Alternativer Kulturbericht der IG Kultur

Die IG Kultur hat mit redaktioneller Beteiligung der KUPF und weiterer Schwesternorganisationen einen Alternativen Kulturbericht erstellt, der heute veröffentlicht wurde – zeitgleich zur Präsentation des offiziellen Kunstbericht des Bundes im Parlament.

PA der IG Kultur vom 1.Oktober 2015:

Zeitgenössische und regionale Kulturinitiativen sind vitaler Bestandteil der österreichischen Kulturlandschaft, aber sie schaffen das nicht wegen, sondern eher trotz der österreichischen Kulturpolitik. Obwohl sie den Großteil des Angebots liefern, erhalten sie nur 5% des Kunstbudgets. Der Großteil geht an die wenigen großen Kulturtanker.

Der Kunstbericht, der heute im Kulturausschuss im Parlament präsentiert wird, beschäftigt sich mit der Frage, wo die Gelder hingehen und rechtfertigt diese Verteilung. Wichtig wäre es allerdings auch, zu erheben, wie überhaupt die momentanen Voraussetzungen der Kulturarbeit in Österreich sind. Die Rahmenbedingungen werden von den offiziellen Kulturstatistiken nicht einmal erfasst.

Mit dem Alternativen Kulturbericht versucht die IG Kultur dieses Defizit zu beheben. Ähnlich schwierig wie die finanzielle Lage der Kulturschaffenden ist allerdings auch die Grundlage der Erhebung, die aufgrund mangelnder Ressourcen nicht so umfassend wie in anderen Ländern durchgeführt werden kann. Dabei würde sie der Politik ein wichtiges Instrument zur Gestaltung einer wirksamen Kulturpolitik liefern. Ein Mangel, auf den die IG Kultur Österreich aufmerksam machen möchte.

Wir fordern eine stärkere Förderung der freien Kulturinitiativen! Außerdem ist eine adequate statistische Erfassung der Rahmenbedingungen nötig. Wenn schon nicht gleich im Kunstbericht des Bundeskanzleramtes, so sollte wenigstens eine Finanzierung für die Erhebung zur Verfügung gestellt werden. Immerhin handelt es sich um ein grundlegendes Steuerelement einer funktionierenden Kulturpolitik.“ Gabriele Gerbasits, Geschäftsführerin IG Kultur Österreich

Video zur Situation Kulturschaffender von VADA und dem Teatro zumbayllu:

Die Ergebnisse der letzen Erhebung haben wir einer Gruppe Kunstschaffender vorgelegt und sie gebeten, uns ihre eigene Sicht darauf zu vermitteln. Wie man am entstandenen Werk sieht, bedurften sie dafür einer Kettensäge. Es ist eine Vermittlung des Ist-Zustandes auf Grundlage der Zahlen aus dem Alternativen Kulturbericht der IG Kultur und zugleich ein Kommentar von der Basis der Kunst- und Kulturlandschaft.

Das Video unter dem Titel „Förderunterricht“ wurde im Theater an der Plan Karnburg/Krnski grad in Kärnten aufgenommen und ist eine Koproduktion von VADA und dem Teatro zumbayllu von und mit Yulia Izmaylova, Felix Strasser, Sara und Florian Zambrano und Frederik Dörfler und befindet sich unter diesem Link auf dem YouTube-Kanal der IG Kultur Österreich, hier finden sich Fotos zum Video.

Download Alternativer Kulturbericht:

Der Alternative Kulturbericht steht hier zum Download bereit.

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out now: KUPF-Zeitung #162

Soeben aus der Druckerei und schon im Postversand: Die brandneue #KUPFzeitung!

2024 wird unserem Land wieder eine europäische Kulturhauptstadt zuteil. Das wirft Fragen auf: Kann Bad Ischl wirklich Kulturhauptstadt werden? Was macht eine Kulturhauptstadt überhaupt so europäisch? Was macht Europa überhaupt aus? Welche Kultur ist Europa eigen, und welche Kultur fördert die EU? Kurzum: Wir widmen uns der „europäischen Identität“.

Die Beiträge kommen diesmal von: Ulrike Guérot, Heidemarie Uhl, Leonhard Dobusch, Thomas Diesenreiter, Tasten Tami, Christian Diabl, Klemens Pilsl, Kathrin Kneissel, Magdalena Reiter, Dorothea Dorfbauer, Heidemarie Meissnitzer, Jelena Gučanin, Michael Reindl, Stephan Gasser, Klaus Wallinger, Victoria Windtner, Barbara Eppensteiner, Julia Müllegger und anderen mehr!

Die KUPFzeitung finden Sie wie immer im Kulturetablissement ihres Vertrauens, im Internet oder am liebsten in ihrem Briefkasterl (weil so ein Print-Abo freut Sie und uns!)

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