KUPF Radio Show: Im Gespräch mit habiTAT

habiTAT ist ein kulturell und politisch engagiertes Kollektiv, das neue Formen des Zusammenlebens untersucht und forciert. Es hat sich aktuell zur Aufgabe gemacht, selbstorganisierte und sozialgebundene Wohnprojekte in OÖ zu unterstützen und zu verwirklichen.

Der Solidarzusammenschluss will „günstigen sowie gesunden Wohnraum und Lebensqualität für alle“ schaffen und fördert die Vereinigung von Wohn-, Kultur- und Lebensraum der Bewohner*innen. Das Hinterfragen gegebener Strukturen und selbstverantwortliches “tätig werden“ verweisen auf ein klares Do-It-Yourself-Grundverständnis der habiTäter*innen: Es ist das Ausbrechen aus der Mentalität der Ellbogengesellschaft und des unreflektierten Mainstream- & Konsumverhaltens.

habiTAT wurde unter anderem im Rahmen des KUPF-Innovationstopfes 2014 prämiert und traf im Sommer 2014 auf die Ottensheimer Radiomacherin Sigrid Ecker, die spontan zwei Vertreter für die KUPF RADIO SHOW nach ihrem Projekt befragt hat.


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In Music Special: Crowdfunding

Plattformen wie Kickstarter, Indiegogo, Startnext, Pledgemusic oder auch das neu gestartete Musicstarter eröffnen Bands und Musikern neue Möglichkeiten, ihre Tourneen, Alben oder Videos zu finanzieren. Das Zauberwort heißt Crowdfunding: viele Einzelpersonen leisten einen unterschiedlichen finanziellen Beitrag und ermöglichen damit gemeinsam ein Projekt. Dabei ist Crowdfunding viel mehr als nur reines Finanzierungsinstrument. Die Crowd gibt Feedback, verbreitet und empfiehlt ein Produkt und ist stets kommunikationsfreudig.

Dennoch stehen einige Fragen im Raum:

  • Für welche Projekte eignet sich Crowdfunding?
  • Welche Punkte muss man beachten, um Erfolg beim Crowdfunding zu haben?
  • Welchen Herausforderungen sollte man sich stellen können?
  • Welche Strategien kann man beim Crowdfunding verfolgen?
  • Welche Fehler sollte man nicht machen?

Diesen Fragen wollen wir am 13. Oktober 2014 gemeinsam mit heimischen Crowdfundern aus dem Musikbereich nachgehen. DJ und Produzent Karl Möstl lädt dazu gemeinsam mit der CREATIVE REGION in die Klub Kantine der Tabakfabrik Linz und diskutiert mit den anwesenden MusikerInnen über das Thema mit all seinen Vor- und Nachteilen. Zuvor gibt es eine kurze Einführung von Crowdfunding-Experte Wolfgang Gumpelmaier. An der Diskussion werden die Bands Mauracher und The Beth Edges sowie die Musikfilmer They Shoot Music teilnehmen und von ihren Crowdfunding-Erfahrungen berichten.

Die DiskussionsteilnehmerInnen

2011 produzierten die Wiener Musik-Filmemacher They Shoot Music (TSMDT) ein Video für die Österreichische Band Sweet Sweet Moon. Das Video zum Song “Sweet Sweet Moon – I See Things That You Don´t See And That Is Blue, Blue, Black And Dylan” erreichte auf YouTube eine für heimische Verhältnisse große Fangemeinde. Die Fans kamen vor allem aus Südamerika, obwohl die Band dort nie ein Konzert gespielt oder ein Album released hatte. Der Ruf nach einer Tour wurde immer lauter und so entstand die Idee zum Projekt “Fuck The Atlantic Ocean“. Via Crowdfunding sollte das nötige Kleingeld eingesammelt werden, damit diese Tour stattfinden und mit der Kamera begleitet werden kann. Leider ohne Erfolg. Die Band und das Team von TSMDT haben ihr Ziel von € 9.000 nicht erreicht, dennoch konnten sie das Projekt realisieren. Michael Luger von TSMDT erzählt wie es dazu kam und welche Rolle das Scheitern dabei spielte.

Die Indie-Band The Beth Edges aus Ebensee nutzte Crowdfunding, um sich den Traum vom neuen Album zu erfüllen. Kosten von € 10.000 sollten die Fans mittragen, am Ende wurden es sogar etwa mehr. Als Gegenleistungen gab’s natürlich u.a. das neuen Album mit dem schlichten Titel “The Beth Edges“, mit dem sie mittlerweile auf Tour sind und dafür von Fans wie Kritiker gelobt werden. Die Band-Mitglieder nutzten vor allem Soziale Medien, um mit dem Publikum in Kontakt zu treten und auf ihr Projekt aufmerksam zu machen. Aber auch nach dem Crowdfunding hat sich diese Strategie als erfolgreich erwiesen. Denn The Beth Edges bleiben dabei authentisch, beweisen Humor und Kreativität. Und das ist es, was die Crowd liebt. Bassist Florian Palmsteiner wird am Podium von seinen Erfahrungen mit der Crowd, den Fans berichten.

Dass Crowdfunding ein hartes Stück Arbeit ist, hat uns Hubert Mauracher bei der Planung zu unserem Event verraten. Mit dem Projekt “Mauracher – Let’s communicate” konnten er und seine Band-Kollegin Sonia Sawoff über € 5.000 Euro für die Album-Produktion einsammeln. “Noch einmal mach ich das nicht.”, war sein Kommentar zu diesem Thema. Denn obwohl Crowdfunding grundsätzlich funktioniert, ist er der Meinung, dass man es vor allem als MusikerIn schwer hat. Was ihn zu dieser Aussage bewogen hat, erzählt er uns gemeinsam mit Sonia während unserer Diskussionsrunde. Denn “es ist wichtig, dass anderen von unseren Erfahrungen lernen und es besser machen können”, so Mauracher.

Die Facts

Termin: 13. Oktober 2014, 19:00 bis 21:00 Uhr

Ort: Klub Kantine, Tabakfabrik Linz

Kosten: Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich

Moderation: Karl Möstl

Kuration und Intro: Wolfgang Gumpelmaier

DiskussionsteilnehmerInnen:

  • Wolfgang Gumpelmaier (Crowdfunding-Experte)
  • Florian Palmsteiner (The Beth Edges)
  • Sonia Sawoff (Mauracher)
  • Michael Luger (They shoot music)

 

maiz – Call: Universität der Ignorant_Innen

Diese Einladung und Ausschreibung richtet sich an alle, die sich im Werden begreifen und  Lust haben, sich mit einem EIGENEN BEITRAG an der im Rahmen des 20-jährigen Bestehens von MAIZ stattfindenden „Antropophagischen Woche“ zu BETEILIGEN und/oder daran teilzunehmen.

Ihr habt hier die Gelegenheit, bei der Gründung der UNIVERSITÄT DER IGNORANT_INNEN dabei zu sein, Euch kreativ durch die gemeinsame Produktion von gegen-hegemonialem Wissen in Form von wechselseitigem Lernen/Lehren einzubringen.

Wer sich zur Mitgestaltung herausgefordert fühlt, näheres zum Konzept der Universiät der Ignorant_innen und der Gründung von maiz erfahren möchte oder neugierig auf die Theoretikerinnen und Aktivistinnen ist, findet dazu im Anhang zum call Genaueres.

Hinweise zur Teilnahme, zu den Beiträgen und worauf wir achten wollen, sind dem zweiten Anhang „Über die Beiträge zum Fehlerarchiv“ zu entnehmen. Beide Anhänge sind in drei Sprachen online zugänglich (s.u.)
Weitere sind in Arbeit.

Wir freuen uns auf Eure Vorträge und Diskussionen, Workshops, Performances, Film-/Videopräsentationen, Musik usw.!

-Deadline: 30.09.2014
-Antropophagische Woche: 14.–16. November 2014

DOWNLOAD ZUM UNICALL AUF
Spanisch:
http://www.maiz.at/sites/default/files/images/maiz_uni_call_espa_6.pdf
Englisch:
http://www.maiz.at/en/subproject/call-papers
Deutsch:
http://www.maiz.at/de/subprojekt/call-papers

DOWNLOAD ZUM FEHLERARCHIV AUF
Spanisch:
http://www.maiz.at/sites/default/files/images/reglas_uni_ignorantes-esp.pdf
Englisch:
http://www.maiz.at/en/subproject/about-archive-errors
Deutsch:
http://www.maiz.at/de/subprojekt/aufruf-fuer-beitraege-fuer-das-fehlerarchiv

DOWNLOAD ZUM ANMELDEFORMULAR AUF
Spanisch:
http://www.maiz.at/es/content/registracion-por-la-semana-antropofargica
Englisch:
http://www.maiz.at/en/content/register-anthropophagic-week
Deutsch:
http://www.maiz.at/de/webform/uni-anmeldung

Initiative „culture connected“ – Kooperation zwischen Schulen und Kulturpartnern

Das Ziel der österreichweiten Initiative des BMBF ist die Unterstützung von Kooperationsprojekten zwischen Schulen und Kulturpartnern. Teams aus SchülerInnen, LehrerInnen und mindestens einem außerschulischen Partner sind eingeladen, ihre Projektkonzepte einzureichen. Eingereicht werden können Projekte zu allen Kunst- und Kulturbereichen.

Einreichen können: alle Schulen mit Öffentlichkeitsrecht in ganz Österreich, Projektteams der schulischen Tagesbetreuung, Kultureinrichtungen, -initiativen und -vereine

Einreichfrist: 03. Dezember 2014

Unterstützung: max. € 1.500,– pro Kooperationsprojekt

Laufzeit: Jänner – Juni 2015

Kontakt: Anna Hofmann ¦ culture-connected@kulturkontakt.or.at ¦ t +43 1 523 87 65-13

Info: www.culture-connected.at

p[ART] – Partnerschaften zwischen Schulen und Kultureinrichtungen

Im Rahmen des Programms p[ART] Partnerschaften zwischen Schulen und Kultureinrichtungen arbeiten je eine Schule und eine Kultureinrichtung kontinuierlich zusammen. Ziel ist es, langfristige Partnerschaften zwischen Schulen und Kultureinrichtungen zu initiieren und zu etablieren.

Explizit zur Teilnahme eingeladen sind Schulen mit bildungsbenachteiligten SchülerInnen sowie kleinere und/oder regionale Kultureinrichtungen.

Einreichen können: alle Schulen mit Öffentlichkeitsrecht in ganz Österreich gemeinsam mit einer Kultureinrichtung mit Sitz in Österreich

Einreichfrist: 07. November 2014
Unterstützung: € 10.500,– pro Partnerschaft
Im Zuge dieser Ausschreibung 2014 können österreichweit 15 Partnerschaften unterstützt werden.

Laufzeit: 3 Jahre (Jänner 2015 – Dezember 2017)

Kontakt: Doris Erhard ¦ doris.erhard@kulturkontakt.or.at ¦ t +43 1 523 87 65-57

Info: www.kulturkontakt.or.at/part

 

KUPF Radio Show: Arcobaleno

Das Arcobaleno in Linz ist ein internationaler und interkultureller Begegnungs- und Kommunikationsort für Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kulturen. Betrieben von der KUPF-Mitgliedsinitiative Verein Begegnung bietet es einerseits Menschen mit Zuwanderungsgeschichte (bzw. Menschen gleicher Herkunft und Sprache) einen Ort des gemeinsamen kulturellen Hintergrunds, der Vertrautheit, der Verarbeitung ähnlicher Erlebnisse und Empfindungen, darüber hinaus aber auch Fortbildung und Vernetzung. 

Das Arcobaleno will andererseits aber zudem Möglichkeiten zur Begegnung von „Einheimischen“ und „Menschen mit Zuwanderungsgeschichte“ schaffen und so Modell für interkulturelles Zusammenleben und Verständigung von Menschen unterschiedlicher Kulturen sein.

Anja Krohmer, Mitarbeiterin von Arcobaleno, besucht die KUPF RADIO SHOW und erzählt über ihre Arbeit, das KUPF-Innovationstopf-Projekt „Das Gleiche in Grün“, das heurige 25-Jahre-Jubiläum sowie den Zukunftsplänen ihres Vereins.

 

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Workshop: Vereinsmeierei #1 – Kulturverein gründen

Auf vielfachen Wunsch starten wir eine mehrteiligen Workshop-Serie zu Kulturarbeits-Basics für Newbies und WiedereinsteigerInnen: Vereinsmeierei #1-4. Am Freitag, 3. Oktober starten wir mit dem Workshop „Kulturverein gründen“.

Speziell für Kunst- und Kulturschaffende ist der Kulturverein eine sinnvolle juristische Plattform. Im Einführungsworkshop wird erklärt, wie man einen Verein gründet und erfolgreich betreibt, welche Rechte und Pflichten sich daraus ergeben, wer für die Aktivitäten haftet und welche Stolpersteine man zu beachten hat.

Datum: Freitag, 3. Oktober 2014, 15 – 18:00h
Ort: Wissensturm, Kärntnerstraße 26, Linz
Kosten: 35,- Euro (20,- Euro für Mitglieder von KUPF, IG-Kultur, Forum Kunstuni Linz)
Info und Anmeldung: www.kupfakademie.at

KUPFzeitung #151 erschienen!

Die neue KUPFzeitung ist gelandet! Sollte noch dieser Tage in euren Briefkastln, Zeitungsständern und Tränken zu finden sein. Online ist sie hier einsehbar. Mit bravoriösen Texten, Statements und Zeichnungen von: Valentin Schachinger, Edith Huemer, Richard Schachspieler, Julia Müllegger, Stephan Gasser, Martin Fritz, Maren Richter, Olivia Schütz, Peter Kuthan, Joachim Losehand, Andrea Agnoli, Vina Yun, Pamela Neuwirth, Stefan Haslinger, Tanja Brandmayr. Stephan Roiss, Klemens Pilsl und Anna Weidenholzer!

Loesje Workshop-Wochenende

Plakate als Selbstzweck. Ruhepunkte in der städtischen Reizüberflutung. Leute ansprechen, ohne ihnen etwas verkaufen zu wollen. Einfach so, um der Werbelandschaft in den Straßen Orte abzuringen, die allen gehören und nicht den Meistbietenden.
Liebe Leute!

Loesje ist ein internationales loses Kollektiv von kreativen Menschen, die Ideen, Gedanken, Poesie und Idealismus in Form von Plakaten verbreiten. Ziel ist es, neue Perspektiven und Sichtweisen aufzuzeigen, Kritik zu äußern und andere Menschen zu inspirieren. Das gilt nicht nur für große politische Themen, sondern auch für die kleinen Dinge des Lebens.

Für Loesje ist es wichtig, dass jeder Mensch gesellschaftliche Veränderungen mitgestalten kann. Loesje will dazu eine Plattform bieten, Freiräume schaffen und zurückerobern und kreative Ideen auf vielfältige Art und Weise umsetzen.

Deshalb möchten wir interessierte Menschen einladen, Loesje im Rahmen eines Wochenend-Workshops in Graz kennenzulernen. Es sollen dabei Kontakte geknüpft, Ideen und Informationen zu Loesje ausgetauscht, konkrete Aktionen geplant und eine Plakatserie gemeinsam erarbeitet werden. Das Kollektiv gibt es mittlerweile seit mehr als 30 Jahren, in manchen Ländern aktiver als in anderen. Wir möchten Loesje und ihre Idee in Österreich weiter verbreiten und ihr seid herzlich eingeladen dabei mitzumachen!

Details zum Workshop:
Datum: 17.-19. Oktober 2014
Ort: Werkstatt am Hauptplatz, Hauptplatz 4, 4020 Linz

Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos. Die Workshopeinheiten der einzelnen Tage bauen aufeinander auf.  Bitte meldet euch bis zum 15. 10. per Email an!

Ablauf*:
17.10.14 / 16 – 19 Uhr: Allgemeines Kennenlernen / Wer ist Loesje und warum? / Organisatorisches / Abendessen & offener Ausklang
18.10.14 / 11 – 19 Uhr: Creative textwriting- & Posterworkshop Teil 1 / Mittagspause / freie Themenwerkstatt / Abendessen
19.10.14 / 11 – 16 Uhr: Creative textwriting- & Posterworkshop Teil 2 / Mittagspause / Feedback & Follow Up

Kontakt:
loesje[at]loesje.at
facebook.com/loesje.osterreich
www.loesje.at, www.loesje.org, www.loesje.de

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

KUPF Radio: everyday rebellion

Die aktuelle KUPF RADIO SHOW blickt über den Tellerrand: Was haben „Occupy” aus New York, die spanischen „Indignados” und der „Arabische Frühling” gemeinsam? Was verbindet die Demokratiebewegung im Iran mit dem Kampf in Syrien? Wo sind die Berührungspunkte zwischen den ukrainischen Oben-ohne-Aktivistinnen von „Femen” und den oppositionellen Protesten in Ägypten? EVERYDAY REBELLION, der aktuelle Film der österreichischen Filmmacher Arash und Arman Riahi, ist eine Hommage an die Zivilgesellschaft, und versucht diesen Fragen nachzugehen. EVERYDAY REBELLION zeigt und analysiert die Aktionen und Strukturen von erfolgreichen Protestbewegungen und unterstreicht, dass die Strategien des friedlichen Protestes effektive Wege aus Krise und Unterdrückung sein können.

Die freie Radiomacherin Karin Bachmann aus der Schweiz hat mit den beiden Filmemachern aus Österreich anläßlich des Filmstarts in Bern (CH) über ihr Projekt, ihre politischen Erkenntnisse und die Produktionsbedingungen gesprochen.

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