„Metatext“ – Kulturarbeit ist Arbeit

Das Schaffen von Strukturen gesellschaftlicher Beteiligung ist Arbeit. Und diese Strukturen gesellschaftlicher Beteiligung bedürfen einer aktive Belebung und Erhaltung durch demokratisches Engagement und einer Sicherstellung der Partizipationsmöglichkeiten.

In Oberösterreich gibt es zahlreiche Kulturvereine, die diese Modelle demokratischer Beteiligung leben und ermöglichen. Sie schaffen und besetzen Räume und Themen und leisten damit einen unersetzlichen Beitrag für eine lebendige, aktive Gesellschaft. Engagement steht hier im Mittelpunkt – die AktivistInnen in diesen Vereinen agieren aus eigenem Antrieb. Sie warten nicht darauf, dass von anderen gehandelt wird. Sie organisieren Kulturveranstaltungen unterschiedlichster Sparten, oft in künstlerischen Nischen mit hohem innovativen Charakter, gestalten Projekte zu Themen die gesellschaftlich relevant sind oder engagieren sich für freie Medien mit offenem Zugang. Dies großteils ehrenamtlich und freiwillig. Das Engagement dieser KulturarbeiterInnen ist nicht nur deswegen bedeutsam, weil damit regional oder thematisch neue Aktivitäten entstehen, sondern auch wegen der aktiven demokratie- und gesellschaftspolitischen Beteiligung, als die sie verstanden werden muss.

Der Wert Freier Kulturarbeit kann nicht im Output, Quoten und Veranstaltungszahlen bemessen werden, vielmehr ist Freie Kulturarbeit ein Modell für eine demokratisierte Praxis. Sie ermöglicht Menschen unterschiedlichster sozialer und kultureller Hintergründe aktive Beteiligung – und das im Widerspruch zum Alltag der Entdemokratisierung und -politisierung

Freie Kulturarbeit ist Arbeit, die über den gängigen Status der Erwerbs- und Lohnarbeit hinausgeht. Freie Kulturarbeit ist Arbeit an und mit der Gesellschaft und tritt an, die prägenden Rahmenbedingungen zu verschieben und zu verändern.

Der Weg zu einer demokratischen, sozialen und offenen Gesellschaft bedingt ein anderes Verstehen von gesellschaftlicher Beteiligung.
Kulturarbeit gibt zu denken, wer da wo Gesellschaft gestaltet.
Kulturarbeit gestaltet Gesellschaft. Kulturarbeit ist Arbeit.

Kulturarbeit im Gespräch

Den Rahmen für die Reihe „Kulturarbeit im Gespräch“ bilden
Veranstaltungen bei regionalen Kulturinitiativen.
Die AkteurInnen der Kulturinitiativen in den Regionen sind ExpertInnen
für kommunale, regionale Kulturarbeit.
Die Gesprächsreihe stellt die Kulturinitiativen in den Mittelpunkt der
(kultur)politischen Diskussion, und lotet ihrer Anliegen, Forderungen
und Befürchtungen im Kontext regionaler / kommunaler Kulturarbeit aus.
Die Themenpalette dabei ist äußerst breit, und spiegelt jeweils die
aktuellen Schwerpunkte und Handlungsfelder der Kulturinitiativen wider.

Termine:

Montag, 19. Mai 08, 19:00 | Röda, Gaswerkasse 4, Steyr


„Kulturarbeit mit Entwicklungsplänen – Diskussion in Permanenz“
Steyr hat einen Kulturentwicklungsplan. Ein Papier, das die kulturelle Entwicklung von Steyr für die nächsten Jahre gestaltet, und bestimmt.Wie mit solchen Plänen üblich, ist es die Aufgabe von Politik und Verwaltung für eine Umsetzung der Maßnahmen zu sorgen. Für die lokalen Kulturarbeiter und Kulturarbeiterinnen geht es darum diesen Plan zu verlebendigen, und ihn als Grundlage für ihre Kulturarbeit zu verstehen. Ein Kulturentwicklungsplan sollte aber nicht als statisches Konstrukt verstanden werden. Die Weiterentwicklung und die Diskussion über die verschriftlichten Ziele und Maßnahmen muss von den lokalen Kulturarbeitern und Kulturarbeiterinnen permanent betrieben werden.

Als Auftakt dieser Diskussion in Permanenz lädt die KUPF – Kulturplattform Oberösterreich mit dem Kulturverein Röda zu einer Gesprächsrunde ein.
Es diskutieren:
Susanne Blaimschein (Kunstraum xtd., Linz, Mitglied des Stadtkulturbeirat)
Till Mairhofer (Schriftsteller, Verleger, Steyr)
Klaus Peter Schnopfhagen (Kulturaktivist, Steyr)
Gerlinde Winter (Sozialarbeiterin im Migrationsumfeld

Moderation: Stefan Haslinger (KUPF – Kulturplattform OÖ)

Donnertag, 5. Juni 08,18.00| Literaturnetzwerk Innkreis
Stadtbücherei Rossmarkt 29, 4910 Ried i. Innkreis

Kulturarbeit im Gespräch ­ die Kultur(haupt)stadt des Innviertels

36 Vereine aus dem Kulturfeld weist die Homepage der Stadt Ried aus. 36
Vereine, hinter denen eine Vielzahl an Menschen steht, die tagtäglich
Kulturarbeit in und für Ried machen. Darüber hinaus ist eine Vielzahl von
KünstlerInnen und Kulturschaffenden zu finden, die keiner Institution
angehören, die aber nichts desto trotz das kulturelle Leben in Ried
entscheidend mit prägen. Der Antrieb, der hinter der Kulturarbeit steht, ist
zumeist der Wille zur Veränderung und Weiterentwicklung von Bestehendem.
Dieser Anspruch ist es auch, der Kulturvereine und Kulturschaffende sowie
die Arbeit, die sie leisten, so einzigartig macht.
Die KUPF ­ Kulturplattform OÖ ­ lädt in Zusammenarbeit mit dem
Literaturnetzwerk Innkreis zu einer Diskussion ein, in welcher der Frage
nach dem Stellenwert von initiativer Kulturarbeit nachgegangen
werden soll und auch die Anregungen, Wünsche und Forderungen der
KulturarbeiterInnen Gehör finden sollen.

Was macht Kulturarbeit in einer Region so einzigartig?
Wie schaffen es Kulturvereine, einen Generationenwechsel zu vollziehen?
Welche Medien stehen Kulturschaffenden zur Verfügung, und wie können sie
genutzt werden?
Wie ist es bestellt um Respekt und Wertschätzung für freie Kulturarbeit ­
von Seiten der Politik ebenso wie von Seiten des Publikums?

Es diskutieren:
Dr. Sieglinde Baumgartner, Leiterin Kulturabteilung Ried
Walter Horn ­ Redakteur Tips Ried
Josef Brescher – Bildender Künstler
Peter Baier-Kreiner – Geschäftsführer Literaturnetzwerk Innkreis
1 VertreterIn KIK Ried (n.n.)

Moderation: Stefan Haslinger ­ KUPF ­ Kulturplattform OÖ

Dienstag, 10. Juni 08, 19.30 Uhr | Hotel Post, Hauptstraße 19, Ebensee

Diskussionsveranstaltung: Kulturarbeit ist Arbeit!
Kulturinitiativen und Vereine engagieren sich lokal für eine Veränderung der Gesellschaft. Sie schaffen und besetzen Räume und Themen und leisten damit einen unersetzlichen Beitrag für eine lebendige, aktive Gesellschaft. Sie schaffen Plattformen um andere gesellschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten vorstellbar zu machen, und agieren als soziale „Experimentierbaustellen“. Die Wichtigkeit regionaler Kulturarbeit für die Entwicklung von gesellschaftlichen, demokratischen Plätzen der Auseinandersetzung kann nicht genug betont werden. Wie wichtig und wirksam ist die Vereinsarbeit? Welche Vorstellung von Gesellschaft haben die jeweiligen Vereine? Haben sie Leitbilder und wie transportieren sie diese in die Öffentlichkeit? Kulturarbeit gibt zu denken, wer da wo Gesellschaft gestaltet.
Kulturarbeit gestaltet Gesellschaft.

Es diskutieruen:
Gertrude Piontek (Obfrau des Frauenforums Salzkammergut)
Riki Müllegger (Obfrau des Kulturvereins Kino Ebensee)
Josef Piontek (Vorsitzender von der Friedens-Städtepartnerschaft Prato-Ebensee)
Eva Sagmeister (Mitglied im Trachtenreferat des Verbandes der Heimat- und Trachtenvereine Salzkammergut).

Moderation: Stefan Haslinger ­ KUPF ­ Kulturplattform OÖ

Frauenforum Salzkammergut

Maschine brennt – Stellungnahme der Freien Szene zur aktuellen kulturpolitischen Situation in Linz

Was braucht die Kultur?

Um eine Kultur zu fördern, in der Kunst und Kultur gemacht, rezipiert, gelebt, angeregt und anregend werden können, bedarf es bestimmter Bedingungen. Zu diesen Bedingungen gehören Zeit — frei von Produktionszwängen, um sich auszutauschen, nachzudenken, Gedanken weiter zu spinnen — und Raum, wo Menschen zusammen kommen, etwas ausprobieren, Ideen umsetzen und diese und sich weiter entfalten können. Das Kulturhauptstadtjahr wäre eine Chance, die Schaffung solcher Bedingungen zu erproben, aber diese Chance schwindet mittlerweile zunehmend. Die Verantwortlichen von Linz09 zeigen sich wenig an strukturellen Lösungen interessiert und die politisch Verantwortlichen nehmen in diesem Zusammenhang ihre Verantwortung nur ungenügend wahr.

STIMMUNG
Linz geht mit großen Schritten dem Kulturhauptstadtjahr 2009 entgegen. Die zu erwartende positive Stimmung vor dem Kulturhauptstadtjahr läßt sich allerdings nicht bei der Politik und noch viel weniger bei den Linzer Kunst- und Kulturschaffenden vorfinden. Linz09 läuft aus dem Ruder, die Stimmung ist gekippt. Insbesonders im Feld freier Kunst- und Kulturarbeit tritt die Skepsis und auch Ablehnung mittlerweile deutlich zu Tage.

FREIE SZENE
Sowohl im Kulturentwicklungsplan der Stadt Linz, als auch im Entwurf zum Kulturleitbild OÖ und vor allem im Bewerbungspapier zur Kulturhauptstadt wird der Stellenwert der Freien Szene besonders betont. Davon ist weder in der aktuellen Ausrichtung des Programmes für Linz09 noch im Rahmen einer kulturpolitischen Schwerpunktsetzung etwas spürbar. Vielmehr wird der Freien Szene Internationalität abgesprochen und pauschal mangelnde Qualität attestiert. Die mediale Antwort seitens der Intendanz ist gezielte Diskreditierung und Ignoranz. Das Erhitzen der Gemüter mit bewußt provokanten Meldungen, wie z.B. rassistische Vergleiche mit einfachen „Eingeborenen“, welche die Funktionsweise eines Photoapparates nicht verstehen würden, dürfte zwar den von Linz09 vermutlich erhofften Werbezweck erfüllen, aber „Reibereien“ an sich erwirken noch keine Änderungen. Genauso wenig besteht ein vitales Kulturleben ausschließlich aus fertigen „Produkten“, ob in der Form von greifbaren Kunstwerken und veranstaltungen, oder als „Projekte“, die in einem überschaubaren Prozeß von Einreichen, Budgetieren, Durchführen und Evaluieren dargeboten werden. Gerade beim Setzen auf kritische, kritikfähige, innovative, experimentell erprobte und bewährte Potentiale der lokalen Szene zeigen sich in der Programmierung von Linz09 große Lücken. Von Seiten der Politik gibt es hier keine Reaktion.

Die Freie Szene wird von der Linz09-Intendanz vorrangig nach neoliberalen, quantifizierbaren, kunstmarktfähigen Kriterien bewertet. Dadurch wird die kontinuierliche Aufbauarbeit, welche die Szene seit Jahrzehnten unter prekären Arbeitsbedingungen leistet, negiert. Mit dem Abzielen auf (wieder)verwertbare Produkte und tourismusfördernde Events wird der prozesshafte Charakter freier, autonomer Kulturarbeit verkannt. Freie Kulturarbeit leistet Reflexionsarbeit an der Gesellschaft und setzt kontinuierlich Akzente für eine Weiterentwicklung derselben. Die neoliberale Produktfixiertheit der Linz09-Macher widerspricht den Anliegen und dem Selbstverständnis der Freien Szene.

Die Rolle und die große Bedeutung der Freien Szene läßt sich in diesem Zusammenhang nicht durch einfaches Stadtmarketing festschreiben. Durch die kontinuierliche kulturelle und künstlerische Arbeit in den letzten Jahrzehnten hat die Freie Szene wichtige Impulse für die Entwicklung der Stadt Linz geleistet, die weit über bloß oberflächliche Repräsentanz und Imageeffekte hinausgehen. Ohne diese qualitativ hochwertige Arbeit der Linzer Kulturszene hätte auch die Bewerbung für Linz als Europäische Kulturhauptstadt mit Sicherheit viel von ihrer Schlagkraft verloren.

Der Stellenwert der Freien Szene wurde nicht zuletzt aus diesen Gründen auch im Kulturentwicklungsplan der Stadt Linz (KEP) entsprechend verankert:

– „Die Stadt Linz bekennt sich als Kulturstadt für alle und zu kulturpolitischen Schwerpunktsetzungen in den Bereichen Technologie und Neue Medien, Offene Räume und Freie Szene.“ (KEP, S. 9)

– „Die Stadt Linz bekennt sich als Kulturstadt zu einer materiellen Absicherung von Kunst und Kultur durch eine entsprechende, den jeweiligen Rahmenbedingungen angepasste Erhöhung des Kulturbudgets.“ (KEP, S. 20)

– „Um das große künstlerische Potenzial der Freien Szene auch in Zukunft in Linz zu halten, muss die Förderung der Freien Szene konsequent und nachhaltig wirksam weitergeführt und ausgebaut werden.“ (KEP, S. 10)

– „Die Stadt Linz sieht die Schaffung von Freiräumen und effektiven, offenen Strukturen im Bereich der Kunst- und Kulturszene als ein wichtiges Ziel ihrer Förderpolitik.“ (KEP, S. 17)

– „Bereitstellung von ‚Risikokapital‘ für innovative Kunst- und Kulturprojekte (Ermöglichung von Experimenten und kreativen Weiterentwicklungen).“ (KEP, S. 17)

– „Als Ergänzung zu den bereits bestehenden Förderstellen wird vorgeschlagen, dass von der Stadt Linz und dem Land OÖ gemeinsam ein Fond zur Förderung von besonders innovativen und experimentellen Kunstprojekten eingerichtet wird.“ (KEP, S. 18)

– „Ausbau von Artists- und Scientists-in-Residence-Programmen“ (KEP, S. 18)

– „Konsequente und nachhaltige Förderung der kulturellen Schwerpunkte Technologie und Neue Medien, Offene Räume und Kultur für alle und Freie Szene.“ (KEP, S. 9)

Es geht also nicht zuletzt um:
NACHHALTIGKEIT
„Nachhaltigkeit heißt im Konkreten, dass die Kulturpolitik und die Gesellschaft in Strukturen für Kultur investieren, in Bildung für Menschen, die Kulturarbeit leisten und auch in Kultur- und Kunstvermittlung sowie Know-How investieren, dass auch die Bereitschaft in der Bevölkerung gefördert wird, sich damit auseinander zu setzen.“ (Klemens Pilsl, KAPU, 28.11.07)

Von der Hoffnung einer nachhaltigen Ausrichtung von Linz09 haben sich große Teile der in Linz aktiven Kunst- und Kulturschaffenden verabschiedet. Freilich: Spuren von Linz09 sind 2010 im ganzen Stadtgebiet zu finden — die Baustellen und Bauten. Es hat den Anschein, dass die Linzer Politik das Jahr 2009 als singuläres, aus der Zeit gekipptes Jahr betrachtet, das kein Vorher und kein Nachher kennt. Nur so kann erklärt werden, dass Nachhaltigkeit offenbar durch Bauten hergestellt werden soll: Kulturpolitik wird in Linz in Kubikmeter Beton gemessen. Die Politik erfüllt (sich) damit einen Gutteil der im Kulturentwicklungsplan verankerten Neubauten. Abgesehen davon, dass von Seiten der Politik klare Nutzungs- und Finanzierungskonzepte für die „Bespielung“ der Kultursarkophage nach 2009 nicht vorliegen, wird eine weitere Säule des Kulturentwicklungsplanes, die Freie Szene, weder als tragend noch unterstützenswert anerkannt.

Linz09 könnte demnach auch als strukturell nachhaltiges Stadtentwicklungsprojekt gesehen werden. Der Rahmen, der jedoch von seiten der Politik gesetzt und sowohl im Bewerbungspapier zur Kulturhauptstadt als auch im Kulturentwicklungsplan festgeschrieben wurde, ist durch die Entwicklung der letzten Jahre verfehlt worden. Sowohl in der Ausrichtung von Linz09 als auch in der kulturpolitischen Entwicklung finden sich klare Verfehlungen dieses Rahmens. Dies stellt einen Affront gegenüber den lokalen Kunst- und Kulturschaffenden dar, aber auch gegenüber dem Linzer Gemeinderat selbst, wurde doch der Kulturentwicklungsplan einstimmig durch dieses Gremium beschlossen.

Es sind zur Zeit keine Anzeichen sichtbar, dass die Linzer Kulturpolitik das Kulturhauptstadtjahr dafür nutzt, die prekäre Situation der lokalen Kultur- und KunstarbeiterInnen strukturell abzusichern, geschweige denn zu verbessern. Im Vorfeld der Kulturhauptstadt ist das schon gänzlich mißlungen. Wie sich das Jahr 2010 gestalten wird, ist nicht absehbar. Anhand der Fehlentwicklungen wird aber deutlich, dass das Kulturhauptstadtjahr die Situation der Linzer Szene nachhaltig schädigt anstatt sie zu stärken.

VERANTWORTUNG
Hieß es vor der Bestellung von Martin Heller, dass den Entscheidungen des Intendanten nicht vorgegriffen wird, so heißt es jetzt, dass in die Entscheidungen des Intendanten nicht „hineinregiert“ werden darf. Damit signalisiert die Politik eine Entscheidungsschwäche, die für die Linzer Kunst- und Kulturschaffenden bedrohlich wirkt. Wenn der Linz09-Intendant immer wieder betont, daß er für das Jahr 2009 zuständig ist, stellt sich ein Verantwortungsvakuum für die Jahre davor und danach ein. Die Freie Szene ist sich ihrer politischen Verantwortung bewußt, aber um die Auseinandersetzung führen zu können, braucht es ein Gegenüber, das auch „ansprechbar“ ist. Immerhin geht es um eine zukunftsfähige Entwicklung und Sicherung bestehender und künftiger künstlerischer und kultureller Potenziale in der Stadt. Hierfür wird die Verantwortung der Politik eingefordert.

FORDERUNGEN
Eine Basis für ernst zu nehmendes Schaffen besteht bereits in den motivierten und talentierten Menschen mit kreativen und guten Ideen. Doch die erforderlichen Mittel, um auf dieser Basis aufzubauen und Ideen verwirklichen zu können, fehlen.

Dazu gehören:
— Absicherung des Budgets für die Freie Szene in den Jahren 2010ff
— Strukturfinanzierung statt Projektförderung
— Verdoppelung der Dotierung des Förderprogramms „LINZimPULS“
— Verdoppelung der Dotierung des Förderprogramms „LinzEXPOrt“
— Schaffung eines neuen Förderprogramms „LinzIMPORT“
— Eruierung der Projekteinreichungen zu Linz09 nach paritätischen Kriterien

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Linz, April 2008

Ergeht an:
Bgm. Dr. Franz Dobusch
Vzbgm. Stadtrat Dr. Erich Watzl
Stadtsenat und Gemeinderat der Stadt Linz
Büro Linz Kultur
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer
Mitglieder der Landesregierung Oberösterreich
Landeskulturabteilung
Linz 2009 — Kulturhauptstadt Europas OrganisationsGmbH
Mitglieder des Aufsichtsrats der Linz 2009 GmbH

Zur Information an:
Stadtkulturbeirat Linz
Landeskulturbeirat Oberösterreich

Diese Stellungnahme wurde vom Offenen Forum Freie Szene verfasst und wird von folgenden Initiativen mitgetragen:

Art Base M
Bühne04
Crossing Europe Filmfestival
Donauschule Linz
FIFTITU% – Vernetzungsstelle für Frauen in Kunst und Kultur OÖ
IFEK – Institut für erweiterte Kunst
KAPU
Kulturplattform OÖ
KV sunnseitn
KV Treibsand
Linzer Frühling – Literatur und so
maiz – Autonomes Zentrum von & für Migrantinnen
Medea
Moviemento
Pangea
qujOchÖ
Radio FRO
servus.at
Social Impact
SPACEfemFM Frauenradio
Stadtwerkstatt
Theater Phönix
Time’s Up
Transpublic
Wunderkinder KG

Neben den genannten Initiativen und den in ihnen tätigen, zahlreichen Personen unterstützen auch noch weitere einzelne Kunst- und Kulturschaffende diese Stellungnahme. Stellvertretend hierfür werden angeführt: Franz Fend, Gerhard Dirmoser, Astrid Esslinger, Andi Wahl, Petar Radisavljevic, Rudolf Pointinger.

forumstipendium 2008

Im Sommersemester 2008 wird vom Forum – Freunde und AbsolventInnen
der Kunstuniversität Linz das Forum-Stipendium in Höhe von 10.000
Euro vergeben.
Einreichfrist: 10. Juni 2008, 12.00 Uhr

Einreichen können AbsolventInnen und Studierende der Kunstuniversität Linz, die sich in der Abschlussphase ihrer Diplom-oder Masterarbeit bzw. Dissertation befinden und Mitglied des Forums sind.

Eingereicht werden können Konzepte für künstlerische Vorhaben, Projekte in der Kunstvermittlung, wissenschaftliche Projekte, künstlerisch wissenschaftliche Recherchen, die im Ausland stattfinden, Fortführung einer kontinuierlichen Arbeit aller künstlerischen Sparten. Diplomarbeiten, Masterarbeiten und Projekte, die bereits realisiert wurden, können nicht berücksichtigt werden.

Bewerbungen sind an folgende Adresse zu richten:
Büro Forum Freunde und AbsolventInnen der Kunstuniversität Linz
Kennwort „Forum Stipendium 2008“
Hauptplatz 8
4010 Linz

Persönliche Abgabe der CD: PR&Kommuniaktion, Hauptplatz 8, 2.
Stock, Monika Mayrhofer

Der Preis wird im Rahmen der Sponsions- und Promotionsfeier am 27.
Juni 2008 von RepräsentantInnen des Forums und des Sponsors Firma Keba AG. überreicht.

Kategorien Ausschreibungen

Modern Talking? RFID – Kleine Funkchips auf Reisen…

Am Donnerstag, dem 17.April 2008, ab 18.00 Uhr, lädt Servus.at in Kooperation mit der Volkshochschule und der Bibliothek zur Diskussion in den Wissensturm.

Die Veranstaltung beschäftigt sich mit der Funktechnologie RFID, welche unbemerkt in immer mehr Lebensbereiche vordringt. Der Abend beginnt mit einer Führung durch die Bibliothek, deren Verleihsystem vor kurzem auf RFID-Technologie umgestellt wurde. Danach folgen Vorträge dreier ReferentInnen, die sich seit langem mit den Herausforderungen und Kontroversen dieser jungen Technologie beschäftigen: Der Datenschutzexperte Mag. Andreas Krisch von der European Digital Rights Initative und Mitglied der
RFID-ExpertInnengruppe der europäischen Kommission, die Hackerin
Melanie Rieback von der Amsterdamer Universität sowie Dr. Alois
Ferscha, Leiter des Instituts für Pervasive Computing an der Linzer
Kepler Universität.

Welche Verbesserungen oder Visionen wird RFID bringen, oder sind
schon Realität?
Wer zieht aus der Technologie aus welchen Gründen Nutzen?
Welches Gefahrenpotential verbirgt sich hinter RFID?
Mit welchen Problemstellungen beschäftigen sich AktivistInnen und
DatenschützerInnen?
Welche Rolle spielen HackerInnen in der technologischen Entwicklung?

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Wann und Wo?
17. April 2008, 18.00 – 22.00 Uhr
Wissensturm Linz
Kärntnerstraße 26
Freier Eintritt

Live-Übertragung ab 18:00 Uhr auf Radio Fro 105.0 MHz
Live-Videostream: http://www.servus.at/rfid
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Programm
18.00 Uhr: Treffpunkt Foyer Wissensturm, Führung durch die Bibliothek
18.45 Uhr: Wissensturm, 15.Stock, Begrüßung und Einführung in das Thema
19.00 Uhr: Vortrag, Univ.-Prof. Dr. Alois Ferscha
20.00 Uhr: Vortrag, Mag. Andreas Krisch
21.00 Uhr: Vortrag, Melanie Rieback (Englisch)
Buffet und Getränke

Workshop Homepage.waere.net

19. April 08, 9.00 – 17.00 Uhr, Kunstuniversität Linz, Kollegiumsgasse 2

Für jede KünstlerIn ist es unumgänglich im Internet präsent zu sein. Die relativ hohen Kosten für Erstellung und Wartung von Websites können allerdings zum Problem werden.

Daher hat der Kunstverein Social Impact in Zusammenarbeit mit der Firma X-Net ein Websitemodul entwickelt, dass es auch AnwenderInnen ohne Programmierkenntnisse möglich macht, ihre eigene, individuell gestaltete Homepage zu erstellen, mittels Content-Management-System selbst zu verwalten und jederzeit online zu aktualisieren.

Das Programm ist speziell auf die Beduerfnisse von KuenstlerInnen und Kulturinitiativen zugeschnitten, nähere Infos zum Programm und den Nutzungsbedingungen unter:

http://www.homepage.waere.net

Kostenlose Workshops bieten die Möglichkeit, innerhalb eines Tages die eigenen Website zu gestalten. Auf Grund der begrenzten TeilnehmerInnenzahl ist Anmeldung erforderlich.

Anmeldung unter:
http://www.homepage.waere.net/anmeldung
Übrigens: Diese Website und die von Social Impact wurde mit dem Programm homepage.waere.net erstellt.

Landespreis für Initiative Kulturarbeit

Das Land Oberösterreich vergibt einen großen und einen kleinen „Landespreis für initiative Kulturarbeit“.
Einreichfrist: 27. Juni 2008

Die Preise sollen dem künstlerischen Schaffen in seiner kulturellen Organisation und Vermittlung neue Anreize bieten. Es sollen Aktivitäten oder Projekte ausgezeichnet werden, die maßgeblich Impulse für das Kulturleben in Oberösterreich setzen. Besonders berücksichtigt werden dabei themen- und umfeldorientiertes Arbeiten. Als weitere Kriterien gelten, inwiefern die Aktivität oder das Projekt einen Diskurs in Gang setzen konnte sowie die von den Initiatoren aufgebrachte Kreativität, Eigeninitiative und die Art der Vermittlung.

Um die Landespreise kann sich jeder Kulturträger (z.B. eine Kulturinitiative, ein Verein, eine Galerie, eine lose formierte Personengruppe) mit Sitz und Wirkungsbereich in Oberösterreich bewerben.

Die Preise können nicht an kulturelle Organisationen mit eindeutig privatwirtschaftlichen Interessen vergeben werden. Eine nochmalige Verleihung des „Großen Landespreises für Initiative Kulturarbeit“ an bisherige Preisträger ist nicht vorgesehen. Die Landespreise werden über Vorschlag einer unabhängigen Jury von der oö. Landesregierung verliehen. Jede Bewerbung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges.

Bewerbungsunterlagen
– detaillierter Tätigkeitsbericht (Veranstaltungsübersicht, Planung, Finanzbericht)
– detaillierte Beschreibung bzw. Dokumentation der speziell gesetzten Aktivitäten oder Projekte

Es können kulturelle Veranstaltungsprogramme, Aktivitäten oder kulturelle Projekte eingereicht werden, die entweder im Kalenderjahr 2006 oder im Jahr 2007 (bis zum Zeitpunkt des Einsendeschlusses) durchgeführt wurden. Die Jury behält sich vor, für ihren Entscheidungsprozess unverbindlich weitere Unterlagen anzufordern.

Wenn Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich bitte an:
Amt der Oö. Landesregierung
Direktion Kultur
Promenade 37 – Lageplan
4021 Linz
Telefon (+43 732) 77 20-154 80
Fax (+43 732) 77 20-117 86
E-Mail kd.post@ooe.gv.at

Eröffnungsfeier im Autonomen Frauenzentrum Linz

Mit großer Freude präsentiert das autonome Frauenzentrum Linz seine neuen Räumlichkeiten am Do, 24. April 2008, um 17.00 Uhr.

Feiern Sie mit uns und besichtigen Sie die neuen Beratungs- und Kommunikationsräume!

Ort: Starhembergstraße 10/2. Stock, Ecke Mozartstraße 44, A-4020 Linz
Um verlässliche Anmeldung bis 18.4. wird gebeten!
Tel. 0732/66 20 00 oder Mail an: hallo@frauenzentrum.at

PROGRAMM
17.00 – 18.30 Uhr: ffizieller Festakt
*Grußworte von Dr.in LR.in Silvia Stöger
*Grußworte von Brigitte Lohnecker – Frauenbeauftragte des Landes OÖ.
*Eröffnung der neuen Frauen-Räume durch die Obfrau Dr.in Elisabeth Murhammer
*Rück-Bicke auf 28 Jahre Frauen-Räume
*Ein-Blicke in die Arbeit des aFz

Musikalisches Rahmenprogramm:
Die Sängerin, Dirigentin und Komponistin Gertraud Steinkogler-Wurzinger, sowie zwei Frauen des Belcantochores Salzburg performen und singen zum Thema.

Moderation: Mag.a Elfie Hackl-Ceran/Geschäftsführerin

Im Anschluss Einladung zum Buffet

20.00 – 23.30 Uhr: Frauenfest mit Rhythmus, Klang und Tanz
Woman only!

Sylvia Dobusch & Gabriele Hoffmann von der Gruppe „Sosama“ leiten den Abend mit mitreißenden Percussionklängen ein. Danach Aufgelegtes von DJin Lisa S.

Ausschreibung der Landeskulturpreise und Talentförderungsprämien des Landes OÖ 2008

Das Land OÖ schreibt Talentförderungsprämien als Arbeitshilfe für junge KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen bis zum 35. Lebensjahr und Landeskulturpreise für herausragende künstlerische und wissenschaftliche Leistungen ab dem 36. Lebensjahr aus.

Einreichfrist: 8. Mai 2008

 

Das Land Oberösterreich vergibt jährlich zur Förderung junger KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen bis zu 15 Talentförderungsprämien. Die Talentförderungsprämien sind mit je 5.250,00 Euro dotiert und werden über Vorschlag einer unabhängigen Fachjury vergeben. Der Gesamtbetrag wird in 24 Monatsraten ausbezahlt.

TALENTFÖRDERUNGSPRÄMIEN 2008

Architektur
Ohne Gliederung in Fachbereiche, in allen Ausführungsarten (Studienprojekte, ausgeführte Arbeiten, Architekturtheorie, -kritik etc.); keine CD-Roms! Theoretische Arbeiten: Eingereicht können sowohl veröffentlichte als auch unveröffentlichte Werke werden (in fünffacher Ausfertigung). Einreichen können sowohl Einzelpersonen als auch Arbeitsgemeinschaften als Gruppe, die jedoch den Bewerbungsrichtlinien entsprechen müssen.

Film
Fachbereich Spielfilm & Dokumentarfilm
Fachspezifische Ausschreibung in Analogie zum Landeskulturpreis. Angenommen werden Spielfilme & Dokumentarfilme für Kino und Fernsehen von oberösterreichischen RegisseurInnen bzw. Spielfilme & Dokumentarfilme, die thematisch einen Oberösterreich-Bezug haben. Einzureichen sind ein- oder mehrere fertige Filme, zusammen mit einer Kurzbeschreibung, Längenangabe und den technischen Angaben des Werkes. Format: DVD
Bitte nur Kopien einsenden, da für das eingereichte Material keine Haftung übernommen werden kann.

Musik
Fachbereich Komposition (einschließlich Improvisation, avantgardistischer Musikexperimente und elektronischer Musik). Einzureichen sind ein bis drei Partituren in adäquater Notation in 5-facher Ausfertigung. Dies gilt sinngemäß für Arbeiten im experimentellen Bereich (elektronische Musik), auch wenn es sich um grundsätzlich andere Formen der Werkaufzeichnung (z. B. graphischer oder technischer Art) handelt. Bei nicht herkömmlicher oder unvollständiger Notation muss zusätzlich ein Tonträger (Kassette, CD) vorgelegt werden (5 Belegexemplare). Der Tonträger ersetzt aber nicht die Partitur. Bei Improvisationsstücken ist zum Tonträger eine schriftliche Erläuterung über Inhalt, Aussage und Form der eingereichten Arbeiten beizulegen.

Wissenschaft
Ohne Gliederung in Fachbereiche. Bewerbungsunterlagen: Auswahl bisheriger Arbeiten, Werkverzeichnis; eingereichte(s) Hauptwerk(e) in einfacher Ausfertigung. Universitäre Abschlussarbeiten alleine sind für eine Bewerbung nicht ausreichend (Diplomarbeit, Dissertation). Bewerbungen können nur dann berücksichtigt werden, wenn darüber hinaus eine wissenschaftliche Tätigkeit im weitesten Sinn nachgewiesen werden kann (z. B. Projektteilnahme oder einschlägige Fachpublikationen etc.). Eine Rücksendung der Bewerbungsunterlagen ist nur in Ausnahmefällen möglich, da die eingereichten Materialien dem jeweiligen Gutachter auf Wunsch als Belegexemplar zur Verfügung gestellt werden.

 

LANDESKULTURPREISE 2008

Das Land Oberösterreich vergibt in Anerkennung herausragender künstlerischer und wissenschaftlicher Leistungen Landeskulturpreise. Der Landeskulturpreis ist mit 7.500,00 Euro dotiert und wird über Vorschlag einer unabhängigen Fachjury für ein Werk bzw. Werke aus der jüngeren Schaffensperiode von KünstlerInnen oder WissenschaftlerInnen verliehen. Für die Beurteilung der Preiswürdigkeit können aber auch die übrigen künstlerischen oder wissenschaftlichen Arbeiten herangezogen werden.

ArchitektuR
Bauten bzw. Architekturtheorie und -kritik: Der Landeskulturpreis wird entweder projektbezogen für Bauten aller Sparten oder für ein architekturtheoretisches bzw. -kritisches Werk vergeben. Prämiert wird die architektonische Gesamtleistung einzelner ArchitektInnen oder -teams, die ihren vorwiegenden Tätigkeitsbereich in Oberösterreich haben oder aus Oberösterreich stammen und im In- oder Ausland tätig sind. Prämiert kann auch ein Bauwerk eines/r ArchitektenIn oder -teams werden, das in Oberösterreich errichtet wurde und dessen Fertigstellung nicht mehr als 7 Jahre zurückliegt, oder eines/r oberösterreichischen ArchitektenIn oder -team, das im In- oder Ausland errichtet wurde und dessen Fertigstellung nicht mehr als 7 Jahre zurückliegt. Einzureichen sind Pläne, Fotos und Beschreibungen des Objektes, keine CD-Roms. Theoretische Arbeiten: Eingereicht können sowohl veröffentlichte als auch unveröffentlichte Werke werden (in fünffacher Ausfertigung).

Film
Fachbereich Spielfilm & Dokumentarfilm
Angenommen werden Spielfilme & Dokumentarfilme für Kino und Fernsehen von oberösterreichischen RegisseurInnen bzw. Spielfilme & Dokumentarfilme, die thematisch einen Oberösterreich-Bezug haben. Einzureichen sind ein- oder mehrere fertige Filme, zusammen mit einer Kurzbeschreibung, Längenangabe und den technischen Angaben des Werkes. Format: DVD
Bitte nur Kopien einsenden, da für das eingereichte Material keine Haftung übernommen werden kann.

Musik
Fachbereich Komposition (einschließlich Improvisation, avantgardistischer Musikexperimente und elektronischer Musik). Einzureichen sind ein bis drei Partituren in adäquater Notation in 5-facher Ausfertigung. Dies gilt sinngemäß für Arbeiten im experimentellen Bereich (elektronische Musik), auch wenn es sich um grundsätzlich andere Formen der Werkaufzeichnung (z. B. graphischer oder technischer Art) handelt. Bei nicht herkömmlicher oder unvollständiger Notation muss zusätzlich ein Tonträger (Kassette, CD) vorgelegt werden (5 Belegexemplare). Der Tonträger ersetzt aber nicht die Partitur. Bei Improvisationsstücken ist zum Tonträger eine schriftliche Erläuterung über Inhalt, Aussage und Form der eingereichten Arbeiten beizulegen.

Wissenschaft
Fachbereich Geisteswissenschaften
Bewerbungsunterlagen: Auswahl bisheriger Arbeiten, Werkverzeichnis; eingereichte(s) Hauptwerk(e) in einfacher Ausfertigung. Universitäre Abschlussarbeiten alleine sind für eine Bewerbung nicht ausreichend (Diplomarbeit, Dissertation). Bewerbungen können nur dann berücksichtigt werden, wenn darüber hinaus eine wissenschaftliche Tätigkeit im weitesten Sinn nachgewiesen werden kann (z.B. Projektteilnahme oder einschlägige Fachpublikationen etc.). Eine Rücksendung der Bewerbungsunterlagen ist nur in Ausnahmefällen möglich, da die eingereichten Materialien dem jeweiligen Gutachter auf Wunsch als Belegexemplar zur Verfügung gestellt werden.

Wir freuen uns auf Ihre Unterlagen und stehen für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung:
Amt der OÖ Landesregierung, Direktion Kultur, Promenade 37, 4021 Linz
Tel. 0732 / 7720 / 15468 und 15486.

BEWERBUNGSRICHTLINIEN

Um eine Talentförderungsprämie kann sich jede Person bis zum 35. Lebensjahr (Jahrgang 1973 oder jünger) bewerben, die entweder aus Oberösterreich stammt oder hier seit mindestens vier Jahren ihren ständigen Wohnsitz und Mittelpunkt ihres Lebensinteresses hat. Bei Nachweis von Kindererziehungszeiten erhöht sich die Altersgrenze bis zum 40. Lebensjahr. Pro Kind drei Jahre, maximal 5 Jahre. Um den Landeskulturpreis kann sich jede Person ab dem 36. Lebensjahr (Jahrgang 1972 oder älter) bewerben, die entweder aus Oberösterreich stammt oder hier seit mindestens vier Jahren ihren ständigen Wohnsitz und Mittelpunkt ihres Lebensinteresses hat. Darüber hinaus können sich auch Personen bewerben, deren künstlerisches oder wissenschaftliches Werk in hervorragender Weise für Oberösterreich bedeutsam ist. Der/die BewerberIn muss Urheber im Sinne des § 10, Abs. 1 des Urheberrechtsgesetzes sein.

Um die Landeskulturpreise und Talentförderungsprämien können sich aber auch Personengruppen, die überwiegend aus Oberösterreich stammen, mit einem gemeinsamen Projekt im Sinne des § 11 Abs. 1 und 2 UrhG eines gemeinsamen Werkes sind und sich sämtliche Miturheber dieses gemeinsamen Werkes bewerben. Jeder Preis- bzw. Talentförderungsprämienträger räumt dem Land Oberösterreich
das Recht ein, sein Werk im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungen vorzutragen, auf- bzw. vorzuführen und auszustellen. Jede Bewerbung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Für eingereichte Werke
kann keine Haftung übernommen werden. Die Bewerbungsunterlagen für die
Landeskulturpreise und Talentförderungsprämien prüft eine unabhängige Fachjury, die der oberösterreichischen Landesregierung einen Preisvorschlag macht. Die Landeskulturpreise können aber auch ohne eigene Bewerbung auf Vorschlag der Jury vergeben werden. Der Landeskulturpreis kann an KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen mehrmals vergeben werden. Voraussetzung ist, dass zwischen der Preiszuerkennung und einer neuerlichen Bewerbung eine Frist von mind. zehn Jahren verstrichen ist. Nur in begründeten Ausnahmefällen kann die Jury von dieser Regelung absehen.

Bitte legen Sie Ihrer Einreichung unbedingt bei:
a) Den ausgefüllten Bewerbungsbogen
b) Einen Lebenslauf samt Angaben über Ihre künstlerische oder
wissenschaftliche Tätigkeit.

Versehen Sie bitte jede Arbeit mit Namen, Adresse, Geburtsdatum und der Aufschrift „Landeskulturpreis“ bzw. „Talentförderungsprämie“.

Termine
Einsendeschluss: 8. Mai 2008
(Poststempel)
Bitte bewerben Sie sich unter Verwendung des Formulars schriftlich beim Amt der OÖ Landesregierung, Direktion Kultur, Promenade 37, 4021 Linz. Bewerbungen, die nicht auf dem Postweg, sondern direkt zugestellt werden, sind aus organisatorischen Gründen an bestimmte Termine gebunden; wir bitten dafür um Verständnis.

Persönlich können Sie Ihre Einreichung vom 5. bis 8. Mai 2008 bei der Direktion Kultur, Promenade 37, im 1. Stock, Zimmer 107, 4021 Linz, abgeben (Montag bis Freitag, von 8 bis 12 Uhr).
In Sonderfällen ist aber auch – nach telefonischer Vereinbarung – eine andere Regelung möglich ( Tel. 0732 / 7720 / 15468 und 15486).