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Aktuelle Statements und Kommentare der KUPF.
FAQ zur Kampagne „Fair Pay“ (2011)
WARUM EINE KAMPAGNE?
Kulturarbeit ist Arbeit. Soviel ist sicher. Zumindest für die, die tagtäglich im Feld der freien, autonomen Kulturarbeit tätig sind. Für viele andere ist Kulturarbeit vor allem einmal Lustgewinn, Selbstverwirklichung und Freizeitvergnügen, um nur einige Schlagworte zu bemühen.
DAS MUSS SICH ÄNDERN!
Ändern muss sich auch die (Selbst-)Ausbeutung die im freien, autonomen Kulturbereich Einzug gehalten hat. Kulturarbeit ist Arbeit und muss auch als solche entlohnt werden. So viele Menschen sind es gar nicht, die in Österreich hauptamtlich tätig sind. Eine Erhebung der Ländervertretung der IG Kultur Österreich kommt auf ca. 1.200 Personen, die in unterschiedlichem Ausmaß (zumeist Teilzeit) beschäftigt sind. Nicht erhoben wurden all jene, die selbständig (GrafikerInnen, TontechnikerInnen…) tätig sind. Es braucht faire Bezahlung, über welche auch der Wert und die Notwendigkeit freier, autonomer Kulturarbeit sichtbar gemacht werden kann. Es braucht Mindeststandards der Entlohnung, welche von Kulturinitiativen und Kulturverwaltung und -politik eingehalten werden müssen!
WELCHE ZIELE HAT DIE KAMPAGNE?
Die Kampagne verfolgt drei Ziele:
- Kultur ist Zukunftssache
Wir wollen zeitkulturelle Arbeitsweisen (prozessorientiert, kleinstrukturiert, emanzipatorisch) als Vorbildmodelle verankern und damit gegen die neoliberale Verwertungslogik antreten. - Mehr Kohle
Wir wollen eine Erhöhung und eine kontinuierliche Valorisierung der Ermessensausgaben in den Kulturbudgets der Bundesländer durch politischen Druck bis Herbst 2011, für das Budget 2012 erreichen. - FAIRSicherung FAIRPay FAIRSteuerung
Wir wollen den Druck zu FAIR Pay, FAIR Sicherung und FAIR Steuerung verbreitern und erhöhen.
WAS PASSIERT BEI DER KAMPAGNE?
- Permanente öffentliche audiovisuelle Präsenz
die die Kampagne über den gesamten Zeitraum gut sichtbar und wahrnehmbar macht.
- Pressekonferenz/-aktion
als akkordierte Auftaktpresseaktionen die zeitgleich in den Bundesländern stattfinden, um damit den überregionalen Bezug der Kampagne herzustellen.
- Workshops auf regionaler Ebene
zur Kulturentwicklung vor Ort unter Einbeziehung von PolitikerInnen, Kulturinitiativen und KulturarbeiterInnen. Neben den gesamt koordinierten Aktionen, wird es länderspezifische Formate geben, die sich gezielt an die Landeskulturpolitik richten.
UND WAS GEHT MICH DAS AN?
Die Kampagne braucht die KulturaktivistInnen aus ganz Österreich um sich Gehör zu verschaffen. Unabhängig davon, ob jemand hauptamtlich tätig ist, oder (bewusst oder unbewusst) freiwillig tätig ist. Die Argumentation über die faire Bezahlung ist eine neues Vehikel um für alle KulturaktivistInnen höhere Kulturbudgets verhandeln zu können und Kultur als Zukunftssache zu etablieren.
WIR BRAUCHEN EURE HILFE:
Alle werden von der Kampagne profitieren! Alle können partizipieren!
Materialien der Fair Pay Kampagne
Fairpay auf Facebook
Kulturrat: Keine weitere Verschärfung in der Asylgesetzgebung!
Keine weitere Verschärfung in der Asylgesetzgebung! Menschenwürde und Menschenrechte sind unteilbar! Ein Statement den österreichischen Kulturrat.
Im Zusammenhang mit den Asylsuchenden, die nach Europa kommen, um hier Schutz und Sicherheit zu finden, ist immer mehr die Rede von „Signal senden“ oder „Zeichen setzen“. Diese symbolische Begrifflichkeit drückt auf vermeintlich schonende Weise eine harte Realität aus: dass Flüchtlinge nicht willkommen sind. In Wahrheit werden Maßnahmen vorbereitet, die das Leben von Geflüchteten unzumutbar erschweren und tatsächlich stärker gefährden:
Jede Einschränkung der Familienzusammenführung wird dazu führen, dass noch mehr Menschen sich über tödliche Fluchtrouten auf den Weg machen.
Eine verpflichtende Wiederholung jedes Asylverfahrens nach drei Jahren ist ein bürokratischer Zusatzaufwand, der das Leben vonder Geflüchteten in Unsicherheit prolongiert. Ein Ankommen in der Aufnahmegesellschaft, ein sicheres Refugium mit Zugang zu Ausbildung und Chancen etwa am Arbeitsmarkt, ein Zusammenleben unter Gleichberechtigten wird damit ausgeschlossen.
Wozu also die geschönte Sprache in der Ankündigungspolitik? Um selbst ruhig schlafen zu können? Fast hat es den Anschein, denn ein flüchtlingsfreies Europa ist eine Illusion. Eine Festung gegen Menschen auf der Flucht zu errichten funktioniert nicht. Erreicht wird, dass die Flucht noch teurer, noch gefährlicher, noch tödlicher wird.
Die Alternative ist einfach: Menschenwürde und Menschenrechte sind unteilbar. Es braucht sichere Fluchtrouten, einen uneingeschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt, direkte Unterstützung bei der Ankunft, eine weitergehende Anerkennung genderspezifischer Fluchtgründe sowie ganz dringend das Recht für alle Flüchtlinge (auch mit 15 Jahren und darüber!) eine Pflichtschule zu besuchen und weiterführende (Aus)Bildungsmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen.
Es gilt Taten zu setzen: gegen rassistische Ausschlusspolitik, gegen diese Asylgesetznovelle, gegen Zäune an den Grenzen.
Wir fordern die österreichische Bundesregierung auf, Handlungsfähigkeit in einem menschenrechtlichen, weitsichtigen und lösungsorientierten Sinn, fernab von Zynismus zu beweisen.
Wir unterstützen die Mailkampange von SOS Mitmensch, mailen auch Sie!
http://www.sosmitmensch.at/site/petition/petition/11.html
Entwurf der Novelle, Begutachtungsfrist 30.11.
http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/ME/ME_00166/index.shtml
Rückfragen:
Kulturrat Österreich
www.kulturrat.at
contact@kulturrat.at
www.twitter.com/kulturrat_oe
YOUKI 2015 – Internationales Jugend Medien Festival
Schon in wenigen Wochen startet YOUKI in die 17. Runde. Auch in diesem Jahr bietet das Rahmenprogramm wieder die Möglichkeit Teil von YOUKI zu sein. In drei verschiedenen Workshops (Animation – Arduino – Regie) haben junge Menschen die Möglichkeit sich selbst auszuprobieren. Schulen und Ausbildungsstätten sind herzlich eingeladen einen Tag bei YOUKI zu erleben und eines von drei Vermittlungsprogrammen (Druckgraphik – Analog Film – Trickfilm) zu besuchen. Filmisches Erzählen nennt sich das Vermittlungsprogramm in Kooperation mit dem Filmmuseum Wien speziell für Lehrer_innen (in Ausbildung).
Außerdem laden die Labs: das YOUKImagazin, die Nähküche „Stich-a-bot 3000“ sowie die Graphikkinder eine ganze Festivalwoche lang ein zum Mitmachen!
Details: hier
KUPFmitglied RAUMSCHIFF sucht CrowdfunderInnen
Unsere Mitgliedsinitaitive RAUMSCHIFF hat eineinhalb Jahre lang Linz mit seinem vielfältigen Kunst- und Kulturprogramm bereichert: Design, Performance, Mucke und Diskurs. Ende Juni 2015 mussten die Räume geräumt werden, die Stadt hat aber eine stark sanierungsbedürftige Immobilie offeriert. Zur Sanierung und Adaptierung sollen nun mittels Crowdfunding Kapital lukriert werden. Info: <>www.startnext.com/raumschiff
KUPFmitglied HABITAT sucht Direktkredite
Das Grundanliegen unserer Mitgliedsinitiative habiTAT ist es, Wohnhäuser dem Immobilienmarkt nachhaltig zu entreißen und MieterInnen eine gemeinschaftliche Selbstverwaltung zu ermöglichen. Nun steht der Kauf des ersten Hauses im Linzer Zentrum unmittelbar bevor, für den Endspurt werden aber noch DirektkreditgeberInnen gesucht, die Beträge ab 500,- Euro sinnvoll investieren wollen. Infos: http://habitat.servus.at/willy-fred
KUPFakademie: Programm 2015/16 ist erschienen!
Mit der aktuellen KUPFzeitung #155 ist auch das neue Programm der KUPFakademie für das Bildungsjahr 2015/16 erschienen. 10 maß- geschneiderte Workshops für PraktikerInnen der freien Kulturarbeit. Wie gehabt steht das Programmheft zum Download bereit bzw. ist es auf www.kupfakademie.ateinsehbar. Wir freuen uns auf viele Anmeldungen und Euer Interesse!
Preview:
16.10.15 | Kultur veranstalten | fair & green |
06.11.15 | Kulturarbeit und Anstellung | Der Verein als Arbeitgeber |
09.11.15 | KünstlerInnen Sozial Versichert | KSVF und SVA: ExpertInnen informieren |
27-18.11.15 | Konsens, Konflikt & Co. | Entscheidungsfindungen und Organisationstrukturen |
22.01.16 | Kultur veranstalten (Termin #2) | fair & green |
11.02.16 | taxes? don’t panic! | Steuerrecht für KünstlerInnen und KulturarbeiterInnen |
18.03.16 | LEADER | Regionale Kulturarbeit und Entwicklung |
17.03.16 | Veranstalten in OÖ | Das neue Veranstaltungssicherheitsgesetz in OÖ |
16.04.16 | Art Of Hosting | Die Kunst, qualitätsvolle Gespräche zu führen |
12.05.16 | AKM Workshop | AKM und Kulturinitiativen |
Download Programmheft:
Neue Ordnungsinstanz für Linz soll für Optimierung in der Linzer Innenstadt sorgen
Nachdem vor einigen Jahren der Ordnungsdienst der Stadt Linz installiert wurde, soll es jetzt eine weitere Instanz geben, die für richtiges Verhalten im städtischen Alltag sorgt. Nicht Ordnung, sondern Un-Ordnung soll das alltägliche Miteinander der Linzer und Linzerinnen vereinfachen und für alle Beteiligten angenehmer machen.
Der Grundgedanke der Initiatoren basiert auf den Bedürfnissen und Wünschen der Linzer Bevölkerung selbst. So haben sich die Behörden aller Beschwerden und Anregungen angenommen und eine Strategie entwickelt, Problemen aufzuarbeiten und zukünftigen Missständen vorzubeugen. Bestenfalls sollen die Probleme selbst Grundlage für positive Erneuerungen sein.
So nimmt sich die Abteilung „Verhaltensoptimierung für Smartphone-Nutzer“, um nur eine der vielen Abteilungen zu nennen, der Diskriminierung all denjenigen an, die gerne auch auf der Straße oder beim Bummel durch die Stadt die Möglichkeiten des world wide web nutzen. Das U_OA sorgt von nun an dafür, lästige Störungen, wie beispielsweise von unachtsamen Passanten angerempelt zu werden, oder anderweitige Belästigungen zu unterbinden.
Und auch diesem Aspekt des UOA sollte Aufmerksamkeit geschenkt werden: Anders als das Ordnungsamt kostet das Un-Ordnungsamt den Linzer Steuerzahler keinen Cent. Das Konzept beruht eher auf Selbstinitiative, dem Glauben an das Gute, sowie positivem Aktivismus der Linzer Bevölkerung. Und das Konzept scheint aufzugehen, bereits nach dem ersten Aufruf haben sich zehn begeisterte Bürger und Bürgerinnen gemeldet, freiwillig dieses Amt durchzuführen. In der letzten Woche haben sie sich einem ausgiebigen Briefing unterzogen, wobei die Einbringung von Ideen und Wünschen ihrerseits selbstverständlich wieder berücksichtigt wurden.
Und so wurden die neuen U_Ordnungshüter der Stadt Linz, die weder über eine GesmbH, noch anderweitig bei der Stadt Linz angestellt sind, am heutigen Donnerstag in feierlicher Atmosphäre angelobt. „Ich bin sehr stolz auf mich und die anderen Freiwilligen, dass wir nun endlich aktiv und bürgernah etwas für unsere Stadt tun können. Ich bin überzeugt von der Sinnlichkeit dieser neuen Institution und denke, dass auch die Linzer Bevölkerung schnell von dem neuen Lebensgefühl das sie auf die Innenstadt verteilen wird, profitiert.“ schwärmt die frisch verkleidete U_Ordnungshüterin bei den Feierlichkeiten.
In zeitgenössischer und spritziger Arbeitschutzkleidung werden die neuen U-Ordnungshüter am Freitag, den 29.5. ihren ersten Streifzug durch die Linzer Innenstadt absolvieren.
PA: Raumschiff sucht neuen Hafen
Das Raumschiff (KUPFmitglied seit 2015) belebt seit über einem Jahr das leerstehende Brückenkopfgebäude-Ost am Linzer Hauptplatz, nun muss es Ende Juni ausziehen. „Wir suchen daher dringend einen neuen Raum oder Fläche (100-300m2), am besten im zentralem Stadtraum und mit geringer Miete (0-700€) und freuen uns über jeden Hinweis. Gerne adaptieren wir auch unkonventionelle Locations und scheuen nicht vor Renovierungsarbeiten.„
Da in diesem Sommer tatsächlich die Umbauarbeiten für die zukünftige Kunstuniversität Linz starten sollen, wird die Mietvereinbarung (von seiten der Bundesimmobilienggesellschaft BIG) nicht verlängert. Doch das Team ist motiviert, die große positive Resonanz von der Bevölkerung, der Universität und der Stadt Linz bestätigen, dass es auch weiterhin einen Raum für interdisziplinäre Aktivitäten junger Künstlerinnen im Ausstausch mit der Bevökerung geben muss!
Vorschläge und Hinweise:
RAUMSCHIFF – Verein zur Vermittlung von zeitgenössischer Kunst und
zur Förderung von interdisziplinärerZusammenarbeit._VRNr.989509184
Katharina / 069911095550 / ahoi@raum-schiff.at