Eigentlich sollte heute etwas anderes Thema sein! Aber dazu eventuell später mehr. Schlechter Journalismus wird sich öfters finden.
Darum mit vollem Elan zum vorletzten Kapitel, aber nicht ohne die Tradition des Verweises auf KollegInnen
Das vorletzte Kapitel titelt: Bewegung tut gut!
Nein es geht der Intendanz nicht um ein Fitnessprogramm. Die Notwendigkeit zur Bewegung sieht die Intendanz in den Institutionen, und hier vor allem in den Führungsetagen.
Ich will einmal davon absehen, dass die Intendanz ihren Ausblick nutzt, um noch einmal in kindischer Manier auf das Theater Phönix hinzuhauen. Wunden heilen nicht so schnell.
Nein ich will vielmehr versuchen hierin etwas zu finden, das ein zentrales Thema von Kunst- und Kulturarbeit sein muss: Nennen wir es einmal „innere Mobilität“
Der Satz aus dem Kapitel: Umso dringlicher, die Beweglichkeit nicht mehr zu verlieren, sondern sie im Gegenteil zu trainieren. Und aller Routine dort entgegenzutreten, wo sie kulturelle Lähmungserscheinungen produziert., bringt das in Teilen auf den Punkt.
Routine, Betriebsblindheit. Es gibt so viele Begriffe die den Zustand beschreiben, der oft einhergeht mit der Institutionalisierung. Jener Zustand der sich auf das Bewirtschaften der eigenen Claims beschränkt.
Aber das Kapitel der Intendanz liest sich dann doch etwas zu apodiktisch.
Denn es ist auch nicht der Weg einer radikalen Erneuerung, wenn alle Köpfe ausgetauscht werden. Der Weg muss sein Strukturen zu hinterfragen und hier auch von den Organisationen und Institutionen ein hohes Maß an Selbstreflexion zu fordern.