Programm Preview zum offcamp13

Das offcamp13 orientiert sich am Modell des Barcamps und lässt viel Platz und Raum für die Angebote und Bedürfnisse vor Ort. Ein Gutteil des Programmes kann/soll beim offcamp entstehen. Dennoch haben wir einige ExpertInnen als Fixtstarter zum offcamp13 eingeladen, die in sogenannten „Key Sessions“ bestimmte Themen vorstellen und diskutieren. Eine Programmvorschau und Zeitplan stehen nun zum Download bereit.

 

PREVIEW:

 

Key Session #1: Transition Management – Wie gestalten & designen wir Zukunft?

mit: David Lechner und Alex Staufer vom Linzer Institut für Qualitative Analysen (LiQuA) → www.liqua.net

Wie gehen wir mit den zahlreichen gesellschaftlichen Problemlagen unserer Zeit um? Ressourcenkrise, demographischer Wandel, Ausschluss ganze Bevölkerungsteile vom Wohlstand und der Klimawandel sind einige dieser großen Herausforderungen. Welche Rolle können Kulturinitiativen dabei spielen, diese nachhaltig zu meistern?

Wir glauben, dass kulturelle und andere zivilgesellschaftliche Organisationen einen entscheidende Rolle dabei spielen, den sozialen, ökonomischen und ökologischen Wandel zu beschleunigen. Dafür sind neue Ideen und Strategien notwendig, denn der übliche Fokus auf Einzelaspekte der oben genannten Herausforderungen führt zwar manchmal zu begrenzten Erfolgen, bringt jedoch keine langfristigen und nachhaltigen Verbesserungen.

Neue methodische Werkzeuge wie Backcasting und Designthinking können uns dabei unterstützen, konkrete Problemlagen in neue, zukunftsweisende Handlungsskripte zu übersetzen. Eine Einführung in die Instrumente und deren Nutzung stehen im Mittelpunkt dieser einführenden Key Session.

 

 

Key Session #2:  Transition Workshop

mit: David Lechner und Alex Staufer vom Linzer Institut für Qualitative Analysen (LiQuA) → www.liqua.net

Im Workshop versuchen wir, an einem eingebrachten Thema das Backcasting-Werkzeug konkret & praktisch anzuwenden. Von der Analyse zur Interpretation über Ideen- und Konzeptgeneration bis zur Implementierung. Gerade im Hinblick auf die neue LEADER-Periode in Oberösterreich können diese methodischen Fähigkeiten dazu beitragen, den Gestaltungsspielraum für KulturarbeiterInnen vor Ort zu erhöhen.

 

 

Key Session #3: Von AAA bis ZZZ. Gebrauchte Räume gemeinsam nutzen.

mit: Daniel Schnier und Oliver Hasemann von der ZwischenZeitZentrale Bremen → www.zzz-bremen.de

Die ZZZ – ZwischenZeitZentrale Bremen ist Ansprechpartnerin, Vermittlerin, Kümmerin und Initiatorin für temporäre Nutzungen auf Brachflächen und in leerstehenden Gebäuden. Ihr Schwerpunkt liegt auf innenstadtnahen Lagen mit Büroleerständen, verlassenen Gewerbearealen in der Peripherie von Bremen und Stadterneuerungsgebieten in verschiedenen Bremer Stadtteilen. Die ZZZ funktioniert wie eine Kommunikationszentrale. Sie verbindet das Netzwerk aus AkteurInnen des Zwischennutzungsmilieus mit öffentlichen AkteurInnen auf Senats- und Quartiersebene und mit privaten Eigentümern. Die Projektspanne ist breit. Sie reicht von temporären Ausstellungen in Ladenleerständen über die Bespielung großer Brachflächen mit lokalen Akteuren bis zur langfristigen Nutzung eines Gewerbeleerstands für kollaboratives Arbeiten. Die Nachfrage nach günstigem Raum ist so groß, dass sie das verfügbare Angebot an Leerständen um ein Vielfaches übersteigt. Durch beispielhafte und öffentlichkeitswirksame Projekte in der Stadt fördert die ZZZ die Verbreitung und Anerkennung von Zwischennutzungen und trägt dazu bei, sie als nachhaltiges und partizipatives Instrument für die Stadtentwicklung zu etablieren.

 

Key Session #4: Kultur, Kreativwirtschaft, Regionaler Wandel

mit: Sylvia Amann von Inforelais → www.inforelais.org

Das Bild von Kultur hat sich in der Wahrnehmung vieler EntscheidungsträgerInnen in den letzten Jahren differenziert: Neben der scheinbar unproduktiven Kulturszene in Abhängigkeit öffentlicher Haushalte ist ein zweiter Bereich – die Kreativwirtschaft – in das Zentrum der öffentlichen Wahrnehmung gekommen, der Europa die ersehnten Wachstumsraten und Beschäftigungszahlen bescheren soll. Die neuen EU-Schwerpunkte (und die damit verbundenen Förderschienen) ab 2014 stellen primär Wachstumsziele in den Vordergrund. Daneben bestehen aber Räume die Partizipation an politischen Bottom-Up-Prozessen und soziale Integration stärker zulassen. Diese Session fokussiert thematisch und anhand konkreter Beispiele auf diese Zwischenräume der Interaktion und Veränderung mit speziellem Fokus auf die ländlichen Räume und regionale Kulturarbeit.

 

DOWNLOAD PROGRAMM & ZEITPLAN (PDF)

Ausschreibung SozialMarie 2014

Am 11. November beginnt die Einreichfrist für die SozialMarie 2014, und zwar bereits zum zehnten Mal! Auch dieses Jahr suchen wir ProjektbetreiberInnen, die mit innovativen Lösungen auf geänderte gesellschaftspolitische Bedingungen reagieren. Die besten 15 Projekte werden mit der SozialMarie und einem Preisgeld im Gesamtwert von EUR 42.000 ausgezeichnet.

Wichtige Links:

Ausschreibung

Kriterien

Teilnahmebedingungen

Einreichformular
 

Einreichfrist:

endet Dienstag, 21. Jänner 2014, 24:00 Uhr.

Regionale Informationsveranstaltungen zu Erasmus +

Erasmus+, so wird die neue Programmgeneration für Bildung, Jugend und Sport heißen, die ab 2014 dem Programm für lebenslanges Lernen nachfolgen wird. Aber auch andere EU-Programme, wie Erasmus Mundus und Jugend in Aktion werden durch Erasmus + abgelöst.

Erasmus + deckt im Bildungsbereich alle bisherigen Programmteile ab und richtet sich gleichermaßen an die Zielgruppen von Comenius, Erasmus, Leonardo da Vinci und Grundtvig. Auch die Kooperation mit Drittstaaten im Hochschulbereich ist im neuen Programm enthalten.

Gefördert werden in Zukunft, gebündelt in einheitlichen Aktionslinien die Mobilität von Einzelpersonen sowie Kooperationsprojekte. Damit wurde die Vielfalt der bisherigen Projektarten zusammengefasst, gestrafft und zum Teil neu ausgerichtet.

Projektträger/innen können jedoch aufatmen. Bisher bekannte Fördermöglichkeiten finden sich großteils unter Erasmus + wieder. Als Beispiele dafür seien genannt: Erasmus Studierendenmobilität, Comenius Schulpartnerschaften, Leonardo da Vinci Innovationstransferprojekte, Grundtvig Lernpartnerschaften.

Auch bei der Föderlogik für Projekte ergeben sich durch Erasmus + Veränderungen; Stückkosten- und Pauschalkostenförderungen gewinnen weiter an Bedeutung, die Durchführung und Abrechnung von Projekten wird dadurch weiter vereinfacht.

Um Sie bestmöglich auf Erasmus+ vorzubereiten und Sie rechtzeitig zu informieren, wie Ihre Mobilitäts- oder Projektkooperationsidee in das neue Programm passt, bietet die Nationalagentur Lebenslanges Lernen bereits im Herbst 2013 erste regionale Informationsveranstaltungen zu Erasmus + an.

Diese finden am

  • 16.10. in Klagenfurt im Rahmen des Leonardo Tags
  • 08.11. in Innsbruck
  • 11.11. in Graz
  • 22.11. in Linz
  • 26.11. in Feldkirch im Rahmen der eTwinning Veranstaltung
  • 29.11. in Wiener Neustadt

statt.

Die angebotenen Informationsveranstaltungen richten sich einheitlich an alle Bildungssektoren (allgemeine Schulbildung, Hochschulbildung, berufliche Bildung, Erwachsenenbildung) und werden auch Informationen zu Kooperationsmöglichkeiten mit Drittstaaten (insbesondere für den Hochschulbereich) umfassen.
Nähere Details entnehmen sie bitte den Veranstaltungsprogrammen.

Die Nationalagentur Lebenslanges Lernen hofft, dass auch für Sie ein geeigneter Veranstaltungsort dabei ist und freut sich auf Ihre Teilnahme.

Aus organisatorischen Gründen wird um vorherige Anmeldung gebeten.

Nähere Informationen:

  • Klagenfurt – Programm  – Die Veranstaltung wird durch den Landesschulrat für Kärnten organisiert, eine gesonderte Anmeldung ist nicht erforderlich.

Comic- / Graphic Novel- Wettbewerb

Passa Porta, das internationale Literaturhaus in Brüssel, veranstaltet zum bereits zweiten Mal das Projekt „Brussels in Shorts“, einem Comic bzw. Graphic Novel-Wettbewerb. Die Jury wählt 10 Einsendungen aus und die KünstlerInnen werden
eingeladen bis Frühling 2014 in Brüssel zu verweilen, um ihre Arbeiten fertigzustellen. Die Lebensunterhaltskosten werden übernommen.

Danach wird der Comic vom Oogachten Verlag auf Niederländisch veröffentlicht. Bewerben kann man sich bis zum 20.November 2013 und die GewinnerInnen werden am 14.Dezember 2013 während des 20. Stripgidsfestival, dem wichtigsten Comicfestival in Flandern, bekannt gegeben.

Nähere Informationen unter www.passaporta.be/brusselsinshorts

call for papers: Zeitschrift LANDSTRICH

Die Redaktion der oö Zeitschrift LANDSTRICH freut sich über  über unveröffentlichte, themenbezogene Text- und Fotobeiträge zum Thema der nächsten Ausgabe: “ vergessen – verlassen – verloren“. Einsendungen bitte an info@landstrich.at, Einsendeschluss ist der 31. Jänner 2013


Kulturverein Landstrich
Reikersberg 16
A – 4786 Brunnenthal
+43 (0)7712-2719
info@landstrich.at
www.landstrich.at

Small Size Seeding Funds

Der europäische Small Size Seeding Funds 2012 (ein Projekt der europäischen Agentur „European network for the diffusion of performing arts for early childhood“ ist ausgeschrieben.  Zielgruppe sind Produktionen der darstellenden Kunst für die Zielgruppe der 0-4jährigen. Details: hier

Innovationstopf: neue Website dokumentiert Projekte

Der KUPF-Innovationstopf ist ein Förderinstrument,  das von der KUPF – Kulturplattform OÖ ausgeschrieben und vom Land OÖ finanziert wird – heuer zum Thema „Der gläserne Boden“. 13 Projekte wurden diesmal von einer unabhängigen Fachjury zur Umsetzung ausgewählt und werden im Laufe des Jahres realisiert. Erstmals werden diese Projekte heuer auf einer eigenen Website dokumentiert: www.innovationstopf.at

Der Innovationstopf wurde zum ersten Mal seit den politischen Quereleien 2010 wieder juriert. Damals war es aufgrund vermuteter parteipolitischer Einflussnahme auf die Fördervergabe zu starken Differenzen zwischen der KUPF und der Landeskulturdirektion gekommen, über 800 Personen aus dem österreichischen Kunst- und Kulturleben, darunter zahlreiche Prominente, protestierten damals im Rahmen einer Petition gegen diese Förderpraxis der Landeskulturdirektion. 2012 konnte die Vergabe wieder friktionsfrei erfolgen.

Die Ausschreibung 2012 lud oberösterreichische Kulurinitiativen ein, sich mit den Geschlechterverhältnissen in den eigenen Reihen und im eigenen Umfeld aktiv auseinanderzusetzen: werden die klassischen Geschlechterrollen in der Kulturarbeit tatsächlich aufgebrochen? Wie kann man Lippenbekentnisse in die Tat umsetzen und das oft gebrauchte, aber selten angewandte Schlagwort Gender Mainstreaming tatsächlich Realität werden lassen?

Die 5-köpfige ExpertInnen-Jury aus dem Feld der freien Kulturarbeit hatte die schwierige Aufgabe, aus den eingereichten Projekten eine Auswahl zu treffen und 90.000,- Euro Landesförderung zu vergeben. „In einer öffentlichen, transparenten Sitzung wurde diese Aufgabe erfolgreich gelöst, insgesamt 13 Projekte kommen zum Zug“, sagt Nicole Honeck, Vorsitzende der KUPF, „alle ProjekteinreicherInnen werden mit einer schriftlichen Begründung über die Zu- oder Absage durch die Jury informiert. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber sonstige Förderentscheidungen der öffentlichen Hand, die ja in der Regel nicht begründet werden und somit auch nicht nachvollziehbar sind.“

Die 13 jurierten Projekte ergeben einen interessanten Querschnitt aus verschiedenen kulturellen und gesellschaftspolitischen Bereichen. Alteingesessene Kulturvereine wie die Linzer KAPU befinden sich ebenso unter den jurierten ProjektträgerInnen wie jüngere Initiativen, zum Beispiel die Black Community  oder Urbanfarm aus Leonding. Auch außergewöhnliche Projekte wie „Bäuerin.Macht.Image“ aus Freistadt, das die Geschlechterverhältnisse in der Landwirtschaft thematisiert, kommen zum Zuge. Auf der neuen Homepage www.innovationstopf.at sind alle Projekte aufgelistet, hier wird auch laufend über aktuelle Entwicklungen und Projekt-Höhepunkte berichtet.

KUPF Radio: Bewegungsmelder Kultur – Es gibt Alternativen!

Die aktuelle KUPF Radio Sendung übernimmt diesmal eine Sendung vom „Bewegungsmelder“, dem kulturpolitischen Magazin der IG Kultur. Elisabeth Mayerhofer hat darin noch einmal die Kernaussage der Artikelserie „Alternativen zum Verlust der Kulturpolitik“ zusammengefasst:

Es braucht das Wagnis, endlich die vorrangige Elitenkunstförderung aufzugeben und den Zugang zu Kunst und Kultur größeren Teilen der Bevölkerung zugänglich zu machen. Denn: Umverteilung ist wirklich eine Alternative!

In der Rubrik „KulturarbeiterInnen des Monats“ hören wir zum einen Nenad Marinković vom Romakulturzentrum Wien u.a. zum Romanistan Festival in Barcelona und zum anderen Martin Oyster zum Romanistan-Beitrag des Aktionstheater Ensemble sprechen. Für die „wrestling movements“ geht es mit der Frage nach Commons, den sogenannten Allmende in die nächste Runde.

Der Bewegungsmelder Kultur wurde von Marty Huber zusammengestellt und präsentiert.

Sendezeiten:
auf Radio FRO:  Dienstag um 17.30 Uhr / WH: Mi. 8.00 Uhr
auf Freies Radio Freistadt:  Mittwoch um 16.30 Uhr  / WH: Do. 14.00 Uhr
auf Freies Radio Salzkammergut:  Mittwoch  um 13.00 Uhr
auf Freies Radio B138:  Donnerstag um 18.30 Uhr
Sendungen nachhören unter: www.fro.at/ondemand
 

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Osterbesuch: Bike Kitchen Linz

Bike Kitchens liegen voll im Trend, und das ist gut so. Auch die KUPF hat schon das eine andere Wort über diese Zellen der globalen Bicycle Culture verloren, zum Beispiel in einem Artikel von Günther Ziehlinger (KAPU Linz) über die Bike Kitchen Linz.

Da die Linzer Bike Kitchen eine besonders mobile zu sein scheint, hat sie des öfteren bereits den Standplatz gewechselt – in der Regel nicht ganz freiwillig. Seit einiger Zeit residiert das kleine Fahrradreparaturkollektiv nun am Fuße des Schlossberges an der Lessingstraße, wo es bis mindestens Mai 2011 noch einen kleinen Flecken Erde als Werkstatt und Treffpunkt nutzen kann. Hier werden mindestens jeden Donnerstag, meist auch öfter, unkompliziert Räder repariert – aber nicht von dienstleistenden Zweiradmechanikern, sondern von Fahrrad-Enthusiasten gemeinsam mit den RadfahrerInnen. Die Bike Kitchen stellt soweit als möglich Know-How und Equipment und hilft dann bei der Reparatur. Bezahlt wird nach eigenen Ermessen und den jeweilig angefallenen Materialkosten. Die subkulturelle Prägung der Bike Kitchen ist bei einem Besuch unübersehbar: schwarze Kleidung, Gesichtsschmuck und Dreadlocks scheinen bei den meisten UserInnen obligat, auch die rund um die Bike Kitchen residierenden Hunde bilden wohl eine gewisse Barriere für neue BesucherInnen. Wer sich aber erst einmal der kläffenden Tölen erwehrt hat, wird entdecken, dass die anwesenden Punks sehr freundliche Menschen sind, die auch mal gerne im dazugehörigen Garten arbeiten und zudem ein Ohr für alle Problemchen rund ums Fahrrad haben. Also nicht abschrecken lassen, sondern einfach mal vorbeischauen!

Ich habe kurz vor Ostern die Bike Kitchen Linz besucht und wieder einmal einige wackelige Handy-Bilder geschossen. Here we go!

Das Herzstück der Bike Kitchen Linz – ein alter Bauwagen, der Werkzeuge und dergleichen in sich birgt, umgeben von noch zu verwertenden Fahrrad-Leichen:
Das offizielle „Geschäftsschild“ der BKL – ein nicht besonders marketingtauglicher, aber sehr charmanter A4-Zettel, der am Bauwagen pickt. Enthält eigentlich alle Infos, die man braucht:

Das Innerste der Bike Kitchen:

Auch wenn es der gemeine Spießer kaum zu glauben vermag – die Gemüseaffinität ist bei Punks in der Regel deutlich höher als beim Durchschnittsbürger!

Die Bike Kitchen hat auch eine reale Küche anzubieten – in Form dieser traditionellen Feuerstelle samt Grillrost:

bike cook at work:

UserInnen und BesucherInnen sowie vögelnde Köter:

Für Interessierte: Bike Kitchen Linz