Info-Links (5. Juni 2019, TU Wien)

Bedarfserhebung, Basisdatenerhebung, Alternativer Kulturbericht

Die KUPF erhebt alljährlich statistische Daten ihrer Mitgliedsinitiativen. Von besonderem Interesse sind dabei Kennzahlen zu aufgebrachter, unbezahlter Freiwilligenarbeit, Subventionen, Budget, Veranstaltungsfrequenz und BesucherInnenzahlen. Diese Zahlen dienen nicht nur der statistischen Vergleichabrkeit und Analyse, sondern auch als wichtiges politisches Argumentationsmittel für die KUPF.

Seit 2013 werden diese Daten via IG Kultur Österreich auch bundesweit erhoben und ein Bundesländervergleich ist möglich.

Auf Bestreben von IG Kultur, KUPF und anderen hat sich die Statistik Austria bereit erklärt, den Bedarf und die Möglichkeiten derartiger Erhebungen und Analysen zu prüfen und in Folge selbst zu beteriben. 2016 läuft ein entsprechendes Pilotprojekt.

6_2.jpg

PA: Kulturplattform OÖ hat neue Geschäftsführung

Thomas Diesenreiter hat am 1. Juni die Geschäftsführung der ältesten österreichischen Dachorganisation im freien Kulturbereich übernommen. Die KUPF OÖ ist Interessenvertretung und Anlaufstelle für 145 freie Kunst- & Kulturinitiativen in Oberösterreich.

LINZ. Thomas Diesenreiter (30) hat die Geschäftsführung der KUPF-Kulturplattform OÖ von Richard Schachinger übernommen, der sich vorerst seiner Bildungskarenz zuwenden wird.

Diesenreiter wechselte vom Hotspot der Linzer Kreativwirtschaft, der Tabakfabrik Linz, wo er die Unternehmens-kommunikation aufbaute und leitete. Der gebürtige Oberösterreicher arbeitet seit zwölf Jahren im Kunst- und Kulturbereich. Er war für verschiedenste öffentliche Kulturinstitutionen tätig, darunter Linz09 oder die Ars Electronica. Im freien Kulturbereich ist er besonders im Umfeld der freien Radios und dem KünstlerInnenkollektiv Backlab aktiv. Diesenreiter gilt als Experte für Kulturpolitik, und war langjähriger Vorsitzender des Linzer Stadtkulturbeirats sowie führend bei der Ausarbeitung des Linzer Kulturentwicklungsplans tätig.

Sein Vorgänger Richard Schachinger hat die Geschäfte der KUPF für vier Jahre geleitet und insbesondere in der kulturellen Regionalentwicklung und mit der Forcierung neuer Instrumente in der Daten- und Interessensvermittlung Akzente gesetzt. Er wird der KUPF über den Mitgliedsverein OKH Vöcklabruck und seiner Tätigkeit im Landeskulturbeirat verbunden bleiben.

Die Herausforderung der kommenden Jahre sieht Diesenreiter in den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen: „So unumstritten der Wert von Kultur heute auch ist, so vielschichtig ist ihre Definition und die ihrer Aufgaben. Gerade angesichts der sich verändernden Rahmenbedingungen kommt einer starken Interessenvertretung wie der KUPF eine wichtige Rolle im kulturpolitischen Diskurs zu. Diesen Diskurs gilt es auf Augenhöhe mit Politik, Gesellschaft und Medien zu führen“, so Thomas Diesenreiter über seinen Arbeitsauftrag.

Aus Diesenreiters Feder stammt bereits der Leitartikel der neusten Ausgabe der KUPFzeitung. In dieser analysiert er die aktuellen politischen Geschehnisse und fordert einen New Deal auch in der Kulturpolitik: https://kupf.at/zeitung/158/stimmungsschwankungen/. Die gesamte Ausgabe der quartalsweise erscheinenden KUPFzeitung wurde auf der ebenfalls gestern neu gestarteten Website der KUPF veröffentlicht: https://kupf.at/zeitung/158

KUPF offcamps

2012 und 2013 veranstaltete die KUPF sogenannte offcamps, das sind an das Barcamp-Format angelehnte Tagungen mit offenen Workshops, deren Inhalte und Ablauf größtenteils von den Teilnehmern zu Beginn der Tagung gemeinschaftlich bestimmt und im weiteren Verlauf gestaltet werden.

Das offcamp möchte ein Forum sein, in dem Wissen geteilt werden kann. Es dient aber auch dem Vernetzen aller Beteiligten und dem Vermitteln von Methoden, um Know-How zu vermitteln.

-> Zurück zu den Beiträgen zu den KUPF offcamps

OÖ Wahl 2015

Die KUPF OÖ begleitete aktiv die Landtagswahlen 2015 OÖ. Wesentlicher Schwerpunkt waren vertiefte Hintergrundgespräche mit BeamtInnen und vor allem PolitikerInnen mehrerer wahlwerbender Parteien, um diese für konkrete Anliegen der Freien Szene und Forderungen der KUPF zu sensibiliseren.
 
Vor allem im Bereich der sog. „Lustbarkeitsabgabe“ und dem „Veranstaltungssicherheitsgesetz“ konnten dabei gute Erfolge erzielt werden: Grundsätzliche Verbesserungen für kleine und gemeinnützige Player wurden erreicht.
 
Darüber hinausgehend bemühte sich die KUPF auch um öffentliche Auseinandersetzung mit der Landes-Kulturpolitik. So wurden unter anderem eine öffentliche kulturpolitische TV-Diskussion („Kulturdebatte“) in Kooperation mit DORF-TV veranstaltet und ein „kulturpolitischer Fragebogen“ für die antretenden Parteien entwickelt.
 
-> Zurück zu den Beiträgen von „OÖ Wahl 2015″