Supergau für zeitgenössische Künste

Open Call

Was ist Supergau
Supergau ist eine imaginäre Landschaft, eine kulturelle Ur-Landschaft!
Supergau ist temporär begrenzt und legt sich während des Festivals wie
eine zweite Ebene über die bestehende Topographie von jeweils einem der
fünf Salzburger Gaue1 (Flachgau, Lungau, Pinzgau, Pongau, Tennengau).
Supergau ist befreit von der vermeintlichen Dominanz der Stadt mit ihren
programmierten Kulturräumen, befreit von städtischen Museen, Theatern,
Kleinkunstbühnen, die gefüllt werden müssen mit Zielpublikum. Befreit
vom Begriff des öffentlichen Raums, denn Supergau kennt nur Landschaft.
Supergau ist Fläche und Tiefe zugleich. Supergau hat Wald- und Wiesen-
landschaft, Berglandschaft, Häuserlandschaft, Asphalt- und Betonland-
schaft. All diese Landschaftsformen und weitere können im Supergau zur
Bühne werden, zum künstlerischen Aktionsfeld. Supergau ist ein Festival,
das ausschließlich im Außenraum stattfindet.

Premiere feierte das biennale Festival 2021 im Flachgau. 2023 wird der
Lungau (Bezirk Tamsweg) zum Supergau für zeitgenössische Künste.
Supergau lädt Künstler*innen ein, sich für das Festival Zeit zu nehmen und
ermöglicht daher Residenzen, die Gelegenheit bieten, vor Ort zu arbeiten,
zu forschen und in den Austausch zu kommen. Der gesamte Entstehungs-
prozess, die Entwicklung einer Dramaturgie und die gemeinsame inhaltliche
Erarbeitung mit den Beteiligten ist essenzieller Bestandteil des Festivals.
Dieser Open Call markiert den Beginn vom Supergau, der in das zehntägige
Festival Ende Mai 2023 mündet.

Was wir suchen
– Künstler*innen verschiedener Sparten.
– Raumgreifende Kunst, die ganze Wiesen, Wälder, Seen bespielen kann,
ebenso wie minimale 1:1 Situationen, Sound-, Video- und New Media-Kunst
mit all den elektronischen Sensibilitäten neben Performances, Installationen,
Kompositionen
– Künstlerische Beiträge im Außenraum, die orts- und regionsspezifisch sind
– auch Cross-Over (spartenübergreifende) Arbeiten, die Kooperationen mit
Besucher*innen, Bewohner*innen und Künstler*innen anderer Genres in der
Entstehung und/oder Ausführung eingehen.

Nähere Informationen: https://www.supergau.org/

inthe field 2022

Ein Stipendienprogramm der Wiener Festwochen in Kooperation mit brut Wien

In the Field ist ein Stipendienprogramm, das sich an angehende Kunst- und Kultur-
schaffende richtet. Auch 2022 treffen sich im Rahmen der Wiener Festwochen
wieder 15 Stipendiat *innen aus Österreich, der Slowakei, Ungarn, Tschechien,
Slowenien und Kroatien in Wien. Entlang des Festivalprogramms nehmen sie ge –
meinsam ästhetische und strukturelle Fragen zeitgenössischer Kunstproduktion
ins Visier und beforschen 10 Tage lang das internationale Feld sowie den lokalen
Kontext. In the Field setzt auf überregionale Vernetzung und Wissenstransfer
und bringt junge Menschen aus einem Umkreis von 300 Kilometer rund um
Wien in Austausch miteinander und mit der Stadt.

Durch die dritte Ausgabe von In the Field ziehen sich Fragestellungen zum
Kunstbetrieb: In welchen Ökonomien bewegen wir uns und wie wollen wir Zu –
sammenarbeit gestalten? Was unterscheidet oder vereint die unterschiedlichen
Kontexte, in denen weltweit Kunst entsteht und präsentiert wird: zwischen den
Disziplinen, großen Institutionen und selbstorganisierten Strukturen, Künst –
ler*innen oder Kollektiven, internationalem Touring und ortspezifischer Arbeit,
Auftragsarbeit und Gastspiel? Wie informieren sich strukturelle Rahmen –
bedingungen und formale und ästhetische Entscheidungen gegenseitig?

Die Wiener Festwochen als internationales und zugleich in der Stadt verankertes,
multidisziplinäres Festival bilden die Plattform für ein vielstimmiges Nach –
denken. Konzipiert in Kooperation mit brut Wien, als wichtigem Koproduktions-
haus für die freie Szene Wiens, lenkt das Programm den Blick auch auf lokale
Akteur*innen und Entwicklungen. In the Field wird dieses Jahr von Dramaturgin
und Kuratorin Eva Wolfesberger (brut Wien) geleitet.


Gemeinsam besuchen die Stipendiat*innen täglich Aufführungen und Pro-
ben, hören von Expert *innen und diskutieren die Fülle an Eindrücken in der
Gruppe und mit zahlreichen Gästen. Durch den Austausch untereinander, mit den
Veranstalter*innen, internationalen Künstler*innen des Festivals und der Wiener
Kulturlandschaft bietet In the Field einen Raum für Dialog und Inspiration,
sowie einen praxisnahen Einblick in die Strukturen und Arbeitsweisen des
Kunst- und Kulturbetriebs.


OPEN CALLdetails
Zeitraum 27. Mai – 5. Juni 2022
Die Gespräche werden auf Englisch geführt.
Programmleitung Eva Wolfesberger (Dramaturgin & Kuratorin, brut Wien)
Das Programm richtet sich an angehende Kunst- und Kulturschaffende und fort –
geschrittene Studierende unterschiedlichster Disziplinen (2. Studienabschnitt oder
Master- bzw Doktoratsstudium) mit Interesse für performative Kunst. Die Gruppe
setzt sich aus 5 Stipendiat *innen aus Wien und 10 aus den Bundes- und Nachbar –
ländern zusammen.
Aufgrund pandemiebedingter Verschiebungen aus dem letzten Jahr, sind die 5 Plätze
für in Wien lebende Bewerber*innen bereits vergeben. Ausgeschrieben werden des-
halb nur 10 Plätze für Bewerber*innen aus der auf die Bundes- und Nachbarländer
ausgedehnten Region. Richtwert: Lebensmittelpunkt innerhalb eines Radius von
300 km Luftlinie um Wien.

Das In the Field Programm ist für die Stipendiat*innen kostenlos und inkludiert
Tickets für ausgewählte Vorstellungen der Wiener Festwochen.
Zusätzlich inkludiert das Stipendium für zehn nicht in Wien lebende Stipendiat*innen
die Unterbringung in Einzelzimmern (inkl. Frühstück) in unserem Partnerhotel The
Student Hotel sowie Reisekosten für eine An- und Abreise mit dem Zug bis maximal
200 Euro.

Bewerbung
Bewerbungsfrist 11. Februar 2022
Die Bewerbung und Upload der Unterlagen erfolgt über das Online-Formular unter
www.festwochen.at/open-call-in-the-field-bewerbung
Die Benachrichtigungen werden ab Mitte März 2022 versendet.

Notwendige Unterlagen
Lebenslauf
Motivationsschreiben (max. 2500 Zeichen, in Deutsch oder Englisch): Warum ist die
Teilnahme am Programm von In the Field für die eigene Forschung, Ausbildung oder
Praxis relevant oder bereichernd? Und welche Perspektive, Erfahrung und Expertise
kann in die Gruppendiskussionen eingebracht werden?

Kontakt
Kolja Burgschuld
k.burgschuld@festwochen.at

REAKTOR Potenziale | Call for Concepts 2022

In seinem transdisziplinären Programm präsentiert der REAKTOR Werke, die den Geist ihrer Zeit atmen. Was einst als zeitlose Permanenz verstanden werden wird, mag heute noch als experimentell gelten. Das gilt insbesondere für zeitgenössische Kunst. Ebendiesen Potenzialen spürt der gleichnamige Call for Concepts des REAKTOR in der bildenden Kunst nach. Besondere Aufmerksamkeit wird raumgreifender Kunst für das architektonische Herz des REAKTOR, für den großen Saal, zukommen.

Die ausgewählten Künstler*innen werden eingeladen, ihr eingereichtes Konzept vor Ort zu vertiefen. Abhängig von der geographischen Verhältnismäßigkeit im Rahmen eines Aufenthalts im Sommer oder mit ausreichend zeitlichem Vorlauf für die Finalisierung und Umsetzung im Herbst. In einer Ausstellung im Herbst wird das Werk mit der Öffentlichkeit konfrontiert.

Der Bewerbungsprozess ist einstufig. Eine Beschreibung, Skizzen und ein beigelegtes Portfolio bisheriger Arbeiten sind ausreichend. Das Team des REAKTOR begleitet die Zuspitzung und unterstützt die Umsetzung des Konzepts. Für die Realisierung der Ausstellung gibt es ein Produktionsbudget von bis zu € 3.500,- und praktische Unterstützung durch das technische Team des REAKTOR.

Kriterien für die Auswahl sind:

  • Kunsterlebnis | Es wird nach Werken gesucht, die Verstand und Gefühl adressieren.
  • Balance zwischen konzeptioneller Tiefe und materieller Präzision | Zur Beurteilung der Einreichung werden auch bereits verwirklichte Arbeiten aus dem Portfolio herangezogen.
  • Objekte oder Konzepte, die das hohe Raumvolumen des großen Saals nutzen werden bevorzugt.
  • Ortsspezifität | Optional kann mit dem genius loci (entweder in architektonischer oder inhaltlicher Form) ein Dialog aufgenommen werden.
  • Umsetzbarkeit | Budget, Sicherheit des Publikums

REAKTOR Potenziale 2022

Infos & Unterlagen: https://www.reaktor.art/open-calls
Senden Sie Ihre Einreichung an potenziale@reaktor.art.

Jede Einreichung muss folgende Unterlagen beinhalten:
Das vollständig ausgefüllte Einreichformular | Eine kurze Beschreibung des Konzepts (max. 2.500 Zeichen), Skizzen und/oder andere visuelle Medien zur Illustration der Konzeptidee | Ein aktuelles Portfolio zu bisherigen Werken und Ausstellungen

Wenn die Datenmenge 5mb übersteigt, wird um die Zusendung der Materialien per download link ersucht. Einreichungen werden bis 30. April 2022 entgegengenommen.

Welser Stadtschreiber/Stadtschreiberin 2022



1. Juni – 31. August 2022
Zum bereits achten Mal sucht die Stadt Wels einen Stadtschreiber / eine Stadtschreiberin.
Das dreimonatige Stipendium richtet sich an Literaten und Literatinnen ohne Altersbeschränkung.
Im Rahmen dieses Stipendiums wird eine Unterkunft in Wels zur Verfügung gestellt.
Die Höhe des Stipendiums beträgt pro Monat € 1.100,00.

Mit der Ausschreibung ist das Ziel verbunden, Literaten und Literatinnen zu fördern, die
– in Ihrer Arbeit über einen großen Gegenwartsbezug verfügen,
– künstlerische Eigenständigkeit aufweisen,
und bereit sind in Austausch mit der Welser Bevölkerung zu treten.
Von der Bewerbung ausgenommen sind Autoren und Autorinnen, die bereits einmal die
Funktion des/der Welser Stadtschreiber/Stadtschreiberin innehatten.

Kriterien:
– Grundkenntnisse der deutschen Sprache erwünscht
– mindestens eine selbstständige literarische Publikation (nicht im Eigenverlag)
oder fünf unselbstständige Publikationen in Zeitschriften oder Anthologien.
– Bereitschaft, sich auf einen Dialog in Wels einzulassen
– Bereitschaft zu Lesungen, Schulbesuchen, Diskussionen.
– Bekanntgabe einer konkreten Projektidee, an der während des Aufenthaltes
gearbeitet werden soll.
Unterlagen für die Einreichung (elektronisch):
– Lebenslauf
– Angaben zum literarischen Werdegang2
– 2 Publikationsbeispiele (max. 10 Seiten pro Textprobe, bei fremdsprachigen
Publikationen zusätzlich Übersetzungsbeispiele)
– Skizzierung des Projektvorhabens für den Aufenthalt (max. 2 Seiten)
Auswahl:
Die Auswahl trifft eine dreiköpfige Jury im April 2022.
Einreichschluss:
Freitag, 11. März 2022
Die Einreichungen richten Sie bitte ausschließlich elektronisch an
vas@wels.gv.at
Datenschutz
Die Bewerber und Bewerberinnen für den/die „Welser Stadtschreiber/Stadtschreiberin“
erklären sich mit ihrer Teilnahme an der Ausschreibung damit einverstanden, dass ihre
personenbezogenen Daten zur Durchführung des Auswahlverfahrens und zur weiteren
Bearbeitung in der Dst. Veranstaltungsservice und VHS der Stadt Wels elektronisch
gespeichert werden und die eingereichten Unterlagen für die Bewertung der Fachjury
übermittelt werden dürfen.
Mit der Zuerkennung des Stipendiums willigt der/die Welser
Stadtschreiber/Stadtschreiberin gemäß Datenschutzgrundsatzverordnung ein, dass
seine/ihre Daten gespeichert und er/sie in öffentlichen Berichten und Internetauftritten der
Stadt genannt wird.
Kontakt für Rückfragen:
Stadt Wels
Dienststelle Veranstaltungsservice und VHS
Herr Stefan Haslinger
Rainerstraße 2
4600 Wels
Tel.: +43 7242 235 7030
Email: vas@wels.gv.at