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Die OÖN, das Internet und die Nazis

Was tatsächlich bei dem israelischen Angriff auf die „Gaza-Flotte“ geschehen ist (siehe Haaretz oder Webstandard) vorgefallen ist, kann und vermag ich nicht zu kommentieren – mir und uns fehlen derzeit die Hintergrundinformationen. Und wie immer, wenn es um Israel geht, spült das Netz gegensätzlichste Infos und Behauptungen zuhauf an die Oberfläche.

Kommentieren mag ich allerdings, wie der hiesige Posting-Mob darauf reagiert. Konkret rede ich vom Online-Forum der Oberösterreichischen Nachrichten. Seit heute Nachmittag verfolge ich dort die Reaktionen der LeserInnen und vor allem den Umgang der Oberösterreichischen Nachricht damit (nämlich gar keinen). Und normalereise reproduziere ich ja keine Rechtsextremismen, aber wenn ich es nicht tue, würde es keineR glauben – ein paar Beispiele gefällig?

  • riedlka1
    31.05.2010 17:35 Uhr
    Das Land In dem die Juden leben hieß doch vor dem 2. Weltkrieg Palästina und gehörte den Passtinensern, die sie jetzt mit aller Gewalt verdrängen und mit allen Mitteln gefangenhalten, mit dergleichen Energie mit der sie seit Generationen Wiedergutmachung von den Kriegsverlierern, deren Eneln und Urenkeln fordern. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Herr aus Braunau doch nicht ganz so unrecht hatte ….
  • hohensinn
    31.05.2010 15:29 Uhr
    Die Führung in Israel ist ja noch schlimmer als damals Hitler und sein Führungsstab.
    Es wird immer nur übern Hitler geschimft. aber bei den heutigen „Hitlern“ ist das normal, die dürfen alles machen und werden dabei auch noch fleißig unterstützt.
  • kleinemaus
    31.05.2010 16:24 Uhr
    Israel bei genauerer Betrachtung schlimmer als die Nazis?. Ess scheint teilweise so zu sein.
    Da könnte man doch das Verbotsgesetz wegen historischer Belanglosigkeit in der heutigen Weltpolitik gleich abschaffen
  • Pilatus
    31.05.2010 15:08 Uhr
    Der Bundeskanzler ist ja der nächste Österreicher, der zum Rapport nach Israel befohlen wurde, sicherlich werden ihm Muzicant und der Spera-Clan folgen wie Wachhunderl. Bin neugierig, wieviele Millionen Faymann im Rucksack hat, natürlich alles Geld der österr. Steuerzahler, um bei den Mörderbanden um Netanjahu sowie des ExZuhälters Liebermann „gutes Wetter“ zu machen.
  • eulenauge
    31.05.2010 16:21 Uhr
    Die dürfen alles, seit sie 1967 die arabischen Staaten in einem „Blitzkrieg“ überfallen haben.
  • Pilatus
    31.05.2010 14:32 Uhr
    Die Juden werden es soweit treiben, bis man sie wieder mal in die Wüste treibt.

Dass es genügend OberösterreicherInnen mit solcher Meinung gibt, ist mir klar. Aber dass die OÖN derartiger Nazi-Propaganda unzensiert und unkommentiert (zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Textes stehen die obigen Zitate nach wie vor einsehbar auf der Seite der OÖN) ein Forum bieten, ist unverständlich und unmöglich. Das OÖN-Forum ist neben dem ORF das größte oberösterreichische News-Forum und es geht nicht an, dass ein Medium dieser Art nicht gegen (neo-)nazistische Propaganda vorgeht.

Die Nazi-Postings von heute sind kein Einzelfall, sondern eher die Regel: vor allem Nachrichtentexte, die im entfernsten Sinne etwas mit „den Ausländern“ zu tun haben, werden systematisch mit rechtsextremen Postings (mal subtiler, mal brachialer) kommentiert. Die KUPF-Zeitung hat sich schon einmal drüber beschwert, den Verantwortlichen scheinen die Nazi-PosterInnen entweder egal oder sogar ganz recht zu sein.

Aber ich verweigere, mich daran zu gewöhnen.

Normenklatura

Zugegeben: Der Titel ist erst einmal ein eye-catcher, ein simples Wortspiel. Aber darüber hinaus birgt er auch das Versagen in sich, das gerade zu Tage tritt.

Wir reden von Normen. Normen definieren unser gesellschaftliches Miteinander, Normen sind es auf die wir uns berufen.
Die Problematik und in weiterer Konsequenz das Versagen in diesem Prozess, ist die Frage, wer diese Normen definiert.
Es ist immer die – vermeintliche – Mehrheit, die Macht die die Norm vorgibt, an welche sich alle anderen anzupassen haben. Die Mehrheit als Führungselite, als Normenklatura.

Diese Normen werden nicht verhandelt, es findet kein Dialog darüber statt, sondern sie werden als gewachsen und erarbeitet angesehen. Dabei sind die meisten Normen wohl eher Zufallsprodukte einer gesellschaftlichen Erprobung.

Das Versagen auf der politischen Ebene zeigt sich schon alleine darin, dass es egal ist ob (sogenannte) linke oder rechte Parteien sich zu dem Thema äußern. Es geht immer um Aus- und Abrgrenzung. Jene die außerhalb der Norm stehen, um nicht zu sagen abnormal sind, werden entweder „integriert“ (bzw. müssen sie sich integrieren) oder sie werden als nicht der Norm entsprechend abgestempelt und mit unterschiedlichen Konsequenzen behandelt.

Diese Systematik erstreckt sich über viele Bereiche, von der Migration über die sexuelle Orientierung bis hin zu körperlichen Gesundheit.

Worum geht es hier? Um ein kleines Schlüsselerlebnis der Desensibilisierung. Im Morgenjournal auf Ö1 war Heinz Patzelt, Generalsekretär von Amnesty International Österreich zu Gast und sprach über den Jahresbericht von Amnesty 2010. Und in diesem Zusammenhang machte Patzelt die Aussage (die ich nur sinngemäß wiedergeben kann), dass AsylwerberInnen wie normale BürgerInnen behandelt werden sollen.
Tja, auch er tappt also in die Norm-Falle. Was ist denn heute noch einE normale BürgerIn?

Es kann nur darum gehen, die Norm zu negieren und abnormal zu werden. Auf geht’s.

Ps: Wer diese kurze Entrüstung großartig und länger nachlesen will und dabei auch noch zukunftsweisende Konzepte geliefert bekommen will, der/die lese Mark Terkessidis‘ neuestes Buch „Interkultur“.

Festival der Regionen 2011 – Lokalaugenschein in Attnang-Puchheim

Das Festival der Regionen lädt am Freitag, 28. Mai um 14 Uhr zu einem Lokalaugenschein nach Attnang-Puchheim. Im Rahmen eines Rundganges werden zentrale Orte der Stadt – Bahnhof, Rathausplatz und „Spitzberg“ – besichtigt. Festivalteam und -vorstand stehen für Fragen zur laufenden Ausschreibung zur Verfügung.

Weitere Infos unter: http://www.fdr.at

“Wer hätte gedacht, dass die Sozialdemokraten so umfallen?”

Klemens Pilsl im Gespräch mit Michael Schmida. Thema ist das Zustandekommen, der Verlauf und das Ende des “Volksbegehrens” gegen die Linzer Stadtwache. Darüber hinaus plaudern die beiden über umfallende Sozialdemokraten von rechts, deutsche Gewerkschafter von links und was es für eine parlamentarische Linke in Österreich bräuchte.

Words: Klemens Pilsl, Michael Schmida
Mucke: Texta – Bist du sicher?
Links: http://www.stadtwachelinz.at | https://kupf.at

Konferenz: DEEP SEARCH II – The digital future of finding out

World-Information Institute
Institut für Neue Kulturtechnologien/t0

Konferenz

DEEP SEARCH II – The digital future of finding out
ExpertInnen diskutieren die Zukunft der digitalen Suche

Fr., 28. Mai 2010, 10.30 Uhr bis 20.00 Uhr
Hotel Imperial Riding School Vienna, Ungargasse 69, 1030 Wien

http://world-information.org/wii/deep_search2

Die automatische Klassifizierung von Daten, ihre Indexierung und Auswertung stehen im Zentrum neuer Kommunikationsumgebungen. Dahinter steht nicht nur der Anspruch, die auf der Welt vorhandenen Informationen zu organisieren, sondern auch menschliche Beziehungen zu klassifizieren: vom Management des modernen Arbeitsplatzes oder der Konsumenten in Massengesellschaften hin zu dem biopolitischen Management der Netzwerkgesellschaft. Soziometrische Algorithmen quantifizieren alle Bereiche des Lebens, um menschliches Verhalten mathematisch darstellen und Vorhersagen darüber treffen zu können. In der heute boomenden Welt des Data Mining werden algorithmische Methoden, deren Grundlage große Datenmengen sind, routinemäßig dazu verwendet, politischen Einfluss zu ermitteln und soziale Stimmungslagen oder ansteckende Trends zu analysieren. Digitale Transaktionen liefern riesige Mengen privater und halb-privater Daten über persönliche Präferenzen, die gesammelt werden, um tägliche Erfahrungen zu verwandeln und zu individualisieren.

Einen wichtigen Nexus stellen Suchmaschinen dar, vielseitig einsetzbare Werkzeuge, die in vielen Dimensionen des Lebens Einzug gefunden haben – und mit ihnen der stetig anwachsende Umfang von Dienstleistungen, die durch Suchmaschinenprovider angeboten werden. Suchbasierte Gesellschaften zu verstehen erfordert nicht nur eine Analyse der Frühgeschichte der Aufbewahrung und Indizierung von Information, sondern auch die eingehende Betrachtung komplexer neuer Formen von Information Retrieval und Datenanalyse. Dies beinhaltet sowohl die neue Position von Suchmaschinen in einer hierarchisch von oben gesteuerten Kontrollmatrix wie andererseits in bottom-up Empfehlungssystemen, push search, folksonomies und der angeblichen Weisheit der Menge. „Suche“ kann nur verstanden werden, wenn die sich noch entwickelnde Umverteilung von Macht in digitalen Netzwerken sowohl in ihren zentralisierenden wie dezentralisierenden Dimensionen angesprochen wird.

Die Konferenz Deep Search II konzentriert sich auf wichtige Themen in diesem schnellen und dynamischen Feld. Sie wird die historischen Dimensionen der Versuche, Menschen und Informationen zu organisieren, beleuchten und sich mit der Politik der Suche, Konflikten und Dimensionen der Macht auseinandersetzen. Die Beschäftigung mit zukünftigen Klassifikationssystemen jenseits von Suche, Tracking und Systemen sozialer Empfehlungen, inklusiver neuer Formen von Pattern Recognition in großen Datenmengen, wird ebenfalls einen Fokus der Konferenz bilden.

Conference Editors: Konrad Becker und Felix Stalder

Detaillierte Programm-Informationen:
http://world-information.org/wii/deep_search2/ds-program_2010

Die Konferenz findet in Kooperation mit IRF Symposium 2010 statt: http://www.irfs.at

World-Information Institute
Das World-Information Institute wird vom Wiener Institut für Neue Kulturtechnologien getragen und arbeitet in einem globalen Netzwerk von PartnerInnen und ExpertInnen im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien.

Rückfragehinweis:
Institut für Neue Kulturtechnologien/t0
ZVR 121916514
Operngasse 20b, A-1040 Wien

Tel./Mobil: +43 (1) 522 18 34

office@t0.or.at
http://t0.or.at/

Institut für Kulturkonzepte: Sommerakademie für Studierende

Anmeldeschluss: 15.6.2010

Ihr Traum ist es, im Kulturbereich zu arbeiten? Sie haben viele Ideen, aber noch fehlt Ihnen das Handwerkszeug für die Umsetzung?

Die Sommerakademie für Kulturmanagement bietet seit vielen Jahren den optimalen Einstieg für eine Karriere im Kulturbetrieb. Sie erhalten einen Überblick über das Berufsfeld und die Arbeitsmöglichkeiten in der Kultur und lernen die wichtigsten Grundlagen kulturellen Projektmanagements kennen. Sie können ihre individuellen Karrierepläne definieren und planen, und so Ihre Chancen bei der Jobsuche erhöhen.

Die Sommerakademie richtet sich speziell an Studierende und JungakademikerInnen aller Studienrichtungen, die eine Tätigkeit im Kulturbereich anstreben.

Die Wochen der Sommerakademie können unabhängig voneinander besucht werden, der Besuch aller Wochen ist jedoch zu empfehlen, da sich die Inhalte optimal ergänzen.

Programm
05. – 09. 07. 2010 „Modern Times“ Berufsziel Kultur: Strategien für den Einstieg
19. – 23. 07. 2010 „Jungle Fever“ Projektorganisation und Finanzierung
06. – 10. 09. 2010 „Do The Right Thing!“ Grundlagen internat. Kulturmanagements
20. – 24. 09. 2010 „Monkey Business“ Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Kosten
EUR 320 für 1 Woche
EUR 600 für 2 Wochen
EUR 850 für 3 Wochen (Kombination Wien/Hamburg möglich)
EUR 1100 für 4 Wochen (Kombination Wien/Hamburg möglich)

TIPPs
Sie können sich die Sommerakademie in vielen Studienrichtungen auch als freies Wahlfach anrechnen lassen: z.B. Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft.
Gerne informieren wir Sie unverbindlich über die Möglichkeiten der Förderung Ihrer Weiterbildung.

Kombiangebot Hamburg
Bei der Buchung von mindestens 3 Wochen, können Sie Seminare in Wien und Hamburg kombinieren und so z.B. 2 Seminare in Wien und eines in Hamburg besuchen. Das Programm der Sommerakademie wird in Deutschland vom Institut für Kulturkonzepte Hamburg, unserem Partnerverein veranstaltet.

Termine Hamburg
26. – 30. 7. 2010 »Jungle Fever« Projektorganisation und Finanzierung
06. – 10. 9. 2010 »Modern Times« Berufsziel Kultur: Strategien für den Einstieg
20. – 24. 9. 2010 »Monkey Business« Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Information und Anmeldung
Institut für Kulturkonzepte
Constanze Breier
Tel.: 01/58 53 999
sommerakademie@kulturkonzepte.at

Ausschreibung Niederösterreichischer Kulturpreis für Volkskultur und Kulturinitiativen 2010

Der Niederösterreichische Kulturpreis für Volkskultur und Kulturinitiativen dient der Anerkennung besonderer Verdienste und Leistungen im Bereich der kulturellen Praxis im soziokulturellen Handeln in den Feldern Volkskultur und Kulturinitiativen/kulturelle Regionalisierung.

Der Niederösterreichische Kulturpreis für Volkskultur und Kulturinitiativen kann an Einzelpersonen, an Personengemeinschaften oder an Institutionen vergeben werden, die ihren Sitz bzw. Wohnsitz in Niederösterreich haben oder deren Schaffen der Bekräftigung der kulturellen Eigenständigkeit des Landes Niederösterreich dient.

Der Niederösterreichische Kulturpreis für Volkskultur und Kulturinitiativen ist mit insgesamt € 19.000,– dotiert und wird in Form eines Würdigungspreises in der Höhe von € 11.000,– und zweier Anerkennungspreise zu jeweils € 4.000,– in den Sparten Volkskultur und Kulturinitiativen vergeben.

Die Vergabe des Niederösterreichischen Kulturpreises für Volkskultur und Kulturinitiativen wird von einer Jury empfohlen. Der Jury sollen fünf Personen angehören. Die Bestellung der Jury erfolgt über Vorschlag bzw. Nominierung durch je eine(n) Vertreter(in) der Volkskultur Niederösterreich, der Kulturvernetzung Niederösterreich, der Kulturabteilung des Landes Niederösterreich und der Sponsoren des Preises. Die Einreichung für den Niederösterreichischen Kulturpreis für Volkskultur und Kulturinitiativen erfolgt im Wege der Bewerbung oder durch Vorschlag der Mitglieder der Jury.

Die Bewerbung für den Niederösterreichischen Kulturpreis für Volkskultur und Kulturinitiativen erfolgt durch schriftliche Darstellung der auszuzeichnenden Leistungen und Projekte bzw. des auszuzeichnenden Wirkens. Die schriftliche Darstellung ist durch entsprechende Materialien in Form von Publikationen, Tonträgern, Filmen, Datenträgern, Plakaten, Prospekten, Pressemappen u. ä. zu dokumentieren.

Einreichort:
VOLKSKULTUR NIEDERÖSTERREICH GmbH, Haus der Regionen, 3504 Krems-Stein, Donaulände 56, Fax: 02732 85015 27, e-mail: office@volkskulturnoe.at, oder KULTURVERNETZUNG NIEDERÖSTERREICH, 2130 Mistelbach, Wiedenstraße 2, Fax: 02572 20250 25, e-mail: weinviertel@kulturvernetzung.at

Die Einreichfrist endet am 30. Juni 2010 durch persönliche Abgabe (bitte um
Terminvereinbarung unter 02732 85015 bzw. 02572 20250) oder auf dem
Postweg (Datum des Poststempels).

In den einzelnen Sparten ist dabei auf folgende Schwerpunkte zu achten:
a) Volkskultur:
Kulturarbeit im Bereich der Volkskultur soll von einem offenen, zeitgemäßen und innovativen Umgang mit volkskulturellen Darstellungsformen oder Volkskunst gekennzeichnet sein und überregional und längerfristig wirken.
b) Kulturinitiativen und kulturelle Regionalisierung:
Kulturarbeit im Bereich der Kulturinitiativen und der kulturellen Regionalisierung soll der Vermittlung von Kunst und kulturellen Angeboten und Leistungen in den Regionen des Landes Niederösterreich dienen.

Der Niederösterreichische Kulturpreis für Volkskultur und Kulturinitiativen wird im Rahmen der Überreichung der Kulturpreise des Landes Niederösterreich übergeben.

Der Niederösterreichische Kulturpreis für Volkskultur und Kulturinitiativen des Jahres 2010 wird gestiftet vom Land Niederösterreich, der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien und der Volkskultur Niederösterreich – Verband für regionale Kulturarbeit in Niederösterreich.

Aussender: Volkskultur Niederösterreich GmbH – ein Betrieb der Kultur.Region.Niederösterreich GmbH, Haus der Regionen, 3504 Krems-Stein, Sitz: 3452 Atzenbrugg, Tel 02275/46 60, www.volkskulturnoe.at

Einladung Informationsveranstaltung zur Arbeitslosenversicherung für KünstlerInnen.

„AMS für KünstlerInnen“ Infotour quer durch Österreich im Mai und Juni 2010, organisiert vom Kulturrat Österreich Do, 27.5., 19:00 Uhr Wissensturm Linz Seminarraum 1504, 15. Stock Kärntnerstraße 26 , 4020 Linz Am Podium: * Renate Oberreiter (AMS OÖ) * Peter Reichinger (SVA, Landestelle Oberösterreich) * Moderation: Daniela Koweindl/ Kulturrat Österreich In Kooperation mit: KUPF — kupf.at und dem Wissensturm Linz – www.wissensturm.at Die zahlreichen Änderungen der Arbeitslosenversicherung in den vergangenen Jahren haben eine Reihe von Problemen und Informationsdefiziten zur Folge. Vor allem für Personen mit Mehrfachversicherungen können sich daraus existenzgefährdende Situationen ergeben. Die übereilt eingeführte freiwillige Arbeitslosenversicherung für Selbstständige wurde derart mangelhaft in das Arbeitslosenversicherungssystem eingepasst, dass Personen, deren Erwerbsbiografien nicht ausschließlich selbstständige Tätigkeiten oder unselbstständige Beschäftigungen aufweisen, mit dem drohenden Verlust ihrer Ansprüche aus der Arbeitslosenversicherung konfrontiert sind. Rund um Arbeitslosenversicherung und AMS haben Interessenvertretungen im vergangenen Jahr eine Reihe von Verbesserungsvorschlägen sowie Forderungen formuliert und in die politische Debatte eingebracht. Eine Verbesserung sowie einige Klarheiten konnten im Sommer 2009 erstritten werden. Der Themenkomplex Arbeitslosigkeit/Erwerbstätigkeit wird in einer vom Kulturrat Österreich herausgegebenen Informationsbroschüre dargestellt, die in dieser Veranstaltung präsentiert wird. ExpertInnen von AMS und SVA werden nach kurzen, einführenden Vorträgen auch für individuelle Fragen zur Verfügung stehen. Eine Veranstaltungsreihe des Kulturrat Österreich in Kooperation mit den PartnerInnen an den Veranstaltungsorten. Informationen zum Thema: http://kulturrat.at/agenda/ams

Salzberg statt Zuckerberg

Die Netzwelt ist lebendig. Kein Zweifel. Es gibt Widerstand, Hysterien und Hypes. Im Moment stehen besonders Facebook und Apple im Kreuzfeuer der Kritik. Die Giganten des Web sind auf der Jagd nach Information, mit der wir ihre Portale und Dienste freiwillig/Facebook oder mehr „unfreiwillig“, weil bequem und benutzerinnenfreundlich/Google, Apple füttern.
Was den Hype betrifft:
„Wir haben es am Samstag ausgeliefert. Dann, am Sonntag, ruhten wir,“ verkündete kürzlich iGod, Steve Jobs auf eine Journalisten Anfrage zur Präsentation der neuen iPhone-Software OS 4.0. Nicht unbedingt ein Sympatieträger.
Was den Widerstand betrifft:
In der letzten TELEX Sendung, die von servus.at auf Radio FRO gestaltet wird, gab es ein feines Apple bashing unter dem Titel „Verließ unter dem Regenbogen“. Die Problematik ist auch in der aktuellen VersorgerIn nachzulesen. Es geht im Kern um das DRM, Digital Rights Management, jene von Apple implementierte Restriktion, die, die Freiheiten alltäglicher Kulturpraxen, wie das Tauschen, Kopieren und Remixen von digitalen Daten aus reiner Profitgier gefährdet.

„Friends“

Und die Hysterie? Facebook. Ein Soziales Netzwerk, das 400 Millionen UserInnen weltweit miteinander verbindet. Können soviele Menschen irren? Handelt es sich um einen ideologischen Grabenkampf, den Medien angezettelt haben – und Facebook ist so schlecht nicht? In Web 2.0-zeitrechnung, also vor kurzem, entstand jedenfalls Suicide Maschine, mittels derer man einen Facebook Account löschen könnte. Die Lebensdauer der Suicide Maschine war kurz. Sie wurde von Facebook gekillt. Jetzt steht auf der site schlicht:
„Our server has been hacked! All scripts have been deleted and our root filesystem has been severly damaged Apparently, there were several sabotage attacks last week since users reported that there were no free slots available. We do have a backup from yesterday and are currently going through our log files. We have to clearify what caused this nuisance and we hope to go online soon again! We apologize for the inconvenience! Please consider suicide at a later moment!“
Doch das Netz organisiert sich auch anarchistisch und es entstehen neue Kollaborationen.

After the Times

diaspora /dī-ˈas-p(ə-)rə, dē-/
origin: Greek, διασπορά – “a scattering [of seeds]”
1. the privacy aware, personally controlled, do-it-all distributed open source social network

You Own You ist das Credo von diaspora*. Die 4 New Yorker Informatikstudenten Daniel Grippi, Maxwell Salzberg, Raphael Sofaer und Ilya Zhitomirskiy hatten nach einem Vortrag des Jusprofessors Eben Moglen über die Privatsphäre im Internet im Februar die Idee, ein offenes, dezentrales Soziales Netzwerk zu schaffen. Im Herbst soll diaspora*, die open-source Alternative von Facebook online gehen.

Diaspora: Personally Controlled, Do-It-All, Distributed Open-Source Social Network from daniel grippi on Vimeo.

Apropos: der Eintrag wurde auf Mac geschrieben, bis vor kurzem kannte die Nutzerin DRM nicht und wer weiss, welche Wege diaspora* noch gehen wird. Let’s Hype!

Hoer.Spiel Wettbewerb

Im Namen von Hannes Raffaseder, Leiter des Instituts für
Medienproduktion der FH St. Pölten, möchten wir Sie herzlich zur
Teilnahme am Hoer.Spiel Wettbewerb einladen. Der Bewerb findet 2010
bereits zum fünften Mal statt, er wird vom Institut für
Medienproduktion und dem Studiengang Medientechnik der FH St. Pölten
veranstaltet und von Musik Aktuell Niederösterreich unterstützt.
Gesucht werden Audioproduktionen mit einer maximalen Länge von 10
Minuten, die Sprache, Geräusche und Musik auf kreative Weise
verknüpfen. Thema, Art und Genre sind frei wählbar. Experimentelle
Klangcollagen oder Radio-Features sind also genauso zugelassen wie
klassische Hörspiele.

Einsendeschluss ist der 31. Juli 2010 (Datum des Poststempels)!
Detailierte Informationen http://hoerspiel.fhstp.ac.at