TKI open 08 _ pampa

 

Die TKI – Tiroler kulturinitiativen / IG Kultur Tirol lädt Kulturinitiativen und Arbeitsgemeinschaften im kulturellen Feld zur Teilnahme an TKI open 08 ein.

Bewerbungsfrist: 19. Oktober 2007

TKI open 08 will die Konzeption von Projekten anregen, die mit Kunst und Kultur in lokalen Verhältnissen intervenieren. Gemeint sind damit Projekte, die Orte neu betrachten, aufsuchen, bearbeiten und bespielen. Projekte, die Beziehungen herstellen zwischen Stadt und Land, die den gewohnten kulturellen Handlungsraum verlassen und/oder kritisch hinterfragen. Insbesondere zielt die Ausschreibung darauf ab, Kooperationen zwischen unterschiedlichen, vor allem auch zwischen städtischen und ländlichen, (Kultur)Initiativen anzuregen. TKI open 08 öffnet Raum für kulturelles Experiment in und zwischen den Regionen Tirols.

TKI open 08 ist eine Einladung zur Einreichung von experimentellen, zeitgenössischen Kunst- und Kulturprojekten
 

  • in denen Initiativen und KünstlerInnen aus unterschiedlichen Regionen miteinander kooperieren. Auch Kooperationen mit Einzelpersonen und mit Initiativen aus anderen gesellschaftlichen Bereichen außerhalb des Kulturbereiches sind möglich.
  • in denen Kulturschaffende ihr gewohntes Umfeld verlassen. Projekte also, die künstlerisch/kulturelle Interventionen in Räumen setzen, in denen sie nicht zu Hause sind.

     

     

  • in denen sich (regionale, inter/nationale) Kulturschaffende und KünstlerInnen mit regionalen Verhältnissen auseinandersetzen. Hier insbesondere auch Kulturprojekte, in denen die regionale Bevölkerung in eine Hinterfragung des „vertrauten“ Handlungsraumes aktiv einbezogen wird.
  • die sich in der jeweiligen Region und/oder im jeweiligen Handlungsfeld des Projektes explizit mit marginalisierten Bevölkerungsgruppen beschäftigen und Partizipation von MigrantInnen, Flüchtlingen und/oder anderen sogenannten Randgruppen ermöglichen.

Formale Kriterien

 

  • Realisierung des Projektes innerhalb des Kalenderjahres 2008
  • Geschlechtergerechtigkeit

     

     

  • Berücksichtigung antirassistischer und antisexistischer Positionen
  • Tirolbezug (z.B. findet in Tirol statt)

Einreichunterlagen
Die schriftlichen Einreichunterlagen müssen in 7facher Ausfertigung an das Büro der TKI geschickt werden und Folgendes beinhalten:

 

 

  • Ausführliche Projektbeschreibung (nicht länger als 7 Seiten)
  • Kurzbeschreibung des Projektes (max. 1.500 Zeichen)

     

     

  • Finanzplan (realistische Einnahmen- und Ausgabenkalkulation, Angabe der gewünschten Förderhöhe durch TKI open)
  • Zeitplan für die Umsetzung des Projektes
  • Informationen über die ProjekteinreicherInnen (Arbeitsfeld, bisherige Projekte, Kontaktdaten, Bankverbindung, etc.)

Wer kann (nicht) einreichen
Einreichen können alle gemeinnützigen Kulturinitiativen und Arbeitsgemeinschaften der autonomen Kulturszene. Gebietskörperschaften (z.B. Kulturreferate von Gemeinden), Wirtschaftsunternehmen, parteipolitische oder religiöse Organisationen und kommerzielle KulturveranstalterInnen sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
Gefördert werden Kulturprojekte, die sich explizit mit dem Thema befassen (siehe oben). Wiederholungsprojekte (Projekte, die bei TKI open bereits ausgewählt wurden) werden nicht berücksichtigt. Pro EinreicherIn kann maximal ein Projekt ausgewählt werden.

 

 

 

 

Projekte, die bereits von der Kulturabteilung des Landes Tirol gefördert werden, können über TKI open nicht zusätzlich finanziert werden.

Dotierung
TKI open 08 ist mit 68.500,- Euro an Fördermitteln des Landes Tirol dotiert. Davon werden 3.000,- Euro für die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit der ausgewählten Projekte eingesetzt.

Jury
Eine unabhängige, jährlich wechselnde und überregional besetzte Fachjury entscheidet in einer öffentlich zugänglichen Jurysitzung über die Auswahl der Projekte und über die Höhe der Förderung.

Termine

  • Die Einreichfrist endet mit 19. Oktober 2007 (Poststempel).

     

     

  • Die offene Jurysitzung findet am 17. November 2007 statt.

Support für EinreicherInnen

 

  • Für EinreicherInnen und Interessierte bietet die TKI am 21. September 2007 von 14.00-18.00 Uhr einen Informations- und Beratungstag im Kulturgasthaus Bierstindl an.
  • Als Unterstützung in der Übersetzung von Projektideen in ein professionelles Projektkonzept/Förderansuchen, veranstaltet die TKI am 28. und 29. September 2007 den zweitägigen Workshop „Trainingslager. Förderansuchen in Kunst- und Kultur” (Infos und Anmeldung unter www.tki.at)
  • Ab 8. August 2007 bietet das TKI Büro Unterstützung in der Suche nach potentiellen KooperationapartnerInnen an.

     

     

Rechtliche Bedingungen
Den TeilnehmerInnen entsteht durch die Einreichung eines Projektes kein Rechtsanspruch. Die Entscheidung der Jury kann nicht beeinsprucht werden. Die Einreichunterlagen gehen in das Eigentum der TKI über. Die Vergabe und Abrechnung der Fördermittel erfolgt nach den geltenden Bestimmungen des Landes Tirol. Die maximal mögliche Förderhöhe aus dem TKI open Topf beträgt 70% der gesamten Projektkosten (Restfinanzierung von mind. 30% über Bund, Gemeinden, Sponsoren, Eigenmittel, etc. ist notwendig). Die finanzielle Abwicklung erfolgt direkt über die Kulturabteilung des Landes Tirol.

Kontakt und Information
TKI – Tiroler Kulturinitiativen / IG Kultur Tirol
Helene Schnitzer und Gudrun Pechtl
Klostergasse 6, 6020 Innsbruck

Fon 0512/586781

 

 

 

 

mailto:office@tki.at
www.tki.at

Kurzgeschichten junger Autorinnen gesucht!

Call for Kurzgeschichten: Der Milena-Verlag sucht Autorinnen zwischen 18 und 25 Jahren für eine Anthologie, die nächstes Jahr erscheinen soll.

Einreichfrist: 31. Dezember 2007

Die Herausgeberinnen Susanne Hochreiter und Vanessa Wieser planen für das Herbstprogramm 2008 des Milena Verlages die Herausgabe einer literarischen Anthologie

Arbeitstitel: MEIN DREISSIGSTES JAHR

Das Buch soll Kurzgeschichten von jungen Autorinnen versammeln, die über ihre Zukunft, genauer gesagt ihr 30. Lebensjahr reflektieren. Was wird sein, wenn du dreißig bist, wo lebst du, was machst du, wer bist du?

Der Titel ist der Erzählung von Ingeborg Bachmann „Das dreißigste Jahr“ entlehnt, die mit folgenden Sätzen beginnt:

„Wenn einer in sein dreißigstes Jahr geht, wird man nicht aufhören, ihn jung zu nennen. Er selber aber, obgleich er keine Veränderungen an sich entdecken kann, wird unsicher; ihm ist, als stünde es ihm nicht mehr zu, sich für jung auszugeben. Und eines Morgens wacht er auf, an einem Tag, den er vergessen wird, und liegt plötzlich da, ohne sich erheben zu können, getroffen von harten Lichtstrahlen und entblößt jeder Waffe und jeden Muts für den neuen Tag.“

Die Idee entstand in Reaktion auf die Ergebnisse der 15. Shell-Jugendstudie mit dem Titel „Jugend 2006 – Eine pragmatische Generation unter Druck“. Die Studie kam u.a. zu dem Ergebnis, dass Jugendliche heute über ein stabiles Wertesystem verfügen und die Familie immer wichtiger wird.

Weitere „Trends“ sind:
Mädchen auf der Überholspur
Bildung als Schlüsselfrage
Wunsch nach Gerechtigkeit zwischen den Generationen

nüchternere Sichtweise auf Europa
Devise „Aufstieg statt Ausstieg“
steigendes Interesse an Politik und Parteien

Diese Slogans und Ergebnisse sollen Euch Autorinnen für das Projekt MEIN DREISSIGSTES JAHR als inhaltlich anregende Stichwörter dienen.

Studie hin oder her, wir würden gerne Deine (kritische) Meinung lesen: und zwar mit dem Blick auf deine Zukunft, auf Dein „dreißigstes Jahr“:

Treffen diese Studienergebnisse auf Dich zu? Was sind die Herausforderungen in Deinem Leben? Welche Leute sind Dir wichtig? Wofür engagierst Du Dich? Was sind Deine Ziele?

Du kannst all diese Anregungen verknüpfen, verwenden oder ignorieren. Toll wäre, wenn du eine Kurzgeschichte schreibst zum Thema: „Was wird sein, wenn ich 30 bin?“

Wir wünschen uns keine journalistische Texte, sondern literarische Geschichten.

Autorinnen zwischen 18 und 25 Jahren (Geburtsjahrgänge 1982-1989) sind sehr herzlich eingeladen, Kurzgeschichten zu verfassen und an uns zu senden.

Ein Honorar können wir aus finanziellen Gründen leider nicht zahlen, dafür bekommst du aber, falls deine Geschichte im Buch aufgenommen wird, drei Freiexemplare.

Maile oder sende Deinen Texte bzw. nebst entsprechendem Ausdruck – max. 25.000 Zeichen, mind. 5.000 Zeichen word-docs bzw. rtf-dateien – – BITTE KEINE FORMATIERUNGEN, EINFACHEN FLIESSTEXT!!! und Deine Kurzbiographie ab sofort und bis spätestens 31. 12. 2007 an den Verlag. Für Rückfragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung: office@milena-verlag.at

Milena Verlag

Lange Gasse 51/10
A-1080 Wien
T 0043/1/402 59 90
mobil 0699/121 03 551
F 0043/1/408 88 58

Illegalisierung der Plakatkultur

20. Juni 2007: Mit dem Ablauf des heutigen Tages muss sich der Kulturverein röda (Kv röda) aus Steyr / Oberösterreich seine Praxis in Sachen plakatieren an öffentlichen Stellen im Stadtgebiet grundsätzlich neu überlegen.

Mit der Veröffentlichung einer Verordnung der Bundespolizeidirektion Steyr im aktuellen Amtsblatt der Stadt Steyr wird “ …das Anschlagen (Plakatieren) von Druckwerken … an Außenflächen von Gebäuden, an Brückenpfeilern, an Bäumen, an Denkmälern, … Einrichtungen der öffentlichen Sicherheit, der öffentlichen Versorgung mit Wasser und Energie, …) untersagt. Bei Verstoß gegen die Verordnung wird angedroht, gemäß §49 des Mediengesetzes bestraft zu werden. Strafrahmen: 2180 Euro.

 

Der Vorstand und die Geschäftsführung des Kv röda sieht darin eine akute Bedrohung der laufenden Kulturarbeit des Vereins sowie weiterer Initiativen in Steyr. „Rund 5000 Plakate werden jährlich zur Ankündigung unserer internationalen wie nationalen Acts im Steyrer Stadtgebiet verklebt. Dies ist der wichtigste und somit auch unverzichtbarste Teil unserer Öffentlichkeitsarbeit. Zudem bereichern Plakate auch das Stadtbild, signalisieren ein lebendiges kulturelles Treiben.,“ meint dazu Geschäftsführer Liebl Andreas, dem an dieser Verordnung ein weiterer Punkt sauer aufstößt.

„Punkt Eins der Verordnung besagt, dass Plakatieren nur an dafür vorgesehene Flächen erlaubt sei. Doch diese gibt es ja gar nicht. Schon vor 10 Jahren forderten wir legale Plakatiermöglichkeiten. Und was war das Ergebnis? Lange Zeit einmal nichts, 2006 genehmigte dann die Stadt die Errichtung kommerzieller Litfasssäulen des Werberings im Stadtgebiet. 4,7 Euro kostet die Anbringung an den Litfasssäulen im Reyon Steyr für ein A1 Plakat für zwei Wochen. Plus 5% Werbeabgabe und 20% Mwst. Unleistbar für unseren Verein. Wir mussten ja 2006 schon Personal freisetzen weil die Inflation die seit Jahren eingefrorene Kulturförderung auffrisst. Nichts ist also unrealistischer als einen neuen Budgetpunkt in der Höhe von mehreren Tausend Euro für Plakatieren finanziert zu bekommen.“

Der Kulturverein röda ist nicht alleine betroffen von dieser neuen Regelung. 79 Kultureinrichtungen sind in Steyr aktiv und zum Teil auf öffentliche Ankündigungen angewiesen.

Ebenfalls 2006 positionierte sich das Steyrer Stadtmarketing gegen den wachsenden Plakatdschungel. Im November 2006 wurde in einem Schreiben ersucht, sich gemeinsam „um ein attraktives, sauberes und schönes Stadtbild.“ zu bemühen und „Plakate zur Ankündigung von Veranstaltungen bitte nicht mehr auf die dzt. sehr unansehnliche Art und Weise im Stadtzentrum anzubringen“ und belehrend wird auf die Vorbildwirkung hingewiesen, weil dann auch „andere Veranstalter zusätzlich die Stadt verunstalten.“
 

Diese Position teilt der Kv röda nicht. Plakate stellen seit hunderten von Jahren ein wichtiges Mittel der Kommunikation dar und sind auch als Gradmesser einer lebendigen Kunst und Kulturlandschaft zu sehen.

„Hier nun ohne Angebot von Alternativen die Steyrer Kulturschaffenden vor vollendete Tatsachen zu stellen ist schlicht und einfach „unfreundlich“. In Steyr kennen sich die politischen wie kulturellen AkteurInnen sehr gut und durch ernsthafte Gespräche wäre eine für alle Beteiligten zufrieden stellende Lösung schon zu erarbeiten gewesen. „Das Angebot unserer Schmiedewerkstatt, Litfasssäulen zu produzieren, steht nach wie vor.“ meint Liebl abschließend.

RÜCKFRAGEN:

Andreas Liebl / Geschäftsführung Kv röda
Tel.: 07252/76285

mailto:roeda@roeda.at

Bundespolizeidirektion Steyr
Tel.: 07252/570-0
mailto:bpdsr.steyr@polizei.gv.at

Ing. Dietmar Spanring / Vizebürgermeister, SPÖ, zuständig für Kulturelle Angelegenheiten
Tel.: 0664/1123715
mailto:spanring@steyr.gv.at
 

Ing. Wolfgang Hack / Gemeinderat, ÖVP, Vorsitzender des Kulturausschusses der Stadt Steyr
Tel.: 0676/9165165
mailto:hack@ris.at

Alfred Pech / Stadtmarketing Steyr
Tel.: +43/6642215077
mailto:alfred.pech@stadtmarketing-steyr.at

Mag. Augustin Zineder / Geschäftsbereichsleiter GB VI (Kultur, Bildung und Sport)
(07252) 575-340

mailto:augustin.zineder@steyr.gv.at

Günther Schinko / Werbering
Tel.: 0732/ 73 82 61 64
Mobil 0664 / 50 33 928
mailto:guenther.schinko@werbering.at