#KTMgate: Reaktionen der Kunst- und Kulturszene

Es wird nicht still ums #KTMgate beziehungsweise den oberösterreichischen Kulturförderungsskandal. Nach Aufdeckungsarbeit der KUPF und journalistischer Berichterstattung reagieren nun Kunst- und Kulturschaffende öffentlich. Hier herunterzuladen und nachzulesen sind das Forderungspapier der Grazer Autorinnen Autorenvereinigung, Regionalgruppe Oberösterreich sowie David Wagners Offener Brief an Landeskulturdirektor Reinhold Kräter, die uns von den Verfasser*innen freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden. Gemeinsamer Nenner: So lassen wir uns nicht behandeln.

1. Forderungspapier der GAV OÖ

Wir, die Regionalgruppe der Grazer Autorinnen Autorenversammlung Österreich (GAV OÖ), die größte Vereinigung von SchriftstellerInnen des Landes, werden in unserer Arbeit zusehends gehindert. Der Stellenwert der Literatur nimmt ab, unser Beruf ist mittlerweile höchst prekär. Unsere Arbeitsbedingungen haben sich in den letzten Jahren sukzessive verschlechtert. Das „Land der Möglichkeiten“ steht Literaturschaffenden nicht offen.

2. Offener Brief von David Wagner

Liegt die Art, wie wir von der Politik behandelt werden, am Unwissen bezüglich unserer täglichen Arbeitsbedingungen, oder wird es vielmehr vorsätzlich darauf angelegt, dass freie Kulturschaffende ebenso wie engagierte Kulturinitiativen und interessiertes, aufgeschlossenes Publikum zugunsten einer massentauglichen Event-Kultur früher oder später aus diesem Land verschwinden?

3. Stellungnahmen in anderen Medien

Reinhard Kannonier, ehemaliger Rektor der Kunstuniversität Linz

„Architektonisch nicht schlecht, alles – auch die Ausstattung – sehr auf Dynamik ausgerichtet. In sich gut gemacht, aber mit einem Museum hat das nichts zu tun“

Im Zusammenhang mit den für das Projekt gewährten öffentlichen Geldern ist er der Ansicht: „Gegen Industrieförderungen ist nichts einzuwenden, aber keinesfalls aus dem Kulturbudget“.

Quelle: https://www.sn.at/kultur/allgemein/linzer-unirektor-ueber-ktm-motohall-showroom-kein-museum-75513910 © Salzburger Nachrichten VerlagsgesmbH & Co KG 2019

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