Ausschreibung zur Landstrich Nr. 28 – Alles nicht wahr!

Ausschreibung zur Landstrich-Ausgabe 2012, Nr. 28

Thema der Ausgabe:Alles nicht wahr!

In einer von Informationen überfluteten und der Manipulation ausgesetzten Gesellschaft, in einer Welt der nicht einlösbaren Versprechungen und eines alles Glück verheißenden Konsumismus hat diese Aussage, die auch ein ironisches Moment in sich tragen kann, mehr denn je Aktualität.

Wir freuen uns über themenbezogene unveröffentlichte Text- und Fotobeiträge. Information und Einsendung: E-Mail: info@landstrich.at

Telefonische Auskunft: 0043(0)7712/2719
Einsendeschluss: 31. Jänner 2012

Nachwuchs-Theater-Wettbewerb im Theater Drachengasse

WAS HEISST HIER FREMD?

 

Nachwuchs-Theater-Wettbewerb im Theater Drachengasse/Bar&Co

4.23. Juni 2012. Einreichfrist: 1. November 2011

 

Zu allen Zeiten haben Menschen ihr Herkunftsland verlassen, um – aus welchen Gründen auch immer – wo anders ihr Glück zu suchen. Die Vorstellung einer homogenen Kultur war und ist eine Fiktion. Doch wie umgehen mit prekären Zugehörigkeiten, mit der Frage nach Anpassung oder Abgrenzung, mit Fremdenhass, Ausgrenzung und Angst?

 

Wir laden junge SchauspielerInnen und RegisseurInnen ein, Konzepte für Kurzprojekte ein-zureichen. Die drei spannendsten Projekte/Gruppen erhalten die Gelegenheit, drei Wochen im Theater Drachengasse zu proben und anschließend ihre Arbeit in einer Spielserie von 16 Tagen zu präsentieren. Die GewinnerInnen des Wettbewerbs werden über Publikums-abstimmung bzw. Juryentscheid (2012: Hans Escher, Angela Heide, Asli Kislal) ermittelt.

 

Dem Siegerprojekt des Nachwuchswettbewerbes 2012 winkt ein besonderes Zuckerl: Das Kuratorium für Theater, Tanz und Performance in der Stadt Wien dotiert das Projekt mit einer zusätzlichen Nachwuchsförderung in Höhe von € 5.000,- für die weitere Ausarbeitung des Projektes. Die Drachengasse stellt Bar&Co samt Infrastruktur für die Aufführung in der kommenden Saison zur Verfügung.

 

Wir bieten:

Budget:

5000 € pro ausgewähltem Projekt (beinhaltet Projektentwicklung und 16 Spieltage)

1000 € Prämie für den Gewinner/die Gewinnerin des Publikumspreises

5000 € Nachwuchsförderung durch das Kuratorium für Theater, Tanz und Performance in der Stadt Wien für den Gewinner/die Gewinnerin des Jurypreises

Proberaum für 3 Wochen

Projektbegleitung: Katrin Schurich. Dramaturgische und organisatorische Betreuung: Beate Platzgummer. Technische Leitung: Gordana Crnko.

Bühne: 3,5 x 5 m, technische Grundausstattung vorhanden

Werbung, Marketing

 

Projektbeschreibung:

Dauer: 20 Minuten. Bitte keine Monologe!

Abgesehen vom allgemeinen Thema „Was heißt hier fremd?“ keine inhaltlichen Vorgaben.

TeilnehmerInnen: TheaterkünstlerInnen in Ausbildung oder am Beginn ihrer Berufslaufbahn.

Fokus auf Text, Schauspiel und Regie (minimale bühnentechnische Anforderungen)

 

Einreichdaten:

Einreichfrist: 1. November 2011

Unterlagen:

Projektbeschreibung (maximal 1 Seite), Name und Kontaktperson der Gruppe,

Info über Mitwirkende (Name, Alter, Kurzbiografien inkl. Ausbildung)

 

Zu richten an: newcomer@drachengasse.at oder per Post an

Theater Drachengasse, 1010 Wien, Fleischmarkt 22, Kennwort: „Newcomer“

KUPF OÖ unterstützt BettelLobby OÖ

Am 10. März 2011 wird der oberösterreichische Landtag vermutlich das verschärfte Bettelverbot beschließen. Über Jahre wurde von Boulevard und Rechtsparteien der „Mythos Bettelmafia“ aufgebaut. Mit der Realität der Menschen, die sich gezwungen sehen auf der Straße zu betteln, hat das jedoch nichts zu tun. Vielmehr entspricht diese Vorgehensweise der Politik einem altbekannten Muster: Die Schwächsten der Gesellschaft müssen für billigen Populismus und die vermeintliche Befriedigung subjektiven Sicherheitsgefühls herhalten. Anstatt die Wurzeln der Armut zu bekämpfen wird versucht die Armut aus unserem Blickfeld zu verbannen. Die Kulturplattform Oberösterreich (KUPF OÖ) verurteilt die Kriminalisierung von Armut und schließt sich der kürzlich gegründeten BettelLobby OÖ an. „Wir unterstützen den Protest der Zivilgesellschaft und hoffen auf ein Umdenken.“ so KUPF Vorsitzende Betty Wimmer.

Sprengt das FEKTERrechtspaket!

Sprengt das FEKTERrechtspaket!

Die Zukunft sind wir Alle!
1. März – Transnationaler Migrant_innenstreik

Wir haben es satt: Jahr für Jahr lassen sich irgendein_e Innenminister_in und ihre Mitregierenden neue Ausschluss- und Repressionsmechanismen einfallen, um allen, denen kein EU/EWR-Pass in die Wiege gelegt wurde, das Leben in Österreich so prekär wie nur möglich zu gestalten bzw. ein solches erst gar nicht zuzulassen. Danke, SPÖVP! Rechtsextreme Parteien sind dabei als Steigbügelhalter_innen offensichtlich gar nicht nötig.

Wurde beim Fremdenrechtspaket 2006 Künstler_innen und Wissenschafter_innen mit der Abschaffung der berufsspezifischen Niederlassungsbewilligung die Möglichkeit der Aufenthaltsverfestigung entzogen, trifft ebendiese Rauswurf-auf-Abruf-Strategie diesmal alle. „Die nun geplanten Verschärfungen der Asyl-, Fremdenpolizei-, Aufenthalts- und Staatsbürger_innenschaftsgesetze entrechten auch Menschen, die lange in Österreich leben oder sogar hier geboren sind“, betont Petja Dimitrova, Vorsitzende der IG BILDENDE KUNST. Wer z.B. Fristen für die Verlängerung von Aufenthaltspapieren versäumt, soll das Land verlassen. Aufenthaltstitel werden von Deutschkenntnissen bzw. einer Lohnarbeitsstelle abhängig gemacht. Und der Erwerb der österreichischen Staatsbürger_innenschaft bekommt noch mehr ökonomische und nationalistische Hürden.

„Eine solche Destabilisierung der Lebens- und Arbeitsverhältnisse von Migrant_innen bedeutet die Verunmöglichung der so scheinheilig geforderten Integration. Dieses FEKTERrechtspaket kriminalisiert und unterdrückt, steckt Flüchtlinge und ihre Kinder in Gefängnisse“, verurteilt Petja Dimitrova die geplanten Gesetzesnovellen mit Hinweis auf das dahintersteckende „chauvinistische Kalkül“ und zählt hierzu beispielsweise auch die ausgegebene Devise „Deutsch vor Zuzug“.

Gegen eine solche migrant_innenfeindliche Stimmung organisieren sich derzeit Migrant_innen in Wien erstmals am 1. März im Rahmen des transnationalen Migant_innenstreiks. Dieser Streiktag hat seine Ursprünge 2006 in den USA und sich seither weltweit ausgebreitet. Die Wiener Initiator_innen rufen auf zu Arbeitsniederlegung, Straßenprotest und dezentralen Aktionen. Sichtbarkeit und Solidarität sind die Devise: Machen wir Schluss mit der Trennung zwischen Wir und Ihr. Die Zukunft sind wir Alle!

== 1. März – Transnationaler Migrant_innenstreik
== Kundgebung um 17 Uhr am Viktor Adler Markt, 1100 Wien
== http://www.1maerz-streik.net

== Mit uns – gegen Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung.

== Mit uns – für gleiche Rechte und für gleiche Privilegien für alle.

PHÖNIX – der Kunstpreis für Nachwuchskünstler

Seit 2005 konnten wir durch den PHÖNIX bereits sechs vielversprechende junge Talente fördern und ihnen so manche Tür in der Kunstszene öffnen.

Auch dieses Jahr sucht die mediantis AG wieder talentierte Künstler, die sich für den PHÖNIX bewerben möchten:

• Der PHÖNIX ist eine Auszeichnung für Nachwuchskünstler im Bereich der Bildenden Kunst.
• Der PHÖNIX ist mit € 20.000,- ausgelobt und gehört damit in Deutschland zu den höchst dotierten Kunstpreisen.
• Mit der Auszeichnung ist die permanente Ausstellung der Kunstwerke in der Villa Kustermann in Tutzing am Starnberger See und eine langfristige Betreuung des Preisträgers verbunden.

Künstler können ihre Bewerbung bis zum 30. April 2011 einreichen.

Nähere Informationen zum PHÖNIX entnehmen Sie bitte der Ausschreibungsbroschüre, die hier als PDF zum Download bereit steht.

Landeskulturpreise und Talentförderungsprämien 2011

Das Land Oberösterreich schreibt jährlich in unterschiedlichen Sparten Kulturpreise und Talentförderungsprämien aus: Einerseits als Anerkennung herausragender künstlerischer und wissenschaftlicher Leistungen. Andererseits zur Förderung junger Wissenschaftler/innen und Künstler/innen.

2011 sind ab sofort Kulturpreise in den Sparten Bildende Kunst, Literatur, Interdisziplinäre Kunstformen und Wissenschaft (Fachbereich Rechtswissenschaft) ausgeschrieben. Darüber hinaus vergibt das Land Oberösterreich heuer einen Landeskulturpreis für Kunst im Interkulturellen Dialog. Talentförderungsprämien sind in den Sparten Bildende Kunst, Literatur, Interdisziplinäre Kunstformen sowie Wissenschaft (ohne Einschränkung) ausgeschrieben. In Kooperation mit der Energie AG wird zudem heuer erstmals ein „Klemens Brosch-Preis für junge Talente“ mit dem Schwerpunkt Zeichnung vergeben.

„Förderung und Anerkennung, das sind die beiden wesentlichen Ziele, die wir mit den Landeskulturpreisen und Talentförderungsprämien verbinden“, erklärt Kulturreferent Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. „Wir wollen besondere Leistungen anerkennen, gleichzeitig aber junge Kunstschaffende in ihrem Weg motivieren und unterstützen. Durch diese Verzahnung machen wir auch deutlich, dass das Kulturland Oberösterreich hervorragende Künstlerinnen und Künstler aller Generationen braucht, um sich erfolgreich weiter entwickeln zu können.“

Landeskulturpreise sind mit jeweils 7.500 Euro dotiert (der „Kleine Landespreis für Kunst im Interkulturellen Dialog“ mit 3.000 Euro), Talentförderungsprämien mit je 5.400 Euro, der „Klemens Brosch-Preis“ mit 4.000 Euro.

Über die Vergabe aller Preise und Prämien entscheiden Fachjurys. Bewerbungen für alle Preise und Talentförderungsprämien sind bis 6. Mai 2011 möglich (es gilt das Datum des Poststempels).

Nähere Informationen, auch zu den genauen Einreichmodalitäten: Amt der Oö. Landesregierung, Direktion Kultur, Promenade 37, 4021 Linz, Tel.: (+43 732) 77 20-154 68, E-Mail: kd.post@ooe.gv.at. Die Ausschreibung im Wortlaut gibt es auch im Internet:
www.land-oberoesterreich.gv.at