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Creative Europe: Probleme und mögliche Lösungen

Warum das Creative Europe Förderprogramm für die kleinen Player kaum mehr funktioniert – und was sich daher ändern muss

Als vor einigen Jahren bekannt wurde, dass die EU Kommission das damalige „Culture Europe“ – Förderprogramm umstellen will, war die Aufregung groß. Maßgebliche Eckpunkte der Reform war eine stärkere Ausrichtung auf wirtschaftliche Kriterien und den Kreativwirtschaftsbereich, die Öffnung des Programms für For-Profit Organisationen und die Zusammenführung mit der Medienförderung unter einem Dach. Derzeit wird das seit 2014 laufende, nun „Creative Europe“ genannte Förderprogramm evaluiert. Die KUPF OÖ beteiligt sich am Evaluierungsprozess und schildert hier ihre Eindrücke und Positionen.

Letzte Woche lud der Creative Europe Desk Austria, die nationale Koordinationsstelle für das Creative Europe – Förderprogramm, Stakeholder und erfolgreiche ProjekteinreicherInnen zum Evaluierungsgespräch nach Wien. Dabei wurden auch detaillierte Zahlen und Fakten aus den ersten drei Jahren des Creative Europe – Programms präsentiert, die durchaus bemerkenswert sind. Die wohl spannendste Feststellung war, dass die von vielen gefürchtete Plünderung des Kulturförderprogramms durch For-Profit Organisationen bis dato noch kaum eingetreten ist. Es sind weiterhin die Non-Profit Organisationen, die den Großteil der Förderzuschläge bekommen. Diese – für unseren Sektor positive – Nachricht wird aber von anderen Kennzahlen und negativen Entwicklungen überschattet.

Die wohl wichtigste Zahl ist die Erfolgsrate der Einreichungen. Lag diese im Schnitt über die letzte, siebenjährige Culture Europe – Periode in Österreich noch bei etwa 30%, so liegt sie seit der Umstellung auf Creative Europe nur noch bei rund 13%, knapp hinter dem europaweiten Schnitt von 16%. Dennoch ist Österreich im Europavergleich immer noch erfolgreich und kann sich in etwa das Doppelte der Summe an Förderungen zurückholen, die es einzahlt.

Die Ursache für dieses radikale Sinken der Erfolgsrate lässt sich im Wesentlichen auf zwei Punkte zurückführen: Erstens nehmen bei gleichbleibender Finanzierung mehr Länder am Programm teil (38 statt früher 31), damit steigt die Konkurrenz. Und zweitens gab es eine massive Verschiebung weg von den sogenannten kleinen Projekten (bis 200.000 € Zuschuss) hin zu den großen Projekten (bis 2 Mio. Zuschuss). Wurden im alten Förderprogramm im Schnitt noch sechs kleine und 0,7 große Projekte gefördert, so ging die Zahl der kleinen im neuen Programm auf zwei zurück, während jene der großen Projekte auf 1,3 anstieg.  Weiters hat sich auch das Verhältnis zwischen jenen Projekten, bei denen die Projektleitung in Österreich lag (sogenannter Lead)  und jenen, bei denen Österreich nur Partner war, 1:4 auf 1:1,5 verschoben.

Diese Verschiebung hat dazu geführt, dass es für den Großteil der österreichischen Kulturinitiativen heute kaum mehr attraktiv ist, eine Einreichung vorzubereiten. Der berühmt-berüchtigte Aufwand für eine EU-Einreichung steht in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zu dem Ablehnungsrisiko und den zu holenden Mitteln. Dies wird noch dadurch verschärft, dass die nationale Kofinanzierung in den aktuellen Sparzeiten noch schwieriger und unsicherer geworden ist. Dazu kommen noch häufig genannte Beschwerden über die Qualität der EU-Jurys, die teilweise offenkundig keine passende fachliche Qualifikation vorweisen können, und deren Bestellungsprozedere sogar für die nationalen Creative Europe Desk intransparent ist. Oder der Umstand, dass es in den letzten beiden Jahren auch zu organisatorischen Problemen im Ausschreibungsprozess gekommen ist: Ausschreibungen werden teils um mehrere Monate verschoben, dann überraschend mit kurzen Fristen ausgeschrieben und schließlich fehlen teils noch die nötigen Unterlagen und Einreichformulare, obwohl die Frist zur Einreichung schon läuft. Bei der Auszahlung von Raten kommt es immer wieder zu Verzögerungen, Fragen werden oft nicht zeitnahe beantwortet und dass die letzte Drittelrate erst nach der abschließenden Projektevaluierung, die sich über Monate ziehen kann, ausgezahlt wird, bringt vor allem für kleine Initiativen große Liquiditätsprobleme.

Kein Wunder, dass das Image des Creative Europe – Förderprogramms massiven Schaden genommen hat – was nun aber auch auf EU-Ebene erkannt wurde. Die nun laufende Evaluierung ist also wohl eine durchaus gute Gelegenheit, am laufenden Programm Änderungen vorzunehmen und die Weichen für ein besseres Nachfolgeprogramm zu stellen.

Die KUPF schlägt folgende Verbesserungsmaßnahmen vor und freut sich über eine Übernahme dieser Punkte im EU – Konsultationsverfahren, das noch bis 14. April hier online ausgefüllt werden kann:

Kurzfristige Maßnahmen:

  • Stärkere Fokussierung der Bewertung auf inhaltliche statt wirtschaftliche Kriterien.
  • Vereinfachung der Antragstellung und Abwicklung der Kleinprojekte.
  • Einführung einer neuen Projektkategorie „Kleinstprojekte“ (bis 80.000 €) mit stark reduziertem Einreichungs- und Abwicklungsaufwand.
  • Möglichkeit der Pauschalisierung und Prokopfkennzahlenrechnung von Förderabrechnungen statt der derzeitigen aufwendigen Einzelbelegsabrechnung.
  • Einführung eines zweistufigen Verfahrens für Großprojekte (erste Stufe: nur inhaltliches Konzept; zweite Stufe: aktuelles umfangreiches Konzept).
  • Möglichkeit einer (gedeckelten) Abrechnung der Kosten für die Projektkonzeption bei zugesagten Projekten.
  • Abschlagszahlung bei negativer Bewertung großer Projekte, die in die zweite Stufe geschafft haben.
  • Zahlung der letzten Förderrate bei Projektende, nicht erst nach erfolgter Abrechnung.
  • Fachliche Kompetenz der Juroren und Evalutoren muss zwingend gegeben sein.
  • Förderung von mehr Kleinprojekten statt wenigen Großprojekten. Mehr Vielfalt muss das Ziel sein.

Langfristige Maßnahmen:

  • Eine Erhöhung des Gesamtvolumens des Creative Europe – Programms.
  • Abspaltung der Kreativwirtschaftsförderung in ein eigenes Programm unter der Bedingung, dass dieses eigene Gelder erhält und nicht Mittel des Creative Europe – Programms absaugt.
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Neue Mitglieder: Die KUPF wächst weiter!

Zwölf neue Mitglieder und Vorstände für die Kulturplattform OÖ

Seit 1986 vertritt die KUPF die Interessen der Kulturinitiativen in der freien Szene Oberösterreichs. 2017 hat sie sich einmal mehr neu erfunden und verjüngt: Neue Vorstände erweitern das Profil und neue Mitglieder verleihen der Interessenvertretung eine starke Legitimationskraft gegenüber der Politik. Mit 151 Mitgliedern erreicht die KUPF einen neuen Höchststand.

„Eine Organisation, die sich nicht ständig neu erfindet, stagniert letztendlich. Die KUPF hat sich im letzten Jahr programmatisch und personell einmal mehr weiterentwickelt und ist für kulturpolitisch schwierige Zeiten gut gerüstet“, so Geschäftsführer Thomas Diesenreiter.

Im März 2017 haben sich zwölf Kulturinitiativen aus ganz Oberösterreich dem KUPF-Nerkwerk angeschlossen. Alte Hasen wie das Theater Phönix Linz, aber auch junge Initiativen wie der Aschacher Kulturverein Aufschrei sind nun Teil der Kulturplattform. Insgesamt besteht die KUPF nun aus 151 Initiativen. „Diese auch im bundesweiten Vergleich hohe Mitgliedszahl verleiht der KUPF natürlich Legitimation gegenüber ihren Verhandlungspartnern in der oberösterreichischen Kulturpolitik„, so Thomas Diesenreiter weiter.

Foto KUPF Vorstand und Team 2017

Im Rahmen der Mitgliederversammlung 2017 wurde auch ein neuer Vorstand gewählt. Acht praxiserprobte ProtagonistInnen der freien Szene haben sich für das aktuelle Vorstandsteam gefunden. Unter dem Vorsitz der langjährigen KUPF-Aktivistin Victoria Schuster wollen sie sich aktuellen Herausforderungen stellen.

„Auch wenn zuletzt einige große Fortschritte für kleine Veranstalter gelungen sind, etwa bei der Lustbarkeit oder beim Veranstaltungsgesetz, bleibt der Alltag für freie Initiativen hart. Hauptproblem ist für viele die mangelhafte Finanzierung. Wir werden weiterhin auf die Einhaltung des oberösterreichischen Kulturleitbilds pochen und setzen darauf, dass der neue Kulturreferent Thomas Stelzer eine entsprechende budgetäre und politische Weiterentwicklung anstrebt“, so Thomas Diesenreiter abschließend.

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KUPF Radio: Alles neu macht der März

Die KUPF Radio Show präsentiert sich mit März 2017 in neuem Gewande! Etwas kompakter, etwas dichter, etwas facettenreicher.

Sendungsmacherin Sigi Ecker führt als Moderatorin durch das neue Radiomagazin – in der aktuellen Ausgabe dreht sich dabei alles um die KUPF selbst: Eine neue KUPFzeitung ist erschienen, die jährliche KUPF-Mitgliederversammlung hat sich getroffen, einen neuen Vorstand gewählt und neue Mitglieder sind an Bord gekommen. Die Mitgliedsinitiativen RÖDA Steyr und Papiermachermuseum Steyrermühl feiern heuer Jubiläen und KUPF-Geschäftsführer Thomas Diesenreiter kommentiert den Wechsel des oö Kulturreferenten.

PLAY NOW! (zum KUPF Radio Player)

Weiterführende Links:

Im Radio hören:

Informationsabend zum MAS-Lehrgang „Kulturmanagement“

Im IKM-Lehrgang werden in unterschiedlichen Lehrformaten kulturtheoretisches Wissen, kultursoziologisches Verständnis, Ästhetik, betriebswirtschaftliches Know-how, Projektmanagement-Skills und rechtliche Aspekte vermittelt – mit Selbstreflexion und starkem Praxisbezug. Der enge Kontakt zu renommierten österreichischen Kultureinrichtungen sowie der Freien Szene ermöglicht wertvolle Einblicke in die tatsächliche tägliche Arbeit und den Aufbau eines spartenübergreifenden, persönlichen Netzwerks. Es ist ein erprobter Lehrplan, der laufend evaluiert und neueren Entwicklungen angepasst wird.

 

Einen sehr guten Einblick in die Weiterbildung sowie Bewerbungsanforderungen gewinnen Interessierte am Informationsabend am Dienstag, 21. März 2017 von 18.00 bis 20.00 Uhr am IKM (1030 Wien, Anton-von Webern-Platz 1, Raum E0101/Schlagwerkhaus).

Das IKM gilt als europaweit erstes Institut, das sich vor rund 40 Jahren der Lehre im Kulturbereich verpflichtet hat. Der Universitätslehrgang zählt zu den etabliertesten Weiterbildungsangeboten im deutschsprachigen Raum, was die hohe Weiterempfehlungsrate und die lange Liste erfolgreicher ehemaliger TeilnehmerInnen in Führungspositionen in den unterschiedlichsten Kulturbetrieben bestätigen: Andrea Bina, Leiterin des NORDICO Stadtmuseum Linz, Gerda Forster, Leiterin der Abteilung Städtische Kulturentwicklung Stadt Linz, Andrea Jungmann, Geschäftsführerin von Sotheby´s Österreich, Christian Kircher, Geschäftsführer der Bundestheater-Holding, Michael Wimmer, Direktor von EDUCULT, Sven Hartberger, Intendant des Klangforum Wien, David Müllner, Leiter der Tonabteilung am Burgtheater und viele mehr.

Bewerbungen sind ab sofort bis 15. Mai 2017 möglich.

Die Lehrgangsgebühr beträgt 2.150 Euro pro Semester, maximal 24 StudentInnen können teilnehmen.

Nähere Informationen unter www.mdw.ac.at/ikm/aufbaustudium, ikm-aufbaustudium@mdw.ac.at,  01/711 55 DW3411 oder 3401.
Ein künstlerisches Porträt zum Lehrgang ist abrufbar unter http://www.mdw.ac.at/mdwMediathek/ikm-lehrgang/

Informationsabend berufsbegleitender MAS-Lehrgang Kulturmanagement – der Überblick:

Dienstag, 21. März 2017, 18.00 bis 20.00 Uhr

Raum E0101/Schlagwerkhaus, Institut für Kulturmanagement und Gender Studies, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Anton-von-Webern-Platz 1, 1030 Wien)

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Armut 4.0: Soziales & Politik in OÖ

Stehen wir vor einem Paradigmenwechsel in der Sozialpolitik? Die Sozialplattform OÖ veranstaltet eine Podiumsdiskussion mit Birgit Gerstorfer (SPÖ), Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP), Michael Gruber (FPÖ), Stefan Kaineder (Die Grünen), Christa Stelzer-Orthofer (JKU Linz).

22.03.2017, 18:00 – 20:00
Linz, OÖ Kulturquartier
Veranstalterin: Sozialplattform OÖ

Das Sozialsystem steht unter Druck – nicht nur finanziell sondern auch politisch – nicht nur in Oberösterreich sondern auch in Europa. Gerade an der Bedarfsorientierten Mindestsicherung ist zu beobachten, dass einheitliche Lösungen nur mehr schwierig auszuverhandeln sind. Führen die politischen Entscheidungen und workfare-orientierte Strategien in der Sozialpolitik auch zur Entsolidarisierung in unserer Gesellschaft? Was macht ein gerechtes Sozialsystem aus? Stehen wir vor einem Paradigmenwechsel in der Sozialpolitik?

Moderation: Elisabeth Rosenmayr

Details & Anmeldung

Open Call für künstlerische Arbeiten: Biotopia – Ein temporärer Lebensraum

Für Biotopia, das im Rahmen des Festivals Aufwind von 23.-25.6.2017 in den ehemaligen Stallungen der Trabrennbahn in der Krieau stattfinden wird, werden künstlerische Positionen aus bildender und performativer Kunst gesucht.

Ziel der Ausstellung ist es mit Biotopia einen temporären Lebensraum zu entwickeln und über soziale und politische Fragen des Zusammenlebens zu reflektieren. Der Ort soll mit interdisziplinären und interaktiven Projekten den Besucher_innen das Gefühl vermitteln Grenzen zu überschreiten und an einem neuen Ort gelandet zu sein. Die temporäre Struktur Biotopia bietet Platz für künstlerische Arbeiten aller Disziplinen: Video, Performance, Installationen, Lecture-Performance, Konzeptuelle Kunst, Malerei, Skulptur, Mixed-Media, Tanz, Street Art, Fotografie, outdoor/indoor, Holz/Glass/Ton, Licht-/Sound Installationen etc. und unterstützt vor allem Projekte, die Diskussionen fördern.

Eingereicht werden können Konzepte, die mit der Idee des temporären Lebensraums Biotopia spielen und die regulären Autoritäten und Instanzen eines Staates hinterfragen oder neu denken. Bespielt werden können sowohl einzelne Stallboxen mit einem “Magistrat”, wie auch der Außenraum der Stallungen (z.B. Balkone, Freifläche, usw.).

Wir suchen Arbeiten, die mit ihrer Kritik an gesellschaftspolitischen und ökologischen Zuständen, positive Entwürfe mit-formulieren oder innovative Ansätze anbieten.

Einreichen können Einzelpersonen oder Gruppen, mit einer oder mehreren Arbeiten. Der Antrag soll in einem PDF zusammengefasst werden.

Was muss die Einreichung enthalten?

Kurzer Lebenslauf und Portfolio

 

Für fertige Arbeiten:

Titel und Entstehungsjahr, inhaltliche Beschreibung (Max. 1 A4 Seite)

Bildmaterial oder Link zum Screener / Dokumentationsvideo

Ausstellungsanforderungen / Technische Anforderungen

Auflistung der Orte, an denen die Arbeit bisher zu sehen war

 

Für Konzepte:

Inhaltliche Beschreibung und Beschreibung der Durchführung (Max. 2 A4 Seiten)

Skizzen, Entwürfe, bzw. Bild- oder Videomaterial

Zeitplan

Detaillierte Kostenauflistung

 

Es ist keine Versicherung der Werke möglich. Die eingereichten Arbeiten werden bezüglich Authentizität, Originalität und Relevanz für das Thema ausgewählt.  Einreichfrist: 03.04.2017

Per Mail an: opencall@tddt.info (Ansprechperson: Sheri Avraham)

Einreichungen sind auch auf dem Postweg möglich (es gilt das Datum des Poststepels), bzw. in Form persönlicher Abgabe während der Büroöffnungszeiten: Tanz durch den Tag, Haidgasse 5/19, 1020 Wien

 

Alle Einreicher_innen werden so bald als möglich vom Ergebnis per E-Mail informiert.

Weitere Fragen beantworten wir gerne per Mail.

Wir freuen uns auf inspirierende Einreichungen!

Ausschreibung leonart 2017: „Haltestelle“

Die Ausschreibung des Leondinger Festivals leonart richtet sich an Projekte, die gesellschaftspolitisch relevante Themen aufgreifen und Räume für Diskurse öffnen, mit Orten arbeiten, zum Abbau von Ungleichheiten in unserer Gesellschaft beitragen, antirassistisch oder verbindend sind, Utopien entwickeln, die Kinder und Jugendliche als Zielgruppe adressieren, nachhaltige Veränderungen des öffentlichen Raumes bewirken, Leerstände bespielen …

Ausschreibungstext:

HALTESTELLE | Wie Blutgefäße ziehen sich die Linien des öffentlichen Verkehrs durch Leonding. Sie reichen von Gaumberg bis Rufling und Doppl, vom Zaubertal bis ins Stadtzentrum, ein Gebiet, das zu Fuß kaum ergangen werden kann. So zahlreich wie die einzelnen Strecken sind auch die unterschiedlichen Verkehrsmittel. Leonding kann mit dem Zug, der Lokalbahn, per Straßenbahn und mit verschiedenen Buslinien erreicht oder durchquert werden.
Bei der Organisation eines Kunstfestivals stellt sich immer wieder die Frage nach der Erreichbarkeit der Projekte. Konzentriert man sich auf einen bestimmten Stadtteil? Stellt man Fortbewegungsmittel wie Fahrräder oder Tretroller zur Verfügung oder richtet man gar einen Shuttle Service ein? Warum also nicht das Festival an einen Ort verlegen, an dem immer Leute sind?
Haltestellen des öffentlichen Verkehrs sind Treffpunkte, Orte des Wartens, Innehaltens, Ausrastens, Ankommens. Oft entstehen Wartezeiten, die durch Zeitung lesen, telefonieren oder durch das Gespräch mit anderen Wartenden verkürzt werden. Da kommt die Kunst ins Spiel und bietet Alternativen an. Sie holt die Menschen dort ab, wo sie sind und verteilt sich analog zum Verkehrsliniennetz über die ganze Stadt.

Prozedere:

Ausgewählt wird wieder durch das Publikum – in der Festivalzentrale, online, per E-Mail und über Facebook – nach Prüfung der Ausschreibungskriterien. Dabei gibt es must haves und should haves.

Die Projekte, die zur Auswahl gestellt werden, müssen

  • einen inhaltlichen Bezug zum Thema aufweisen,
  • einen Ortsvorschlag beinhalten,
  • und über mindestens eines der oben genannten Kriterien verfügen.

Hier findet ihr eine Liste mit allen Haltestellen im Stadtgebiet und Fotos von möglichen Projektstandorten. Nach Anmeldung machen wir gerne einen individuellen oder einen Lokalaugenschein in Kleingruppen.

Bitte den Einreichungen einen genauen Kostenplan – die eingereichten Kosten werden als Budget für die Umsetzung vereinbart – ein Foto | eine Skizze | einen Entwurf und eine Kurzinfo zur Person | dem Kollektiv beifügen.

Es können auch mehrere Projektvorschläge eingereicht werden, allerdings kommt pro Person, Verein oder Kollektiv nur ein Projekt, das am besten gelistete, zur Umsetzung.

31. März | Deadline Einreichfrist
Mai | Projektauswahl durch das Publikum
19. + 20. | 26. + 27. August | leonart

Infos: http://www.kuva.at/ausschreibung-2/

 

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Internationaler Frauentag 2017

Auch 2017 beteiligen sich wieder etliche Initiativen aus dem KUPF-Netzwerk mit Veranstaltungen und Aktionen am Weltfrauentag. Ein kleiner, unvollständiger Überblick:

  • Das Programmkino Wels im Medien Kultur Haus bietet diese Woche die Frauenfilmtage 2017 an: →Infos
  • Radio FRO widmet am 8. März ganztägig alle Sendungen dem Frauentag: →Programm
  • Das Frauenforum Salzkammergut veranstaltet im Kino Ebensee am 11. März den 30. Frauenfilmtag: →Infos
  • In Linz haben sich mehrere Initiativen (u.a. Arcobaleno, Autonomes Frauenzentrum, fiftitu%, Maiz, …) erneut zum Bündnis Feminismus & Krawall zusammengeschlossen: →Programm
  • Die Zuckerfabrik Enns offeriert in Kooperation mit Ennser Frauenorganisationen einen Frauenfilmabend
  • Im Papierwelten in Laakirchen wird die gesamte Woche die Ausutellung  „Starke Frauen“ gezeigt: →Infos
  • Das GUGG in Braunau veranstaltet gemeinsam mit der Frauenberatungsstelle einen Abend mit LES REINES PROCHAINES: →Infos