STARTS Prize 2019 Open Call


Grand prize of the European Commission honoring Innovation in Technology, Industry and Society stimulated by the Art

Als Teil dieser Initiative zeichnet der STARTS Prize die zukunftsträchtigsten Kooperationen und Ergebnisse im Bereich Kreativität und Innovation an der Schnittstelle von Wissenschaft, Technologie und Kunst aus. Der STARTS Prize der Europäischen Kommission wird von Ars Electronica,BOZAR und Waag ausgeschrieben.

Wissenschaft, Technologie und Kunst (Science, Technology and Arts = STARTS) bilden einen Nexus mit einem außergewöhnlich hohen Potenzial für kreative Innovation. Diese Innovation ist es, die gefordert ist, wenn wir die gesellschaftlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen bewältigen wollen, denen sich Europa in naher Zukunft zu stellen hat. Man soll daher KünstlerInnen nicht mehr mit der Aufgabe betraut sehen, wissenschaftliches und technisches Wissen an die breite Öffentlichkeit zu vermitteln, sondern vielmehr als eine Art Katalysator, der innovative Prozesse anregt und auslöst. Die künstlerische Praxis der kreativen Erforschung und experimentellen Aneignung neuer Technologien hat weitreichendes Potenzial, zur Entwicklung von Produkten und neuen Wirtschafts-, Gesellschafts- und Geschäftsmodellen beizutragen. Dementsprechend fokussiert der STARTS Prize auf künstlerische Arbeiten, die Technologien beeinflussen oder unseren Blick auf sie verändern, sowie auf innovative Kooperationsformen zwischen dem Informations- und Kommunikationstechnologiesektor und der Kunst- und Kulturszene.

Mit zwei Preisen, dotiert auf jeweils €20.000, werden innovative Projekte an der Schnittstelle von Wissenschaft, Technologie und Kunst ausgezeichnet: einerseits für künstlerische Erforschung, das heißt, für Projekte, die die Art der Verwendung, Entwicklung und Wahrnehmung von Technologie potenziell beeinflussen oder verändern, und andererseits für innovative Kooperationen zwischen Industrie/Technologie und Kunst/Kultur, die neue Wege für Innovation eröffnen.

  • Grand Prize – Artistic Exploration Für künstlerische Erforschungen und für Kunstwerke, bei denen die Aneignung durch die Kunst großes Potenzial zur Beeinflussung und Veränderung von Technologie und deren Nutzung, Entwicklung und Wahrnehmung hat.
  • Grand Prize – Innovative Collaboration Für innovative Kooperationen zwischen Industrie/Technologie und den Künsten, die neue Wege für Innovation erschließen.

Die Einreichfrist läuft bis zum 1. März 2019.


Grand prize of the European Commission honoring Innovation in Technology, Industry and Society stimulated by the Arts

STARTS is an initiative of the European Commission to foster alliances of technology and artistic practice. As part of this initiative, the STARTS Prize awards the most pioneering collaborations and results in the field of creativity and innovation at the crossings of science and technology with the arts. The STARTS Prize of the European Commission is launched by Ars Electronica, BOZAR and Waag.

Science, Technology and Arts (=STARTS) form a nexus with an extraordinarily high potential for creative innovation. And such innovation is considered to be precisely what’s called for if we’re to master the social, ecological and economic challenges that Europe will be facing in the near future. The role of artists thus is no longer seen to be just about propagating scientific and technological knowledge and skills among the general public but much more as a kind of catalyst that can inspire and trigger innovative processes. The artistic practice of creative exploration and experimental appropriation of new technologies has a wide reaching potential to contribute to the development of new products and new economic, social and business models. Accordingly, the STARTS Prize focuses on artistic works that influence or change the way we look at technology, and on innovative forms of collaboration between the ICT sector and the world of art and culture.

Two prizes, each with €20,000 prize money, are offered to honor innovative projects at the intersection of science, technology and the arts: one for artistic exploration, and thus projects with the potential to influence or change the way technology is deployed, developed or perceived, and one for innovative collaboration between industry/technology and art/culture in ways that open up new paths for innovation.

  • Grand Prize – Artistic Exploration Awarded for artistic exploration and art works where appropriation by the arts has a strong potential to influence or alter the use, deployment or perception of technology.
  • Grand Prize – Innovative Collaboration Awarded for innovative collaboration between industry or technology and the arts that opens new pathways for innovation.

Submission phase ends on March 1, 2019!

More information: https://starts-prize.aec.at/en/

Gabriele-Heidecker-Preis / Der Frauen-Kunstpreis der Grünen Linz

In Erinnerung an die Linzer Architektin und Künstlerin Gabriele Heidecker vergeben
die Grünen Linz an herausragende Künstlerinnen und Künstlerinnenkollektive mit
Linz-Bezug den Gabriele-Heidecker-Preis. Der Frauen-Kunstpreis der Grünen Linz wird seit 2017 biennal vergeben, ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von Eva Schobesberger​ gestiftet.

INHALTLICHE AUSRICHTUNG DES GABRIELE-HEIDECKER-PREISES

Der Gabriele-Heidecker-Preis ist ein Frauen-Kunstpreis, der jene Künstlerinnen auszeichnen und fördern soll, deren Arbeiten durch ihre Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum, durch ihre gesellschaftspolitische Relevanz, durch partizipative und kommunikative Aspekte sowie durch ihre frauenpolitische und feministische Ausrichtung mit der Intention von Gabriele Heideckers Wirken korrespondieren. Ausgezeichnet werden Künstlerinnen bzw. Künstlerinnenkollektive mit Linz-Bezug sowohl für ein bereits realisiertes Projekt oder für laufende künstlerische und kulturelle Arbeiten.

JURYBESETZUNG 2019

​​Die Jury setzt sich aus unabhängigen Expertinnen zusammen, Preisstifterin Eva Schobesberger ist beratendes Mitglied der Jury: 
Eva Blimlinger, Rektorin der Akademie der bildenden Künste Wien
Eva Schlegel, Wiener Künstlerin und Universitätsratsvorsitzende der Kunstuniversität Linz 
Marty Huber, Aktivistin und Performancetheoretikerin 
Margit Greinöcker, Linzer Künstlerin und Architektin

DOTIERUNG, PRÄSENTATION UND PREISVERLEIHUNG

​Der Preis ist mit 10.000,- Euro dotiert und wird an max. 2 Bewerbungen bzw. Nominierungen vergeben. Die feierliche Preisverleihung findet Ende Juni statt. 

LINZ-BEZUG

Der Preis ergeht an Künstlerinnen, die durch Wohnsitz, Atelier oder ihr künstlerisches/kulturelles Schaffen in besonderer Weise der Stadt Linz verbunden sind.

BEWERBUNG ODER NOMINIERUNG

​Es ist sowohl eine Bewerbung als auch eine Nominierung aus allen künstlerischen Sparten im Sinne der inhaltlichen Ausrichtung des Preises möglich, d.h. Künstlerinnen können als Einzelperson oder als Künstlerinnenkollektiv einreichen oder von anderen Personen für den Preis nominiert werden.

EINREICHKRITERIEN:

​Alle Einreichunterlagen müssen bis spätestens 28. Februar 2019 in digitaler Form via Email an: linz@gruene.at​ einlangen. Alle Einreichungen werden mit einer Einreichbestätigung beantwortet. HIER geht’s zum Link.

Kulturhauptstadt 2024: KUPF organisiert Linz09-Wandertag für niederösterreichische Kulturschaffende

In fünf Jahren ist es wieder soweit: Österreich bekommt eine Europäische Kulturhauptstadt. Große Hoffnungen auf den Titel macht sich St. Pölten. Die initiierende niederösterreichische Plattform „KulturhauptStart“ möchte dabei aus den Fehlern und Erfolgen von Linz09 lernen und hat die Kulturplattform Oberösterreich (KUPF) um Expertise gebeten.

In Folge wurde eine achtköpfige Delegation aus St. Pölten zu einem „Linz-Wandertag“ eingeladen und mit KulturexpertInnen zusammengeführt. Der Linzer Kulturdirektor Julius Stieber, Linz09-Musikchef Peter Androsch, die RAUMschiff-Macherinnen Renee Chvatal und Katharina Kloibhofer, der Kulturunternehmer Wolfgang Preisinger, Stadtwerkstatt-Künstlerin Tanja Brandmayr, Keplersalon-Chef Norbert Trawöger, der Soziologe Thomas Philipp und die Netzaktivistin Uschi Reiter stellten sich den Fragen der St. Pöltner Kulturschaffenden und vermittelten unterschiedliche Bilder zur Kulturhauptstadt Linz09.

Als „Reiseleiter“ fungierte der Linzer Kulturschaffende Klemens Pilsl, ehemaliger Projektleiter des Linz09-Projekts „Ruhepol“ und Aktivist der Linzer KAPU. Er führte die interessierten NiederösterreicherInnen durch Linz, unter anderem in den Kepler Salon, die Stadtwerkstatt oder in die Galerie Memphis und moderierte die zahlreichen Gespräche.

So unterschiedlich die verschiedenen Linzer KulturexpertInnen Linz09 auch bewerteten, einen gemeinsamen Standpunkt teilten alle: Regionale Kulturschaffende sollten sich wenig Hoffnungen auf nachhaltige Verbesserungen ihrer Arbeitsbedingungen machen. Eine Kulturhauptstadt sei kein Kunstfördertopf, sondern ein millionenschweres Werkzeug zur internationalen Neupositionierung von Städten. Dies biete aber auch Kulturschaffenden Chancen für kritische Interventionen und Projekte. 

„Die Erfahrung von Linz09 ist klar, dass eine Kulturhauptstadt keinesfalls ein Garant für kulturelle Nachhaltigkeit ist. Wir wollen die St. Pöltner aber ermutigen, sich möglichst lautstark für viel Transparenz, BürgerInnenbeteiligung und kritisches Kulturschaffen im Rahmen einer etwaigen Kulturhauptstadt einzusetzen.“ erklärt die stv. KUPF-Geschäftsführerin Verena Humer. Klemens Pilsl ergänzt: „Kulturhauptstadt ist kein Tourismus-Event, sondern im Idealfall eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Kultur vor Ort. Internationale Projekte dieser Größenordnung erlauben es, uns durch die Augen der anderen zu sehen. Ziel muss sein, unser Zusammenleben lebenswert und zukunftsfähig zu gestalten.“

10 Jahre Linz09

In Linz ringt die Politik nach wie vor um eine Position zum Kulturhauptstadt-Abenteuer „Linz09“ vor zehn Jahren. Rote und schwarze StadtpolitikerInnen geben getrennte Pressekonferenzen mit unterschiedlichen Standpunkten. „Von nachhaltigen kulturpolitischen Visionen für die Zivilgesellschaft ist weder bei den einen noch bei den anderen was zu hören“, ärgert sich Verena Humer (KUPF), „Speziell die stagnierenden oder gar gekürzten Förderungen setzen die Linzer Kulturvereine immer weiter unter Druck. Eine Kulturhauptstadt sollte auch die gesellschaftliche Kultur in den Fokus stellen.“

Resümee aus St. Pölten

„Neben den vielfältigen positiven Eindrücken bleibt für mich auch die Erkenntnis, dass es für eine Kulturhauptstadt eine starke Kultur-Interessen-Gemeinschaft AUS der freien Szene geben muss. Damit Engagement für 2024 nicht übersehen und nach 2024 weiter wirken kann.“
Marlies Eder, Kulturvermittlerin

„Unglaublich spannend zu sehen, wie sehr dieses Projekt 10 Jahre danach noch präsent ist und Lebenswege geprägt hat. Wir versuchen aus den Fehlern von Linz09 zu lernen und an vergangene Ambitionen anzuknüpfen. Mit unserem Engagement wollen wir auch den engagierten BürgerInnen in St. Pölten Gehör verschaffen und einen positiven Beitrag für Kultur und Zusammenleben in unserer Stadt leisten.“
Klaus-Michael Urban, Obmann KulturhauptSTART