Steter Zuwachs bei der KUPF – Kulturplattform OÖ

Der Dachverband der Oberösterreichischen Kulturinitiativen (dieKUPF OÖ) freut sich über 106 Mitglieder!

Die Jahreshauptversammlung der KUPF- Kulturplattform OÖ, die vergangenen Sonntag bei der Kulturinitiative KIKAS / Aigen Schlägl abgehalten wurde, entschied neben der Neuwahl des Vorstandes über die Aufnahme 7 neuer Vereine in ihrem Netzwerk. Allen 7 Anträgen auf Mitgliedschaft wurde stattgegeben, womit sich die Anzahl der Mitglieder auf 106 Vereine erhöht. „106 Mitgliedsinitiativen geben der KUPF den notwendigen Rückhalt, für die Forderungen der freien Kulturszene einzutreten“, sagt der wiedergewählte Vorsitzende Manfred Berghammer.

Bei der Präsentation des KUPF Arbeitsprogrammes 2007 wurden die inhaltlichen Schwerpunkte wie z.B. das Kulturleitbild OÖ, Verfahrensstandards sowie das Weiterbildungsprojekt für KulturarbeiterInnen, die KUPFakademie, präsentiert.

Die KUPF-Kulturplattform Oberösterreich versammelt Vereine und Initiativen der Zeitkultur unter ihrem Dach und sorgt für Service und Beratung sowie für politisches Lobbying gegenüber dem Land und den Gemeinden.

Die neu aufgenommen Kulturinitiativen:
1. Countdown/ Prambachkirchen, Harald Steininger, www.countdown.co.at
2. INOK/ Kirchdorf, Josef Haindorfer, www.kulturl.at
3. K565/ Alberndorf, Matthias Schinagl, www.k565.at
4. Klärwerk/ Schlierbach, Gerhard Stiftinger
5. Medio2/ Kronstorf, Josef Holzegger, http://medio2.at

6. Sozialforum Freiwerk/ Timelkam, Richard Schachinger, www.bockmas.at
7. Zach Records/ Linz, Tom Grüner, www.zach-records.com

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
dieKUPF, Eva Immervoll, Tel: 070-794288, mailto:eva.immervoll@kupf.at

Die KUPFakademie startet durch!

Einladung zur Pressekonferenz am Donnerstag, 25. Jänner 2007 um 11.00 Uhr im Cafè Traxlmayr, Promenade 16, 4020 Linz

Gesprächspartnerinnen
Andrea Mayer-Edoloeyi (Vorstand KUPFakademie und KUPF)
Riki Müllegger (Vorstand der KUPFakademie)
Eva Immervoll, MAS (Geschäftsführerin der KUPF)

Maßgeschneidertes Weiterbildungsangebot für MitarbeiterInnen von Kulturinitiativen

Ab 2007 bietet der Verein KUPFakademie im Auftrag der KUPF – Kulturplattform OÖ Seminare und Workshops für MitarbeiterInnen von Kulturinitiativen und andere Interessierte an. Die Themenpalette ist breit: Neben Praktischem wie z.B. Förderungen für Kunst und Kultur oder Abgaben für Kulturvereinen geht es auch um Social Skills. Einen Schwerpunkt bilden inhaltliche Themen der Kulturarbeit: Nicht nur das „wie“ freier Kulturarbeit, sondern auch das „warum“ wird diskutiert und vermittelt. Ausschließlich praxiserfahrene ReferentInnen leiten die Seminare und Workshops.

Neben 15 fixen Workshop- und Seminarangeboten gibt es auch Rufseminare, die bei Bedarf von der KUPFakademie für Interessierte organisiert werden: Die KUPFakademie kommt auch ins Haus!

Weitere Informationen und Bestellung der Seminarbroschüre unter:
KUPFakademie (Eva Immervoll), Untere Donaulände 10/1, 4020 Linz, Tel: 070-794288, mailto:weiterbildung@kupf.at

Niederlage für Kunst, Kultur und Medien bei Regierungsverhandlungen!

 

Koalitionsergebnisse ohne Perspektive einer politischen Erneuerung. Eine Pressemitteilung des Kulturrat Österreich vom 9. Jänner 2007.

Nach annähernd sieben Jahren der so genannten „Wenderegierung“ der ÖVP unter Einbeziehung rechtsextremer Gruppierungen haben die sozialen und demokratischen Grundlagen der Republik Österreich massiven Schaden genommen. Dem Wahlsieg der SPÖ am 1. Oktober 2006 folgte daher die Forderung nach einer fundamentalen Neuorientierung bei ihrer Rückkehr an die Regierung. Insbesondere die Bereiche Kunst, Kultur und Medien müssen
in einem eigenständigen Ressort zusammengeführt werden, damit sie mit einer politischen Stimme gleichwertig vertreten werden.

Die aktuellen Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen zeugen jedoch von einer politischen Ignoranz und Gestaltungsverweigerung, die einem ernst zu nehmenden Erneuerungsanspruch Hohn sprechen. Der Kulturrat Österreich protestiert gegen eine Zuordnung zu einem Unterrichtsministerium. Mit dieser Lösung laufen Kunst-, Kultur- und Medienagenden Gefahr, auch für die kommenden Jahre als Nebensache festgeschrieben zu werden.

Ebenso unverständlich ist die Überlassung des Finanzressorts an den Regierungspartner ÖVP, der in der vergangenen Regierungsperiode im Bunde mit Jörg Haiders FPÖ und später BZÖ für die strukturelle Schwächung und Zerschlagung unabhängiger Strukturen von Kulturschaffenden Verantwortung trägt. Unter diesen Voraussetzungen ist keine Verbesserung und Veränderung der mangelnden sozialen Absicherung künstlerischer Arbeit zu
erwarten. Nach wie vor betreffen allein die Existenz gefährdenden Rückzahlungsforderungen durch den Künstlersozialversicherungsfonds 850 Personen. Auch angesichts der geplanten Förderung nicht-kommerzieller elektronischer Medien muss eine Bundesregierung ihre demokratiepolitische Verantwortung wahrnehmen und ein Förderinstrument entwicklen, das willkürliche politische Einflussnahme auf die Verteilung der Gelder – wie zuletzt 2001 bei der Abschaffung der Bundesförderung Freier Radios – ausschließt.
 

Im Bereich der Bildungspolitik ist die offenkundige Preisgabe der zentralen SP-Ankündigung, die von der rechtskonservativen Regierung 2001 eingeführten Studiengebühren mit sofortiger Wirkung aufzuheben, völlig unbegreiflich und stößt auf heftige Kritik des Kulturrat Österreich.
Eine Wissensgesellschaft, die auf freie und gleichberechtigte Zugänge zu Information, Kultur und Bildung achtet, ist nicht mit einer Politik zu verwirklichen, die von uneingelösten Versprechen und gesellschaftlicher Spaltung geprägt ist.

Kulturrat-Zeitung Online
http://kulturrat.at/debatte/zeitung

Kulturrat-Zeitung Download (PDF-File)
http://kulturrat.at/debatte/zeitung/printkulturrat.pdf

 

Kulturrat Österreich
Gumpendorfer Str. 63b
A-1060 Wien

mailto:contact@kulturrat.at
http://kulturrat.at