Großes ANTIFA Netzwerk-Treffen 2010

Am Samstag, den Y2. Oktober 2010, ab 14.00 Uhr ist es wieder so weit. Zahlreiche Vereine und Einrichtungen mit antifaschistischer Orientierung treffen sich im Bildungshaus Schloss Puchberg bei Wels, um sich auszutauschen und zu vernetzen.
Diesmal soll der Einsatz eines „World Cafés“ zusätzlich zur themenspezifischen Vernetzung auch die Entwicklung von Lösungsansätzen bzw. Handlungsansätzen und im Anschluss an diese auch die Umsetzung derselben fördern. Ein spannender Nachmittag ist garantiert! Land der Menschen OÖ wird dabei sein.

Infos unter: http://www.antifa.co.at/termine/termin.html

Talking while walking – die KUPF ergeht sich im Wandern

Am 18. September haben die KUPF und einige SympathisantInnen Linz verlassen und sich auf Wanderschaft begeben. Geführt hat sie diese zu den Innviertler Mitgliedsinitiativen m-arts aus Andorf und Kunst & Kultur Raab. Letztere, Preisträgerin des Landeskulturpreises 2005, ist eine wahre Veteranin in der Freien Kulturszene Oberösterreichs, während m-arts erst heuer der KUPF beigetreten ist.
Soviel sei verraten: Es hat uns alle sehr gefreut!

Ein Erlebnisbericht von David Guttner

ENCC European Project Fair – Vienna

Projektmesse und Konferenz zum „Wert und Nutzen des Netzwerkens – oder ist Net-working Not-working?“
28. bis 29. Oktober 2010 in Wien

Die Konferenz „Wert und Nutzen des Netzwerkens – oder ist Net-working Not-working?“ und die 4. Project Fair des European Network for Cultural Centres ENCC finden vom 28.-29. Oktober 2010 in Wien statt. Gemeinsam mit der Abteilung Kulturpolitik des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur BMUKK dem Cultural Contact Point Austria CCP-Austria und dem Europe for Citizens Point Austria ECP-Austria organisiert die IG Kultur Österreich diese Konferenz.

Die Projektmesse mit einer begleitenden Konferenz zum Thema „Netzwerke“ findet in 1060 Wien in der Gumpendorferstraße 63b (Wegbeschreibung: Stadtplan ) statt. Die Teilnahme an der Konferenz und Projektmesse ist kostenlos, Anmeldung erforderlich: office at igkultur.at.
Die Konferenzsprachen sind Englisch und Deutsch.

Details unter: igkultur.at

Bundesvernetzungstreffen für Frauen in Kunst und Kultur 2010

FIFTITU% lädt zum Bundesvernetzungstreffen für Frauen in Kunst und Kultur ein:

27. November 2010

13.00-18.00 Uhr im ESC Graz statt. http://esc.mur.at/

Anmeldung bis 12. November unter: workshop@fiftitu.at

Wie angekündigt soll das Vernetzungstreffen wieder in einem etwas formloseren Rahmen stattfinden als 2008. Wir denken, dass es sinnvoll wäre uns die Zeit zu nehmen um unsere bundesweite Vernetzung quasi upzudaten, Grundsätzliches zu diskutieren – wo stehen wir, wie kann und soll es weitergehen…

Fragen die wir gerne gemeinsam mit euch diskutieren wollen:

* Selbstverständnis der Bundesvernetzung von Frauen in Kunst und Kultur
* Struktur der bundesweiten Vernetzung (Organisation der Treffen, Mailingliste, Website, Zuständigkeiten, Vertretung, Lobbying)
* Forderungskatalog (wir denken dass eine Überarbeitung notwendig ist, was weiter mit unseren Forderungen)
* Erweiterung der Bundesvernetzung – Öffnung wohin? Neue Frauen;

Bitte sendet eure Punkte, Fragen die ihr gerne besprechen wollt bis 3. November an workshop@fiftitu.at. Wir werden alles sammeln und für das Treffen vorbereiten.

Weiter Infos unter: http://fiftitu.at/veranstaltungen/2010/bundesvernetzungstreffen-2010-graz

Workshop Tontechnik (ladies only)

22. / 23. Oktober 2010

eine Kooperation von FIFTITU% & Radio FRO & servus.at

Bitte schnell melden!!RESTPLÄTZE!! RESTPLÄTZE!!

ORT: Stadtwerkstatt (1st Floor – servus.at Clubraum, Kirchengasse 4, 4040 Linz)

ZEIT:
22.10., fr. 14 -19h
23.10.,sa. 12 – 17h

INHALTE:
Theorie / Grundlagen: Schall im Raum, Grundlagen: Stimme + wie funktionieren unterschiedl. Quellen, Grundlagen: Mikrofon, Mischpult, Kompression, Aufnahmegeräte, Aufnahmesituationen, TT-Anlagen (situative), Aufnahmequalität, Live- und Vorproduktion(Radio), Kompatibilitäten; Querschnitt: Musikprogramme, Tonbearbeitung

Praxis / Mikrofonie, live-Mischpulttechnik, Digitalschnitt (Audacity od. Adobe Audition), Postproduktion; Aufnahme Live- und Vorproduktion via Mischpult, Aufnahmegeräte, Einspielen verschiedener Quellen; Radiopraxis (evtl. Sendungsaufbau + Gestaltung)

Je nach Vorbildung und Interesse werden einzelne Themen vertieft (od. nur kurz erwähnt), Praxis und Theorie werden ineineander übergehen, Ziel des WS ist auch eine Livesendung auf Radio FRO am Sa, 23. Oktober 15.30 – 16h. Zu den Schwerpunkten gibt’s schriftliche Quellen, bzw. „Weblinks“ und Literatur

Referentin:
Claudia Holzer 1977* Sprech- Tontechnik, Digitalschnitt
Seit 2003 Trainerin für Radio- und Tontechnik im freien Radio Helsinki (Graz), seit 2008 L.A. für Audioproduktion/Postproduktion an der FH Joanneum (Graz)

http://www.fiftitu.at/veranstaltungen/2010/fiftitu-ws-tontechnik-ladies-only

Musik und Veranstaltungsausblick

In der aktuellen Ausgabe von Radio KUPF gibts viel Musik von Bands und KünstlerInnen die in den nächsten Tagen und Wochen bei den verschiedensten KUPF Mitgliedsinitiativen auftreten werden.

Eine ausführliche Terminsammlung der KUPF Mitgliedsinitiativen gibts unter: kupf.at/termine

Brandneu. Die KUPF Zeitung

Brandneu und heiss: Die KUPF Zeitung präsentiert und thematisiert was Kulturtäterinnen und Arbeiterinnen unter den Nägeln brennt.

Da platzen schon einmal die Krägen …

Was die KUPF seit Monaten beschäftigt wird in der aktuellen Ausgabe ausgiebig thematisiert. Es kam ja zu einem Bruch zwischen der KUPF und der Kulturdirektion des Landes OÖ beim KUPF Innovationstopf.

Davon Abgesehen gibt es wie immer Artikel zu den Themen Kulturpolitik, Kulturpraxis, Kulturinitiativen, zur KUPF selbst und eine Rezension.

In der Sendung zu hören ist die Autorin und Mediensoziologin Daniela Fürst, die sich in ihrem Artikel über SpacefemFM Gedanken gemacht hat und über Feminismus in der Medienwelt spricht.

Der Geschäftsführer der KUPF Stefan Haslinger spricht über das Dilemma Ehrenamt und wie dem entgegnet werden kann, auch und gerade wenn 2010 das Jahr der Freiwilligenarbeit ist.

Nach Wien telefoniert und über seine Rezension zum Buch “Interkultur” haben wir mit Armin Kremser. Er ist profunder Kenner der Kulturarbeit und stand Rede und Antwort über ein heikles Thema. Integration und Multikulti sind schwierige Begriffe. Nach dem Buch von Mark Terkessidis wäre die Parapolis eine neue Begrifflichkeit.

FUSSMARSCH DER MARODEN

Kunstaktion zur Genesung der Kulturstadt Vöcklabruck

LASST UNS GEMEINSAM EIN ZEICHEN SETZEN!
Samstag, 25. September 2010 in Vöcklabruck City
Treffpunkt um 10:30 Stadtpark (Skatepark)
Start um 11:00 mit Ziel Hatschek-Stiftung
Für musikalische Umrahmung wird gesorgt!
Krankenkleidung und Symptomdarstellungen erwünscht!

WIR STELLEN FEST
Vöcklabruck war und ist ein hartes Pflaster(l) für gegenwartsbezogene und unabhängige Kulturarbeit. Kulturschaffende sind seit Jahrzehnten mit Hürden konfrontiert, Kulturvereine leiden an eklatanter Raumnot und nagen am Hungertuch. Darum ist die Umsetzung des geplanten Kunst- und Kulturhauses auch so wichtig. Nicht ohne Grund haben zahlreiche Personen mehrere Tausend unbezahlte Arbeitsstunden in dieses Projekt gesteckt, um sich gemeinsam an einer lebendigen Kulturstadt Vöcklabruck zu engagieren.

Und jetzt? Das Projekt Kulturhaus wurde nicht bloß nur auf Eis gelegt, sondern das Gebäude der Hatschek-Stiftung soll sogar verkauft werden. Damit legt sich dieses Hoffnungsprojekt zu all den anderen Patienten und Patientinnen auf die Krankenstation lokaler Kulturpolitik und fordert Genesung:

  • geeignete Veranstaltungsstätten für Konzerte, Lesungen, Proberäume für Bands, etc.
  • Förderpolitik die ihrem Namen gerecht wird, auch abseits der stadteigenen Kulturbetriebe
  • Umsetzen des städtischen Kulturleitbilds anstatt sich mit dessen Floskeln zu schmücken
  • Sperrstunden- und Sicherheitsauflagen mit Praxisnähe anstatt übertriebenes Sicherheitsdenken
  • Transparenz im Kulturbudget

Es sind harte Zeiten angebrochen, nicht bloß für uns. Finanzielle Engpässe und leere Kassen der öffentlichen Hand haben bereits zu empfindlichen Kürzungen geführt. Das aktuelle Handeln der Bundesregierung im Hinblick auf das neue Budget alarmiert zusätzlich. Es drohen weitere Einsparungen im Sozial-, Bildungs- und Kulturbereich.

WAS MACHEN WIR?
Wir nehmen diese Entwicklungen nicht kommentarlos hin, unsere Schmerzgrenze ist erreicht! Darum humpeln wir auf die Straße, um für die Genesung der Kulturstadt Vöcklabruck aufzutreten und für eine
faire Kulturpolitik in der gesamten Region einzutreten! KULTURARBEIT MUSS ZUMUTBAR SEIN!

WIR ERINNERN
Kunst und Kultur sind kein Luxus. Kultur ist elementarer Bestandteil für ein friedvolles und menschliches Zusammenleben. Darum gehört es auch zu den zentralen Aufgaben der öffentlichen Hand, Kultur zu fördern und für geeignete Rahmenbedingungen Sorge zu tragen. Die Bedeutung von Kultur kann nämlich nicht nach Besuchszahlen bemessen werden.

„Entfremdet und entwürdigt ist nicht nur der, der kein Brot hat, sondern auch der, der keinen Anteil an den großen Gütern der Menschheit hat.“ Rosa Luxemburg (1871-1919) über die Kultur

Gegenwartskultur bedeutet eine Auseinandersetzung mit aktuellen, gesellschaftlichen Themen und Vorgängen. Darum nimmt insbesondere die freie Kulturarbeit als Impulsgeberin und Ideenträgerin eine wichtige Rolle für eine lebendige Demokratie ein. Diese unabhängigen und überwiegend ehrenamtlichen Kulturvereine und Initiativen sind es, die als regionale Motoren einen unverzichtbaren Beitrag für das Kulturleben leisten.

„Mit Politik kann man keine Kultur machen, aber vielleicht kann man mit Kultur Politik machen.“
Theodor Heuss (1884-1963)

Repräsentativer Feudalismus!

Sicherlich ist es fraglich, ob Armin Thurnher (Chefredakteur des Falter es gerne sieht, wenn er in einem Blog-Beitrag zitiert wird. Sicherlich nicht fraglich ist, dass Thurnher in seinem letzten Kommentar (Falter 35/10), in welchem er sich auf die Budgetdebatte in Österreich bezog etwas sehr, sehr Gutes schrieb:

„Hieß Demokratie nicht gerade, die Dinge in der Öffentlichkeit zu diskutieren, ehe sie entschieden werden? Und bestand der Kern des Feudalismus nicht gerade darin, schädliche Einzelideen von den Untertanen fernzuhalten, damit diesen nicht auf üble Einzelgedanken kämen? Sie, die doch das Gemeinwohl nicht ebenso im Auge haben konnten wie der Fürst?“

Weil, wenn ich so etwas lese, dann fangen die Gehirnwindungen zu rotieren an. Wo werden Entscheidungen in der Öffentlichkeit diskutiert? Wie weit lässt die Transparenz es zu, dass – zumindest – die Betroffenen Gehör finden.

Mehrere Beispiele könnten hier aufgezählt werden. Nehmen wir nur das „Kulturleitbild von Oberösterreich her. Da wurden „die Untertanen“ lange mit Diskussionen bei Laune gehalten, ermutigt Debattenbeiträge zu liefern. Aber die Entscheidung, wie schließlich die „Staatszielbestimmung Kultur für Oberösterreich“ (Gunther Trübswasser) im Endeffekt aussehen wird, traf der Herrscher mit seinem Hofstaat.

Ja, ich weiß. Wir leben in einer repräsentativen Demokratie, und wir wählen uns unsere „VolksvertreterInnen“. Doch wenn das schon der Fall ist, dann sollte auch gar nicht erst damit begonnen werden, pseudo-partizipatorische Beteiligungsmöglichkeiten zu kreieren, ob die jetzt Kulturleitbild, Verwaltungs- oder Spitalsreform heißen.

Wenn es aber ernst ist mit der Diskussion, dann soll sie geführt werden. In der Öffentlichkeit, nachvollziehbar und transparent!