Land OÖ/LKB: Kulturland mit und ohne MigrantInnen

Im Oktober 2014 startete das Land OÖ eine Ausschreibung, um neue Mitglieder für den OÖ Landeskulturbeirat (LKB) zu nominieren. Im Text der Medienaussendung wurden oberösterreichische MigrantInnen dezidiert von einer LKB-Mitgliedschaft ausgeschlossen: „Bewerben können sich alle, die die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen“ (PA LH Pühringer, 27.10.2014).

Dieses Ausschlusskriterium entspricht nicht den gesetzlichen Anforderungen – wurde doch erst im Jahr 2000 in einer Novelle des zuständigen Kulturfördergesetzes festgelegt, dass die österreichische Staatsbürgerschaft KEIN Kriterium für eine LKB-Mitgliedschaft sei. In der „offiziellen“ – wenn auch nur sehr wenigen Menschen zugänglichen – Ausschreibung in der „Linzer Zeitung“ wurde dies dann auch richtig formuliert.

Ob Zufall oder nicht: Die KUPF konnte nach Einholung entsprechender juristischer Expertise und Gesprächen mit der oö Verwaltung den Sachverhalt aufklären und lädt alle migrantischen Kulturschaffenden aus OÖ ein, auch nach Ende der Einreichfrist (1. Dez. 2014) Nachnominierungen vorzunehmen!

Wir rufen auf, diese Möglichkeit intensiv zu streuen und zu nutzen und wünschen dem Land OÖ viel Erfolg bei den intensiven Bemühungen um migrantische Partizipation am „Kulturland“.

KUPF OÖ

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Das aktuelle KUPF-Buch: „Edition Gnackwatsch´n“

„Ihr macht Politik von und für Arschlöcher und das wie immer tadellos.“ – Die KUPF OÖ veröffentlichte 2014 die Edition Gnackwatsch’n, eine kommentierte Sammlung von 60 Glossen aus der KUPFzeitung: Manchmal böse, meistens lustig und immer respektlos.

 

2001 wurde die Kolumne „Gnackwatsch’n“ in der KUPFzeitung eingeführt. Seither werden jährlich vier bis fünf textuelle Gnackwatsch’n vergeben. Unter den AdressatInnen tummeln sich Institutionen, Medien, Parteien und PolitikerInnen, die kulturelle Vielfalt, Demokratie und Menschlichkeit angreifen.

Die KUPF hat zum Jahresende 2014 diese beliebte Glosse gesammelt in Buchform veröffentlicht und die zahlreichen – anonymen – AutorInnen gebeten, Kommentare und Liner Notes zu ihren Ergüssen zu formulieren. Mit viel Ironie und auch Selbstkritik reflektieren die SchreiberInnen ihre Beiträge und zeichnen ein Sittenbild des „Kulturland Oberösterreich“ und seiner freien Szene. Abgerundet wird das Buch durch eine kulturwissenschaftliche Einführung von Stephan Roiss.

Erhältlich ist die Edition Gnackwatsch’n ab sofort in der Buchhandlung ALEX (Linz), der Buchhandlung Infoladen Wels, im Webshop der Linzer Stadtwerkstatt sowie natürlich bei der KUPF OÖ.

KUPF OÖ (Hg.):
Edition Gnackwatsch’n
Eigenverlag, Linz 2014
Redaktion: Tamara Imlinger, Klemens Pilsl, Christian Diabl
Gestaltung: www.michaelreindl.com
ISBN: 978-3-901800-13-9

KUPF Radio Show: Alte Schule Gutau

Die KUPF RADIO SHOW im Gespräch mit den MacherInnen der Alten Schule Gutau. Die ehemalige Schule in der Mühlviertler Gemeinde Gutau ist seit vielen Jahren ein Kultur- und Jugendzentrum, seit neuestem aber auch eine Zeugfärberei, eine Außenfluchtstiegenbesitzerin und ein weiterer Standort („Node“) im OTELO-Netzwerk.

Die AktivistInnen Janina Wegscheider, Martin Lasinger & Maria Steiner, der syrische Falafelkoch Muhamed sowie Josef Lindner, der Bürgermeister von Gutau, erzählen über Erfahrungen, Aktivitäten und regionalpolitische Implikationen der Alten Schule.

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IFK_Junior Fellowships

Die Forschungsprojekte müssen aus dem Gebiet der Geistes- und Sozialwissenschaften kommen und interdisziplinär ausgerichtet sein. Zudem fördert das IFK Projekte, die sich kulturwissenschaftlichen Fragestellungen und Verfahren widmen. 
Bewerbungen sollten sich auf den aktuellen Forschungsschwerpunkt des IFK zum Thema „Imaginationen der Unordnung“ oder auf innovative Themen aus dem Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften beziehen.            

     
Gefördert werden DoktorandInnen an österreichischen Universitäten bzw. DoktorandInnen mit österreichischer Staatsbürgerschaft. Junior Fellows bekommen einen Arbeitsplatz am IFK zur Verfügung gestellt und ein monatliches Stipendium von Euro 1.200,-.

ACHTUNG: Ende der Antragsfrist: 19. Jänner 2015 (es gilt der Poststempel).                   
Für Interessierte bietet das IFK eine INFORMATIONSVERANSTALTUNG am 9. Dezember 2014, Beginn 17.00 Uhr s. t., an (Ort: IFK, Reichsratsstraße 17, 1010 Wien).                                                    
Antragsformular unter: http://www.ifk.ac.at/cms/index.php/actual-calls.html              

dorfTV under attack: 3 Sätze zur Causa

Am 18.11.14 wurden in einer oberösterreichischen Tagenzeitung heftige Vorwürfe gegen den freien Linzer Fernsehsender dorfTV erhoben: schlechte Sendequalität, überzogene Förderungen, Verdrängung anderer TV-Stationen. Die KUPF möchte dazu folgendes festhalten:

Freies Fernsehen ist super, wenn die Qualität stimmt.“ Diesem Zitat können wir durchaus zustimmen – müssen allerdings ergänzen: Freie Medien sind unabhängig von der Qualität „super“, weil sie das hochhalten, wozu die öffentlich-rechtlichen und privat-kommerziellen (weil hochgradig inseratenabhängig) Bereiche immer weniger zu leisten im Stande bzw. Willens sind: Meinungsvielfalt zu fördern, Stimmen zu hören, die ohne Pressebüro auskommen müssen, etc. Finden diese Stimmen am „großen Küchentisch“ der Medienlandschaft keinen Platz mehr, wäre es – wie Amy Goodman sagt – schlicht eine demokratische Niederlage.

Anyway: Gratulation an dorfTV, viel Erfolg mit dem neuen Sendeplatz im LIWEST-Netz!

 

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Stellungnahme DORF TV

Info-Nachmittag Erasmus+ in Linz

Auch diesen Herbst bietet die OeAD GmbH – Nationalagentur Lebenslanges Lernen wieder Informationsveranstaltungen zu den Fördermöglichkeiten von Mobilitäts- und Kooperationsprojekten im EU-Programm Erasmus+ an. Zur Vorbereitung auf die Antragsrunde 2015 informieren die OeAD in den folgenden Wochen an Standorten in Österreich über die Möglichkeiten im Rahmen der Aktionslinien KA1 (Mobilität von Einzelpersonen) und KA2 (Kooperationsprojekte).

 Die Informationsveranstaltungen für den Erwachsenenbildungsbereich finden an folgenden Terminen statt:

KA1 Mobilitätsprojekte:

04.12. in Linz – ab 13 Uhr

12.12. in Graz – ab 13 Uhr

KA2 Kooperationsprojekte:

04.12. in Linz – ab 13 Uhr

12.12. in Graz – ab 13 Uhr

 

Die genauen Veranstaltungsorte werden noch bekanntgegeben, Sie können sich aber bereits jetzt über die Webseite der Nationalagentur anmelden.

KUPF Radio Show: „Nicht wegschauen“

Die KUPF Radio Show besuchte einen selbstorganisierten Solidaritätsabend kurdischer Frauen für Flüchtlinge aus Syrien und dem Nordirak.
Veranstaltet u.a. vom kurdischen Frauenverein Amara und dem Volkshilfe-Frauenzentrum Olympe wurden am 16.11.2014 in Ottensheim Spenden für Flüchtlinge gesammelt. Die freie Radioredakteurin Sigrid Ecker hat den Benefizabend besucht, hat Berichte aus der Krisenregion aufgezeichnet und mit den ProtagonistInnen gesprochen.
 

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Kunstwettbewerb „Kunststoff“

Die GFK (Gesellschaft für Kulturpolitik) und der BSA OÖ [Anm. KUPF: beide Organisationen im Naheverhältnis zur SPÖ] veranstalten gemeinsam einen Kunstwettbewerb. Dieser wird jetzt ausgeschrieben und junge, in Oberösterreich lebende KünstlerInnen können ihre Konzepte und Ideen bis 30.01.15 einreichen.

Im April 2015 geht der Linzer Kunststoff in die erste Runde. Die Veranstaltung versteht sich als Plattform, die jungen, in Oberösterreich lebenden KünstlerInnen aus unterschiedlichen Kunstsparten die Möglichkeit bietet, ihre Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Aus den eingereichten Konzepten trifft eine Fachjury eine Auswahl und die TeilnehmerInnen erhalten einen Kostenzuschuss von 200 € für die Umsetzung. Die fertigen Arbeiten werden dann in der Tabakfabrik Linz ausgestellt und können am 22.April 2015 im Rahmen einer Abendveranstaltung von den BesucherInnen in Form eines Parcours entdeckt und besichtigt werden. Am Ende wird ein Projekt mit dem Publikumspreis (1000 €) ausgezeichnet.

Gesucht werden:
Kunstprojekte aller Art, wie Performances, Raum- oder Videoinstallationen, Texte, Gemälde, Zeichnungen, Objekte, Fotografien uvm.

Zum Thema:
Brave New Economy? – Geht es uns wirklich auch gut, nur weil es der Wirtschaft gut geht? Wie könnte die Welt(-wirtschaft) in 50 Jahren aussehen? Gleich einer Dystopie à la Aldous Huxley? Ist das jetzige System noch tragbar oder zeichnen sich am Horizont schon Alternativen ab? Sendet uns eure apokalyptischen, optimistischen, innovativen oder irrsinnigen Ideen, Bilder, Konzepte!

Teilnahmeberechtigt sind alle in Oberösterreich lebenden KünstlerInnen bis 35 Jahre

Einreichen:
Konzepte, Ideen, eine kurze Beschreibung deiner Person sowie spezielle Anforderungen (welche nicht durch den Umsetzungsbeitrag gedeckt werden können)

an BSA OÖ, Landstraße 36, A-4020 Linz oder KunstStoff@bsa-ooe.at

 

Organisation:
BSA Oberösterreich, GFK – Gesellschaft für Kulturpolitik

 

 

KUPF Radio: Oder sind Sie von der Sprachpolizei?

Die KUPF Radio Show bringt diese Woche wieder eine Ausgabe des Bewegungsmelder der IG Kultur. Dieser präsentiert euch die Toolbox „Verletzende Sprache angehen„, die im Rahmen des Projektes „Check the Facts – Mind the Gap“ entstanden ist.

Als Kulturarbeiter_innen des Monats werden Elke Smodic und Renate Höllwart von trafo.k vorgestellt , mit denen die SendungsmacherInnen über Lehrlingskulturarbeit sprachen.
 

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Frauenpreis der Stadt Linz

Auf Initiative von Frauenstadträtin Mag.a Eva Schobesberger wird der „Frauenpreis der Stadt Linz“ jährlich vergeben. Diese Auszeichnung soll durch die öffentliche Aufmerksamkeit, finanzielle Unterstützung und politische Anerkennung helfen, die feministischen und frauenpolitischen Anliegen des ausgezeichneten Projektes voranzubringen, sowie als Vorbild zu geschlechterdemokratischem Handeln ermutigen.

 

Dotierung

€ 3.600,00

Zusätzlich wird das Symbol „Hexenbesen“ verliehen.

 

Teilnahmebedingungen

Der Preis richtet sich an Vereine, NPOs, NGOs und Projektinitiativen aus Linz oder Einzelpersonen, die durch Geburt, Wohnsitz oder ihr Schaffen in besonderer Weise der Stadt Linz verbunden sind. Der Frauenpreis kann nicht an Gebietskörperschaften oder an politische Parteien verliehen werden.

Für die Auslobung kann pro Linzer Verein, NPO, NGO, Projektinitiative oder Einzelperson jeweils ein Projekt eingereicht werden, welches bereits realisiert wurde.

Das eingereichte Projekt zeichnet sich durch herausragende Aktivitäten und besonderes Engagement für Frauen und Mädchen aus – insbesondere durch:

  • Pionierarbeit in einem frauenpolitischen Tätigkeitsbereich
  • Verwirklichung der Geschlechterdemokratie
  • Sensibilisierung und/oder Beseitigung von Diskriminierung aufgrund des Geschlechts und der geschlechtlichen Identität
  • Gesellschaftspolitisches Engagement zur Verwirklichung von Menschenrechten
  • Eintreten für die Auflösung einschränkender stereotyper Rollenbilder
  • Aufzeigen des Potenzials von Frauen und deren Entwicklungsmöglichkeiten abseits stereotyper Lebensformen.

Es können auch Projekte eingereicht werden, die bereits durch eine Subvention der Stadt Linz gefördert wurden bzw. eine Förderung des Frauenbüros der Stadt Linz erhalten haben!

Genauere Informationen sowie das Einreichformular finden Sie auf unserer Homepage unter:

http://www.linz.at/frauen/4927.asp