Radio KUPF: Backlab

Die Kunst – und Kulturinitiative Backlab ist ein Netzwerk von mittlerweile über 70 Künstlerinnen und Künstlern. Seit diesem Jahr ist sie auch Mitglied der KUPF. Im Interview mit Obmann Markus Luger geht es um strukturelles und die Geschichte von Backlab.

Ein Mitglied fasst Ihre Tätigkeit und das Interesse an der Mitgliedschaft in der Kupf folgendermassen zusammen: „Es geht nicht um große Namen, sondern um die Kunst, auch darum sich im Kollektiv gegenseitig zu unterstützen und so leichter Projekte umsetzen zu können. Je größer die freie Szene und je geschlossener sie auftritt, desto eher ändert sich was zum Guten. Das war auch der Grundgedanke von Backlab: Vorhandene Strukturen nützen, und nicht erst alles selbst aufbauen müssen, was eh schon längst da ist.“ (Philipp Diesenreiter)

links:
http://backlab.at

Sendezeiten:
auf Radio FRO:  Dienstag  um 17.30 Uhr / WH: Mi. 8.00 Uhr
auf Freies Radio Freistadt:  Mittwoch  um 16.30 Uhr  / WH: Do. 14.00 Uhr
auf Freies Radio Salzkammergut:  Mittwoch  um 13.00 Uhr 
auf Freies Radio B138:  Donnerstag  um 18.30 Uhr 

Sendungen nachhören unter: http://www.fro.at/ondemand/
KUPF Radio Redaktion:  kp@kupf.at | kupf.at

PA + Offener Brief: ZWEI PROMILLE SIND NICHT GENUG! Offener Brief der Freien Szene Linz

KünstlerInnen, Kulturschaffende und Initiativen der Freien Szene in Linz haben am 15.Oktober 2012 ein gemeinsames kulturpolitisches Statement vorgelegt, um gegen die zunehmend miserabler werdende Fördersituation für Linzer Kunst- und Kulturarbeit zu protestieren und dem Stillstand in der Kulturpolitik entgegen zu treten. Die KUPF ist Mitinitiatorin und -trägerin des Statements und seiner Forderungen.

 

Der offene Brief steht auf den Servers der KUPF zum Download bereit und ist untenstehend nachzulesen:

 

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An: Bürgermeister Franz Dobusch

In Kopie an: Vizebürgermeister Erich Watzl, Stadtrat Johann Mayr, Stadtsenat, Büro Linz Kultur, Ausschuss für Kultur, Tourismus und Wohnungswesen, Stadtkulturbeirat Linz

                                                                                                                                                                

ZWEI PROMILLE SIND NICHT GENUG!

Linz, am 15.10.2012

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,

es ist Zeit, konkrete Schritte zur Verbesserung der Situation der freien Linzer Kunst- und Kulturszene zu setzen. Die ersten Entwürfe des neuen Kulturentwicklungsplans zeigen in die richtige Richtung. Eine Kulturstadt braucht aber nicht nur starke öffentliche Einrichtungen, sondern auch eine starke freie Szene. Umso wichtiger ist es, jetzt die Weichen für substantielle Änderungen der Förderstruktur zu stellen. Denn noch immer stagniert das der freien Szene zuordenbare Budget in Linz. Die freie Szene erhält circa drei Prozent des gesamten Kulturbudgets oder nur zwei Promille des gesamten Stadtbudgets, in absoluten Zahlen ca. 1,4 Millionen Euro.

Mit den Drei-Jahres-Verträgen sollten stabile Rahmenbedingungen den Kulturinitiativen Planungssicherheiten geben. Da diese Basisförderungen aber seit ihrer Einführung vor neun Jahren nicht mehr angehoben wurden, sind sie durch die nicht abgegoltene Inflation ein Viertel weniger Wert als zu Beginn. Die Situation wird dadurch verschärft, dass auch auf Landesebene damit zu rechnen ist, dass die Einsparmaßnahmen wie die fixierte Kreditsperre, wiederum in erster Linie die freie Szene treffen.

Gleichzeitig ist es gerade für junge Initiativen im Kunst- und Kulturbereich ungleich schwerer geworden, Subventionen zu erhalten, um ihre Fixkosten oder gar ihre Arbeit zu finanzieren. Während MitarbeiterInnen der städtischen Kulturbetriebe berechtigterweise nach Kollektivverträgen bezahlt werden, verschlechtert sich die soziale Lage freier KulturarbeiterInnen und freier KünstlerInnen immer weiter.

Ihr Kollege, Stadtrat Johann Mayr, hat das erkannt. In einem Interview mit dem ORF im Mai diesen Jahres hat er sich dafür eingesetzt, dass sich die Stadt auf die Förderung von Linzer KünstlerInnen und KulturarbeiterInnen aus der freien Szene konzentriert. Wir nehmen ihn beim Wort und fordern auch Sie auf, sich zur Stärkung der freien Szene zu bekennen und politisch dafür einzusetzen, dass die Situation grundlegend verbessert wird.

„Wer sich in der Kultur mit dem Status Quo zufrieden gibt, entwickelt sich zurück“ – so steht es im Programm der SPÖ Linz. Also seien wir gemeinsam unzufrieden und entwickeln die Linzer Kulturpolitik weiter! Die ersten Rohfassungen des neuen Kulturentwicklungsplans lassen darauf hoffen, dass Linz es ernst mit dem Wandel zur Kulturstadt meint. Es wäre jedoch nur Kosmetik, wenn sich die Kulturpolitik auf die Förderung von publikumsstarken und vermarktbaren Formaten zurückzieht. Wir brauchen keinen weiteren Rausch mehr. Wir brauchen eine nüchterne Analyse unserer Zeit, um den Wahnsinn zu stoppen, der im Gewand des Kapitalismus unsere Gesellschaft und unsere Welt zerstört. Dafür brauchen wir Raum, Zeit, Ressourcen und Ihre Unterstützung.

Wir fordern daher eine schrittweise Erhöhung des Budgets der freien Szene auf mindestens drei Millionen Euro bis 2015. Dies soll durch Ausweitungen der Basissubventionen, der Projektsubventionen und der Sonderförderprogramme geschehen. Weiters fordern wir in Zukunft eine verbindliche Inflationsanpassung der Basissubventionen der Kulturinitiativen, um die schleichende Erodierung der Budgets zu verhindern. Schließlich soll ein verbindlicher Kriterienkatalog die Fördervergabe objektivierbarer und nachvollziehbarer machen.

Diese Stellungnahme wird von zahlreichen Initiativen aus dem Kunst- und Kulturbereich unterstützt und von vielen Einzelpersonen mitgetragen:

 

Initiativen


  • afo – architekturforum oberösterreich
  • Aktionsgemeinschaft Social Impact
  • Backlab Collective
  • bb15 – Raum für Gegenwartskunst
  • bRANDjUNG – Kollektiv für Raum und Inszenierung
  • City Kino
  • Collective Ika
  • Design Forum Linz
  • Die Fabrikanten
  • die zebras
  • Dorf TV
  • eipcp – european institute for progressive cultural policies
  • FIFTITU% – Vernetzungsstelle für Frauen in Kunst und Kultur in OÖ
  • Fruchtgenuss – Verein für Leerstandsangelegenheiten
  • IFEK – Institut für erweiterte Kunst
  • junQ.at – Medien- & Kulturplattform
  • KAPU
  • Kult-Ex / Das Kollektiv
  • Kulturverein LIBIB
  • Kulturverein One Culture
  • Kulturverein Peligro
  • KünstlerInnenkollektiv Expanderrr
  • KünstlerInnenkollektiv Kompott
  • KunstRaum Goethestrasse xtd
  • Kunstverein Paradigma
  • KUPF – Kulturplattform Oberösterreich
  • maiz – Autonomes Zentrum von & für Migrantinnen
  • MARCH GUT industrial design
  • Moviemento
  • nomadenetappe
  • Pangea – Interkulturelle Medienwerkstatt
  • qujOchÖ
  • Radio FRO – Freier Rundfunk Oberösterreich
  • RedSapata Tanzfabrik
  • servus.at
  • SILK fluegge
  • SPACEfemFM Frauenradio
  • spotsZ – Kunst.Kultur.Szene.Linz
  • Stadtwerkstatt
  • sunnseitn
  • theaternyx*
  • Time’s Up
  • transpublic*
  • Unkraut Comics
  • urbanfarm
  • Zach Records


Personen


  • Aileen Derieg
  • Alexander Vojvoda
  • Andre Zogholy
  • Andrea Hummer
  • Andrea Mayer-Edoloeyi
  • Andreas Reichl
  • Andreas Strauss
  • Astrid Esslinger
  • Barbara Huber
  • Bernhard Hummer
  • Brigitte Vasicek
  • Christian Diabl
  • Christian Haselmayr
  • Christoph Fürst
  • Dagmar Höss
  • Daniel Steiner
  • David Wagner
  • Didi Bruckmayr
  • Florian Sedmak
  • Franz Fend
  • Harald Renner
  • Helga Schager
  • Jakob Dietrich
  • Kurt Mitterndorfer
  • Michael Schweiger
  • Nicole Honeck
  • Paul Fischnaller
  • Richard Schachinger
  • Rudolf Danielczyk
  • Sabine Stuller
  • Silke Grabinger
  • Simone Boria
  • Stefan Rois
  • Thomas Diesenreiter
  • Thomas Hinterberger
  • Thomas Kreiseder
  • Tim Boykett
  • Tina Auer
  • Ursula Kolar
  • Werner Puntigam
  • Wolfgang Dorninger
  • Wolfgang Steininger

Workshop „Sharing European Experience. EU-Arbeitsgruppen Kultur – Ergebnisse und Ausblicke“

Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (Abteilung EU-Kulturpolitik) veranstaltet seit 2011 eine Workshopreihe zu Themen des EU-Arbeitsplans für Kultur 2011-2014. Im fünften Workshop werden die EU-Arbeitsgruppen „Kultur“ 2011-13 diskutiert. Die Veranstaltung informiert über die ersten Ergebnisse und bietet die Möglichkeit, kommenden Arbeitsgruppen aktiv mitzugestalten.

Sharing European Experience. EU-Arbeitsgruppen „Kultur“ – Ergebnisse und Ausblicke
23. Oktober 2012, 9:30 – 14:30 Uhr
im Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
1010 Wien, Concordiaplatz 2, EG-Saal „Oscar“

Info: Programm und der Link zur Anmeldung

KUPF Radio: Nodes bei OTELO

OTELO selbst versteht sich als Modell, das die Idee freier Kulturarbeit abseits urbaner Ballungszentren mithilfe von kostenloser Basisinfrastruktur, niederschwelligen Gemeinschaftsräumen und Kleinlaboren – den so genannten „Nodes“ – realisiert. Mit Sigrid Ecker von Radio O-Heim haben wir über Otelo, seine Standorte und neue Kulturprojekte gesprochen. Links:
OTELOOTELO Ottensheim

Sendezeiten:
auf Radio FRO:  Dienstag  um 17.30 Uhr / WH: Mi. 8.00 Uhr
auf Freies Radio Freistadt:  Mittwoch  um 16.30 Uhr  / WH: Do. 14.00 Uhr
auf Freies Radio Salzkammergut:  Mittwoch  um 13.00 Uhr 
auf Freies Radio B138:  Donnerstag  um 18.30 Uhr 

Sendungen vor- und nachhören unter: http://www.fro.at/ondemand
KUPF Radio Redaktion:  kp@kupf.at | kupf.at

Galerie 5020 (Salzburg): Ausschreibung Ausstellungsprogramm 2013

Die 5020 versteht sich als Ort der Auseinandersetzung mit zeitgenössischer bildender Kunst. Das Veranstaltungsprogramm (Ausstellungen, Vorträge, Talks, Workshops …) und
die Einrichtungen (Bibliothek, Videothek …) vor Ort versuchen, einen lebendigen und Impulse gebenden Diskursraum zu etablieren. Die 5020 ist darüber hinaus als Fördereinrichtung konzipiert, die künstlerische Projekte von zumeist jungen engagierten KünstlerInnen ermöglicht und finanziell unterstützt.

Infos zur aktuellen Ausschreibung für das Ausstellungsprogramm 2013 finden sich auf der Website der Galerie: hier

Nodes bei Otelo

OTELO selbst versteht sich als Modell, das die Idee freier Kulturarbeit abseits urbaner Ballungszentren mithilfe von kostenloser Basisinfrastruktur, niederschwelligen Gemeinschaftsräumen und Kleinlaboren – den so genannten „Nodes“ – realisiert.

Mit Sigrid Ecker von Radio O-Heim haben wir über Otelo, seine Standorte und neue Kulturprojekte gesprochen.

Radio O-Heim geht im Übrigen auch auf Radio FRO on Air und zwar immer Samstags um 14.00.

Feminismus für alle? Gender – Diversity – Queer: Geschlechterforschung heute

Feministische und queere Theorien und Praxen befinden sich im rasanten Wandel und Fortschritt. Die gemeinsame Veranstaltungsreihe von JKU, VHS und KUPF gibt Einblick in aktuelle Forschungen wie Forderungen und vertieft einzelne Aspekte. Alle Vorträge finden im Linzer Wissensturm statt – ermäßigter Eintritt für KUPF-Mitglieder!

Mi., 07.11.2012, 19h
Wertvolle Unterschiede? Diversity als Beitrag zur Verwirklichung einer integrativen Gesellschaft
Ein Vortrag von  Silvia Ulrich (Uni Wien). Moderation: Martina Gugglberger (JKU)

Mi., 14.11.2012, 19h
Alles Porno im Internet? Feministische Positionen zur Online-Pornografie
Ein Vortrag von  Doris Allhutter (WU Wien). Moderation: Kristina Pia Hofer (JKU)

Mi., 21.11.2012, 19h
Geschlechterkonflikte und Geschlechterdialoge: Männlichkeitspolitiken und der neue Antifeminismus
Ein Vortrag von Ilse Lenz (Uni Bochum). Moderation: Ilona Horwath (JKU)

Mi., 28.11.2012, 19h
We are family? Familienpolitik verqueeren!
Ein Vortrag von Sushila Mesquita (Uni Wien). Moderation: Waltraud Ernst (JKU)

 

Wo ist der Wissensturm? Google Maps

Radio FRO feiert 14.Geburtstag: Party am 31.10.2012

Das freie Stadtradio in Linz feiert am 31.10. ab 20:00h in der Stadtwerkstatt den 14. Geburtstag.

Freies Rundfunk Orchester ft. Stephan Roiss
Erneut bilden Programmmachende von Radio FRO einen skurrilen Chor, um Geräuschkunst zu zelebrieren. Diesmal unterstützt die Horde der Herzen eine SpokenWord-Performance von Stephan Roiss (Fang den Berg).
 
petra und der wolf
Imposante Melancholie. Petra Schrenzer, Aurora Hackl und Martina Stranger bewegen sich zwischen Antifolk, Singer/Songwriter und Grunge. Mit Mut zum Experiment, flexibler Instrumentierung, klugen Texten und viel Energie.
anhören

Andreas Nutz
Eine Stimme, eine Gitarre: der Sendungsgestalter der „Spinning Hour“ präsentiert sein kürzlich erschienenes Singer/Songwriter-Album „Die Zeit ist reif“. Perkussive Unterstützung gibt’s von Wolfgang Zinganell. Prädikat: besonders ehrlich und berührend.
anhören

Nice 13 & BB Supreme
Guter Vibe wird von Nice 13 und BB Supreme für den 14. Geburtstag von Radio FRO produziert. Das Hip Hop-Projekt aus dem Umfeld der „One Luv Programme Show“ verspricht dicke Beats und freshe Rhymes.

DJ Fadeless, Rhythm is a dancer & Disco J.
Kurioses und Tanzbares kommt von DJ Fadeless, Rhythm is a dancer & Disco J. auf die Plattenteller. Put your dancing-shoes on!

Good Time Sepp & Miss Be Groovy
Im Cafe Strom werden Groove-House-Electro-Beats von den beiden LokalmatadorInnen Good Time Sepp und Miss Be Groovy bis zum Morgengrauen serviert. Frühstück exklusive.

Volxküche vom Autonomen Zentrum Linz
über die VoKü

Saalmoderation: Walter Wallmüller und Veronika Moser
Liveübertragung im Radio: Geräuschkulisse-Team

 

Medienecho zur Pressekonferenz von KUPF und IG-Kultur am 26.09.12

Die KUPF hat im Rahmen der mit der IG Kultur abgehaltenen Fair Pay Pressekonferenz aktuelle Daten zur oö Kulturbudget-Entwicklung präsentiert und erneut eine  Umverteilung von oben nach unten eingefordert. Hier Auszüge aus der Medienberichterstattung.

  • Bewegungsmelder Kultur: Bleiben uns bloß die Brösel?  Stream
  • Radio FRO: KUPF im Gespräch  Stream
  • Radio FRO: Fair Pay – eine Bilanz  Stream
  • OÖN vom 27.09.2012: „Fair pay“ auch für regionale Kulturinitiativen Nachlese
  • KRONE vom 27.09.12: Mehr Geld für Kulturvereine Nachlese
  • TIPS vom 2.10.2012: Mehr Geld für Kultur Nachlese
  • Parlamentarier W.Zinggl zur Lage der Kulturarbeit in Reaktion auf die PK (OTS) Nachlese