„Hinaus aus der Stadt mit dem Schuft“ (frei nach Karl Kraus) (2008)

Ein Kommentar von Andi Wahl zu Linz09 vom 14. März 2008.

 

In einem Interview mit den Oberösterreichischen Nachrichten (12.3.08) meinte 09-Intendant Martin Heller zur Aussage des Phönix-Leiters Harald Gebhartl, dass sich das Phönix durch 09 seine Seele nicht rauben lasse: „Wir kennen das aus ethnologischen Berichten: Mit dieser Begründung wollten sich Eingeborene nicht fotografieren lassen. Das trifft die Sache ganz gut: Da wehrt sich jemand dagegen, auf eine andere Weise wahrgenommen zu werden, als auf die, die er kennt. Solche Sprache sagt wohl mehr über den Konflikt, als auf den ersten Blick ersichtlich ist.“

Damit hat Heller entgültig die Hose runter gelassen und seine Position gegenüber der Freien Kunst und Kulturszene der Stadt Linz klar gestellt. Hier die eingeborenen Neger-Könige (Harald Gebhartl und Konsorten) dort die aufgeklärte Lichtgestalt und Zivilisationsbringer (Martin Heller). Als Ethnologe weiß Heller natürlich, dass er sich damit der Sprache eines Kolonialherren bedient. Er selbst sieht das sicherlich als bewusst gesetzte Provokation, und hält sich vielleicht sogar für mutig. Wir allerdings kennen das alles schon. Und was bei Thomas Bernhard und Claus Peymann noch aufrüttelnd und amüsant war, schmeckt bei Martin Heller wie ein dritter Aufguss – ein wenig schal. Was Heller als Nicht-Österreicher vielleicht nicht wissen kann, ist, dass hier zu Lande künstlerische Hervorbringungen direkte gesellschaftliche Relevanz besitzen. So war beispielsweise der ehemalige Bundeskanzler und heutige Fraktionsführer der Volkspartei, Wolfgang Schüssel, in jungen Jahren für seine Gesangskunst bekannt. Mit seiner schönen Stimme hat er einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Etablierung der Rhythmus-Messen in Österreich geleistet. Und in eben diesen jungen Jahren hat er ein Liederbuch heraus gegeben, in dem auch ein damals gern gesungenes Lied enthalten war. Zwei Strophen diese Liedes möchte ich hier Herrn Heller ins Stammbuch schreiben:

Negeraufstand ist in Cuba Schüsse gellen durch die Nacht Weiße werden hin gemordet und die Negertrommel kracht.

Auf den Flüssen schwimmen Tote wie verkehrte Butterbrote und der leichensüße Saft gibt den Negern neue Kraft.

Angesichts des sich formierenden Widerstands der Freien Szene in Linz gegen die Intendanz von Linz 09, vielleicht bald wieder gern gesungenes Lied.

Doch Heller kann sich auf die fortgeschrittene Zivilisiertheit der Eingeborenen verlassen. Sie werden ihm schon nicht gleich den Bauch aufschlitzen. Vielleicht jagen sie ihn aber mit nassen Fetzen aus der Stadt. Das wäre eine angemessene Reaktion auf Hellers mutig-provokanten „Sager“.

Ausschreibung: kulturelle Zusammenarbeit mit Brasilien

Die EACEA hat im Rahmen des Programms KULTUR (2007 – 2013) eine Ausschreibung zur kulturellen Zusammenarbeit mit Brasilien veröffentlicht (EACEA 05/2008).
Einreichfrist: 1. Juni 2008

Inhalt:
Basierend auf der Förderschiene 1.3. für Sondermaßnahmen von KULTUR (2007-2013) sollen Kooperationsprojekte gefördert werden, die auf Kulturaustausch zwischen den an dem Programm teilnehmenden Ländern und dem Drittland Brasilien abzielen.

Förderfähig sind zweijährige kulturelle Kooperationsprojekte, an denen sich mindestens drei Kulturveranstalter aus mindestens drei verschiedenen förderfähigen Ländern beteiligen. Zusätzlich muss mindestens ein assoziierter Partner aus Brasilien beteiligt sein. Mindestens 50% der Projektaktivitäten müssen in Brasilien stattfinden. Der Kooperation muss zusätzlich eine Partnerschaftserklärung zwischen den Projektpartnern zugrunde liegen.

EU-Zuschuss:
Der EU-Zuschuss beträgt max. € 200.000 und darf 50% der förderfähigen Kosten des Projekts nicht überschreiten.

Laufzeit:
Die maximale Projektlaufzeit beträgt 24 Monate. Der Förderzeitraum beginnt grundsätzlich nicht vor der Unterzeichnung des Fördervertrags.

Teilnahmeberechtigung:
Teilnahmeberechtigt sind private und öffentliche Einrichtungen mit Rechtsstatus, deren Hauptaktivität im Kulturbereich liegt und die ihren Sitz in einem der am Programm teilnahmeberechtigten Länder haben:

– den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union
– den EWR-Ländern: Island, Norwegen und Liechtenstein
– den Beitrittskandidaten: Kroatien, Türkei und ehem. Jugoslawische Republik Mazedonien
– Serbien

Zusätzlich müssen Antragsteller eine mindestens zweijährige Erfahrung in der Konzeption und Durchführung von kulturellen Projekten auf internationaler Ebene und insbesondere in Brasilien nachweisen können.

Budget: 1 Mio €
Einreichfrist: 1. Juni 2008

Antragsunterlagen:
http://eacea.ec.europa.eu/culture/calls2008/strand_1_3/index_en.htm
http://www.ccp-austria.at/view.php?id=122

Beratung:
Cultural Contact Point Austria: www.ccp-austria.at
Mag. Elisabeth Pacher: 01/53120-7692 oder elisabeth.pacher@bmukk.gv.at
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur: www.bmukk.gv.at

Gender Budgeting und Diversity Management

FIFTITU% veranstaltet zwei Vortrags- und Diskussionsabende zu den Themen „Gender Budgeting“ und „Diversity Management“.

 

Was verbirgt sich hinter Schlagwörtern wie Gender Budgeting und Diversity Management? Welche Ideen und Ziele liegen diesen beiden Konzepten zugrunde? Was kann eine geschlechtsspezifische Budgetanalyse bewirken und welche konkreten Schritte können ihr folgen? Kann Diversity Management als betriebswirtschaftliche Strategie wirklich zum Abbau von Diskriminierung und zur Förderung von Gleichstellung beitragen? Oder werden soziale Ungleichheiten durch eine bloße Rhetorik der Vielfalt verdeckt? Wo liegen die Vor- und Nachteile beider Strategien?

GENDER BUDGETING
Mi, 9. April 2008, 19,00 Uhr, KunstRaum Goethestraße, Linz

Dr.in phil Birgit Buchinger
Sozialwissenschaftlerin und Organisationsentwicklerin; Solution – Sozialforschung & Entwicklung, Schwerpunkte in den Bereichen Geschlechterdemokratie, Arbeitswelt, Interessensvertretung, Gesundheit; Beratungsangebote zu Gender Mainstreaming und Gender Budgeting; zahlreiche Publikationen, Wissenschaftspreise. www.solution.co.at

Reg.Rat Peter Rieder
In der Direktion Finanzen des Amtes der oö.Landesregierung Leiter der Arbeitsgruppe „Budget und Haushaltsmanagement“. War Projektleiter der Gender Budget Analyse in OÖ im Rahmen von Genderalp! und ist jetzt für die Ausrollung von Gender Budgeting beim Land OÖ verantwortlich.

Moderation
Andrea Mayer-Edoloeyi
Kulturarbeiterin und Erwachsenenbildnerin, langjähriges Engagement in der feministischen Kulturarbeit. Dzt. Vorstandsmitglied der KUPF – Kulturplattform OÖ und Projektleiterin der „Akademie Kulturarbeit“ (KUPFakademie/Kunstuniversität Linz).

 

DIVERSITY MANAGEMENT
Mi, 30. April 2008, 19.00 Uhr, KunstRaum Goethestraße, Linz

Mag.a Jasmine Böhm
Seit 2002 Trainings zu den Themen Diversity Management, Interkulturelle Kompetenzen, Kommunikation und Konfliktmanagement. Prozessbegleitung für Unternehmen zur Implementierung von Maßnahmen in den Bereichen Diversity Management, Anti-Diskriminierung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Dr. Radostin Koloianov
Fellow am Institut für Konfliktforschung in Wien; Österreicher mit Migrationsvordergrund. Forschungsschwerpunkte – Integration, Diskriminierung, Diversität, Affirmative Action, Politiken der Differenz, Theorie und Praxis sozialer Anerkennung.

Moderation
Tülay Tuncel

Novelle Künstlersozialversicherungsfondsgesetz beschlossen

Eine Pressemitteilung des Kulturrat Österreich vom 12. März 08, betreffend die Novelle des Künstlersozialversicherungsfondsgesetzes.

 

 

 

 

Während im Parlament die Novelle des Künstlersozialversicherungsfondsgesetzes (KSVFG) auf der Tagesordnung stand, wiesen KünstlerInnen bei einer Kundgebung vor dem Büro der Kunstministerin Claudia Schmied diese einmal mehr auf deren unerledigten Job hin. So betonte Petja Dimitrova (bildende Künstlerin und Vorstandsmitglied der IG Bildende Kunst): „Der Job einer Kunstministerin ist es, die Interessen der KünstlerInnen zu vertreten. Claudia Schmied hat dies nicht getan, sondern den Weg des geringsten Widerstands in der Koalition mit der ÖVP gewählt.“

Viel anders lässt sich das Ergebnis der Gesetzesnovelle nicht lesen. Keine einzige Forderung des Kulturrat Österreich ist erfüllt. In diesem Zusammenhang erinnerte Zuzana Brejcha (Filmschaffende und Vorstandsmitglied des Kulturrat Österreich) an Oppositionszeiten der SPÖ: „Die SPÖ hat sich der Kritik und den Forderungen des Kulturrat Österreich angeschlossen, sie sogar zu ihren eigenen gemacht: das wäre allem voran die Abschaffung der künstlerischen Mindesteinkommensgrenze als Zuschussvoraussetzung (so genannte Untergrenze).“

Auch die Kunstministerin vertrat vor einem Jahr noch diese Position. Heute sieht alles anders aus: „Die Untergrenze bleibt. KünstlerInnen werden zu BittstellerInnen“, resümierte Zuzana Brejcha die geringfügigen Änderungen im Gesetz. Neu sind verschiedene Ausnahmeregelungen, die es dem Fonds erlauben, auf Ansuchen der KünstlerIn (bei Nicht-Erreichen der Untergrenze) von nun an öfter einmal auf eine Rückzahlung zu verzichten. „KünstlerInnen müssen mit Bettelbriefen antworten, wenn der KSVF Rückzahlungen verlangt“, erklärte Petja Dimitrova die erniedrigende Situation. Eine solche Regelung erhöht Bürokratie und Unsicherheiten, aber nicht die soziale Absicherung.

Und Petja Dimitrova weiter: „Eine Handschrift einer SPÖ-Kunstministerin ist nicht zu erkennen. Die konservativen Konzepte von SchwarzBlau werden unreflektiert fortgesetzt, anstatt sie endlich grundsätzlich über den Haufen zu werfen.“

Andere sehen das freilich anders: In ihren Pressemitteilungen kurz nach der Beschlussfassung im Parlament lobten die Kunstministerin und mehrere SPÖ-Abgeordnete die Novelle, jedoch nicht ohne Widerspruch. Kunstministerin Claudia Schmied: „Härtefälle werden vermieden“. Diese Ansicht konnte die Kunstministerin allerdings nicht einmal in der eigenen Partei verankern. Richtiger lag nämlich der SPÖ-Abgeordnete Gerhard Reheis mit seiner Einschätzung: „Härtefälle werden gesenkt“. Dass diese Novelle „nicht der große Wurf“ ist, merkte Sonja Ablinger (SPÖ) schon vor zwei Wochen in der Sitzung des Kulturausschusses an.

Die KSVFG-Novelle ist gescheitert, die soziale Absicherung von prekär Beschäftigten ungelöst. Um es mit den Kundgebungs-Schlussworten von Petja Dimitrova auszudrücken: „Zurück an den Start, Frau pseudo-sozialdemokratische Kunstministerin! Es gibt noch viel Grundsätzliches zu tun!“

Mehr Information zur Kundgebung Flugblatt, Statements von KünstlerInnen http://kulturrat.at/agenda/sozialerechte/ksvfg2007/20080311

Forderungskatalog: Sofortmaßnahmen KSVFG http://kulturrat.at/agenda/sozialerechte/forderungen/ksvfg

Bedingungsloses Grundeinkommen jetzt! http://kulturrat.at/agenda/sozialerechte/forderungen/grundeinkommen

Kontakt Kulturrat Österreich Gumpendorfer Str. 63b A-1060 Wien contact@kulturrat.at

Novelle Künstlersozialversicherungsfondsgesetz beschlossen

Eine Pressemitteilung des Kulturrat Österreich vom 12. März 08, betreffend die Novelle des Künstlersozialversicherungsfondsgesetzes.

 

Während im Parlament die Novelle des Künstlersozialversicherungsfondsgesetzes (KSVFG) auf der Tagesordnung stand, wiesen KünstlerInnen bei einer Kundgebung vor dem Büro der Kunstministerin Claudia Schmied diese einmal mehr auf deren unerledigten Job hin. So betonte Petja Dimitrova (bildende Künstlerin und Vorstandsmitglied der IG Bildende Kunst): „Der Job einer Kunstministerin ist es, die Interessen der KünstlerInnen zu vertreten. Claudia Schmied hat dies nicht getan, sondern den Weg des geringsten Widerstands in der Koalition mit der ÖVP gewählt.“

Viel anders lässt sich das Ergebnis der Gesetzesnovelle nicht lesen. Keine einzige Forderung des Kulturrat Österreich ist erfüllt. In diesem Zusammenhang erinnerte Zuzana Brejcha (Filmschaffende und Vorstandsmitglied des Kulturrat Österreich) an Oppositionszeiten der SPÖ: „Die SPÖ hat sich der Kritik und den Forderungen des Kulturrat Österreich angeschlossen, sie sogar zu ihren eigenen gemacht: das wäre allem voran die Abschaffung der künstlerischen Mindesteinkommensgrenze als Zuschussvoraussetzung (so genannte Untergrenze).“

Auch die Kunstministerin vertrat vor einem Jahr noch diese Position. Heute sieht alles anders aus: „Die Untergrenze bleibt. KünstlerInnen werden zu BittstellerInnen“, resümierte Zuzana Brejcha die geringfügigen Änderungen im Gesetz. Neu sind verschiedene Ausnahmeregelungen, die es dem Fonds erlauben, auf Ansuchen der KünstlerIn (bei Nicht-Erreichen der Untergrenze) von nun an öfter einmal auf eine Rückzahlung zu verzichten. „KünstlerInnen müssen mit Bettelbriefen antworten, wenn der KSVF Rückzahlungen verlangt“, erklärte Petja Dimitrova die erniedrigende Situation. Eine solche Regelung erhöht Bürokratie und Unsicherheiten, aber nicht die soziale Absicherung.

Und Petja Dimitrova weiter: „Eine Handschrift einer SPÖ-Kunstministerin ist nicht zu erkennen. Die konservativen Konzepte von SchwarzBlau werden unreflektiert fortgesetzt, anstatt sie endlich grundsätzlich über den Haufen zu werfen.“

Andere sehen das freilich anders: In ihren Pressemitteilungen kurz nach der Beschlussfassung im Parlament lobten die Kunstministerin und mehrere SPÖ-Abgeordnete die Novelle, jedoch nicht ohne Widerspruch. Kunstministerin Claudia Schmied: „Härtefälle werden vermieden“. Diese Ansicht konnte die Kunstministerin allerdings nicht einmal in der eigenen Partei verankern. Richtiger lag nämlich der SPÖ-Abgeordnete Gerhard Reheis mit seiner Einschätzung: „Härtefälle werden gesenkt“. Dass diese Novelle „nicht der große Wurf“ ist, merkte Sonja Ablinger (SPÖ) schon vor zwei Wochen in der Sitzung des Kulturausschusses an.

Die KSVFG-Novelle ist gescheitert, die soziale Absicherung von prekär Beschäftigten ungelöst. Um es mit den Kundgebungs-Schlussworten von Petja Dimitrova auszudrücken: „Zurück an den Start, Frau pseudo-sozialdemokratische Kunstministerin! Es gibt noch viel Grundsätzliches zu tun!“

Mehr Information zur Kundgebung
Flugblatt, Statements von KünstlerInnen
http://kulturrat.at/agenda/sozialerechte/ksvfg2007/20080311

Forderungskatalog: Sofortmaßnahmen KSVFG
http://kulturrat.at/agenda/sozialerechte/forderungen/ksvfg

Bedingungsloses Grundeinkommen jetzt!
http://kulturrat.at/agenda/sozialerechte/forderungen/grundeinkommen

Kontakt
Kulturrat Österreich
Gumpendorfer Str. 63b
A-1060 Wien
contact@kulturrat.at

Frauen-Radioworkshop

Wollen auch Sie auf Sendung gehen? Haben Sie Lust, sich ein Publikum zu schaffen? Ein Workshop der Medienwerkstatt Linz, am 4. und 5. April 2008.

Als Teilnehmerin des Radioseminares können Sie sich die notwendigen Kenntnissezur Gestaltung von Radiobeiträgen aneignen. Das Seminar vermittelt auch Kenntnisse zur technischen Umsetzung,z.B. den Umgang mit Aufnahmegeräten, Mischpult und unterschiedlichen Mikrophonen,
den digitalen Schnitt.

Da Frauen als aktiv handelnde Personen, in den Medien immer noch unterrepräsentiert sind, bietet das Freie Radio eine einmalige Gelegenheit, auf Sendung zu gehen,Themen unabhängig zu wählen
und in gestalterischer Freiheit auszuarbeiten.

Anmeldung unter:
hildegard.griebl-shehata@mag.linz.at
Tel.: 0732 / 7070 4602
Anmeldeschluss: 25. März 2008

Kurspreis: KOSTENLOS
Ort und Datum: MEDIENWERKSTATT LINZ
Wissensturm, 1. Stock, Kärntnerstr. 26
04.04.2008 / Freitag, 14:00 bis 20:00 Uhr
05.04.2008 / Samstag, 09:00 bis 17:00 Uhr
Gruppengröße: 8-14 Teilnehmerinnen
Referentinnen: Mag. Hildegard Griebl-Shehata, Mag. Helga Schager

Gefördert von der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung

Retzhofer Literaturpreis 2009

Der Retzhofer Literaturpreis ist ein Nachwuchspreis für szenisches Schreiben, der in dieser Art im deutschen Sprachraum einzigartig ist.
Einreichfrist: 30. April 2008

Das Einzigartige dieses Preises ist, dass die BewerberInnen in der Arbeit an ihrem Wettbewerbsbeitrag von ExpertInnen für Drama und Film (RegisseurInnen, DramaturgInnen, SchauspielerInnen und AutorInnen) kostenlos beraten und unterstützt werden.

Gerade die Verbindung aus Stückentwicklung und Wettbewerb erhöht die Chancen der jeweiligen SiegerInnen, mit ihren Siegerstücken in der Theaterwelt wahrgenommen und aufgeführt zu werden. Dies beweist der Werdegang unserer bisherigen SiegerInnen: Gerhild Steinbuch, Johannes Schrettle und Ewald Palmetshofer und Christian Winkler

Wie bewerben?
* Man sendet einen Lebenslauf; einen Stückentwurf und zwei ausgeschriebene Szenen dieses Stücks an uniT
* Dazu eine Erklärung, dass das Stück bisher noch nicht veröffentlicht ist, von keinem Verlag vertreten wird und von diesem/r Autor/in stammt.
* Die EinsenderInnen erklären sich bereit, im Falle der Auswahl ihres Projekts am Dramalab von uniT teilzunehmen und ihr Stück fertig zu stellen.
* Teilnahmeberechtigt sind AutorInnen unter 40.

Zeitplan
Der Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 30. April 2008 Unter den Bewerbungen werden zehn BewerberInnen von einer Jury ausgewählt. Diese arbeiten dann mit der Hilfe von ExpertInnen und MentorInnen an ihren Stücken bzw. Drehbüchern. Der endgültige Abgabe für das Stück ist Ende Jänner 2009.

Im Frühjahr 2009 wird im Rahmen der Interpretationssache 09 – dem Retzhofer Literaturfest – der Preis verliehen werden. Das Preisgeld beträgt 4.000.- Euro.

Rechte
uniT erwirbt sich mit der Teilnahme der BewerberInnen die Rechte, kostenlos Ausschnitte aus den Stücken öffentlich zu präsentieren und die kostenlosen Uraufführungsrechte für die fertiggestellten Stücke bis drei Monate nach Verleihung des Preises.

Kontakt
uniT – Verein für Kultur an der Karl Franzens Universität
A-8010 Graz, Mozartgasse 14
Mail: office@uni-t.org
Tel.: +43 316 380 7480
http://www.uni-t.org/literaturpreis

Workshop: Alles Gender, oder was?

Das Frauenforum Salzkammergut veranstaltet am Sa, 5. April 2008, 10.00 – 17.00 Uhr einen Workshop zum Thema „Gender“.

Der Begriff Gender ist in aller Munde. Er bezeichnet das soziale Geschlecht, also die gesellschaftlich unterschiedlichen Rollenerwartungen, die an Frauen und Männer gestellt werden. Welche Erfahrungen/Erwartungen “machen” uns eigentlich tagtäglich zu Frauen oder Männern? Und wenn diese Erwartungen von uns selbst konstruiert sind, bedeutet das nicht auch, dass wir sie verändern können!

Leitung: Univ. Prof.in Dr.in Kornelia Hauser, Professorin für Soziologie und Gender Studies, Sabine Stigler, Universität Innsbruck
Ort: Frauenforum Salzkammergut
Kosten: € 20,- / erm. € 18,-

Veranstalterin:
Frauenforum Salzkammergut
Dr. Rasperstraße 1/1
4802 Ebensee
Tel.: 06133 -4136

Anmeldung bis 21. März 2008

ENCC MitarbeiterInnen-Austauschprogramm

Bewerbungsfrist: 20. März 2008

Das ENCC (Europäisches Netzwerk der kulturellen Zentren) plant ein MitarbeiterInnen-Austauschprogramm unter KulturarbeiterInnen von Kulturzentren: Zum Europäischen Jahr des interkulturellen Dialoges 2008
initiiert ENCC ein europaweites MitarbeiterInnen- austauschprogramm unter dem Namen „Bridge between European Cultural Centres“. Das ENCC möchte mit diesem Programm den vor Ort eingebundenen KulturmitarbeiterInnen die Möglichkeit geben, im Alltag einer anderen
europäischen Kultureinrichtung Erfahrungen zu sammeln.

Nähere Informationen, sowie Formulare zur Interessensbekundung und Anmeldung, finden sich unter:
http://igkultur.at/igkultur/europa/1202224892