„Marianne.von.Willemer.07- Frauen.Literatur.Preis“

Im Gedenken an die Linzerin Marianne von Willemer, Autorin und Briefpartnerin Johann Wolfgang von Goethes, stiftet die Stadt Linz einen Frauen-Kunst-Preis.

Einreichfrist: 30. Juni 2007

Der Marianne.von.Willemer.07 – Frauen.Literatur.Preis versteht sich als Förderpreis, der in erster Linie der Unterstützung von Talenten beim Fußfassen in der heimischen Literaturszene dient.

Damit soll der Benachteiligung von Frauen bei der Vergabe von Literaturpreisen in Österreich entgegengesteuert werden. Eine Bilanz der in Österreich von 1950 bis 2005 vergebenen bedeutenden Literaturpreise zeigt dieses Ungleichgewicht eindrucksvoll auf: Etwa drei Mal mehr Männer als Frauen wurden ausgezeichnet. Die Ungleichbehandlung von Autorinnen und Autoren wird auch durch die Altersstatistik demonstriert: Frauen müssen durchschnittlich zehn Jahre länger auf eine Auszeichnung warten als Männer. Dementsprechend stellt der Preis ein aktives Instrument der Förderung von Literatinnen dar.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Prämierung und damit der Förderung hochwertiger Arbeiten von talentierten Literatinnen, wobei ein Bezug zur Stadt Linz erwünscht, aber nicht Bedingung ist.

Dotierung
Preisgeld: € 3.600,-

Neu: Jugendkategorie für junge Talente unter 19 Jahren

Weiters kann die Jury Anerkennungen aussprechen. Für die Anerkennungen und die Preisträgerinnen der Jugendkategorie wird bei der Preisverleihung ein Lesegeld von € 300 ausbezahlt.

Wer kann mitmachen?
In Österreich lebende Autorinnen, Schriftstellerinnen, Literatinnen, Verfasserinnen von Texten, also alle Frauen, die sich hauptberuflich – oder nebenbei – dem Schreiben widmen.
Die Urheberinnenschaft muss bei der Anmeldung (Word, ca. 20 KB) angegeben werden .
Die eingereichte Arbeit darf zum Zeitpunkt der Einreichung noch nicht prämiert sein, bereits publizierte Werke dürfen aber eingereicht werden

Jury

Die Fachjury setzt sich aus Expertinnen in den Bereichen Literatur bzw. Kultur/Medien zusammen:
Dr.in Petra Maria Dallinger, Direktorin StifterHaus Linz
Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in Konstanze Fliedl, Fachbereichsleiterin Institut für Germanistik, Universität Salzburg
Eugenie Kain, Autorin
Birgit Thek, Kultur-Redakteurin
Einsendeschluss

Preisvergabe
Die Preise werden im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung im Oktober 2007 vergeben.

Einreichmodalitäten

Thema und Literaturgattung sind frei wählbar, wobei Sachtexte und Kinderliteratur von der Einreichung ausgenommen sind. Die Einsendungen sind auf maximal 18.000 Anschläge (inklusive Leerzeichen) begrenzt. Anonyme Einreichungen sind nicht möglich!

Persönliche Daten in Form einer Kurzbiografie und eine Urheberinnenschaftserklärung (Word, ca. 20 KB) sind an das Linzer Frauenbüro (Altes Rathaus, Hauptplatz 1, 4041 Linz, Tel.:0732/7070-1195, Fax: 0732/7070-541195 oder e-mail: willemer@mag.linz.at) zu senden.

Kontakt
Linzer Frauenbüro, Altes Rathaus, Hauptplatz 1, 4041 Linz
Tel.:0732/7070-1195, Fax: 0732/7070-54-1195
oder e-mail: willemer@mag.linz.at

Urheberinnenschaft
Mit Ihrer Unterschrift erklären Sie sich ausdrücklich mit den Wettbewerbsbedingungen einverstanden und erklären hiermit, dass Sie Urheberin des eingesandten Beitrages im Sinne des § 10 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz sind. Jede Preisträgerin räumt der Stadt Linz die Werknutzungsbewilligung ein, im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungen, Übertragung dieser Veranstaltungen in Rundfunk und Fernsehen sowie in computerunterstützter und schriftlicher Form die prämierten Werke vorzustellen. Für die eingereichten Werke wird keine Haftung übernommen.

Urheberinnenschaftserklärung zum Herunterladen (Word, ca. 20 KB)
http://www.linz.at/images/urheberin_willemer.doc

EU-Ausschreibung zum „Europäischen Jahr des Interkulturellen Dialogs 2008“

Die Europäische Kommission hat eine Ausschreibung zur Kofinanzierung von 8-10 symbolträchtigen europaweiten Projekten veröffentlicht, für die ein Budget von € 2,4 Mio. zur Verfügung steht. Die Projekte können die unterschiedlichen Bereiche, Formen und Dimensionen des interkulturellen Dialogs darstellen.

Einreichfrist: 31. Juli 2007

Ziele und Prioritäten:
Angesichts der zunehmend multikulturell geprägten europäischen Gesellschaften gewinnt die Entwicklung interkultureller Kompetenzen und der interkulturelle Dialog immer mehr an Bedeutung. Um die europäischen BürgerInnen für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren, wurde das Jahr 2008 zum „Europäischen Jahr des interkulturellen Dialogs“ ausgerufen.

Die Europäische Kommission hat eine Ausschreibung zur Kofinanzierung von 8-10 symbolträchtigen europaweiten Projekten veröffentlicht, für die ein Budget von € 2,4 Mio. zur Verfügung steht.

Die Projekte können die unterschiedlichen Bereiche, Formen und Dimensionen des interkulturellen Dialogs darstellen. Besonderes Augenmerk soll auf die Europäische Dimension sowie die Einbeziehung möglichst vieler Menschen, insbesondere junger Menschen, in die Aktionen gelegt werden.

Antragsberechtigung:

Antragsberechtigt sind öffentliche und private Einrichtungen aus den 27 EU-Mitgliedstaaten, die über Erfahrung im Bereich des interkulturellen Dialogs verfügen.

EU-Zuschuss:
Der EU-Zuschuss beträgt mind. € 200.000 und max. € 400.000 und darf 80% der förderfähigen Kosten nicht überschreiten.

Förderfähiger Zeitraum:
beginnt am Tag der Unterzeichnung des Förderungsvertrags, frühestens am 1. Jänner 2008
max. 12 Monate, Verlängerung auf max. 15 Monate möglich

Zuschlagskriterien:

Europäische Dimension
Anzahl der mittelbar und unmittelbar betroffenen Personen
Bildungsmaßnahmen, Nachhaltigkeit, sektorübergreifender Ansatz und Innovation
Qualität der Projektleitung

Einreichfrist:
Einreichfrist ist der 31. Juli 2007. Die Projekte müssen im Jahr 2008, spätestens am 1. September 2008 beginnen.

Unterlagen zur Ausschreibung DG EAC/07/07:
http://ec.europa.eu/culture/eac/dialogue/open_07_2007_en.html

Beratung:
Cultural Contact Point Austria
Mag. Elisabeth Pacher, Tel. 01/53 115 7692 oder mailto:elisabeth.pacher@bmukk.gv.at
Dr. Anna Steiner, Tel. 01/53 120 3630 oder mailto:anna.steiner@bmukk.gv.at
http://www.ccp-austria.at/
http://www.bmukk.gv.at/

Stipendien des Landes OÖ 2007

Seit Anfang April 07 sind die Anton-Bruckner-, Adalbert-Stifter- und Margret Bilger-Stipendien des Landes ausgeschrieben.

Einreichfrist: 28. September 2007

Auszug einer Presseaussendung von LH Pühringer:

Anton-Bruckner-, Adalbert-Stifter- und Margret Bilger-Stipendien des Landes ausgeschrieben
(LK) Anton Bruckner, Margret Bilger, Adalbert Stifter: drei Persönlichkeiten, die mit ihrem Werk das Kulturland Oberösterreich wesentlich geprägt haben. Jede Zeit braucht Künstlerpersönlichkeiten wie Bruckner, Bilger oder Stifter, die mit ihrem Werk Spuren hinterlassen. Nur so kann sich das Kulturland Oberösterreich weiter entwickeln. „Kunst gibt Anstöße und Impulse, ermutigt zu neuem Denken, fördert Sichtwechsel. Künstlerinnen und Künstler brauchen dazu auf vielfältige Weise Unterstützung und Förderung. Die Vergabe der drei künstlerischen Landesstipendien ist ein Weg mit dem das Land Oberösterreich zeitgenössisches künstlerisches Schaffen unterstützt und fördert. Die nach Anton Bruckner, Margret Bilger und Adalbert Stifter benannten Stipendien sind mit jeweils 6.550 Euro dotiert und wurden gerade ausgeschrieben“, gibt Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer bekannt.

Die drei Stipendien in den Bereichen Musik, Literatur und Bildende Kunst sollen Künstlerinnen und Künstlern ermöglichen, kontinuierlich an einem größeren Projekt zu arbeiten. Bewerben können sich Kunstschaffende, die in Oberösterreich geboren sind und/oder seit mindestens vier Jahren ihren ständigen Wohnsitz und den Mittelpunkt ihrer Lebensinteressen in Oberösterreich haben. Bewerbungsunterlagen (in dreifacher Ausfertigung) können bis einschließlich 28. September 2007 an die Landeskulturdirektion, Institut für Kunst und Volkskultur, Promenade 37, 4021 Linz gerichtet werden. Über die Vergabe der Stipendien entscheiden unabhängige, überregional besetzte Jurys.

Stadt der Kulturen 2007: „WissensWert“

Unter dem Motto „Stadt der Kulturen“ vergibt die Stadt Linz wieder Förderpreise für herausragende interkulturelle Projekte in der Gesamthöhe von 10.500 Euro.

Einreichfrist: 13. September 2007
für nicht deutschsprachige Projekte bereits 16. August 2007!

Damit sollen Einzelpersonen, Vereine oder Gruppen motiviert werden, sich mit einem innovativen Projektvorschlag oder Veranstaltungskonzept an diesem Ideenwettbewerb zu beteiligen. Im Mittelpunkt des Förderpreises steht heuer das Thema Wissen. Wissenserwerb stellt einen lebensbegleitenden Prozess dar, der Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen betrifft.

Unter dem Titel „WissensWert“ lädt die Stadt Linz ein, sich in integrativer und künstlerischer Annäherung in Form von Projekten und Aktivitäten mit dem Erwerb von Wissen, der Vermittlung von Wissen und den vielfältigen Lernprozessen auseinanderzusetzen.

Projekteinreichungen sind in zwei verschiedenen thematischen Kategorien möglich: Schwerpunktthema „WissensWert“ und die allgemeine Kategorie „Soziokulturelle Integration von MigrantInnen in Linz“. In jeder Kategorie werden maximal zwei Hauptpreise vergeben. Die Teilnahmekriterien sind: Konzeption des Projektes für den Großraum Linz; Lebensmittelpunkt der/des Antragstellenden ist Linz; Entwicklung des Projektes im Laufe des Jahres 2007; Realisierung bis spätestens Ende des Jahres 2008. Pro AntragstellerIn kann in jeder Kategorie ein Vorschlag berücksichtigt werden.

Einreichfrist
Die Einreichung soll unter Verwendung des Einreichformulares bis spätestens Donnerstag, 13. September 2007 (Datum des Poststempels) erfolgen. Nicht deutschsprachige Projekte können bis spätestens Donnerstag, 16. August 2007 eingereicht werden.

Die Bekanntgabe der prämierten Projekte erfolgt Anfang November 2007, die Verleihung der Preise finden in feierlichem Rahmen am Donnerstag, 29. November 2007 im neu eröffneten Wissensturm statt.

Link zur Linz-Homepage:
http://www.linz.at/Kultur/kultur_stadtderkulturen.asp

LinzKultur/4

Einen neuen Anreiz zum kulturellen Austausch oder zur künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Stadtteil/Viertel soll der im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Förderpreis für Innovative Stadtteilkulturarbeit schaffen:
LinzKultur/4 – Förderpreis der Stadt Linz für innovative Stadtteilkulturarbeit.

Einreichfrist: 1. Oktober 2007

Maximal zwei eingereichte Projektideen sollen mit dem Preisgeld in der Gesamthöhe von 10.000 Euro ausgezeichnet und damit als zukünftige „Best Practice“-Projekte realisiert werden. Initiativen, Vereine und Einzelpersonen, die das Kulturleben in Linzer Stadträumen nachhaltig mitgestalten, sind zur Projekteinreichung für innovative Stadtteilkulturarbeit eingeladen.

Inhaltliche Kriterien

  • Das Projekt soll von den angeführten Kriterien möglichst viele beinhalten, jedoch muss als Voraussetzung zur Einreichung mindestens ein örtlicher Kulturverein/Initiative als ProjektpartnerIn einbezogen werden (insbesondere bei Einreichungen von Einzelpersonen).
  • Unkonventioneller, innovativer Ansatz

  • Umsetzung in einem oder mehreren Linzer Stadtteilen (dabei soll auf die örtlichen Gegebenheiten eingegangen werden)
  • Förderung von Vernetzungen und Kooperationen
  • Einbindung der BewohnerInnen/AnrainerInnen
  • Zeitgenössische künstlerische Auseinandersetzung mit dem Stadtteil
  • Einbeziehung/Eroberung des öffentlichen Raumes im Stadtteil
  • Kulturelle Nachhaltigkeit im Stadtteil.

Ö Gesellschaft für Politische Bildung – Einreichungen 07

Die Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung unterstützt auch heuer „Politik und Beteiligung“ und gibt einen Leitfaden mit nützlichen Tipps für Projekteinreichungen heraus!

Die Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) vergibt auch im Jahr 2007 Fördermittel für Projekte in der politischen Erwachsenenbildung. Um die Konzeption und die Einreichung der Projekte zu erleichtern, hat die ÖGPB ihren Leitfaden neu aufgelegt.

Die ÖGPB präsentiert eine beachtliche Bilanz aus dem Jahr 2006: 150 Projektförderungen in der Gesamthöhe von EUR 220.000,-. Auch im Jahr 2007 können Erwachsenenbildungs-Einrichtungen aus dem Burgenland, aus Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, der Steiermark, Tirol und Vorarlberg Projekte bei der ÖGPB einreichen. Folgende Schwerpunktthemen werden angeregt:

  • Demokratie lernen und leben
  • „Europäisches Jahr des interkulturellen Dialogs 2008“

  • Gender Scanning für Mitarbeiterinnen in Bildungseinrichtungen
  • Social Software in der politischen Erwachsenenbildung
  • Rechtsextremismus in Europa


Weitere Informationen zur Projekteinreichung sowie das Online-Antragsformular sind auf der Homepage zu finden:
http://www.politischebildung.at

Einreichungen per Post oder E-Mail sind nicht möglich. Ende der Frist zum Ausfüllen des Onlineformulars ist der 30. April 2007.

In diesem Zusammenhang stellt die ÖGPB den neuen Leitfaden „Wie aus guten Ideen erfolgreiche Projekte werden“ zur Verfügung, der Informationen, Anleitungen und nützliche Tipps zur Erstellung von Projektanträgen bietet. Der Leitfaden kann ab sofort kostenlos bei der ÖGPB bestellt werden oder als Download-Dokument auf
http://www.politischebildung.at
abgerufen werden.

Kontakt:
Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung
Mayerhofgasse 6/3, 1040 Wien
Tel.: 01/504 68 51
Fax: 01/504 58 89

mailto:gesellschaft@politischebildung.at

Steter Zuwachs bei der KUPF – Kulturplattform OÖ

Der Dachverband der Oberösterreichischen Kulturinitiativen (dieKUPF OÖ) freut sich über 106 Mitglieder!

Die Jahreshauptversammlung der KUPF- Kulturplattform OÖ, die vergangenen Sonntag bei der Kulturinitiative KIKAS / Aigen Schlägl abgehalten wurde, entschied neben der Neuwahl des Vorstandes über die Aufnahme 7 neuer Vereine in ihrem Netzwerk. Allen 7 Anträgen auf Mitgliedschaft wurde stattgegeben, womit sich die Anzahl der Mitglieder auf 106 Vereine erhöht. „106 Mitgliedsinitiativen geben der KUPF den notwendigen Rückhalt, für die Forderungen der freien Kulturszene einzutreten“, sagt der wiedergewählte Vorsitzende Manfred Berghammer.

Bei der Präsentation des KUPF Arbeitsprogrammes 2007 wurden die inhaltlichen Schwerpunkte wie z.B. das Kulturleitbild OÖ, Verfahrensstandards sowie das Weiterbildungsprojekt für KulturarbeiterInnen, die KUPFakademie, präsentiert.

Die KUPF-Kulturplattform Oberösterreich versammelt Vereine und Initiativen der Zeitkultur unter ihrem Dach und sorgt für Service und Beratung sowie für politisches Lobbying gegenüber dem Land und den Gemeinden.

Die neu aufgenommen Kulturinitiativen:
1. Countdown/ Prambachkirchen, Harald Steininger, www.countdown.co.at
2. INOK/ Kirchdorf, Josef Haindorfer, www.kulturl.at
3. K565/ Alberndorf, Matthias Schinagl, www.k565.at
4. Klärwerk/ Schlierbach, Gerhard Stiftinger
5. Medio2/ Kronstorf, Josef Holzegger, http://medio2.at

6. Sozialforum Freiwerk/ Timelkam, Richard Schachinger, www.bockmas.at
7. Zach Records/ Linz, Tom Grüner, www.zach-records.com

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
dieKUPF, Eva Immervoll, Tel: 070-794288, mailto:eva.immervoll@kupf.at

Die KUPFakademie startet durch!

Einladung zur Pressekonferenz am Donnerstag, 25. Jänner 2007 um 11.00 Uhr im Cafè Traxlmayr, Promenade 16, 4020 Linz

Gesprächspartnerinnen
Andrea Mayer-Edoloeyi (Vorstand KUPFakademie und KUPF)
Riki Müllegger (Vorstand der KUPFakademie)
Eva Immervoll, MAS (Geschäftsführerin der KUPF)

Maßgeschneidertes Weiterbildungsangebot für MitarbeiterInnen von Kulturinitiativen

Ab 2007 bietet der Verein KUPFakademie im Auftrag der KUPF – Kulturplattform OÖ Seminare und Workshops für MitarbeiterInnen von Kulturinitiativen und andere Interessierte an. Die Themenpalette ist breit: Neben Praktischem wie z.B. Förderungen für Kunst und Kultur oder Abgaben für Kulturvereinen geht es auch um Social Skills. Einen Schwerpunkt bilden inhaltliche Themen der Kulturarbeit: Nicht nur das „wie“ freier Kulturarbeit, sondern auch das „warum“ wird diskutiert und vermittelt. Ausschließlich praxiserfahrene ReferentInnen leiten die Seminare und Workshops.

Neben 15 fixen Workshop- und Seminarangeboten gibt es auch Rufseminare, die bei Bedarf von der KUPFakademie für Interessierte organisiert werden: Die KUPFakademie kommt auch ins Haus!

Weitere Informationen und Bestellung der Seminarbroschüre unter:
KUPFakademie (Eva Immervoll), Untere Donaulände 10/1, 4020 Linz, Tel: 070-794288, mailto:weiterbildung@kupf.at

Niederlage für Kunst, Kultur und Medien bei Regierungsverhandlungen!

 

Koalitionsergebnisse ohne Perspektive einer politischen Erneuerung. Eine Pressemitteilung des Kulturrat Österreich vom 9. Jänner 2007.

Nach annähernd sieben Jahren der so genannten „Wenderegierung“ der ÖVP unter Einbeziehung rechtsextremer Gruppierungen haben die sozialen und demokratischen Grundlagen der Republik Österreich massiven Schaden genommen. Dem Wahlsieg der SPÖ am 1. Oktober 2006 folgte daher die Forderung nach einer fundamentalen Neuorientierung bei ihrer Rückkehr an die Regierung. Insbesondere die Bereiche Kunst, Kultur und Medien müssen
in einem eigenständigen Ressort zusammengeführt werden, damit sie mit einer politischen Stimme gleichwertig vertreten werden.

Die aktuellen Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen zeugen jedoch von einer politischen Ignoranz und Gestaltungsverweigerung, die einem ernst zu nehmenden Erneuerungsanspruch Hohn sprechen. Der Kulturrat Österreich protestiert gegen eine Zuordnung zu einem Unterrichtsministerium. Mit dieser Lösung laufen Kunst-, Kultur- und Medienagenden Gefahr, auch für die kommenden Jahre als Nebensache festgeschrieben zu werden.

Ebenso unverständlich ist die Überlassung des Finanzressorts an den Regierungspartner ÖVP, der in der vergangenen Regierungsperiode im Bunde mit Jörg Haiders FPÖ und später BZÖ für die strukturelle Schwächung und Zerschlagung unabhängiger Strukturen von Kulturschaffenden Verantwortung trägt. Unter diesen Voraussetzungen ist keine Verbesserung und Veränderung der mangelnden sozialen Absicherung künstlerischer Arbeit zu
erwarten. Nach wie vor betreffen allein die Existenz gefährdenden Rückzahlungsforderungen durch den Künstlersozialversicherungsfonds 850 Personen. Auch angesichts der geplanten Förderung nicht-kommerzieller elektronischer Medien muss eine Bundesregierung ihre demokratiepolitische Verantwortung wahrnehmen und ein Förderinstrument entwicklen, das willkürliche politische Einflussnahme auf die Verteilung der Gelder – wie zuletzt 2001 bei der Abschaffung der Bundesförderung Freier Radios – ausschließt.
 

Im Bereich der Bildungspolitik ist die offenkundige Preisgabe der zentralen SP-Ankündigung, die von der rechtskonservativen Regierung 2001 eingeführten Studiengebühren mit sofortiger Wirkung aufzuheben, völlig unbegreiflich und stößt auf heftige Kritik des Kulturrat Österreich.
Eine Wissensgesellschaft, die auf freie und gleichberechtigte Zugänge zu Information, Kultur und Bildung achtet, ist nicht mit einer Politik zu verwirklichen, die von uneingelösten Versprechen und gesellschaftlicher Spaltung geprägt ist.

Kulturrat-Zeitung Online
http://kulturrat.at/debatte/zeitung

Kulturrat-Zeitung Download (PDF-File)
http://kulturrat.at/debatte/zeitung/printkulturrat.pdf

 

Kulturrat Österreich
Gumpendorfer Str. 63b
A-1060 Wien

mailto:contact@kulturrat.at
http://kulturrat.at

Zur finanziellen Situation der KAPU

Eine Pressemitteilung der KAPU vom 23. November 2006 zur aktuellen Situation des Kulturvereines.

 

Sehr geehrte JournalistInnen, liebe FreundInnen der KAPU!

Die KAPU, ein Linzer Kulturhaus aus dem Spektrum der alternativen „Freien Szene“, steht seit längerem unter großem finanziellen Druck. Da die angehende Kulturhauptstadt Linz zur Zeit ihre Subventionen neu vergibt, wollen auch wir uns zu Wort melden und unsere prekäre Situation der Öffentlichkeit darstellen.

Das Jahr 2006 war und ist für die KAPU wieder von einer andauernden Finanzkrise überschattet, die nur durch exzessive Selbstausbeutung der beiden Angestellten und der vielen ehrenamtlichen AktivistInnen bzw. durch die Kulanz namhafter KünstlerInnen (die aus Solidarität mit der KAPU einmalig zu niedrigeren Gagen bereit sind zu spielen) handhabbar ist. An und für sich selbstverständliche Ausgaben, etwa für gelegentliche Weiterbildungsmaßnahmen, Bezahlen von Überstunden, angemessene Gagen für lokale wie internationale KünstlerInnen, kleinere Reperaturen oder Instandhaltung der Haustechnik sind zur Zeit in der KAPU kaum möglich.

Besonders die Arbeitsverhältnisse der beiden Angestellten sind auch beim besten Willen nicht als human zu bezeichnen: die Subventionsgeber ermöglichen Halbtagsanstellungen, in der Realität arbeiten die Angestellten aber pro Woche mindestens das Doppelte – ein altes Leiden der „Freien Szene“: hochqualifizierte, junge Menschen arbeiten beinahe rund um die Uhr professionell und leben dennoch unter der Armutsgrenze. Arbeitsstunden von 60 Stunden aufwärts pro Woche sind keine Seltenheit, Monatsverdienste um die 700 Euro sind Standard.

Gerade solche Bereiche der Kulturarbeit sind aber für kulturelle Kontinuität sowie Innovation unumgänglich. Eine Anpassung der Subventionen durch die Stadt Linz und in weiterer Folge auch durch Land OÖ und Bund an die realen Gegebenheiten ist für die nächsten Jahre dringend erforderlich – der Weiterbestand der KAPU in ihrer jetzigen Form ist ansonsten nicht zu gewährleisten. Ohne ausreichende Basisfinanzierung müssen Teilbereiche der KAPU ersatzlos gestrichen werden (zB. Kino, Literatur, Tonstudio,…), eine Aufrechterhaltung der kulturell äußerst positiven, finanziell aber katastrophalen Situation über das Jahr 2006 hinaus ist unter den gegebenen Umständen nicht mehr möglich.

KAPU ist eine Stätte jugendlicher und junger ehrenamtlicher Tätigkeit – das ist gut so und soll auch so bleiben. Aber auch Ehrenamt benötigt gewisse strukturelle Voraussetzungen, und die sind zur Zeit in der KAPU nicht gewährleistet.

Die KAPU fordert daher mit Nachdruck eine Anpassung ihrer Programm-Subventionen auf je 48.000,- Euro seitens Stadt, Land und Bund. Mit dieser vergleichsweise geringen Summe ist es der KAPU für die nächsten Jahre möglich, ihre erfolgreiche Arbeit fortzusetzen. Eine angehende Kulturhauptstadt ist verpflichtet, ihren KünstlerInnen und KulturarbeiterInnen zumindest halbwegs humane Produktionsbedingungen zu ermöglichen. Auch eine Kulturhauptstadt ist nicht nur auf Repräsentations- und Eventkultur, sondern auf eine lebendige, lokale und nachhaltige Szene angewiesen.

Linz, 23.11.2006

Philip Kroll (Obmann) für die KAPU