterreich schlägt KTM nun vor, ihre Kulturförderung an jene Vereine zu spenden, deren Förderungen letztes Jahr gekürzt wurden.

„Ich hoffe, dass KTM Chef Pierer die menschliche Größe und den Anstand hat, auf die KTM Kulturförderung in Millionenhöhe zu verzichten. Wir alle wissen, dass KTM jährlich Gewinne von mehr als 100 Mio € macht und auf keinen Cent aus dem Kulturbudget angewiesen ist. Wir schlagen Pierer daher vor, den erhaltenen Betrag an jene oberösterreichischen Kulturvereine zu spenden, die letztes Jahr vom dramatischen Kürzungsprogramm des Landes OÖ betroffen waren. Wir stellen gerne eine Liste der betroffenen Vereine bereit“, so KUPF OÖ Geschäftsführer Thomas Diesenreiter.

Zur Erinnerung: Zuerst würde das Förderbudget 2018 um 1,2 Mio € gekürzt, danach 200.000 € nicht ausbezahlt und schließlich noch 1 Mio. € an Rücklagen entgegen einer Zusage des Landeshauptmanns abgezogen. Damit hat die Kulturförderung in OÖ den niedrigsten Wert seit Beginn des Jahrtausends erreicht und hat sich im Wert halbiert.

Die KUPF OÖ fordert den Landeshauptmann daher gleichzeitig auf, das Förderbudget im Jahr 2020 um 5,2 Mio € zu erhöhen. „Damit wäre zumimdest der Inflationsverlust seit 2001 ausgeglichen. Wir hoffen sehr, dass der Landeskulturreferent die Sorgen der Kulturinitiativen um das Kulturland OÖ endlich ernst nimmt“ so abschließend Diesenreiter.

Relative Entwicklung des Förderbudgets und der öffentlichen Träger seit 2001

Rechnungsabschluss 2018: Trotz Zusagen noch höhere Kürzungen als erwartet

Kulturszene enttäuscht vom Vorgehen der Landespolitik

Wenn, dann sterben wir einen lauten Tod“

Die Analyse des Rechnungsabschluss 2018 zeigt erstmals auf: Oberösterreichs zeitgenössische Kunst- und Kulturszene wurde im Budgetvollzug noch stärker gekürzt als ursprünglich geplant. Nachdem 17.240 BürgerInnen die Petition „Rettet das Kulturland OÖ“ unterzeichnet hatten, legte die KUPF OÖ konkrete Maßnahmen zur Sicherung des Kulturlands OÖ vor. Doch die Details des Rechnungsabschluss zeigen, dass selbst die wenigen vom Land OÖ gemachten Zusagen nicht eingehalten wurden. Oberösterreichs Kulturszene zeigt sich enttäuscht vom Vorgehen der Politik.

Wir erinnern uns: Im Herbst 2017 wurde erstmals publik, dass das Land OÖ große Kürzungen bei den Kulturförderungen plant. Die kurzfristig von der KUPF OÖ und weiteren Kulturverbänden angesetzte Petition „Rettet das Kulturland OÖ“ wurde innerhalb weniger Wochen von mehr als 17.000 Personen unterzeichnet. Trotz der breiten Kritik von Kulturschaffenden, KünstlerInnen, des Landeskulturbeirats und einer breiten Bevölkerung wurden die Kürzungen im Dezember im Landtag unverändert in vollem Umfang beschlossen.

In Folge wurden zwei runde Tische mit dem Landeshauptmann und dem Landeskulturdirektor organisiert. Dort haben die KUPF OÖ und Interessenvertretungen IG Bildende Kunst, IG Freie Theater, die Grazer Autorinnen Autorenversammlung und die HochschülerInnenschaft Kompromissvorschläge und einen Pakt zur Sicherung des Kulturlands OÖ vorgelegt. Dieser beinhaltete konkrete Maßnahmen zur Sicherung der kulturellen Infrastruktur, zum Erhalt und Ausbau der kulturellen und künstlerischen Qualität und zum Erhalt der kulturellen Vielfalt und Erweiterung des kulturellen Angebots. Auf das Budget bezogen wurde eine schrittweise Erhöhung des Förderbudgets um 5,2 Millionen € gefordert.

Leider wurden der Pakt und der Großteil der Vorschläge beim runden Tisch abgelehnt. Als eines der wenigen Zugeständnisse wurde aber vereinbart, dass die 2017 in den einzelnen Förderbereichen gebildeten Rücklagen 2018 verwendet werden, um die Kürzungen zumindest abzufedern. So wäre es de facto möglich gewesen, auf einen Großteil der Kürzungen bei den zeitgenössischen Kunst- und Kulturinitiativen und den KünstlerInnen zu verzichten.

Diese Zusage wurde bedauerlicherweise nicht eingehalten, wie folgende Auswertung des Rechnungsabschlusses 2018 zeigt:

Differenz verfügbare Budgetmittel zu Rechnungsabschluss 2018
Rohdaten Zahlen Voranschlag und Rechnungsabschluss 2018

In der Spalte „Rechnungsabschluss 2018“ ist ersichtlich, dass erstens entgegen dem Voranschlag weitere 200.000 € an Förderungen nicht ausbezahlt, also de facto weiter gekürzt, wurden. Die Differenzen in den einzelnen Bereichen ergeben sich laut dem Land OÖ durch die Umbuchung einzelner Förderwerber in andere Kategorien. In den Fußnoten des Rechnungsberichts wird das große Minus beim Posten „Regionale Kulturinitiativen“ weiters damit begründet, dass nicht mehr alle Förderanträge im Jahr 2018 vom Land bearbeitet wurden. Im Übrigen ein weiterer Beleg für die Kritik der KUPF OÖ an der absurd langen Bearbeitungsdauer der Förderanträge. Allerdings wurden in diesem Bereich auch keine neuen Rücklagen für ausstehende Förderanträge gebildet – das bedeutet, dass diese im Folgejahr aus dem regulären Budget bezahlt werden müssen, was die verfügbaren Mittel in jenem natürlich weiter senken wird.

Die gekürzten Übertragsmittel

In Bezug auf die sogenannten „Übertragsmittel“ aus 2017 zeigt sich zweitens, dass diese zwar im Förderbudget aktiviert, dann aber eben nicht für die ursprünglichen Förderbereiche verwendet wurden. Diese 1,02 Mio. € wurden im Budgetjargon für „finanzielle Ausgleiche“ verwendet, sprich, in andere Budgetbereiche verschoben um dort andere Löcher zu stopfen. „Es ist unverständlich, warum das Land OÖ trotz vorhandener finanzieller Mittel seine Kulturvereine kürzt und ihnen damit schadet. Dies kann nur noch als Willkür oder im schlimmsten Fall als gezielte Schwächung des zivilgesellschaftlichen Engagements der Kulturszene gesehen werden“, so KUPF Geschäftsführer Thomas Diesenreiter und weiter :„Und auch der Landtag muss sich die Frage stellen, warum von ihm beschlossene Budgets in so drastischer Weise nicht eingehalten werden. Der Landtag hat 2017 und 2018 klar höhere Ausgaben für die Kulturförderung vorgesehen, die aber von der Landesregierung trotz des offensichtlichen Bedarfs der Kulturszene nicht zugewiesen wurden.“

In welchen Bereichen das ursprüngliche Budget ebenfalls, aber in die andere Richtung, nicht eingehalten wurde, zeigt die folgende Grafik:

Mehrausgaben im Rechnungsabschluss gegenüber dem Voranschlag 2018

Während also im Budgetvollzug bei den zeitgenössischen Kulturförderungen noch stärker als geplant gekürzt und Rücklagen unterschlagen wurden, haben die großen Häuser abermals mehr als geplant ausgegeben. Die Zahlen des Budgets gelten offensichtlich für das Land OÖ nur dort, wo es selbst nicht betroffen ist. „Wie soll man einem Kulturverein erklären, dass eine Kürzung seines Vereins zwingend notwendig war, während das Land OÖ bei seinen eigenen Institutionen Millionen an ungeplanten Mehrausgaben ausweist?“, so KUPF Geschäftsführer Thomas Diesenreiter. „Hier zeigt sich abermals die Willkür des Landes im Kulturbereich: Die einen werden ohne Not gekürzt und gekürzt, während für die eigenen Betriebe die Vorgaben nach Belieben gebrochen werden.“

Die stetig sinkenden Ermessensausgaben

Die KUPF OÖ begrüßt prinzipiell die Ausstattung der öffentlichen Kultureinrichtungen mit den notwendigen Budgets, fordert aber gleiches Recht für alle: Während es bei den öffentlichen Einrichtungen normal ist, dass die inflationsbedingt steigenden Kosten für Infrastruktur, Personal, usw. abgegolten werden, sind die Zuwendungen an die unabhängigen Kultureinrichtungen in den letzten beiden Jahrzehnten sogar gekürzt worden. Das führt dazu, dass mittlerweile ganze 93,5% des Kulturbudgets in die eigenen Häusern gehen, und für die gesamte restliche Kulturszene, von der Blasmusik, zur Volkskultur, zur zeitgenössischen Kunst und Kultur bis hin zu den Gemeinden und Kultus nur noch 6,5% Ermessensausgaben übrig bleiben.

Die Förderung der gesamten zeitgenössischen Kunst- und Kulturszene liegt nur noch bei 2,5% des Kulturbudgets, der niedrigste Wert seit dem Beginn der KUPF Budgetanalysen. Zum Vergleich: Im Jahr 2001 gingen noch ganze 6,4% des Kulturbudgets in die Förderung der zeitgenössischen Kunst und Kultur. Verena Humer, stellvertretende Geschäftsführerin der KUPF, kritisiert, „dass sich so das Land OÖ auch selbst jede Möglichkeit nimmt, Neues und Innovatives zu fördern. Kulturförderungen sind keine Spende. Das Budget der Kunst- und Kulturförderung ist dazu da um unsere Gesellschaft lebendig zu halten. Aus Sicht der KUPF müssen bestehende Qualitäten wie Vielfalt, Eigenständigkeit und offene Begegnungsräume sowie sichere Strukturen für die freie Szene weiter ausgebaut werden.“

Auswirkungen der Kürzungen im Kulturbereich

Viele der oberösterreichischen Kulturinitiativen mussten letztes Jahr Kürzungen zwischen 10% und 20% ihrer Jahressubventionen hinnehmen. Die Folge war eine Reduktion des kulturellen Angebots, stärkere Zugangsbarrieren in Form von höheren Eintrittspreisen sowie eine weitere Verschärfung der prekären Produktionsbedingungen von Kunst und Kultur. „Die KAPU wurde 2018 gleich um 20% gekürzt. Die Folge ist, dass wir einerseits Eintritte erhöhen mussten. Und andererseits wurde es deutlich schwieriger für uns, experimentelle oder unbekannte Bands auf die Bühne zu stellen, denn das finanzielle Risiko ist ja gestiegen.“, so Sarah Praschak, Vorstandsmitglied des Linzer Kulturvereins KAPU. Günther Ziehlinger, stellvertretender KAPU-Geschäftsführer pflichtet ihr bei: „Die Folgen diesen Kürzungen betreffen also besonders junge KünstlerInnen. Wie soll hier noch neues entstehen, wenn die Förderung junger MusikerInnen kaum noch möglich ist? Wenn man als Kulturverein eigentlich nur noch etablierte Bands bringen kann, um zu überleben?“

Auch das Kulturzentrum RÖDA aus Steyr wurde 2018 empfindlich gekürzt. Betrug der Programmzuschuss 2017 ohnedies bereits geringe 43.500 €, so wurde dieser Betrag im vergangenen Jahr auf 37.000 € zusammengestrichen, ein Minus von 15%. Dazu Geschäftsführer Thomas Kern: „Kulturinitiativen wie wir eine sind die Mittel zu kürzen, bedeutet auch einer Nachfolgegeneration an noch nicht etablierten Kunst- und Kulturschaffenden einen Raum zur Entfaltung zu nehmen. Das ist traurig und kurzsichtig. Durch Privatkredite den Kulturbetrieb aufrecht erhalten zu können ist leider auch bei uns mittlerweile gängige Praxis, sollte aber nicht notwendig sein. Es muss dieser Entwicklung in der Politik entgegengewirkt werden.“

Diesenreiter fasst zusammen: „Das Land OÖ hat mit diesen Kürzungen nicht nur seine eigene Kulturszene massiv geschwächt, sondern in der Folge auch das kulturelle Angebot für die Bevölkerung reduziert. Damit wird der verfassungsmäßige Auftrag des Landes, seine Bevölkerung mit Kulturangeboten zu versorgen, sträflich vernachlässigt. Besonders die Diversität des kulturellen Angebots leidet.

Wichtig ist in diesem Kontext zu sehen, dass die Kürzung der Förderung in Kombination mit der Inflation seit Jahren zu einem drastischen Verfall des Werts der zeitgenössischen Kulturförderung führt. Der Wert der zeitgenössischen Kulturförderung liegt nur noch bei 50% des Jahres 2001, wie die KUPF bereits mehrfach belegt hat. In der gleichen Zeit sind die Ausgaben für die öffentlichen Kulturinstitutionen deutlich über der Inflationsrate gestiegen:

Prozentuale Entwicklung der Förderung der zeitgenössischen Kultur und der öffentlichen Einrichtungen

Um diese Lücke auszugleichen und zumindest die Inflation auszugleichen, braucht es 5,2 Mio. € an neuen Mitteln für die Kulturförderung wie die KUPF OÖ einfordert.

Wie geht es weiter?

Mit diesen Fakten konfrontiert, hat die Landeskulturdirektion der KUPF einen weiteren Gesprächstermin Ende September angeboten, den die KUPF natürlich gerne annimmt. Es ist aber nach der ersten Kommunikation davon auszugehen, dass sich beim Land OÖ noch kein Problembewusstsein für die dramatische Lage der oberösterreichischen Kulturvereine und KünstlerInnen gebildet hat.

Aus diesem Grund plant die KUPF neue Kampfmaßnahmen gegen diese Politik des Aushungerns des Kulturlandes OÖ. Details dazu werden im Herbst bekanntgegeben. „Oberösterreichs Kulturland ist bedroht wie nie. Aber eines garantieren wir: Wenn, dann sterben wir einen lauten Tod“, so KUPF Geschäftsführer Thomas Diesenreiter.

Rückfragehinweis: Thomas Diesenreiter, 0664 / 78 24 525

Sommerpause

Es ist heiß! Die KUPF OÖ macht jetzt mal eine wohlverdiente Sommerpause:
Von 12.8. bis 26.8. ist unser Büro im Betriebsurlaub.
Danach retten wir weiterhin unser Kulturland OÖ – das ist dringender denn je!
Ihr könnt euch auch schon auf unsere Herbst-Ausgabe der KUPFzeitung zum Schwerpunkt Klima Kultur freuen.
Ein Abo bekommt ihr hier.

Schönen Sommer und viele Abkühlungen wünscht die KUPF OÖ 🙂

ATELIERVERGABE 2020

im Egon-Hofmann-Haus werden ab 1.April und ab 1.Juli zwei Ateliers an junge Künstler*innen neu vergeben. Einreichungen, die bis 31. Jänner 2020 einlangen, können berücksichtigt werden.

Richtlinien für die Vergabe von Arbeitsräumen im Egon-Hofmann-Haus:
Im Sinne seiner Statuten hat der Kulturring der Wirtschaft OÖ zur Förderung oberösterreichischer Künstlerinnen und Künstler das Atelierhaus erbaut.
Es stehen 9 Ateliers zur Verfügung mit einer Größe von 21 – 31m² und eine Grünfläche nord- und westseitig. 4 Ateliers haben einen eigenen ebenerdigen Zugang, 5 Ateliers befinden sich im Obergeschoß mit großflächigen Oberlichten.
Ausstattung: Zentralheizung, Waschbecken, Schrank
Allgemeine Einrichtungen: 1 Duschraum, 2 Toiletten, WLAN
Der finanzielle Aufwand für die Nutzung eines Ateliers beschränkt sich auf Betriebskosten/Strom/Heizung.

Bewerbungen können laufend erfolgen.
Sobald ein Atelier frei wird, entscheidet eine Jury über die Aufnahme in das Atelierhaus. Die Aufnahme erfolgt für den befristeten Zeitraum von 3 Jahren. Bei der Zuweisung wird die Bedürftigkeit der Bewerberin / des Bewerbers besonders berücksichtigt.
Bewerben können sich KünstlerInnen, die in Oberösterreich leben und arbeiten. Sie müssen als freischaffende KünstlerInnen tätig sein und dürfen nur nebenberuflich eine andere Tätigkeit ausüben.

Folgende Nachweise sind der Bewerbung beizufügen:
•  Lebenslauf (Ausbildung, bisherige künstlerische Aktivitäten)
•  Dokumentation der künstlerischen Arbeiten der letzten zwei Jahre
•  persönliche Erläuterungen zum Bedarf, Darstellung der Notwendigkeit

Bewerbungen per Email an:
office@egonhofmannhaus.at

KULTURRING DER WIRTSCHAFT OÖ
Egon-Hofmann-Haus | Im Dörfl 3 | 4020 Linz

EINLADUNG KUNSTWETTBEWERB

Der Kulturring der Wirtschaft OÖ wurde 1953 gegründet um in Oberösterreich lebende Kunstschaffende zu unterstützen. Neben der Durchführung von Kunstwettbewerben gelang dem Verein 1957 der Bau des EGON HOFMANN HAUSES. Dieses Atelierhaus am Römerberg wird seit mehr als sechzig Jahren instand gehalten um Kunstschaffenden einen kostengünstigen Arbeitsplatz bieten zu können. www.egonhofmannhaus.at | Open Studio Days am 19. + 20. Oktober, 14-18 Uhr.

Kunstwettbewerb 2019
1. Inhaltlicher Themenbereich: kein inhaltlicher Schwerpunkt vorgegeben

2. Ausschreibung: Wettbewerb für bildende Künstler/innen Oberösterreichs. Ausschreibender ist der Kulturring des Wirtschaft OÖ, in Kooperation mit der Kunstuniversität Linz. Die Preisgelder werden zur Verfügung gestellt vom Kulturring der Wirtschaft OÖ. Die Einreichungen müssen bis MO, 9. September 2019, an unten stehender Adresse eingelangt sein. Zeitraum für die persönliche Abgabe: MO, 2. September bis MO, 9. September 2019, jeweils 9.00 – 12.00 Uhr Preisverleihung: MI, 9. Oktober 2019, 18:30 Uhr Dauer der Ausstellung: DO, 10. Oktober – 16. Oktober 2019 Abgabe-/Einsendeadresse: Kunstuniversität Linz, Hauptplatz 6, 4020 Linz, z. Hd. Frau Sylvia Leitner Abgabe ebenfalls bei Frau Leitner, 2. Stock, Zi. Nr. H6.02.22

3. Personenkreis:
3.1. Teilnahmeberechtigt am Wettbewerb sind alle Personen, die entweder a) in Oberösterreich geboren sind oder b) seit mindestens drei Jahren in Oberösterreich wohnen.
3.2. Vom Wettbewerb ausgeschlossen sind Angehörige der Jury sowie des Kulturrings d. W. OÖ
3.3. An eine/n Wettbewerbsteilnehmer/in kann nur ein Preis verliehen werden.
3.4. Mit der Einsendung bzw. Abgabe von Werken unterstellen sich die Teilnehmer/innen den Bestimmungen dieser Ausschreibung und erklären gleichzeitig, dass sie Urheber/innen der eingereichten Werke im Sinne des Urheberrechtsgesetzes sind. Die Teilnehmer/innen erklären sich bereit, dass alle zum Wettbewerb eingereichten Werke bis zur Preiszuerkennung bzw. bis zum Ende der Ausstellung beim Kulturring der Wirtschaft OÖ verbleiben. Nach Ende der Ausstellung gehen die Arbeiten wieder an die Künstler/innen retour. Die Teilnehmer/innen nehmen zur Kenntnis, dass über diesen Wettbewerb der Rechtsweg ausgeschlossen ist.

4. Widmung:
4.1. Der Kulturring der Wirtschaft OÖ vergibt im Jahr 2019 innerhalb dieses ausgeschriebenen Wettbewerbs insgesamt 3 Preise.
4.2. Der Wettbewerb ist mit insgesamt € 3.500,- dotiert.
1. Preis: € 2.000,- €
2. Preis: € 1.000,- €
3. Preis: € 500,- €
Der Preisträger/Die Preisträgerin wird durch eine Jury von Kunstexperten/innen ausgewählt.

Weitere Information : https://egonhofmannhaus.files.wordpress.com/2019/07/2019_kunstwettbewerb-ausschreibung_kulturring_d_w_oc396_fin.pdf

Feedbackkultur in der Medien- und Kulturarbeit

Einladung zum Workshop am 11. und 12. Oktober 2019 in Linz

Mitarbeiterinnen schätzen ein konstruktives Feedback, das hilft ihre Fertigkeiten zu verfeinern. Aber Vorsicht, Feedback kann auch qualifizierend wirken und wird dann leicht zum Rohrkrepierer.
Die Bereitschaft von Mitarbeiterinnen und Freiwilligen Feedback positiv aufzunehmen und gemeinsam an Verbesserungen am Programm und in der Organisation zu arbeiten, hängt stark mit der verankerten Organisationskultur zusammen.
Dabei ist es hilfreich zu wissen, woher die Motivation für die oft umfangreiche Tätigkeit geschöpft wird und was allenfalls demotiviert.


Folgende Fragen stehen beim Seminar im Mittelpunkt:

+ Wie lässt sich eine positive Feedbackkultur in der eigenen Organisation entwickeln und verankern?

+ Wie kann die Kommunikation z.B. mit Sendungsmacherinnen, aber auch innerhalb der Organisation und im Team verbessert werden?

+ Wie gibt man zielgerichtet und konstruktiv Feedback?

+ Welche Formen des Feedbacks von Hörerinnen, Kolleginnen oder anderen Interessierten lassen sich einbinden?

+ Was unterscheidet kollegiales Feedback von qualifizierendem?

+ Auf was muss besonders beim Feedback in der Arbeit mit Freiwilligen geachtet werden?

Wir wenden uns an Organisationsverantwortliche und Trainerinnen aus dem nichtkommerziellen Rundfunk sowie aus der Kultur- und Bildungsarbeit.
Die Veranstaltung ist auf max. 14 Teilnehmer*innen begrenzt.


Referentin
Linda Muscheidt, freie Journalistin und Fachdozentin für Kommunikation u.a. an der Universität Basel und Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW und Trainerin an der Radioschule klipp+klang
Termin und Ort
Freitag den 11. Oktober von 10.00 – 18.00 und
Samstag den 12. Oktober von 9.00 – 16.30 bei
Radio FRO in der Kirchengasse 4, 4040 Linz | http://www.fro.at
Teilnahmebeitrag
€ 66,- für Mitglieder u. Kooperationspartner / € 132,- für Nichtmitglieder (incl. 10% Ust)
inkl. Pausengetränke und Mittagsessen
Information und Anmeldung
Simon Olipitz (COMMIT): so@commit.at / Tel.: +43699 10 95 7171
!!! Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 30.9. unter www.commit.at !!!

Eine Veranstaltung in Kooperation mit Radio FRO und KUPF