Heidi Klum´s Schnurrbart

Kunst ist nicht sowas tolles wie Kultur, sondern eher ein evolutionärer Luxus. Man kann damit einen Haufen Geld machen, ohne richtig arbeiten zu müssen und als Distinktionsprügel ist sie nicht zu unterschätzen. Besonders gerne mag ich sie, die Kunst, aber, wenn sie witzig ist (die Anhäufung der Beistriche ist korrekt, by the way).

Witzig ist definitiv der semibekannte Stassenartist Branco. Es ist ihm seit geraumer Zeit ein großen Anliegen, sich über Heidi Klum lustig zu machen. Dazu bedient er sich dessen, was wir Kulturlinken uns als „Kunst“ erkämpft haben. Seine Street Art macht sich also erfolgreich über Heidi lustig, vorwiegend mit doofen Unterstellungen. Besonders gut finde ich seine Behauptungen, dass Frau Klum sich tagtäglich zwei mal den Schnurrbart rasiert.

Noch witziger ist aber die aktuellste Reaktion auf seine Schmähungen – ob Fake oder Wahrheit ist da vollkommen uninteressant: Heidi Klum schlägt zurück!

Zum Kulturbegriff

Jetzt kommt es ganz dick! Wir diskutieren heute: „Was ist Kultur?“
Um im nächsten Absatz auch gleich wieder damit aufzuhören.

Die Frage die sich rund um die Causa Innovationstopf 2010 aber in sehr vielen Kommentaren und Diskussionen findet, ist: „Muss alles was als Kulturprojekt tituliert wird, auch aus Kulturmitteln gefördert werden?“ Die simple Antwort darauf muss „Nein“ lauten. Denn damit würde es wohl doch zu einfach werden.

Die komplexere Antwort darauf führt aber wieder zur Ausgangsfrage: „Was ist Kultur?“ bzw. „Was ist Kulturarbeit?“.

Kulturbegriffe sind und waren stetem Wandel unterworfen, immer ging es auch darum wer die Definitionshoheit besaß, bzw. besitzen wollte. Aber, was unbestritten ist, ist dass der Kulturbegriff und das Feld der Kulturarbeit einer permanenten Erweiterung unterzogen wird. Medienarbeit als Kulturarbeit? Vor nicht allzu langer Zeit noch undenkbar? Kulturarbeit von MigrantInnen? Vor kurzem noch eine Reduktion auf folkloristische Heimatsverherrlichung, heute ein Ausdruck selbstbestimmten Daseins.

Und zur Causa. Formen von Kommunikationsguerilla, künstlerischen Interventionen fallen alle unter den Begriff der „politischen Kulturarbeit“ bzw. sind auch „politische Kunstbegriffe!“

Und ja, es mag einigen nicht gefallen, wie hier agiert wird. Aber, es muss darüber diskutiert werden.

Und hier kommen wir wieder zur Abrundung! Alleine zu sagen: „Kein künstlerisch, kultureller Inhalt“, ohne ein Eingehen auf Form und Inhalt ist zu wenig!

Kreisbewegungen!

Vorweg muss vielleicht gesagt werden, dass es in der Geschichte der KUPF nicht oft vorgekommen ist, dass ihr der Kragen platzt (vielleicht auch nicht oft genug). Darum mag es für Einige sehr verwunderlich sein, dass in relativer Vehemenz auf die Absage der zwei Projekte im Rahmen des KUPF Innovationstopf reagiert wird.
Aber hier muss der Leitsatz gelten, dass das was sein muss auch sein muss.

Für Spekulationen, wie die Sache ausgehen wird, ist es noch zu früh, aber immerhin muss nicht mehr spekuliert werden, wie die FPÖ (Linz) darauf reagiert, weil sie es schon getan hat. Und – es sei vorweggenommen – in vorhersehbarster Art und Weise.
In der Presseaussendung vom 30.07.2010 werden bunt einige der gängigsten kunst- und kulturfeindlichen Klischees aneinander gereiht, Fakten bewusst falsch dargestellt und Zusammenhänge konstruiert.

Gerade zu grotesk mag bei dieser Aussendung erscheinen, wie sehr das „Links – Sein“ der Projekte betont wird, und gleichzeitig der „Linken“ die Rute ins Fenster gestellt wird, wenn es darum geht zu betonen, dass Arbeit die „sonst großteils ehrenamtlich und kostenlos bestritten wird“ plötzlich entlohnt wird.

Lang und breit könnte jetzt der FPÖ gegenüber erklärt werden, dass ehrenamtliche Arbeit auf Strukturen setzt, die temporäre Projekte nicht haben (wer arbeitet eigentlich beim Linz- oder Kronefest ehrenamtlich?), aber das wäre wohl vergebliche Liebesmüh.

Aber hier eine Diskussion zu führen wird nichts bringen. Die FPÖ will nicht diskutieren, sondern Position beziehen, diese so stehen lassen und damit punkten. Die Taktik zieht seit mehreren Jahren und irgend was bleibt immer hängen.

Was dabei am meisten hängen bleibt und für die Zukunft nichts Gutes ahnen lässt, ist, dass die FPÖ offensichtlich den Kulturbereich wieder als Angriffs- und Konfrontationsfläche für sich gefunden hat. Seit dem Kulturkampf Mitte der 1990er und der kurzen „Theater im Berg“ Eskapade (bei der es auch nicht um Kultur ging) war es diesbezüglich ruhig.

Vielleicht sollte sich die KUPF freuen, dass es die FPÖ sein wird, die Kulturpoltik als öffentliches Diskussionsthema wieder etabliert. Die KUPF ist auch darauf vorbereitet. Zu hoffen ist, dass es die anderen Parteien auch sind.

Substanzloses Gedöns!

Oft sitzt man wo, weil es einen interessiert. Dann hat man auch so seine Erwartungen. Und dann denkt man sich: Wozu war ich da!
So geschehen am Samstag bei der Podiumsdiskussion im Rahmen des Symposiums „Jugend und Rechtsextremismus“.

Was dort geboten wurden – von politischer Seite – war nicht mehr als das Absondern von Worthülsen, die – paradoxerweise – von politischer Seite kritisiert wurden.
Antworten gab es keine. Eher den verzweifelten Versuch zu erklären, warum es denn jetzt einen Rechtsruck bei Jugendlichen gibt. Als Auslöser Nummer Eins musste einmal mehr die FPÖ und ihr discoaffiner Strache herhalten. Das ist auch das einfachste, sich hinzustellen und zu sagen: „Der ist so populistisch, da wollen wir nicht mitmachen, aber leider mag die Jugend diesen Populismus.“

Dabei agieren die anderen Parteien (vertreten auf dem Podium, Grüne, SPÖ, KPÖ, die ÖVP soll aber von der Analyse nicht ausgenommen werden) doch nach gerade ähnlich, nur ein wenig „vorsichtiger“, ein wenig bewusster in der Wortwahl.

Das Problem des Rechtsrucks kann aber nicht die FPÖ sein. Die FPÖ und ihr Erstarken ist Symptom dafür, dass es einer radialen Demokratisierung der Gesellschaft bedarf.
Die Antifa macht es sich zu leicht, alles auf eine Partei zu fokussieren (das ist jetzt sehr verallgemeinernd, gibt aber vor allem den Eindruck der Diskussion wieder). Denn was gelingen muss, ist Antworten zu finden, die gesellschaftliche Relevanz haben. Dazu ist es notwendig Tatsachen als solche anzusprechen, und die realen Gegebenheiten und Notwendigkeiten anzuerkennen.
Wie wäre es denn, wenn sich die Parteien dazu bekennen würden, dass Österreich ein Einwanderungsland ist, dass der Sozialstaat (wie wir ihn kennen) zu einem Gutteil durch Zuwanderung gesichert wird? Wie wäre es denn, statt altbackenen Integrationskonzepten nach zuhängen, bewusst von Konzepten wie Interkultur und Diversity zu sprechen und Maßnahmen zu ergreifen, die diese auch gewährleisten können?

Pustekuchen!
Am selben Tag, an dem engagierte Jugendliche sich einen Nachmittag und Abend mit dem Phänomen des Rechtsrucks in (Ober-)Österreich auseinandersetzen, setzt der Bürgermeister der Stadt Wels Peter Koits auf „Law & Order“ und untersagt künftig das Messegelände in Wels als Durchreiseplatz für Roma. Der Grund dafür ist „Verschmutzung und Lärm“.
Hier lernen wir wieder einmal die gute und die böse Differenz: Guter Lärm und Schmutz: AC/DC – Böser Lärm und Schmutz: durchreisende Roma.
Dass das Fischen im Rechten Lager so nicht funktioniert, sollte Koits mittlerweile aber wissen. Die Leute gehen doch eher zum Schmied als zum Schmiedl.

PS: Herr Lüpke sei angesichts der Postings zum oben verlinkten Nachrichten-Artikel aufs Außerste bestätige.

Normenklatura

Zugegeben: Der Titel ist erst einmal ein eye-catcher, ein simples Wortspiel. Aber darüber hinaus birgt er auch das Versagen in sich, das gerade zu Tage tritt.

Wir reden von Normen. Normen definieren unser gesellschaftliches Miteinander, Normen sind es auf die wir uns berufen.
Die Problematik und in weiterer Konsequenz das Versagen in diesem Prozess, ist die Frage, wer diese Normen definiert.
Es ist immer die – vermeintliche – Mehrheit, die Macht die die Norm vorgibt, an welche sich alle anderen anzupassen haben. Die Mehrheit als Führungselite, als Normenklatura.

Diese Normen werden nicht verhandelt, es findet kein Dialog darüber statt, sondern sie werden als gewachsen und erarbeitet angesehen. Dabei sind die meisten Normen wohl eher Zufallsprodukte einer gesellschaftlichen Erprobung.

Das Versagen auf der politischen Ebene zeigt sich schon alleine darin, dass es egal ist ob (sogenannte) linke oder rechte Parteien sich zu dem Thema äußern. Es geht immer um Aus- und Abrgrenzung. Jene die außerhalb der Norm stehen, um nicht zu sagen abnormal sind, werden entweder „integriert“ (bzw. müssen sie sich integrieren) oder sie werden als nicht der Norm entsprechend abgestempelt und mit unterschiedlichen Konsequenzen behandelt.

Diese Systematik erstreckt sich über viele Bereiche, von der Migration über die sexuelle Orientierung bis hin zu körperlichen Gesundheit.

Worum geht es hier? Um ein kleines Schlüsselerlebnis der Desensibilisierung. Im Morgenjournal auf Ö1 war Heinz Patzelt, Generalsekretär von Amnesty International Österreich zu Gast und sprach über den Jahresbericht von Amnesty 2010. Und in diesem Zusammenhang machte Patzelt die Aussage (die ich nur sinngemäß wiedergeben kann), dass AsylwerberInnen wie normale BürgerInnen behandelt werden sollen.
Tja, auch er tappt also in die Norm-Falle. Was ist denn heute noch einE normale BürgerIn?

Es kann nur darum gehen, die Norm zu negieren und abnormal zu werden. Auf geht’s.

Ps: Wer diese kurze Entrüstung großartig und länger nachlesen will und dabei auch noch zukunftsweisende Konzepte geliefert bekommen will, der/die lese Mark Terkessidis‘ neuestes Buch „Interkultur“.

Massenkompatibler Sexismus!

Heute bitte ich Sie mich in meine Wohnstadt zu begleiten, wo das Betreten der Niederungen geradezu en vogue zu sein scheint.
Betreten wir Wels „die Stadt“ und sehen wir, was dort als lustig gilt.

Die Kasperliade rund um das Konzert von AC/DC dürfte hinlänglich bekannt sein.
Das Wels sich hier nicht mit Ruhmes-Lorbeeren geschmückt hat auch.
Aber jetzt „Lachen die Welser über sich selbst“. Und das tun sie mithilfe von T-Shirts, die vom Stadtmarketing vertrieben werden, auf denen weiß auf schwarz geschrieben steht: „Wir sind gut …… ZU VÖGELN.“

Was für ein Humor!
Ohne das Bild vom Stammtisch überstrapazieren zu wollen, aber in manch alkoholgetränkter Herrenrunde mag diese Art von Humor noch ihre Gültigkeit haben. Ein Stadtmarketing als ausgelagerter Betrieb der Stadt sollte über den Verdacht des Dauerrausches erhaben sein.

Was ist denn die Kritik daran, ist doch eh lustig?
Ja, vielleicht am Stammtisch. Hier wird dumpfer Sexismus vorgeführt. Hier wird sexistisches Sprechen salonfähig gemacht. Hier wird nicht einmal eine Sekunde lang nachgedacht.

Viele werden sich das T-Shirt kaufen. Viele werden es (hi,hi) lustig finden.
Der Auftrag einer Politik die sich als solche versteht müsste sein, gegen diskriminierende Handlungs- und Denkweisen vorzugehen und Maßnahmen zu setzen die diesen entgegenwirken.
In Wels zeigen sie vor, wie es gelingt Dumpfheit von oben herab zu forcieren.

Reaktion der KUPF auf den Artikel „Provokation“ vom 29.4.2010 im Neuen Volksblatt

Schreiben der KUPF an den Chefredakteur Dr. Werner Rohrhofer des Neuen Volksblatt
vom 4.05.2010

Betreff: Artikel im Neuen Volksblatt „Provokation“ vom 29.4.2010

Sehr geehrter Herr Dr. Rohrhofer!
Die KUPF – Kulturplattform OÖ möchte Sie als Chefredakteur des neuen Volksblatts im Zusammenhang mit dem Artikel „Provokation“ von Herrn Michael Kaltenberger auf Ihre journalistische Sorgfaltspflicht und Verantwortung hinweisen.

Die KUPF – Kulturplattform OÖ ist die unparteiische Dachorganisation für 124 freie Kulturinitiativen in Oberösterreich. Wir lassen uns weder eine Nähe zur KPÖ noch zu sonst einer anderen Partei unterstellen.

Zudem sind die Aussagen zur Stadtwache, Steuergelder und „erste Reihe stehen“ schlichtweg falsch!
Die Behauptung, die KUPF- Kulturplattform OÖ hätte ein Problem mit der staatlichen Ordnung, schlägt dem Fass den Boden aus!

Bisher hat die KUPF-Kulturplattform OÖ durchwegs positive Erfahrungen mit Ihrer Zeitung gemacht, doch dieser Beitrag ist zutiefst verwunderlich.
Einer Richtigstellung sehen wir freudig entgegen.

Beste Grüße

Eva Immervoll/ Stefan Haslinger
(Geschäftsführung der KUPF-Kulturplattform OÖ)

Der Artikel „Provokation“ von Michael Kaltenegger ist nachzulesen unter: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20100428_OTS0351/neues-volksblatt-provokation-von-michael-kaltenberger

AMS FÜR KÜNSTLERINNEN

Informationsveranstaltungen zur Arbeitslosenversicherung (für KünstlerInnen)

In Linz am: Do, 27.5., 19:00 Uhr

Wissensturm Linz
Seminarraum 1504, 15. Stock
Kärntnerstraße 26
4020 Linz

Die zahlreichen Änderungen der Arbeitslosenversicherung in den vergangenen Jahren haben eine Reihe von Problemen und Informationsdefiziten zur Folge. Vor allem für Personen mit Mehrfachversicherungen können sich daraus existenzgefährdende Situationen ergeben. Die übereilt eingeführte freiwillige Arbeitslosenversicherung für Selbstständige wurde derart mangelhaft in das Arbeitslosenversicherungssystem eingepasst, dass Personen, deren Erwerbsbiografien nicht ausschließlich selbstständige Tätigkeiten oder unselbstständige Beschäftigungen aufweisen, mit dem drohenden Verlust
ihrer Ansprüche aus der Arbeitslosenversicherung konfrontiert sind.

Rund um Arbeitslosenversicherung und AMS haben Interessenvertretungen im vergangenen Jahr eine Reihe von Verbesserungsvorschlägen sowie Forderungen formuliert und in die politische Debatte eingebracht. Eine Verbesserung sowie einige Klarheiten konnten im Sommer 2009 erstritten werden. Der Themenkomplex Arbeitslosigkeit/Erwerbstätigkeit wird in einer vom Kulturrat Österreich herausgegebenen Informationsbroschüre dargestellt, die in dieser Veranstaltung präsentiert wird.

ExpertInnen von AMS und SVA werden nach kurzen, einführenden Vorträgen auch für individuelle Fragen zur Verfügung stehen.

Am Podium:
Renate Oberreiter (AMS OÖ)
Peter Reichinger (SVA, Landestelle Oberösterreich)
Moderation: Daniela Koweindl/ Kulturrat Österreich

Eine Veranstaltungsreihe des Kulturrat Österreich
In Kooperation mit: KUPF und Wissensturm Linz

Informationen zum Thema: http://kulturrat.at/agenda/ams

Kitzmantelfabrik Vorchdorf / Praktikantin/Praktikanten

Zur Verstärkung der Geschäftsführung suchen wir ab sofort eine(n) interessierte(n) und qualifzierte(n)

Praktikantin/Praktikanten

Folgende Aufgaben erwarten Sie:

* eigenverantwortlicher Aufbau und Pflege einer Stammdatenbank für Direktmarketing und Akquise
* redaktionelle Betreuung der Homepage inkl. Foto- und Textpflege
* organisatorische Unterstützung im Rechnungswesen (Ablage, Vorkontierung, Workflow)
* Betreuung von Veranstaltungen im Haus

Wir erwarten von Ihnen:

* persönlichen Bezug zum Kultur- und/oder Veranstaltungsmanagement – entweder durch absolvierte oder aktuelle Ausbildungen, berufliche/ehrenamtliche Erfahrungen oder persönliches Interesse
* hohe Affinität zur computergestützten Arbeit und Bereitschaft, sich engagiert mit neuen Tools auseinanderzusetzen
* Eigenverantwortung, Neugierde und die Bereitschaft, sich den besonderen Herausforderungen eines im Aufbau befindlichen Betriebes zu stellen
* einwandfreie und effiziente Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift

Wir bieten Ihnen:

* eine einmalige Lernchance beim Aufbau eines neuen Kultur- und Veranstaltungszentrums
* intensive Erfahrung im professionellen Kulturmanagement und in der Zusammenarbeit mit erfahrenen Kollegen
* Einblicke in alle relevanten Management-Bereiches eines Kulturunternehmens

Sollten Sie Interesse an diesem Praktikum haben, freuen wir uns über Ihre Bewerbung – bitte ausschließlich per Mail – unter karin.humer@kitzmantelfabrik.at.

Die Kitzmantelfabrik Vochdorf (OÖ) ist ein neues Kultur- und Veranstaltungszentrum im nördlichen Salzkammergut, direkt an der A1 und inmitten des Städtedreiecks Wien-Graz-München gelegen. Nach der Eröffnung des um 3 Mio Euro revitalisierten Industriebaues Mitte Oktober 2009 befinden sich Betrieb und Programm im Aufbau. Neben rund 150 Fremdveranstaltungen pro Jahr bildet ein umfangreiches Eigenprogramm eine wesentliche Säule des Gesamtkonzeptes, wobei qualitativer Anspruch, professionelles Marketing und budgetäre Zielerreichung eine wesentliche Vorgabe an das verantwortliche Management bilden.

Ausschreibung – Festival der Regionen 2011

EINLADUNG ZUR PROJEKTEINREICHUNG

FESTIVAL DER REGIONEN 2011 – UMSTEIGEN
in Attnang-Puchheim, von 22. Juni – 3. Juli 2011

Umsteigen
„Umsteigen“ heißt Richtung wechseln, in Bewegung bleiben, neue Gedankenwelten erkunden, eine Weile mitfahren in unbekannte Orte, zusammen mit unbekannten Passagieren. Der Philosoph Friedrich Hegel wünscht sich das Kunstwerk als „Zwiegespräch über die Partikularität der Zeiten, Regionen und Kulturen hinweg“. So ein Gespräch möchte das Festival gerne als Motto auffassen und eine leichtfüßige Balance finden zwischen ästhetischem Handeln und sozialem Agieren.

Ausschreibung
Willkommen sind Projektvorschläge aus allen künstlerischen Disziplinen und Genres. Kunst im öffentlichen Raum und ortsspezifische Arbeiten bilden aufgrund der Struktur des Ortes einen Schwerpunkt. Das Festival ist aber offen für Ideen und Vorschläge aus allen Bereichen.

Komponenten der Projektvorschläge
– Kurze Zusammenfassung des Vorhabens (max. 500 Zeichen)
– Beschreibung des Projektes mit möglichst aussagekräftiger Visualisierung in Form von Skizzen, Fotos, Plänen, Vorstellungen zur Vermittlung etc.
– Ort der Realisierung bzw. räumlich-situative Anforderung
– Selbstdarstellung der ProjektverfasserInnen und/oder ProtagonistInnen
– Organisatorische Anforderungen
– Zeitplan für die Entwicklung und Umsetzung
– Finanzplan
– Adresse, Telefonnummern, E-Mail-Adresse, Website

Einreichungen in deutscher oder englischer Sprache; Umfang maximal sieben Seiten.

Abgabe von Projektvorschlägen
bis 9. Juli 2010 (Poststempel) per Post oder per E-Mail als Word- oder PDF-Datei an:

Festival der Regionen
Marktplatz 12
4100 Ottensheim
Austria
einreichung@fdr.at
Telefon +43 (0)7234 – 85 2 85
www.fdr.at

Auswahlmodus
Vorstand und Leitung des Festivals der Regionen unternehmen mit Unterstützung eines unabhängigen, überregional besetzten Programmbeirates eine Vorauswahl. Der künstlerische Leiter gestaltet aus den ausgewählten Projekten das Festivalprogramm. Alle programmatischen Entscheidungen erfolgen unter Ausschluss des Rechtsweges.

Detailierte Infos gibts unter: http://www.fdr.at/de/ausschreibung_040510″>