Petition zur Erhöhung des EU-Kulturbudgets

Culture Action Europe hat eine Petition gestartet, in der die Mitgliedstaaten und die EU aufgefordert werden:

  • Sicherzustellen, dass 1% des Budgets jedes EU-Politikbereichs für Kultur verwendet wird.
  • Das EU Budget für Kultur zu verdoppeln.

Culture Action Europe ist ein europäisches Netzwerk von Kulturorganisationen und Einzelpersonen, das sich der Förderung der Kultur als Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung auf lokaler und europäischer Ebene verschrieben hat.

Die KUPF OÖ schließt sich den Forderung von CAE an und empfiehlt, die Petition zu unterschreiben:  https://secure.avaaz.org/en/petition/European_Union_Member_States_Supporting_Culture_is_Supporting_Europe/

Wer mehr zum Thema EU Kulturförderungen lesen möchte, dem oder der sei der Beitrag „Da muss sich was ändern, liebe EU“ aus der KUPFzeitung #162 ans Herz gelegt.

Young//IMPULSFILM//award OÖ/BY 2018

Der Young//IMPULSFILM//award lädt junge Kreative und Filmschaffende zwischen 15-25 Jahren aus OÖ und Bayern ein, einen Kurzfilm zum Thema Heimat 2.0 einzureichen.

Globalisierung, steigende Mobilität, Digitalisierung und moderne Kommunikationswege haben die Definition des Begriffs Heimat in den letzten Jahren deutlich verändert und so öffnet sich eine neue Form von Heimat vor allem für junge Generationen als sozialer Raum weit über den eigenen geografischen Lebensmittelpunkt hinaus. Darüber nachzudenken, was einem selbst Heimat bedeutet, welche Gedanken, Freiheiten oder Problemstellungen mit ihr verknüpft sind, bietet eine vielschichtige Möglichkeit zur Reflexion der eigenen Identität. Wie weit kann man Heimat fassen? Hat der Begriff im Kontext der modernen globalisierten Welt überhaupt noch eine Berechtigung? Was bedeutet Heimat für mich?

Ob mit dem eigenen Smartphone oder ganz professionell mit der HD Kamera – der kreativen und persönlichen Umsetzung des Themas sind keine Grenzen gesetzt – außer eine, im Sinne des Kurzfilmwettbewerbs zeitliche: der Kurzfilm darf eine Länge von 7 Minuten nicht überschreiten.

Aus sämtlichen Einreichungen werden die nominierten Teilnehmer*innen des Kurzfilm-Wettbewerbs am 24. Juli 2018 im Rahmen der IMPULSFILM//Gala in der Freistädter Messehalle öffentlich präsentiert, der/die Gewinner*in wird durch eine hochkarätige Fachjury aus der Film- und Medienbranche bestimmt. Die jeweils ersten drei Plätze erwarten sensationelle Sachpreise!

TERMINE

Einreichfrist 30. Juni 2018
IMPULSFILM//Gala  24. Juli 2018
​20.00 Uhr Messehalle Freistadt

Daten über Wetransfer an impulsfilm@theaterzeit.at

JURY

Robert Dornhelm
Josef Hader
Maria Hofstätter
Stefan Ruzowitzky

TEILNAHME

Teilnahmebedingung ist ein klarer Bezug der Teilnehmer*innen zu Oberösterreich oder Bayern sowie die Altersbeschränkung von 15 bis 25 Jahren.
Der Kurzfilm ist zusammen mit dem Anmeldeformular* über Wetransfer an impulsfilm@theaterzeit.at schicken.

http://anmeldeformular_yia.docx

Die Einreichungen werden in zwei unterschiedlichen Kategorien bewertet:

Kategorie A: 15 bis 19-jährige Teilnehmer*innen
Kategorie B: 20 bis 25-jährige Teilnehmer*innen

Die jeweils besten 8 Einreichungen der Kategorien A und B werden am Abend der IMPULSFILM//Gala in der Messehalle Freistadt gescreent.

Die KUPF wächst weiter und begrüßt 7 neue Mitglieder

Dass die Arbeit der KUPF OÖ als Interessenvertretung und Servicestelle weiterhin großen Zuspruch und Nachfrage erhält, zeigen die weiter steigenden Mitgliedszahlen.

Mittlerweile sind 155 Kulturinitiativen Teil der Kulturplattform Oberösterreich, alleine seit Beginn des Jahres wurden sieben neue Mitglieder aufgenommen. Dabei ist erfreulich, dass neben jungen Initiativen auch bereits etablierte Vereine sich dazu entschlossen haben, Mitglied der KUPF OÖ zu werden. Im Folgenden stellen wir die jüngsten sieben Mitglieder vor, im Übrigen allesamt Linzer, und heißen sie herzlich willkommen:

afo – architekturforum oberösterreich

Das afo architekturforum oberösterreich versteht Architektur in vielfältigen Bezügen zu Interessens- und Anspruchsgruppen in unserer Gesellschaft. Die gebaute Umwelt schafft Lebens-, Wirtschafts- und Kulturräume für die Menschen. Daher steht Architektur in einer besonderen Verantwortung. In Auseinandersetzung mit den vielfältigen Ansprüchen und Interessen von Politik, Wirtschaft und Kultur sieht sich das afo als Promotor hoher architektonischer Qualität in Oberösterreich und als Imagebildner für Architekturanliegen. Ausgehend vom Haus der Architektur in Linz wirkt das afo durch Vorträge, Ausstellungen und Tagungen, Wettbewerbe und Projektentwicklungen.

https://afo.at

Kulturverein Damen&Herrenstraße, DH5

CoWorking Space, CoOperation Space, Kunstraum, Sozialer Raum. 300qm Freiheit im Herzen von Linz

Der Raum in der Herrenstraße 5 ist Ausgangspunkt der Tätigkeit des Kulturvereins Damen&Herrenstraße (kurz DH5). Er ist Arbeitsplatz, Kunstraum und sozialer Raum. Der Verein finanziert sich von Spenden, Beiträgen der hier tätigen Initiativen und durch den CoWorking Space. Das DH5 bietet Kulturinitiativen, sozialen Initiativen und den hier arbeitenden Menschen Infrastruktur und einen zentral gelegenen, atraktiven Raum, der auch öffentlich genutzt werden kann. Es schließt eine Lücke zwischen Berufsleben und Familienleben, zwischen Privatheit und Öffentlichkeit. In die durchwegs kommerziell genutzte Herrenstraße bringt das DH5 Vielfalt und Farbe, indem hier auch nichtkommerzielle Projekte und marginalisierte und unterrepräsentierte Gruppen einen Platz finden. Das DH5 wirkt somit der voranschreitenden Gentrifizierung – zum Vorteil der gesamten Zone – entgegen.

https://dh5.space

Kulturverein Raumteiler

Raumteiler ist ein Studio, Atelier und Co-working Space in der Linzer Humboldtstrasse. Neun Personen (5 Frauen/4 Männer) teilen sich den Raum, arbeiten interdisziplinär zusammen und organisieren Veranstaltungen und Kulturprojekte von Architektur, Theater, bildende Kunst bis hin zu Design – immer mit dem Fokus zeitgenössischer Kunst.

Schule des Ungehorsams

Im Bau 1 der Tabakfabrik Linz wurde nach der Idee des bekannten Linzer Karikaturisten Gerhard Haderer im Herbst 2017 die „Schule des Ungehorsams“gegründet. Diese ist eine philosophische, politische, humanistische Denkschule – ohne Pausenglocke und Regelunterricht. Ein Denklabor, um individuelle Ideen zu gesellschaftspolitisch relevanten Themen zu zünden, Ungehorsam zur Abwechslung mal positiv zu besetzen und sich mit anderen Menschen zu vergnügen. Ungehorsam soll nicht glorifiziert, sondern kultiviert werden.

Die „Schule des Ungehorsams“ ist für Haderer ein Aufruf an alle Menschen, die sich einmischen wollen, um die Gesellschaft mitzugestalten und in einer spielerischen Art und Weise Ungehorsam durchzudenken. Und das vor allem jetzt, in einer Zeit, in der Spießbürgerlichkeit wieder zunehmend en vogue ist, die neue Sehnsucht nach konservativen Werten alle Bereiche des Lebens durchdringt und sich gesellschaftspolitisches Engagement nicht selten in Facebook-Postings erschöpft.

http://schuledesungehorsams.at

SK8 – Kunst & Freizeitkultur Verein

Der gemeinnützige Verein sieht sich als Plattform für die freie SkaterInnen-Szene in Linz und Oberösterreich.  Den Vereinsverantwortlichen ist es wichtig, dass potentiell geförderte Infrastruktur gemeinsam – bottom-up – mit der lokalen Skateszene entwickelt werden soll. Darüber hinaus organisiert der Verein seit 2017 sehr erfolgreich Veranstaltungen, die irgendwo zwischen Skate-Event und Musikfestival angesiedelt sind. Die OrganisatorInnen zählten bei ihrer ersten größeren Veranstaltungen – dem „Sk8 Bash“ – in der Tabakfabrik über 400 BesucherInnen. Das Aufgabenfeld des Vereins umfasst:

  • Organisation und Abhaltung von Skateboardworkshops- bzw. kursen und Skateboardcamps
  • Organisation von Skateboardcontests und ähnlichen Veranstaltungen
  • Umgestaltung bzw. Erweiterung von bestehenden, sowie Erbauen von neuen Skateparks
  • Workshops in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen oder Institutionen die sich für das Wohl der Kinder einsetzen sowie mit diversen schulischen Einrichtungen
  • Vernetzung der regionalen Szene sowie auf nationaler und Internationaler Ebene

https://www.facebook.com/pg/sk8linz/

Südwind OÖ

Südwind setzt sich als entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisation seit über 35 Jahren für eine nachhaltige globale Entwicklung, Menschenrechte und faire Arbeitsbedingungen weltweit ein. Durch schulische und außerschulische Bildungsarbeit, die Herausgabe des Südwind-Magazins und anderer Publikationen thematisiert Südwind in Österreich globale Zusammenhänge und ihre Auswirkungen. Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen, Kampagnen- und Informationsarbeit engagiert sich Südwind für eine gerechtere Welt. Südwind OÖ ist unter anderem einer der Initiatoren der erfolgreichen WearFair Messe und unterstützt mit dem Programm „FAIRTRADE Gemeinden“ oberösterreichische Kommunen dabei, fairen Handel auf lokaler Ebene zu verankern und die Beschaffung auf fair gehandelte Produkte umzustellen.

https://www.suedwind.at/oberoesterreich/

Time’s Up

Founded in 1996, Time’s Up has its principal locus in the Linz harbour of Austria. Its mission is to investigate the ways in which people interact with and explore their physical surroundings as a complete context, discovering, learning and communicating as they do. Thus their research is based upon constructing interactive situations not unlike the normal physical world, inviting an audience into them and encouraging their playful experience-driven exploration of the space and its behaviours, alone and in groups. In this research process they use tools from the arts and design, mathematics, science and technology as well as sociology and cultural studies.

Our goals are to collaboratively investigate the world and its options with a general public, communicating and discussing these discoveries through workshops, publications, teaching and symposia.

http://www.timesup.org

Ausschreibung zur politischen Bildung

Die Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) ist eine Einrichtung zur Förderung von Projekten der politischen Erwachsenenbildung. Gefördert werden Bildungsmaßnahmen bis zu einem Betrag von max. EUR 4.500,- und zwar nur in jenen Bundesländern, die Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung sind (derzeit Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg und ab 2018 auch Kärnten). Die Mittel stellen die Mitgliedsbundesländer und das BMBWF zu gleichen Teilen für die Projektförderung zur Verfügung. Über die Projektvergabe entscheidet der Vorstand der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung bis spätestens Ende Juli nach eingehender Prüfung der Projektanträge. Die Verständigung der AntragstellerInnen erfolgt per Brief.

Für die jährliche Ausschreibung sind folgende Termine und Fristen zu beachten:

  • Einreichfrist: 1. Februar bis 30. April des Ausschreibungsjahres
  • Durchführungszeitraum: 1. August des Ausschreibungsjahres bis 31. August des Folgejahres
  • Vergabeverständigung: Juli des Ausschreibungsjahres
  • Auszahlung der Fördermittel: Dezember des Ausschreibungsjahres
  • Abrechnungen und Berichte: bis 30. September des Folgejahres

Zur Ausschreibung

 

Give & take. Wie private Kulturförderung funktioniert

Was sind die Motivationen für SpenderInnen, Mäzene oder Sponsoren, heutzutage Kulturarbeit zu unter-stützen – Marken- und Imagebildung, gesellschaftliches und kulturelles Engagement, Beziehungspflege oder einfach die Liebe zu Kunst und Kultur? Umgekehrt gilt die Frage auch seitens der Kultureinrichtungen: was sind die Auslöser dafür, Kooperationen anzustreben: ausschließlich das Geld?  Im Rahmen der 4. Österreichischen Fachtagung für Kulturfundraising und -Sponsoring wollen wir neben diesen Fragen auch Antworten darauf finden, wie zukünftig beidseitig noch mehr fruchtbare Kooperationen zustande kommen.

Der Fundraising Verband Austria lädt ausgewiesene ExpertInnen aus allen Bereichen der privaten und auch öffentlichen Kulturförderung nach Wien ein. Kleinere Kulturinstitutionen, genauso wie jene mit bereits etabliertem Sponsoring und Fundraising erhalten wichtige Impulse für die Ausrichtung ihrer Finanzierungs-strategien. Vormittags erwarten die TeilnehmerInnen impulsgebende Vorträge von österreichischen und internationalen ExpertInnen. Am Nachmittag können sie zwischen verschiedenen Parallel-Beiträgen wählen und somit ihr Programm aus Vorträgen und interaktiven Workshops selbst zusammenstellen.

Ein intensiver Tag mit geballtem Fachwissen, spannenden Ideen und Erfolgsgeschichten und nicht zuletzt der Möglichkeit, viele neue Kontakte zu knüpfen. Das Tagungsprogramm sowie Informationen zu allen Vortragenden finden Sie unter http://kultur.fundraising.at

Call for participation – die allerbeste Idee

Unter dem Titel „I wish I’d thought of that“ bzw. „Die beste Idee, die ich gerne selbst gehabt hätte“ präsentieren TeilnehmerInnen originelle Sponsoring- und Fundraising-Ideen, die bereits in anderen Einrichtungen umgesetzt wurden. 10 spannende Minuten, um das Publikum zu überzeugen, dass Ihre Idee die beste ist! Wir laden Sie herzlichst ein, einen Redebeitrag zu gestalten. Um mitzumachen, senden Sie ein E-Mail an eva.estermann@fundraising.at

Mit einem Stipendium kostenlos zur Tagung!

Wir wenden uns an Kulturinitiativen mit wenig etabliertem Fundraising und Sponsoring: Unsere Stipendienpartner ermöglichen einigen unter Ihnen die kostenlose Teilnahme. Es gibt allerdings begrenzt Plätze. Bewerben Sie sich also jetzt!

http://www.fundraising.at/VERANSTALTUNGEN/KulturfundraisingFachtagung2018/Stipendien2017/tabid/1110/language/de-DE/Default.aspx

Donnerstag, 14. Juni 2018, 9.00 – 17.30 Uhr
Diplomatische Akademie Wien, Favoritenstraße 15a, 1040 Wien

Copyright Bild: Adobe Stock/razihusin

Plakatierfreiheit: KUPF legt Vorschläge auf den Tisch

38 Linzer Vereine haben in einem offenen Brief eine Abschaffung des Plakatierverbots in Linz gefordert. Die von der KUPF unterstützte Initiative wird am Donnerstag im Linzer Gemeinderat behandelt. Die KUPF OÖ fordert einen offenen Dialog der Politik mit den betroffenen Vereinen ein und macht konkrete Vorschläge.

„Wir begrüßen den Antrag der beiden Parteien KPÖ und Grüne im Linzer Gemeinderat und hoffen, dass sich eine politische Mehrheit für die Interessen der Linzer Vereine findet“, so KUPF Geschäftsführer Thomas Diesenreiter, und weiter: „Die große Resonanz des offenen Briefes zeigt, dass es hier dringenden Handlungsbedarf gibt.“ Dass die SPÖ Linz im Vorfeld bereits Ablehnung signalisiert hat, wird von der Kulturplattform OÖ bedauert. Der Verweis auf die Möglichkeit der Werbung mit A-Ständern geht an der Lebensrealität der Vereine vorbei: „Das Aufstellen von A-Ständern kostet viel Geld, sie müssen für jede Veranstaltung einzeln beantragt, aufgestellt und wieder weggeräumt werden. Daher kann diese Option in der Praxis auch von niemanden abseits der politischen Parteien und den großen Kulturhäusern wie dem Ars Electronica genutzt werden. Gerade angesichts der geringen Förderungen der Stadt und der finanziell klammen Lage der Vereine bringt uns diese Haltung nicht weiter. Das Aufstellen von Plakatwänden, die nur von gemeinnützigen Vereinen genutzt werden könnte, würde der Stadt kaum etwas kosten, den Vereinen aber viel bringen“, hofft Diesenreiter auf ein Umdenken der SPÖ Linz.

Sechs freie Plakatierflächen gefordert

Link zur Onlinekarte

Die Kulturplattform Oberösterreich hat sich umgesehen und sechs gut geeignete Standflächen identifiziert:

  • Untere Donaulände: Rotes Häuschen beim Lentos
  • Linz-Gaumberg: Westbahn-Unterführung
  • Pfarrgasse: Front Linz Kultur
  • Unionkreuzung: Bushaltestelle
  • Tabakfabrik: Innenhof
  • Urfahrmarkt: Rondell-Gebäude

An all diesen Orten ist eine gute Frequenz gegeben. Prinzipiell sind aber auch andere Standorte denkbar.

Digitale Screens freigeben

Letztes Jahr wurden durch den Werbering mehrere digitale Werbeflächen im Linzer Innenstadtbereich aufgestellt. Als Gegendeal darf die Stadt Linz ein Sechstel der Screenzeit selbst nutzen. Die KUPF schlägt daher vor, dass die Stadt Linz einen Teil dieser Werbezeit den Linzer Kulturvereinen unentgeltlich zur Verfügung stellt: „Auch hier wäre es ohne Kosten einfach möglich, die Linzer Kulturszene zu unterstützen“, so Diesenreiter. Die Stadt Linz hat sich im Kulturentwicklungsplan dazu verpflichtet, kostenlose Werbeflächen im öffentlichen Raum für die Kulturszene zu schaffen. „Gilt der Linzer Kulturentwicklungsplan etwa nicht mehr?“, wundert sich Diesenreiter.

Vermisst: Plakatierverordnung Polizei OÖ

Ein kurioses Detail am Rande betrifft die Plakatierverordnung der Polizei: Diese wurde 1983 beschlossen und im Linzer Amtsblatt veröffentlicht. Sie ist immer noch gültig, allerdings findet sich weder auf der Website der Polizei, noch auf der Website der Stadt Linz, noch im Rechtsinformationssystems des Bundes ein Hinweis auf ihre Existenz. „Wie sollen sich Vereine an eine Verordnung halten, die öffentlich nicht einsehbar ist? Es hat ja nicht jeder das Amtsblatt von 1983 zuhause liegen“, so Diesenreiter abschließend.

Neue Studie zur sozialen Lage

Die 2008 veröffentliche Studie zur sozialen Lage der KünstlerInnen, die damals für großes Aufsehen sorgte, wird neu durchgeführt. Auch diesmal liegt der Fokus wieder bei den KünstlerInnen sowie den Kunst- & Kulturvermittler/innen –  die Tür wurde aber auch ein Stück weit in Richtung der KulturarbeiterInnen aufgemacht: Menschen, die „kunstnahe Tätigkeiten im inhaltlichen Umfeld von Kunst (bspw. organisatorische, konzeptionelle Tätigkeiten, Kulturmanagement, Kunsttherapie)“ betreiben, sind dezidiert angesprochen.

Aus dem Ausschreibungstext:

Die Lebens- und Arbeitssituationen von Kunstschaffenden und Kunst-/Kulturvermittler/innen in Österreich sind häufig durch prekäre Arbeitsverhältnisse und unsichere Einkommensperspektiven geprägt – zu diesem Ergebnis kam im Jahr 2008 eine umfassende Grundlagenstudie zur sozialen Lage der Künstler und Künstlerinnen im Auftrag des damaligen bm:ukk. Wie hat sich die Situation im vergangenen Jahrzehnt verändert? Welche Entwicklungen haben die Arbeits- und Lebensrealitäten der Kunstschaffenden seither beeinflusst? Und mit welchen – alten oder neuen – Herausforderungen haben Künstlerinnen und Künstler heute zu kämpfen? Diesen Fragen widmet sich ein Update der Studie, die gemeinsam von L&R Sozialforschung und österreichischer kulturdokumentation im Auftrag des Bundeskanzleramts – Sektion Kunst und Kultur durchgeführt wird. Die Studie soll nicht nur den Status Quo abbilden, sondern vor allem auch Entwicklungen und daraus zu ziehende Schlüsse sichtbar machen.

Bei der Online-Befragung kann unter folgendem Link bis 30. April teilgenommen werden:

https://lrsocialresearch.limequery.com/index.php/671631/lang-de

Gesprächsmoderation in Radio und TV am 7. & 8. April 2018 in Linz

Gäste im Studio sind eine Bereicherung für jede Sendung im Freien Radio und im Community-TV. Für die Moderation stellen sich dabei unterschiedliche Herausforderungen, damit die Sendung auch für das Publikum attraktiv ist. Bei einer Gesprächsrunde sollen möglichst alle Anwesenden ausgewogen zu Wort kommen, die Sendung soll aber spannend bleiben. Hat man nur einen Gast, ändern sich die Anforderungen an die Moderation. Wie gelingt ein guter Einstieg und wie gelingt es mit dem geplanten Spannungsbogen den Zeitrahmen einzuhalten und sich auf wesentliche Fragen und Themen zu konzentrieren? Und wie gelingt es der Moderation die vorab festgelegte Diskussionslinie beizubehalten, wenn zwei kontrahierende Politiker die Klingen kreuzen?

Dieser Kurs gibt Tipps im Umgang mit unterschiedlichen Situationen in Talksendungen im Radio und im Fernsehen. Das Gelernte wird in Übungen umgesetzt und auf Grundlage des kollegialen Feedbacks diskutiert. Und, wer Talksendungen moderieren kann, ist dann auch gewappnet für die Moderation aller Arten von öffentlichen Podien!

Inhalte

  • Sendungsdramaturgie und Zeitplanung
  • An- und Abmoderation
  • Aktives Zuhören
  • Gesprächsführung und Moderieren mit Stichwortzettel
  • Gesprächsführung vor dem Mikrofon und vor der Kamera
  • Interviewtechnik
  • Praktische Übungen
  • Kollegiales Feedback

Wir wenden uns an
Interessierte aus dem nichtkommerziellen Rundfunk sowie aus der Kultur- und Bildungsarbeit.
Die Veranstaltung ist auf max. 12 TeilnehmerInnen begrenzt.

Referentin
Linda Muscheidt, freie Journalistin und Fachdozentin für Kommunikation u.a. an der Universität Basel und Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW und Trainerin an der Radioschule klipp+klang

Termin und Ort
Samstag 7. April von 10.00 – 18.00 und Sonntag 8. April von 9.00 – 16.30 im Studio von dorfTV in der Reindlstraße 16-18, 4040 Linz. https://dorftv.at

Teilnahmebeitrag
€ 66,- für Mitglieder u. Kooperationspartner / € 132,- für Nichtmitglieder (incl. 10% Ust) inkl. Pausengetränke und Mittagsessen

Information und Anmeldung
Simon Olipitz (COMMIT), Tel.: +43699 10 95 7171, Mail: so@commit.at
Hier geht’s zur ANMELDUNG

Eine Veranstaltung von COMMIT in Kooperation mit dorf TV

Derzeit sind noch Restplätze frei! Wir bitten um verbindliche Anmeldung.