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Gibt es einen oö Kulturjournalismus?

In der Kupf-Zeitung #158 hat der Journalist Sebastian Fasthuber den Text „Gibt es einen Kulturjournalismus in OÖ?“ veröffentlicht. Otto Tremetzberger (dorf tv, Freies Radio Freistadt) hat dazu folgendes Feedback verfasst und zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt:

Gibt es einen Kulturjournalismus in OÖ?“ fragt Sebastian Fasthuber in der aktuellen KUPF-Zeitung.

 

In Fasthubers Artikel findet man natürlich einmal mehr die übliche Ignoranz und – allerdings für einen Autor und Kulturjournalisten geradezu beschämende – Unwissenheit gegenüber den angeblichen „Nischenmedien“. In der Regel überhaupt nicht wohlgesinnte Medien und Politiker beschreiben diese gerne auch als „unter Ausschluss der Öffentlichkeit“ – und meinen damit „von der Öffentlichkeit auszuschließen“. Nun, das ist wirklich eine andere Geschichte.

 

Als kaufmännischer Leiter von DORF TV und dem Freien Radio Freistadt weiß ich in Zahlen ziemlich genau welchen, nämlich hohen, Stellenwert „Kultur“ – und ganz besonders auch die Literatur – in unseren Programmen und auch unseren Budgets haben. Als Schriftsteller und Publizist weiß ich die qualifizierte und häufig auch überraschende und unterschätzte Öffentlichkeit einer KUPF-Zeitung, einer „Versorgerin“, einer „Referentin“, eines DORF TV … also all jener – in den Augen von Fasthuber also „Nischenmedien“ – sehr zu schätzen; und ich schätze (in allen meinen Funktionen und Rollen) – und ich kritisiere – wie Fasthuber völlig zurecht – übrigens auch – den Beitrag der „marktbeherrschenden Printmedien“.

 

Viel wichtiger und schon deutlich weniger lustig ist aber, dass Leute wie Fasthuber es offenbar noch immer nicht begriffen haben, was sie gerade als Kulturvermittler und Kulturschaffende an diesen angeblichen „Nischenmedien“ an Potential und „Spin“ – auch und gerade in eigener Sache nämlich! – ungenutzt für sich (und auch für andere) liegen lassen: Die Möglichkeit, die eigene kulturelle und kulturpolitische Arbeit möglicherweise ÜBERHAUPT und AUSSCHLIESSLICH medial verbreitet und zudem dauerhaft online verfügbar zu wissen, die Möglichkeit MINDESTENS in einer qualifizierten Öffentlichkeit mit seinem Schaffen, einer Haltung, einer Position, einer Meinung sichtbar, hörbar und lesbar zu sein. Die Möglichkeit, dass der (eigene) Geist überhaupt einmal und irgendwo „zur Wirkung gebracht werde“. Getreu dem Goethe’schen Prinzip – oder wies bei Musil heißt: „Man muss wirken, ehe man das Gute wirken kann“ (MoE). Oder anders gesagt: Man muss einen Stein erst einmal ins Rollen bringen. Wer dabei allein auf die „marktbeherrschenden Printmedien“ setzt hat bereits verloren.

 

Liebe KUPF-Zeitungs-Redaktion! Ihre werdet mir jetzt wahrscheinlich schreiben, dass Sebastian Fasthuber ja eh im letzten Absatz netterweise die „Referentin“ und die „Versorgerin“ noch mal anspricht und dass es zum Beitrag der „Freien Medien“ ja das Interview mit Elisabeth Neubacher vom Freien Radio Kirchdorf gibt. Jaja. Nun schreibt aber Fasthuber über „den Kulturjournalismus“, die „oberösterreichischen Medien“ usw. (der Untertitel kommt von euch, oder?) so dass die Kulturberichterstattung einer „Versorgerin“ (im Übrigen der bessere „Falter“) oder einer „Referentin“ eben nicht „eine eigene Geschichte“ (Fasthuber) – sondern EINE Geschichte ist.

 

Mit den besten Grüßen

Otto Tremetzberger

 

Broschüre: „Überleben im Förderdschungel“

Der Klassiker als Download!

Kulturelle Aktivitäten benötigen meist Förderungen der öffentlichen Hand, um in der nötigen Qualität durchgeführt werden zu können.  Um als KulturaktivistIn, als KünstlerIn oder Kulturinitiative solche Förderungen lukrieren zu können, bedarf es eines hohen Maß an Information um sich einen Weg durch den „Förderdschungel“ zu bahnen.

Mit der vorliegenden Broschüre leisten die TKI – Tiroler Kulturinitiativen und die KUPF OÖ – Kulturplattform Oberösterreich einen entscheidenden Beitrag um Informationsdefizite aufzuheben.

Aktualisiert von der TKI im Oktober 2021.

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KUPF Radio: Irgendwas mit Medien

Redakteurin Edith Huemer auf den Spuren des KUPF Innovationstopf 2016, in dessen Rahmen eine Jury Ende Mai 14 Projekte zur Finanzierung & Umsetzung auserkoren hat. Klemens Pilsl (KUPF) erzählt von der Jurysitzung, Boris Schuld (MKH Wels) über das prämierte Projekt des Medien Kultur Haus Wels.

Weiterführende Links:

Sendezeiten:

Sendungen nachhören/streamen:

Infos: Gemeinnützige Kulturvereine und die Registrierkassenpflicht

Aufgrund der vielen Anfragen haben wir für unsere Mitglieder ein mit den drängendsten Fragen & Antworten zur Registrierkassenpflicht ab 2016 erstellt, das Betroffenen einen ersten Überblick verschaffen soll:

Infoblatt Registrierkassenpflicht

Zur weiteren Orientierung empfehlen wir potentiell betroffenen Kulturinitiativen dringend die Orientierunghshilfe der NÖ Kulturvernetzung sowie die offizielle Broschüre „Vereine und Registrierkasse“ des Finanzamtes.

Bedarfserhebung, Basisdatenerhebung, Alternativer Kulturbericht

Die KUPF erhebt alljährlich statistische Daten ihrer Mitgliedsinitiativen. Von besonderem Interesse sind dabei Kennzahlen zu aufgebrachter, unbezahlter Freiwilligenarbeit, Subventionen, Budget, Veranstaltungsfrequenz und BesucherInnenzahlen. Diese Zahlen dienen nicht nur der statistischen Vergleichabrkeit und Analyse, sondern auch als wichtiges politisches Argumentationsmittel für die KUPF.

Seit 2013 werden diese Daten via IG Kultur Österreich auch bundesweit erhoben und ein Bundesländervergleich ist möglich.

Auf Bestreben von IG Kultur, KUPF und anderen hat sich die Statistik Austria bereit erklärt, den Bedarf und die Möglichkeiten derartiger Erhebungen und Analysen zu prüfen und in Folge selbst zu beteriben. 2016 läuft ein entsprechendes Pilotprojekt.

KUPF offcamps

2012 und 2013 veranstaltete die KUPF sogenannte offcamps, das sind an das Barcamp-Format angelehnte Tagungen mit offenen Workshops, deren Inhalte und Ablauf größtenteils von den Teilnehmern zu Beginn der Tagung gemeinschaftlich bestimmt und im weiteren Verlauf gestaltet werden.

Das offcamp möchte ein Forum sein, in dem Wissen geteilt werden kann. Es dient aber auch dem Vernetzen aller Beteiligten und dem Vermitteln von Methoden, um Know-How zu vermitteln.

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OÖ Wahl 2015

Die KUPF OÖ begleitete aktiv die Landtagswahlen 2015 OÖ. Wesentlicher Schwerpunkt waren vertiefte Hintergrundgespräche mit BeamtInnen und vor allem PolitikerInnen mehrerer wahlwerbender Parteien, um diese für konkrete Anliegen der Freien Szene und Forderungen der KUPF zu sensibiliseren.
 
Vor allem im Bereich der sog. „Lustbarkeitsabgabe“ und dem „Veranstaltungssicherheitsgesetz“ konnten dabei gute Erfolge erzielt werden: Grundsätzliche Verbesserungen für kleine und gemeinnützige Player wurden erreicht.
 
Darüber hinausgehend bemühte sich die KUPF auch um öffentliche Auseinandersetzung mit der Landes-Kulturpolitik. So wurden unter anderem eine öffentliche kulturpolitische TV-Diskussion („Kulturdebatte“) in Kooperation mit DORF-TV veranstaltet und ein „kulturpolitischer Fragebogen“ für die antretenden Parteien entwickelt.
 
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zuMUTungen – Kulturpolitische Maßnahmen für ein noch junges Jahrtausend!

zuMUTungen – Kulturpolitische Maßnahmen für ein noch junges Jahrtausend! (2009)

Mit den zuMUTungen – Maßnahmen für eine zukunftsweisende Kulturpolitik hatte die KUPF 1997 ein Manifest an die Wände des Landhaus genagelt und für kurze Zeit die kulturpolitisch Verantwortlichen zur Diskussion gezwungen. Die KUPF agierte damals wie heute als Vertreterin der freien Kulturarbeit in Oberösterreich mit dem Selbstverständnis, einen Kräfteausgleich zur Kulturpolitik des Landes Oberösterreich herzustellen.

Download: Zumutungen_Webversion_KP.pdf

KUPF Organisationshandbuch I bis III (2009)

Ein bewährtes Handbuch für dürftige Zeiten, jetzt im Abverkauf: In drei Bänden werden die Grundbegriffe der Organisation in zivilgesellschaftlichen Zusammenhängen erläutert und mit praktischen Beispielen erläutert. Ob Projektmanagment, Versicherungsfragen oder Buchhaltungsprozedere – das KUPF Organisationshandbuch bietet einen Leitfaden für stimmige Strukturen und rechtskonforme Verhältnisse in der eigenen Organisation oder Initiative. 2009 in neu überarbeiteter, fünfter Auflage erschienen.

Band 1: „The Blue Book“Band 2: „The Red Book“Band 3: „The Yellow Book“
VeranstaltungsorganisationVereinsrechtMarketing
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