Lehrredaktion 2018 – Journalismus in Freien Medien

 

Die Lehrredaktion…

…bietet eine umfassende journalistische Basisausbildung mit dem Schwerpunkt redaktioneller Arbeit in freien Medien
…vermittelt theoretisches und technisches Wissen zur Produktion von eigenen Beiträgen, Sendungen und Inhalten im Medium Radio
…ermöglicht durch reale Medienproduktion praktische journalistische Erfahrung
…fördert kritische und eigenverantwortliche Berichterstattung abseits des Medienmainstreams

Kurzinfo

Anmeldeschluss:20. 06. 2018
Vorgespräch 127 .06 .2018 16:00 Uhr
Vorgespräch 228. 06. 2018 16:00 Uhr
Beginn14.09.2018
Ende24.11.2018
Teilnahmegebühr€ 220, statt € 1250,-.

 

Bildungsexpert*innen weisen immer wieder darauf hin, wie wichtig Medienkompetenz in unserer, immer stärker von Medien bestimmten, Gesellschaft sei. Und auch in die eine oder andere Sonntagsrede von Politiker*innen hat es dieser Begriff bereits geschafft. Wir von Radio FRO sind der Überzeugung, dass man Gehen am besten beim Gehen lernt. Darum ist es für uns ganz logisch, dass man den besten Einblick in den Medienbereich bekommt, wenn man sich selbst an einem Medium beteiligt.

Seit Jahren veranstaltet Radio FRO daher seine Lehrredaktion für all jene, die gerne hinter die Dinge blicken und die sich journalistische Fähigkeiten aneignen wollen. Ob als ernsthafter Einstieg in den Journalismus oder weil man sein eigenes Können auffrischen oder erweitern möchte; ob aus reiner Freude am Recherchieren und Vermitteln komplexer Inhalte oder weil man gerne Leuten ein Mikrofon unter die Nase hält, um selber klüger zu werden. Motivationen, die FRO-Lehrredaktion zu machen, gibt es mehr als Knöpfe auf unserem Studiomischpult.

Auch dass Medienarbeit längst nicht mehr heißt, nur für ein Medium zu produzieren, sondern unterschiedliche Informationskanäle zu bedienen, wissen wir besser als alle Medientheoretiker*innen. Daher bekommt man auch das in der FRO-Lehrredaktion vermittelt. Medien und Urheberrecht, Gestaltungsformen, Recherche, journalistische Ethik und technische Fertigkeiten sowieso!

Besonders stolz sind wir aber auf unsere FRO-Lectures. Hier bekommst du Hintergrundwissen aus unterschiedlichen Bereichen, das sich oftmals auch langgediente Journalist*innen erst erfragen müssen. Wenn dich all das oder zumindest ein großer Teil davon interessiert, dann bewirb‘ dich für die FRO-Lehrredaktion 2018. Voraussetzung für eine Teilnahme ist allerdings längere Erfahrung mit Radioproduktion (mindestens ein Basisworkshop bei einem Freien Radio) und einige journalistische Erfahrung. (Sollte sich jedoch herausstellen, dass mehrere Bewerber*innen keine Übung in Radioproduktion haben, alle anderen Kriterien aber erfüllen, so können wir diesen die fehlenden Kompetenzen noch in einem Extratermin vermitteln.  Wir finden immer eine Lösung!)


Ablauf (vorbehaltlich Änderungen)

  • Freitag 14.09.2018 9:00 – 13:00
    Einführung: Freie Medien / was will der Lehrgang / Kennenlernen
    Trainer: Andreas Wahl
  • Freitag 14.09.2018 14:00 – 18:00
    Lecture Keynote
  • Samstag 15.09.2018 9:00 – 13:00
    „Einführung Frozine/Infomagazin – Magazin-Talk-Redaktion, etc.
    Input: die schnelle Recherche“
    Trainerin: Sigrid Ecker
  • Donnerstag 04.10.2018 Uhrzeit noch offen
    FRO Lecture: Framing
  • Freitag 05.10.2018 9:00 – 13:00
    Recherche vertieft / Moderation vertieft / Schreiben fürs Sprechen
  • Freitag 05.10.2019 14:00 – 18:00
    Gesprächsführung und wertschätzende Kommunikation
  • Samstag 06.10.2018 9:00 – 13:00
    Interviewführung (insbesondere Umgang mit kommunikationsgeschulten Personen)
  • Donnerstag 18.10.2018 Uhrzeit noch offen
    FRO Lecture: Burschenschaften und Rechtspopulismus in der Regierung
  • Freitag 19.10.2018 9:00 – 18:00
    Mischpult- und Aufnahmetechnik / bewusstes Hören
  • Samstag 20.10.2018 9:00 – 13:00
    Rhetorik
  • Samstag 20.10.2018 14:00 – 18:00
    Talk, was ist das? Livesendung: 10 min Slots in Kleingruppen plus Aircheck zu Themen / Feedbackkultur
  • Donnerstag 08.11.2018 Uhrzeit noch offen
    FRO Lecture: Hass im Netz
  • Freitag 09.11.2018 9:00 – 13:00
    Beiträge bauen (Ö-Töne, Tricks, Atmo, Stimmung
  • Freitag 09.11.2018 9:00 – 18:00
    Audacity Advanced
  • Samstag 10.11.2018 9:00 – 13:00
    Aircheck und Redaktionssitzung zu den Abschlusssendungen
  • Samstag 10.11.2018 14:00 – 18:00
    Schreiben und Texten fürs Web
  • Donnerstag 22.11.2018 Uhrzeit noch offen
    FRO Lecture: Politische Strukturen in Ö, OÖ und NGO’s
  • Freitag 23.11.2018 9:00 – 13:00
    Investigativer Journalismus, Quellen prüfen, Recherche
  • Freitag 23.11.2018 14:00 – 18:00
    Kurzvideos, Handyvideo, Schnitt, Livekamera
  • Samstag 24.11.2018 9:00 – 13:00
    Aircheck der Abschlusssendungen, Feedback und Abschluss mit gemeinsamen Mittagessen

 

Anmeldung und Bewerbung

Schick uns deine Bewerbung mit Lebenslauf, warum du teilnehmen möchtest.
Email an: ausbildung@fro.at Anmeldeschluss ist der 20. Juni 2018

Vorgespräche
finden am Do 28. Juni und am Fr, 29. Juni jeweils von 16 bis 18 Uhr in der Kirchengasse 4 statt.
Die Teilnehmer*innen stellen sich und ihre Motivation vor.
Das Curriculum wird Präsentiert.
Es gibt die Gelegenheit Fragen zu stellen und sich auszutauschen.
Die Teilnahme an EINEM dieser Termine soll wahrgenommen werden.


Zertifikat

Die TeilnehmerInnen erhalten nach Absolvierung der Lehrredaktion ein entsprechendes Zertifikat (Voraussetzung ist der Besuch von mindestens 75 % der Module)


Teilnahmegebühr

€ 220,– incl. USt. statt regulär € 1250,-.
Die Lehrredaktion wird von Radio FRO aus Mitteln der RTR (Rundfunk & Telekom Regulierungs-GmbH) gefördert.
Durch diese Förderungen können die TeilnehmerInnenbeiträge niedrig gehalten werden.

Kontakt

Weitere Informationen und Anmeldung gerne auch persönlich an:

Radio FRO – Freier Rundfunk Oberösterreich
Ausbildungskoordination
Kirchengasse 4
4040 Linz
E-Mail: ausbildung@fro.at
Tel. 0732-717277-160

civilmedia17-day2_35240622772_o.jpg

Medienkonferenz #mediana

Radio FRO, die KUPF und viele andere laden herzlich ein, gemeinsam über Medien, Kultur und Demokratie nachzudenken.

Die Medienlandschaft verändert sich. Traditionelle Leitmedien verlieren an Bedeutung, Algorithmen und kommerzielle Interessen haben immer mehr Einfluss auf Meinungsbildungsprozesse. Gleichzeitig wird der öffentlich-rechtliche Sektor aktuell europaweit in Frage gestellt. Wir wollen über die Bedeutung der Medien für den demokratischen Diskurs in unserem Land diskutieren.

Darum organisieren das RADIO FRO und viele andere am 19. Mai in Linz die medienpolitische Konferenz #mediana18.
Unter dem Titel „public open spaces“ beschäftigen wir uns in Keynotes, Talks, Workshops und Podiumsdiskussionen mit dem demokratiepolitischen Auftrag der Medienlandschaft als Ganzes. Wir wollen wissen, wie der für die Demokratie so wichtige Public Service-Auftrag von Medien künftig organisiert und realisiert werden kann. Konkret fragen wir uns:

• Welche demokratiepolitischen Aufgaben haben Medien?
• Was ändert sich durch Digitalisierung und Soziale Medien?
• Welche Rolle können dabei die Freien Medien spielen?
• Wie geht’s weiter mit dem ORF?
• Und wie kann das alles finanziert werden?

Wir erwarten jede Menge spannende Gäste, u.a. werden Corinna Milborn, Leonhard Dobusch, Erich Fenninger, Thomas Drozda und Daniela Kraus mit uns diskutieren. Den Abschluss der Konferenz bildet eine prominent besetzte Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen aller politischen Parteien, Medienschaffenden und Wissenschaftler*innen.

Am Samstag, 19. Mai 2018 an der Kunstuniversität Linz.
Das genaue Programm findet ihr hier.

VeranstalterInnen: Radio FRO und KUPF in Kooperation mit dorftv, fjum – forum medien und journalismus wien und dem Verband Freier Radios Österreich (VFRÖ).


Doch das ist noch nicht alles:

Die mediana ist heuer Teil eines größeren Symposiums, denn der Open Commons Kongress und die Medienkonferenz #mediana18 treten am 18. und 19. Mai als gemeinsames Symposium auf. Beide Tage beschäftigen sind mit der Frage, wie man Demokratie unter den aktuellen medialen Bedingungen stärken kann, der Open Commons Kongress speziell mit der Rolle von historischen und zeitgenössischen Wissensarchiven.

Auch in Wien und Innsbruck diskutieren Freie Radios über Medienpolitik
Die #mediana18 ist außerdem Teil der „Medienpolitischen Pfingsten“, denn zu Pfingsten hosten gleich drei Freie Radios medienpolitische Diskussionsveranstaltungen. Den Anfang macht Freirad – Freies Radio Innsbruck mit einer Diskussion unter dem Titel „Demokratie-. Stärken. Strategien gegen rechten Populismus. Kritische Wissenschaft, kritischer Journalismus und die Rolle von NGOs“ am 18. Mai in Linz, danach folgt die #mediana18 in Linz (gemeinsam mit dem Open Commons-Kongress) und schließlich ein Symposium in Wien am 22. Mai, das Radio ORANGE 94.0 mit dem Institut für Publizistik an der Uni Wien organisiert: „Democracy under Pressure – Community Media in Europe“

Medienpolitische Pfingsten

Auch im Vorjahr hat bereits eine #mediana stattgefunden. Im Vorfeld wurden zwei Positionspapiere in Kooperation mit zivilgesellschaftlichen und kulturpolitischen Vertreter_innen erarbeitet.
Zur Medienförderung:

Forderungen Medienförderung


und zur Plattformregulierung:

Forderungen Plattformregulierung

Kunstförderstipendien der Stadt Linz

Die Stadt Linz schreibt Kunstförderstipendien zur Förderung der Entwicklung von noch nicht etablierten Kunst- und
Kulturschaffenden aus, die pro Sparte mit Euro 2.500,– ausgestattet sind. Bewerbungsfrist bis 28. Mai 2018.

Zugelassene Sparten:

Architektur und Stadtgestaltung
Bildende Kunst und interdisziplinäre Kunstformen
Literatur und Kulturpublizistik
Medien-, Produkt- und Kommunikationsdesign
Musik und Darstellende Kunst

Weitere Infos & Details:

https://www.linz.at/images/Kunstforderstip2018DINA4.pdf

 

 

Foto: CC Stadt Linz

Leader Transnational Kultur 2014-2020

„Leader Transnational Kultur“ ist eine gemeinsame Förderinitiative des Bundeskanzleramtes und des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft im Rahmen des Programms für die ländliche Entwicklung / Leader 2014-2020. Die Initiative unterstützt positive Transformationsprozesse in ländlichen Regionen, die mit Mitteln von Kunst, Kultur und Kreativität umgesetzt werden.

Ziele

  • Entwicklung von transnationalen Vorzeigeprojekten
  • Positionierung Österreichs als Platz kreativer Innovationen und transnationaler künstlerischer Auseinandersetzung
  • Verstärkte Einbindung der österreichischen Kunst- und Kulturakteure in die Prozesse der ländlichen Entwicklung und in transnationale Kooperation
  • Internationaler Know-How-Transfer im Bereich „Kultur als Transformationskraft“

Inhaltliche Schwerpunkte

Digitale Revolution, Sharing Economy, Migration, … brauchen neue Antworten, auch im ländlichen Kontext. Kunst und Kultur haben Potenzial mit ihren kreativen Mitteln Wandel zu hinterfragen, zu begleiten und zu formen. Die Schwerpunkte sind:

  • Transformation von Berufsfeldern und damit verbundene interkulturelle und kreative Herausforderungen
  • Neue Beziehungsgeflechte im Spannungsfeld Einheimische, Zuwanderinnen und Zuwanderer, Flüchtlinge sowie Besucherinnen und Besucher und diesbezügliche (inter)kulturelle Antworten
  • Soziale Innovation und die Gestaltung von Partizipation mit kreativen und künstlerischen Mitteln
  • Kulturelle und künstlerische Hinterfragung von Stereotypen und Beiträge zu einem neuen Bild vom Land

Welche Aktivitäten werden gefördert?

Die Initiative fokussiert auf hohe kulturelle und künstlerische Qualität, die direkte Einbindung von lokalen Kulturakteuren und transnationale Kooperation.

In Österreich können unter anderem folgende kulturelle Aktivitäten stattfinden:

  • Veranstaltungen
  • Netzwerkaufbau und -entwicklung
  • Kulturstrategien, -konzepte und -studien
  • Kunst- und Kulturvermittlung

Mit den ausländischen Partnern können unter anderem folgende Maßnahmen gemeinsam umgesetzt werden:

  • Kooperative Projektentwicklung und -umsetzung
  • Überregionale Vermarktung und Öffentlichkeitsarbeit
  • Transfer von Good Practice sowie Study Visits

Förderfähige Kosten und Höhe des Zuschusses

Förderfähig sind die Kosten der österreichischen Projektträger für ihren Personal- und Sachaufwand. Die ausländischen Partner kümmern sich selbst um ihre Finanzierung. Die Höhe des Zuschusses beträgt 80 Prozent der förderfähigen Kosten, die restlichen 20 Prozent sind Eigenmittelanteil der Projektträger. Die Fördermittel werden vom Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) und vom Bundeskanzleramt Österreich zur Verfügung gestellt.

Mehr Informationen:

https://www.kunstkultur.bka.gv.at/leader-transnational-kultur