OPEN CALL Dekadenz: Raumgestaltung Festivalzentrum

Wir freuen uns, zum 2. Mal in Folge den Open Call für die Gestaltung des Festivalzentrums im Medien Kultur Haus Wels (mkh°) auszusenden.

YOUKI ist Österreichs größtes internationales Jugend Medien Festival und findet jährlich Ende November in Wels (Oberösterreich) statt. Konkret wird nach einem raumbildenden Konzept für das Festivalzentrum gesucht, welches von den Gewinner_innen vor Ort realisiert wird. Eine Unterkunft (Hotel) mit Verpflegung während des Aufbaus und dem Festival wird bereitgestellt, sowie freier Zugang zu allen Festival-Events. DEKADENZ ist das diesjährige Thema des Festivals und bildet auch den thematischen Rahmen für den Open Call.

Dekadenz
Der Geruch der Dekadenz hängt noch in den prächtigen Palästen des Adels. Heute zeigt sie ihr Gesicht auf Instagram, in Bildern von exotischen Speisen, Luxusyachten und extravaganten Parties. Ist der maßlose Konsum, der gedankenlose Umgang mit der Umwelt ein Anzeichen für den dekadenten Verfall unserer Gesellschaft? Ist sie die fatale Degeneration durch Überfluss und Überreizung? Oder hilft uns der Exzess der Dekadenz nicht gerade dabei, den stetigen Produktivitätsdrang und die bürgerliche Sparsamkeit zu überwinden, um in einer Art göttlichen Verschwendung die unerschöpfliche Fülle der Natur zu zelebrieren? Auch wenn dies zutrifft, muss Dekadenz gelernt sein – denn nur so schaffen wir es am nächsten Tag ohne Kopfweh und ohne Reue wieder aufzustehen.

Die Ausschreibung richtet sich an alle Kreativen und Kulturschaffenden, beispielsweise aus den Bereichen Architektur, Innenarchitektur, bildende Kunst, Medienkunst, etc. Wie bei den bisherigen YOUKIs wird auch das kommende Festivalzentrum in der Galerie des Medien Kultur Haus Wels (mkh°) verortet sein. Zur Verfügung steht ein 213 m2 großer Raum mit einer lichten Raumhöhe von 5,19 m.

Eine internationale Jury wird die anonymen Einreichungen sichten und die Preisträger_innen küren. Alle Einreichungen werden während des Festivals ausgestellt und im Anschluss auf der Website der YOUKI publiziert.

Alle weiteren Ausschreibungsunterlagen stehen auf www.youki.at zum Download bereit. Einreichfrist ist der 31. August 2019

Offene Fragen können direkt an youki@gang-atelier.eu gesendet werden.

ÜBERBLICK

1. Teilnahmegebühren FR€€
2. Teams Maximal 4 Personen
3. Ort Galerie – Medien Kultur Haus (mkh°) Pollheimerstraße 17, 4600 Wels Österreich
4. Altersgrenze 30 Jahre Altersdurchschnitt des Teams = Alterssumme des Teams / Anzahl der Mitglieder
5. Realisierungsbudget 1200 €
6. Einreichungsfrist 31. August 2019 Anonym via wetransfer.com (Details Seite 6)
7. Zeitraum Aufbau: 11.11 – 17.11.2019 Festival: 19.11.- 23.11.2019
8. Gefordertes Raumprogramm Der Raum, welcher gestaltet werden soll, wird während der Festivalwoche unterschiedlich genutzt. Darum gibt es einige Anforderungen, welche im Konzept mitberücksichtigt werden müssen. Guest Office: Empfangstisch zur Registrierung der TeilnehmerInnen Möglichst nah am Eingang platzieren während des gesamten Festivals in Verwendung Film Workshops: Offene Versammlungsfläche, Möglichkeit Plakate und Bilder etc. aufzuhängen – ca. 3 Tage à 6h Bar / Buffettheke: Tresen für Essensausgabe; 3x täglich ca. 70 Sitzplätze zum Essen, kann erweitert werden in den Treppen vorbereich vor der Gallerie (ca. 20-30 Plätze) Bühne / Podium: Ein Bereich für Vorträge, Diskussionen etc. – schnelle und einfache Umgestaltungsmöglichkeiten für temporäre Nutzungen Aufenthalt: Orte zum Verweilen, Beobachten, Entspannen, Schmusen Ausstellungsfläche: für Einreichungen des Open Calls
9. Jury Anna Prischl (Festivalleitung YOUKI) Anna Rieder (Festivalleitung YOUKI) Lena Schacherer (Gewinnerin d. Vorjahres) Externe Fachleute (tba) Moderation: G A N G Atelier 2/7
10. Kriterien Erfüllung des geforderten Raumprogramms Nachhaltiger Umgang mit verwendeten Materialien und Ressourcen Konzept (Bezug zum Thema) Realisierbarkeit
11. Infrastruktur Galerie mkh° (213 m2, lichte Raumhöhe 5,19 m) Stromzugang an der Decke, Deckentram – für Abhängungen, Metallsteher-Einspannsystem (Raumhoch, 40x40mm), diverse Filmrequisiten, Bea mer, Foto- und Videokameras, Transporter, Holzwerkstatt (Kreissäge etc.), div. Werkzeuge, Schneidplotter, Drucker, Bar(Holz), Bühnenelemente (…)

Bei konkreten Fragen zur Infrastruktur E-Mail an: youki@gang-atelier.eu

2 Junior Fellowships für Doktorand_innen

Das VALIE EXPORT Center der Kunstuniversität Linz bearbeitet, erforscht, kontextualisiert und vermittelt den Vorlass von VALIE EXPORT. Als international ausgerichtetes Forschungszentrum fördert es die künstlerische und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Medien- und Performancekunst. Das VALIE EXPORT Center ist Teil der Kunstuniversität Linz.

Am VALIE EXPORT Center gelangen zwei Junior Fellowships für Doktorand_innen zur Ausschreibung. Das Dissertationsvorhaben muss eines der beiden Themenfelder aufgreifen:

1. Im Rahmen eines Forschungskomplexes zu „Kunst und Sprache in der künstlerischen Praxis“ sollen, ausgehend vom Werk VALIE EXPORTs, linguistisch-strukturalistische Aspekte in medialen Werken beforscht werden. Dazu gehören medienkritische und -reflexive Verfahren wie das (mediale) Anagramm und Aspekte des Spiels, der Kombinatorik, der Überdeterminierung und damit einhergehend der Multivalenz und des (poetischen) Bedeutungsüberschusses. Anagrammatische Kontextverschiebungen stehen für die Künstlerin auch für eine Erkundung der vielfältigen Sprachen der Medien und Repräsentationen von „Wirklichkeit“, die spezifische Bildfindungen mit sich bringen. Der Forschungsgegenstand bezieht sich unter besonderer Berücksichtigung des Werks von VALIE EXPORT auf die Art und Weise, wie linguistisch-strukturale und bildkünstlerische Praxen ineinandergreifen.

2. Anhand der Implementierung neuer Technologien in die künstlerische Praxis und deren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten auf dem Feld der künstlerisch-wissenschaftlichen Forschung soll das Verhältnis von Kunst und Wissenschaft untersucht werden. Ausgangspunkt ist das umfangreiche Werk von VALIE EXPORT. Der Einsatz des Computers und die Möglichkeiten der Digitalisierung werden gerade in ihrem Schaffen als medien- und gesellschaftskritische Verfahren in Bezug auf die Transformation des Bildes vom Menschen in den Wissenschaften und in den Gesellschaftstheorien analysiert. Der Untersuchungszeitraum soll sich v.a. von den späten 1980er Jahren (experimentelle Arbeiten EXPORT’s zur „digitalen Fotografie“ und Arbeiten mit dem Computer) bis zu den 1990er Jahren (Drehbücher von nicht realisierten Filmprojekten wie „Der virtuelle Körper. Vom Prothesen- und postbiologischen Körper“) erstrecken.

Es können zwei Stipendien vergeben werden. Die Stipendien sind mit jeweils € 1.200.- pro Monat dotiert und werden zunächst auf 12 Monate vergeben, können jedoch bei positiver Evaluierung um maximal 24 Monate verlängert werden. Damit verbunden ist ein Arbeitsplatz an der Kunstuniversität Linz und eine Einbindung der Doktorand_innen in das VALIE EXPORT Center und die Kunstuniversität Linz. Die erfolgreichen Bewerber_innen verpflichten sich zu überwiegender Anwesenheit vor Ort. Mehr als eine geringfügige Fremdtätigkeit neben dem Stipendium ist nicht möglich.

Die Bewerbung kann in Deutsch oder Englisch eingereicht werden und muss folgende Unterlagen enthalten:
– Lebenslauf / CV inkl. Publikationsliste
– Motivationsschreiben (1-2 Seiten)
– Exposé des Dissertationsvorhabens (5-10 A4-Seiten, inkl. Zeitplan)
– Abstract
– Scan der Abschlusszeugnisse zur Prüfung der Zulassungsvoraussetzungen für das PhD-Programm

Die Endauswahl der zwei Doktorand_innen erfolgt auf der Basis von Interviews. Diese werden Ende September / Anfang Oktober an der Kunstuniversität Linz stattfinden. Reisekosten werden nicht ersetzt.

Voraussichtliches Antrittsdatum des Stipendiums ist der 1. November 2019.

Bewerbungen sind bis spätestens 1. September 2019 als ein PDF-Dokument per Email zu richten an: 
Kunstuniversität Linz, Büro des Rektors
z.H. Dr. Mariana Scheu, mariana.scheu@ufg.at  
Hauptplatz 6
4020 Linz | Austria

Fragen richten Sie bitte an:
Kunst.Forschung
Dr. Veronika Schwediauer
veronika.schwediauer@ufg.at
 
T: +43 676 84 7898 2202
Bürotage: Montag, Dienstag

Landespreise für initiative Kulturarbeit 2019

Zum 28. Mal vergibt das Land Oberösterreich 2019 Landespreise für initiative Kulturarbeit. Ausgezeichnet werden Aktivitäten und Projekte, die maßgeblich Impulse für das Kulturleben in Oberösterreich setzen. Dotiert sind die Preise mit 7.500 Euro (Großer Landespreis) bzw. 3.000 Euro (Kleiner Landespreis). Beide Preise wurden jetzt ausgeschrieben.

„Die Landespreise für initiative Kulturarbeit sind ein wichtiges Element im Spektrum der Kulturpreise des Landes“, erklärt Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer: „Sie holen jene Projekte und Initiativen vor den Vorhang, die Kultur in Oberösterreich mit neuen, kreativen Zugängen bereichern.“

Eingereicht werden können kulturelle Veranstaltungsprogramme, Aktivitäten oder kulturelle Projekte, die 2018 oder 2019 (bis zum Datum des Bewerbungsschlusses) durchgeführt worden sind. Vergeben werden die Landespreise über Vorschlag einer unabhängigen Jury von der OÖ. Landesregierung. Bewerbungen sind bis 13. September 2019 (Eingang in der Direktion Kultur) an die Direktion Kultur, Promenade 37, 4021 Linz (E-Mail: kd.post@ooe.gv.at) zu richten.

Nähere Informationen: www.land-oberoesterreich.gv.at

Rückfragen-Kontakt: Mag.a Katharina Jocher
(+43 732) 77 20-111 06, (+43 664) 600 72 111 06
katharina.jocher@ooe.gv.at

Bild: Norbert Habring

Erfolgreicher Abschluss für 21 TeilnehmerInnen des zweiten Kunst- und Kulturmanagementlehrgangs

Acht produktive Wochenenden liegen hinter den Teilnehmenden der zweiten Auflage unseres Lehrgangs. Von Kulturtheorie über Projektmanagement und Finanzierung bis zu Kulturvermittlung reichten die Themen und verschiedene Veranstaltungsorte ergänzten das breite Spektrum der Module. Aber auch die Lehrgangsgruppe brachte Erfahrungen und Wissen aus vielen unterschiedlichen Bereichen ein und so konnte sich die Freie Szene mit Künstler*innen vernetzen aber auch direkt den Einblick in größere Institutionen und öffentliche Einrichtungen bekommen.

Gruppenfoto im Kulturverein SCHLOT
Den Abschluss des breit gefächerten Spektrums bildete eine Exkursion in das Museum Arbeitswelt in Steyr und ein Praxisplanspiel. Somit konnten die Inputs der Vortragenden auch in der Umsetzung erlebt werden. Das Juryplanspiel bot die Möglichkeit die Erfahrungen der letzten Monate in einen Projektantrag zu vereinen und abschließend im Rahmen einer moderierten öffentlichen Jurysitzung Feedback dazu zu geben.
Museum Arbeitswelt Steyr

Äußert positives Feedback gab es außerdem für den gesamten Lehrgang und die Vortragenden. Vor allem das gemeinsame Erarbeiten der Themen und die praxisnahe Herangehensweise wurden von den TeilnehmerInnen hervorgehoben.

Die Bilanz des Lehrgangs sind nicht nur zwei Babies, sondern auch gemeinsame Veranstaltungsideen und viele Kontakte aber auch neue Freundschaften. Die Lehrgangsleitung und das BFI können diese Eindrücke und Rückmeldungen nur unterstreichen und sind ebenfalls überaus zufrieden mit der erfolgreichen zweiten Ausgabe des Kunst- und Kulturmanagementlehrgangs!

Der zweite Lehrgang ist geschafft!

TRICKY WOMEN/TRICKY REALITIES 2020

TRICKY WOMEN/TRICKY REALITIES is the first and only festival of animated film that is dedicated exclusively to animation by women filmmakers. Since 2001 it has been held in Vienna each March. TRICKY WOMEN/TRICKY REALITIES is qualifying festival for the European Emile Award.

Conditions of Competition
TRICKY WOMEN/TRICKY REALITIES 2020, March 11 – 15
TRICKY WOMEN/TRICKY REALITIES International Animation Filmfestival culture2culture Q21/Museumsquartier Museumsplatz 1 1070 Wien
Fon: +43-1-9904663

Awards
– TRICKY WOMEN/TRICKY REALITIES VdFS & The Grand Post Award, worth 4,000 Euro
– 3-month scholarship to live and work at Q21/MQ under the Artist-in-Residence Program
– Neo-Tel Award, worth 3,000 Euro
– Sawczynski & Partner OG Audience Award, worth 1,000 Euro
– Hubert Sielecki Award for an Austrian Animation, worth 500 Euro
Awards and prize money will go to the directresses of the films. The prizes and the amount of cash awarded may be subject to change.


Conditions of Competition
The festival offers an international competition of animated short films finished after January 1st, 2018 and realised by female* / trans* / inter* artists filmmakers (male co-directors are welcome). Each filmmaker, producer or distributor may submit as many films as they like. Each film submitted must be accompanied by an entry form. No films entered in prior TRICKY WOMEN/TRICKY REALITIES Festivals shall be admitted.
The deadline for applications for the preliminary selection is October 4th, 2019.

Special Calls
– Special Call Work/Work Affairs (in cooperation with AK Wien) We welcome shorts entitled “work affairs” (work 4.0, income gap, basic income, work-life-balance, flexible working hours / “working without limits”, work utopias, …).

– Special Call 100 Years of Women´s Suffrage, democracy & participation (where do we stand today?).

– and Animated Feature Films for our non-competitive sections.

The special calls are not limited to recent works
– feel free to send us as many of your films as you like, whether new or “old”. We are very much looking forward to receiving your entries!

Submit via shortfilmdepot.com or via TRICKY WOMEN/TRICKY REALITIES online form
The entry can be uploaded via www.shortfilmdepot.com or the online form (submission item) on our TRICKY WOMEN/TRICKY REALITIES website. Beside the film credits we need a short synopsis of the film, 1-3 film stills (jpg/tiff in 300 dpi), a bio/filmography and a preview film file not bigger than 80MB (we recommend a size of about 960×540, .mp4 or h.264). We don´t accept trailers and the file must be named with the TITLE of the film and the NAME of the DIRECTRESS! Non-English movies must be applied with English subtitles.

Screening Formats
The preliminary selection will be announced in the end of January. Films to be screened at the festival must then be sent to the festival in one of the following screening formats:
• DCPs*
• 35 mm
• Files with Codec DNxHD, ProRes and Codec h.264.

Conditions of Competition TRICKY WOMEN/TRICKY REALITIES 2020, March 11 – 15
*DCPs will only be accepted in the following format settings: – Frame Rate 24, 25, 30 fps
– Aspect Ratio: 1998×1080 px (1:1,85 = „Flat“) or 2048×858 px (1:2,39 = „Scope“) – Image Format: JPEG2000-XYZ in 2K, SMPTE or Interop compatibel.
– USB-Hard Drive, CRU Bay
– Hard Drive Formatting: ext2/3 oder NTFS (1 partition with uncompressed DC packages only – no other data).
– All fields for the „Composition Parameters” must be filled in and must comply with the Digital Cinema Naming Convention (digitalcinemanamingconvention.com): Content Title, Content Annotation Text, Content Kind, Reel Annotation Text.

The screening copy must arrive no later than February 7th, 2020 at the festival office either via snail mail or online transfer (TRICKY WOMEN/TRICKY REALITIES, culture2culture, Q21/MuseumsQuartier, Museumsplatz 1, 1070 Vienna, Austria, office@trickywomen.at). Film/video copies from abroad must bear the label “temporary import – for cultural purposes only – no trade value” on the package. Dispatches from non-EU states must contain a pro-forma invoice (amounting to a maximum of 20 Euro).

Rights and Duties
The costs of transport (to the festival) as well as customs duties, etc. are the sole responsibility of the sender. The festival organisation will cover the costs of returning the screening copies.
During the festival the productions are insured for their print value. The insurance is valid from the time of postal receipt of the film until it is sent back.
In case of the copy being lost or damaged only the material value can be refunded. Compensation claims must be made within 10 days after the film has been returned.
The preliminary selection committee decides on the details of competition programming.
The directress/contact person will be informed of the preliminary selection committee’s decision before the start of the festival.
Applicants grant the festival the right to show parts of their production (to a maximum of 3 minutes) on television and/or internet broadcaster.
By submitting a film, the makers consent to include it in the competition programme or the other non-competitive programs.
Applicants acknowledge and accept these conditions.