KUPFticket.at: Kulturszene startet digitales Ticketservice

Nie wieder Schlange stehen: Die Kulturplattform Oberösterreich hat mit Unterstützung des Landes OÖ ein digitales Kartenbüro namens KUPFticket.at ins Leben gerufen. Dort sind ab sofort Eintrittskarten für Festivals, Lesungen, Konzerte und noch vieles mehr in ganz Oberösterreich erhältlich.

Die in der KUPF versammelten Kulturinitiativen erreichen Jahr für Jahr mehr als 350.000 BesucherInnen bei im Schnitt 4.700 Veranstaltungen. Das hat eine interne Erhebung im Jahr 2017 ergeben. Der Großteil der Eintrittskarten wird aber bisher noch klassisch an der Abendkasse bezahlt. „Schon länger steht ein einfaches und vor allem günstiges Kartenservice auf der Wunschliste von VeranstalterInnen und BesucherInnen. Ein Onlineticketing-Angebot gehört im Jahr 2018 einfach dazu“, so KUPF Geschäftsführer Thomas Diesenreiter.

Daher hat sich die KUPF vor zwei Jahren dazu entschlossen, ein solches Service für ihre Mitglieder zu entwickeln. Dass Land Oberösterreich hat die KUPF dafür mit einer Sonderförderung unterstützt. „Die KUPF hat hier ein äußerst innovatives Projekt vorgelegt, von dem ein breiter Teil der Kulturszene profitiert. Im Zeitalter der Digitalisierung ist es wichtig, dem Publikum ein modernes Ticketing anzubieten. Für uns war von Anfang an klar, dass wir diese Plattform unterstützen möchten“, so Landeshauptmann und Kulturreferent Mag. Thomas Stelzer.

Die Kulturinitiativen der freien Szene standen bisher oft vor dem Dilemma, dass die Einrichtung und Betreuung eines eigenen Onlineshops nicht leistbar war. Kommerzielle Anbieter wiederum kassieren nicht nur gerne hohe Margen von den VeranstalterInnen. Sie verlangen oft auch weitere Gebühren von den Kartenkäufern. Die KUPF bietet ihren Mitgliedern mit KUPFticket.at nun also ein kostengünstiges, einfach einzurichtendes, aber alle Stückeln spielendes Onlineticket-System als Alternative an.

So funktioniert KUPFticket.at

Das oberösterreichische Publikum profitiert von einem einfach bedienbaren, zeitgemäßen und zentralen Ticketshop, der alle Veranstaltungen der teilnehmenden Kulturinitiativen übersichtlich listet. Bezahlt werden kann beispielsweise mit Kreditkarte, Paypal, aber auch Überweisungen und Sofortbanking sind je nach Wunsch der VeranstalterInnen möglich. Das Ticket wird nach erfolgreicher Zahlung bequem per E-Mail ausgeliefert und kann dann entweder am Handy vorgezeigt oder selbst ausgedruckt werden. Selbstverständlich ohne print@home oder anderen Gebühren.

Die VeranstalterInnen wiederum haben große Kontrolle über den eigenen Ticketshop: Sie können so viele Veranstaltungen und individuelle Ticketarten einstellen, wie sie möchten, können zwischen One-Way und Multi-Entry wählen und bei Bedarf noch viele Details mehr regeln. Am Veranstaltungstag können sie die Karten über den aufgebrachten QR Code mittels einer eigenen App kontrollieren und entwerten, alles online und in Echtzeit. Der Zahlungsdienstleister der KUPF garantiert äußerst niedrige Transaktionsgebühren und bietet eine breite Palette an Zahlungsmöglichkeiten an.

Durch eine enge Verzahnung mit der Website der KUPF wird auch der bereits bestehende Online-Veranstaltungskalender der KUPF automatisch mit den Ticketangeboten befüllt. Durch die zentrale Anlaufstelle möchte die KUPF die Sichtbarkeit des kulturellen Programms der eigenen Mitglieder weiter erhöhen.

Erst der Anfang

Die Plattform KUPFticket.at ging bereits im April mit einer kleinen Zahl an Vereinen in die öffentliche Testphase. Das heißt, dass bereits ein echter Kartenverkauf stattfand, aber im Hintergrund wurde basierend auf den ersten Erfahrungen noch stark am System gearbeitet. Teilgenommen haben beispielsweise der Linzer Club KAPU, das Festival Ottensheim OpenAir, die Literaturveranstalter PostSkriptum oder das Klangfestival Gallneukirchen. Im Schnitt wurden je nach Veranstaltung zwischen 10 % und 30 % der angebotenen Tickets erfolgreich über die neue Plattform verkauft. Tendenz steigend. Die ersten Tests haben äußerst positives Feedback, sowohl von Käufer- als auch von Veranstalterseite gebracht. Dazu Christian Haselmayr von der Linzer KAPU: „Wir sind äußerst zufrieden mit dem Verkauf über KUPFticket.at: Die Plattform ist einfach zu bedienen, übersichtlich und tut genau das, was sie soll. Für uns als Veranstalter ist das eine große Hilfe, was die KUPF hier entwickelt hat.

Nach Ende der Testphase haben drei weitere Kulturinitiativen ihren Ticketverkauf über KUPFticket.at begonnen. Darunter das Szeneurgestein Schl8hof Wels, die umtriebige Local-Bühne Freistadt sowie der Musik-Kulturclub Lembach.

Wie geht es weiter?

Nach dem erfolgreichen Start will die KUPF ihren neusten Service weiter ausbauen: „Unsere erste Priorität ist, weitere Kulturinitiativen als NutzerInnen der Plattform zu gewinnen. Darüber hinaus gibt es bereits Ausbaupläne: Derzeit bieten wir nur ein Angebot für Zählkartenverkauf, aber es gibt auch Bedarf für ein Sitzplatzsystem. Weiters wären echte Vorverkaufsstellen eine gute Ergänzung zum Onlineverkauf. Für beides brauchen wir aber auch weiterhin die Unterstützung des Landes OÖ“, so KUPF Geschäftsführer Thomas Diesenreiter abschließend.

Rückfragehinweis: Thomas Diesenreiter, 0664 / 78 24 525

Kulturbudget OÖ: KUPF begrüßt angekündigte Erhöhung, fordert 2,4 Mio € mehr für Zeitkultur

Bei der Eröffnung des Brucknerfests kündigte Landeshauptmann und Kulturreferent Mag. Thomas Stelzer eine Erhöhung des Kulturbudgets des Landes OÖ an. Die Kulturplattform Oberösterreich (KUPF OÖ) begrüßt diese Trendwende und hofft, dass davon besonders die gemeinnützigen Vereine profitieren. Die KUPF OÖ fordert daher eine Anhebung des zeitgenössischen Kulturförderbudgets um 2,4 Mio € im kommenden Jahr.

Mehr als 17.000 Menschen haben im Vorjahr eine Petition der KUPF unterschrieben, die sich gegen die Kürzungen im Kulturbudget des Landes OÖ richtete. Dass dieser Appell der oberösterreichischen Bevölkerung nun spät, aber doch, ein Umdenken in der Kulturpolitik des Landes bewirkt, ist erfreulich. Allerdings liegt der Teufel im Detail: In den letzten 18 Jahren ist das Kulturbudget des Landes OÖ zwar insgesamt deutlich gestiegen, allerdings meist ausschließlich zu Gunsten der landeseigenen Einrichtungen. Denn der Wert der zeitgenössischen Kulturförderung ist im selben Zeitraum um dramatische 66% zurückgegangen, wie eine Analyse der KUPF ergab:

Die KUPF OÖ hat daher als Interessenvertretung der unabhängigen Kulturinitiativen im Vorjahr Alarm geschlagen und eine Rettung des Kulturlands gefordert. Dafür hat sie einen „Pakt zur Absicherung des Kulturlands“ vorgelegt, der unter anderem eine schrittweise Erhöhung des Förderbudgets des Landes OÖ vorsieht:

Wir begrüßen die Ankündigung Stelzers, das Kulturbudget insgesamt zu erhöhen. Unser Vorschlag ist, dass von dieser Erhöhung im nächsten Jahr 2,4 Millionen € in Oberösterreichs zeitgenössische Kultur investiert werden. Damit wäre ein guter erster Schritt gemacht, um den langjährigen Trend endlich umzukehren„, so KUPF Geschäftsführer Thomas Diesenreiter. „Oberösterreichs Kulturvereine leisten einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Sie beschäftigen sich mit gesellschaftspolitischen Themen, sie beleben besonders ländliche Gegenden und nicht zuletzt schaffen sie Arbeitsplätze. Oberösterreichs Kulturvereine zu unterstützen ist daher kein Almosen, sondern eine Zukunftsinvestition„, so Diesenreiter abschließend.

Lehrgang Kunst- & Kulturmanagement 2018/19 Anmeldung und Infoveranstaltung

KUPF OÖ und BFI OÖ bieten erneut einen berufsbegleitenden Lehrgang zu Kunst- und Kulturmanagement an. Dieser startet im November 2018. Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen.

Der erste Lehrgang 2017/18 war ein durchschlagender Erfolg. Aufgrund dieser Erfahrung und des positiven Feedbacks der AbsolventInnen wird der Lehrgang erneut angeboten. Der Anspruch ist die qualitätsvolle Weiterbildung von Menschen, die im Kunst- & Kulturbetrieb arbeiten und Verantwortung übernehmen. TeilnehmerInnen werden mit administrativen, organisatorischen und inhaltlichen Herausforderungen des Kulturbetriebs vertraut gemacht.

Die Idee hinter dem Vorhaben? Kunst- & Kultureinrichtungen leisten einen relevanten Beitrag zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen. Der Lehrgang soll dazu beitragen, ProtagonistInnen der Kulturarbeit diese Chancen bewusst zu machen und sie für diese Rolle inhaltlich und methodisch zu wappnen.

Am Donnerstag, 4. Oktober 2018, findet eine Infoveranstaltung zum Lehrgang statt. VertreterInnen von KUPF und BFI werden den Lehrgang vorstellen, die Inhalte und ReferentInnen präsentieren und Fragen beantworten. Die KUPF wird alle Inhalte, ReferentInnen, Daten präsentieren und Einblicke in den Hintergünde des Lehrgangs geben. Angela Feichtinger vom BFI wird die Möglichkeiten zur individuellen Bildungsförderung vorstellen.

Kunstuniversität Linz, Standort Domgasse (4. OG,  Abteilung Zeitbasierte Medien, Veranstaltungssaal „Wohnzimmer“)
Donnerstag, 4. Oktober 2018, 18:30 Uhr.
Es ist keine Anmeldung nötig.

Mehr Informationen zum Lehrgang finden Sie unter lehrgang.kupf.at

Studie Paralleldimension: „Alternativmedien“ in OÖ (2018)

Wochenblick, Alles roger?, Info Direkt. Derartige Medien sehen sich selbst zwischen reiner Wahrheit und medialer Avantgarde. Pendelnd zwischen Lederhosengaudi und identitärer Philosophie fordern sie für sich mediale und kulturelle Hegemonie. Wie sehen die Inhalte aus? Wer sind die Autor*innen? Und welche Kommunikationsstrategien verfolgen sie? Die oberösterreichische Historikerin Kathrin Quatember hat für die Studie Paralleldimension: „Alternativmedien“ in OÖ die neuen Medien vom rechten Rand untersucht.

Die Studie kann in der Printversion hier online bestellt werden:

Gratis Download als PDF
Kathrin Quatember, Historikerin mit Schwerpunkt Zeitgeschichte, 
Erwachsenenbildnerin und Referentin in der politischen Bildung und Social Media; 
seit mehr als zehn Jahren Recherchen, Artikel, Vorträge und Workshops zu Themenkomplex Rechtsextremismus. 
Unterschiedliche Projekte zu Kultur, Bildung und Politik. 
Bloggerin.fireredfriederike.com

Causa Landeskulturpreise: KUPF begrüßt Verlängerung der Einreichfrist

Auf Anregung der KUPF OÖ hat das Land OÖ heute kurzfristig entschieden, die vergessene Veröffentlichung der Ausschreibung der Landeskulturpreise und Talentförderprämien nachzuholen. Auch wurde wie von der KUPF vorgeschlagen die Einreichfrist bis zum 20. Juli verlängert.

„Wir freuen uns, dass unsere Vorschläge so rasch umgesetzt wurden. Nun haben alle Kulturschaffenden Oberösterreichs eine faire Chance, an der Ausschreibung teilzunehmen“, so KUPF Geschäftsführer Thomas Diesenreiter.

„Trotz der wegen der Förderkürzungen aufgeladenen Stimmung ist uns eine professionelle und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Land OÖ wichtig. Wir hoffen, dass das Land OÖ in Zukunft auch in anderen Angelegenheiten auf unsere Meinung hört. Denn von Preisen alleine können die Kulturschaffenden nicht leben: Wir fordern weiterhin eine signifikante Erhöhung der Fördermittel für Kunst und Kultur. Angesichts der guten Wirtschaftsentwicklung und der nach oben korrigierten Wachstumsprognosen muss es den budgetären Spielraum geben, die von der KUPF geforderte Erhöhung der Kulturförderung um 2,4 Millionen € im kommenden Jahr durchzuführen„, so Diesenreiter abschließend.

Infos zur Einreichung: https://www.land-oberoesterreich.gv.at/56956.htm

Causa Landeskulturpreise: KUPF schlägt Fristverlängerung vor

Das Land OÖ schreibt jährlich im Frühjahr Landeskulturpreise und Talentförderungsprämien aus, die an herausragende KünstlerInnen und KulturarbeiterInnen verliehen werden. Wie sich auf Nachfrage der KUPF herausstellt, hat das Land OÖ heuer leider vergessen, die Öffentlichkeit über die Ausschreibung der Preise zu informieren. Die übliche Presseaussendung im Frühjahr blieb aus. Nur wer im Ausschreibungszeitraum zufällig auf die Website des Landes klickte, konnte von der Ausschreibung erfahren.

„Die Landeskulturpreise und die Talentförderungsprämien sind angesichts der Förderkürzungen essentiell für die Kunst- und Kulturszene und eine Anerkennung der Arbeit von Kulturschaffenden“, so KUPF Geschäftsführer Thomas Diesenreiter. „Es wäre schade, wenn durch einen menschlichen Fehler – der immer passieren kann – nun viele KünstlerInnen gar keine Chance auf die Preise hätten.“

Die Einreichfrist ist nun bereits im Mai abgelaufen, ohne dass die breite Öffentlichkeit und die Kultureinrichtungen davon erfuhren. Lediglich auf Radio Oberösterreich wurde aufgrund einer privaten Bekanntschaft ein Hinweis zur Ausschreibung gesendet. Die KUPF OÖ schlägt zur Lösung vor, die Einreichfrist bis Ende Juli zu verlängern.

„Das verursacht keine Kosten und würde dennoch erlauben, die Preise mit Jahresende zu vergeben. Gerne unterstützen wir die Kulturdirektion bei der Kommunikation der Fristverlängerung“, so Diesenreiter abschließend.

Petition zur Erhöhung des EU-Kulturbudgets

Culture Action Europe hat eine Petition gestartet, in der die Mitgliedstaaten und die EU aufgefordert werden:

  • Sicherzustellen, dass 1% des Budgets jedes EU-Politikbereichs für Kultur verwendet wird.
  • Das EU Budget für Kultur zu verdoppeln.

Culture Action Europe ist ein europäisches Netzwerk von Kulturorganisationen und Einzelpersonen, das sich der Förderung der Kultur als Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung auf lokaler und europäischer Ebene verschrieben hat.

Die KUPF OÖ schließt sich den Forderung von CAE an und empfiehlt, die Petition zu unterschreiben:  https://secure.avaaz.org/en/petition/European_Union_Member_States_Supporting_Culture_is_Supporting_Europe/

Wer mehr zum Thema EU Kulturförderungen lesen möchte, dem oder der sei der Beitrag „Da muss sich was ändern, liebe EU“ aus der KUPFzeitung #162 ans Herz gelegt.

Die KUPF wächst weiter und begrüßt 7 neue Mitglieder

Dass die Arbeit der KUPF OÖ als Interessenvertretung und Servicestelle weiterhin großen Zuspruch und Nachfrage erhält, zeigen die weiter steigenden Mitgliedszahlen.

Mittlerweile sind 155 Kulturinitiativen Teil der Kulturplattform Oberösterreich, alleine seit Beginn des Jahres wurden sieben neue Mitglieder aufgenommen. Dabei ist erfreulich, dass neben jungen Initiativen auch bereits etablierte Vereine sich dazu entschlossen haben, Mitglied der KUPF OÖ zu werden. Im Folgenden stellen wir die jüngsten sieben Mitglieder vor, im Übrigen allesamt Linzer, und heißen sie herzlich willkommen:

afo – architekturforum oberösterreich

Das afo architekturforum oberösterreich versteht Architektur in vielfältigen Bezügen zu Interessens- und Anspruchsgruppen in unserer Gesellschaft. Die gebaute Umwelt schafft Lebens-, Wirtschafts- und Kulturräume für die Menschen. Daher steht Architektur in einer besonderen Verantwortung. In Auseinandersetzung mit den vielfältigen Ansprüchen und Interessen von Politik, Wirtschaft und Kultur sieht sich das afo als Promotor hoher architektonischer Qualität in Oberösterreich und als Imagebildner für Architekturanliegen. Ausgehend vom Haus der Architektur in Linz wirkt das afo durch Vorträge, Ausstellungen und Tagungen, Wettbewerbe und Projektentwicklungen.

https://afo.at

Kulturverein Damen&Herrenstraße, DH5

CoWorking Space, CoOperation Space, Kunstraum, Sozialer Raum. 300qm Freiheit im Herzen von Linz

Der Raum in der Herrenstraße 5 ist Ausgangspunkt der Tätigkeit des Kulturvereins Damen&Herrenstraße (kurz DH5). Er ist Arbeitsplatz, Kunstraum und sozialer Raum. Der Verein finanziert sich von Spenden, Beiträgen der hier tätigen Initiativen und durch den CoWorking Space. Das DH5 bietet Kulturinitiativen, sozialen Initiativen und den hier arbeitenden Menschen Infrastruktur und einen zentral gelegenen, atraktiven Raum, der auch öffentlich genutzt werden kann. Es schließt eine Lücke zwischen Berufsleben und Familienleben, zwischen Privatheit und Öffentlichkeit. In die durchwegs kommerziell genutzte Herrenstraße bringt das DH5 Vielfalt und Farbe, indem hier auch nichtkommerzielle Projekte und marginalisierte und unterrepräsentierte Gruppen einen Platz finden. Das DH5 wirkt somit der voranschreitenden Gentrifizierung – zum Vorteil der gesamten Zone – entgegen.

https://dh5.space

Kulturverein Raumteiler

Raumteiler ist ein Studio, Atelier und Co-working Space in der Linzer Humboldtstrasse. Neun Personen (5 Frauen/4 Männer) teilen sich den Raum, arbeiten interdisziplinär zusammen und organisieren Veranstaltungen und Kulturprojekte von Architektur, Theater, bildende Kunst bis hin zu Design – immer mit dem Fokus zeitgenössischer Kunst.

Schule des Ungehorsams

Im Bau 1 der Tabakfabrik Linz wurde nach der Idee des bekannten Linzer Karikaturisten Gerhard Haderer im Herbst 2017 die „Schule des Ungehorsams“gegründet. Diese ist eine philosophische, politische, humanistische Denkschule – ohne Pausenglocke und Regelunterricht. Ein Denklabor, um individuelle Ideen zu gesellschaftspolitisch relevanten Themen zu zünden, Ungehorsam zur Abwechslung mal positiv zu besetzen und sich mit anderen Menschen zu vergnügen. Ungehorsam soll nicht glorifiziert, sondern kultiviert werden.

Die „Schule des Ungehorsams“ ist für Haderer ein Aufruf an alle Menschen, die sich einmischen wollen, um die Gesellschaft mitzugestalten und in einer spielerischen Art und Weise Ungehorsam durchzudenken. Und das vor allem jetzt, in einer Zeit, in der Spießbürgerlichkeit wieder zunehmend en vogue ist, die neue Sehnsucht nach konservativen Werten alle Bereiche des Lebens durchdringt und sich gesellschaftspolitisches Engagement nicht selten in Facebook-Postings erschöpft.

http://schuledesungehorsams.at

SK8 – Kunst & Freizeitkultur Verein

Der gemeinnützige Verein sieht sich als Plattform für die freie SkaterInnen-Szene in Linz und Oberösterreich.  Den Vereinsverantwortlichen ist es wichtig, dass potentiell geförderte Infrastruktur gemeinsam – bottom-up – mit der lokalen Skateszene entwickelt werden soll. Darüber hinaus organisiert der Verein seit 2017 sehr erfolgreich Veranstaltungen, die irgendwo zwischen Skate-Event und Musikfestival angesiedelt sind. Die OrganisatorInnen zählten bei ihrer ersten größeren Veranstaltungen – dem „Sk8 Bash“ – in der Tabakfabrik über 400 BesucherInnen. Das Aufgabenfeld des Vereins umfasst:

  • Organisation und Abhaltung von Skateboardworkshops- bzw. kursen und Skateboardcamps
  • Organisation von Skateboardcontests und ähnlichen Veranstaltungen
  • Umgestaltung bzw. Erweiterung von bestehenden, sowie Erbauen von neuen Skateparks
  • Workshops in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen oder Institutionen die sich für das Wohl der Kinder einsetzen sowie mit diversen schulischen Einrichtungen
  • Vernetzung der regionalen Szene sowie auf nationaler und Internationaler Ebene

https://www.facebook.com/pg/sk8linz/

Südwind OÖ

Südwind setzt sich als entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisation seit über 35 Jahren für eine nachhaltige globale Entwicklung, Menschenrechte und faire Arbeitsbedingungen weltweit ein. Durch schulische und außerschulische Bildungsarbeit, die Herausgabe des Südwind-Magazins und anderer Publikationen thematisiert Südwind in Österreich globale Zusammenhänge und ihre Auswirkungen. Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen, Kampagnen- und Informationsarbeit engagiert sich Südwind für eine gerechtere Welt. Südwind OÖ ist unter anderem einer der Initiatoren der erfolgreichen WearFair Messe und unterstützt mit dem Programm „FAIRTRADE Gemeinden“ oberösterreichische Kommunen dabei, fairen Handel auf lokaler Ebene zu verankern und die Beschaffung auf fair gehandelte Produkte umzustellen.

https://www.suedwind.at/oberoesterreich/

Time’s Up

Founded in 1996, Time’s Up has its principal locus in the Linz harbour of Austria. Its mission is to investigate the ways in which people interact with and explore their physical surroundings as a complete context, discovering, learning and communicating as they do. Thus their research is based upon constructing interactive situations not unlike the normal physical world, inviting an audience into them and encouraging their playful experience-driven exploration of the space and its behaviours, alone and in groups. In this research process they use tools from the arts and design, mathematics, science and technology as well as sociology and cultural studies.

Our goals are to collaboratively investigate the world and its options with a general public, communicating and discussing these discoveries through workshops, publications, teaching and symposia.

http://www.timesup.org

Give & take. Wie private Kulturförderung funktioniert

Was sind die Motivationen für SpenderInnen, Mäzene oder Sponsoren, heutzutage Kulturarbeit zu unter-stützen – Marken- und Imagebildung, gesellschaftliches und kulturelles Engagement, Beziehungspflege oder einfach die Liebe zu Kunst und Kultur? Umgekehrt gilt die Frage auch seitens der Kultureinrichtungen: was sind die Auslöser dafür, Kooperationen anzustreben: ausschließlich das Geld?  Im Rahmen der 4. Österreichischen Fachtagung für Kulturfundraising und -Sponsoring wollen wir neben diesen Fragen auch Antworten darauf finden, wie zukünftig beidseitig noch mehr fruchtbare Kooperationen zustande kommen.

Der Fundraising Verband Austria lädt ausgewiesene ExpertInnen aus allen Bereichen der privaten und auch öffentlichen Kulturförderung nach Wien ein. Kleinere Kulturinstitutionen, genauso wie jene mit bereits etabliertem Sponsoring und Fundraising erhalten wichtige Impulse für die Ausrichtung ihrer Finanzierungs-strategien. Vormittags erwarten die TeilnehmerInnen impulsgebende Vorträge von österreichischen und internationalen ExpertInnen. Am Nachmittag können sie zwischen verschiedenen Parallel-Beiträgen wählen und somit ihr Programm aus Vorträgen und interaktiven Workshops selbst zusammenstellen.

Ein intensiver Tag mit geballtem Fachwissen, spannenden Ideen und Erfolgsgeschichten und nicht zuletzt der Möglichkeit, viele neue Kontakte zu knüpfen. Das Tagungsprogramm sowie Informationen zu allen Vortragenden finden Sie unter http://kultur.fundraising.at

Call for participation – die allerbeste Idee

Unter dem Titel „I wish I’d thought of that“ bzw. „Die beste Idee, die ich gerne selbst gehabt hätte“ präsentieren TeilnehmerInnen originelle Sponsoring- und Fundraising-Ideen, die bereits in anderen Einrichtungen umgesetzt wurden. 10 spannende Minuten, um das Publikum zu überzeugen, dass Ihre Idee die beste ist! Wir laden Sie herzlichst ein, einen Redebeitrag zu gestalten. Um mitzumachen, senden Sie ein E-Mail an eva.estermann@fundraising.at

Mit einem Stipendium kostenlos zur Tagung!

Wir wenden uns an Kulturinitiativen mit wenig etabliertem Fundraising und Sponsoring: Unsere Stipendienpartner ermöglichen einigen unter Ihnen die kostenlose Teilnahme. Es gibt allerdings begrenzt Plätze. Bewerben Sie sich also jetzt!

http://www.fundraising.at/VERANSTALTUNGEN/KulturfundraisingFachtagung2018/Stipendien2017/tabid/1110/language/de-DE/Default.aspx

Donnerstag, 14. Juni 2018, 9.00 – 17.30 Uhr
Diplomatische Akademie Wien, Favoritenstraße 15a, 1040 Wien

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