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Sozialministerium: Der Mikrokredit

Der Mikrokredit des Sozialministeriums unterstützt selbständig Tätige oder Gründer_innen mit Finanzierungsbedarf

Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz unterstützt selbständig Tätige und Menschen, die sich mit ihrer eigenen Idee eine selbständige berufliche Existenz aufbauen wollen mit einem festverzinsten Kredit. Das Projekt wird in Kooperation mit der Erste Bank und den Sparkassen abgewickelt.

Was gibt es?

  • max. 12.500 Euro Kredit ohne Nachweis von Sicherheiten oder Bürgen
  • 5 Jahre Laufzeit
  • Fixer Zinssatz (aktuell 3% p.a.), keine weiteren Gebühren
  • die ersten 6 Monate sind tilgungsfrei (d.h. man zahlt in dieser Zeit keine Kreditraten)

Was sind die Voraussetzungen?

Das Projekt muss auf Gewinn ausgerichtet sein, d.h. die Antragsteller_innen haben vor mit dem eingereichten Projekt ihre Lebenskosten zu finanzieren oder tun das bereits.  

z.B. im Bereich:

  • Kunsttherapie/-Pädagogik, Grafik
  • Fotografie/Bildbearbeitung/Film
  • Kunstmanagement/Labeling/Eventmanagement
  • Kunstmarketing
  • Galeriebetrieb
  • Design/Schmuck/Mode
  • Theatergruppen

Verwendung:

Das Geld kann für alle betrieblichen Kosten oder Investitionen verwendet werden, z.B.:

  • Software/Computer
  • Raumausstattung/Renovierung
  • Ablöse/Miete und Betriebskosten für die ersten 6 Monate
  • Maschinen/Technik/Anlagen
  • Webseite/Marketingkosten

Wer kann beantragen?

Beantragen können den Kredit u.a. alle, die

  • keinen Bankkredit bekommen, weil sie nicht über die notwendigen Sicherheiten verfügen,
  • arbeitslos sind,
  • über ein geringes Einkommen verfügen

und sich hauptberuflich selbständig machen wollen. (geringfügige Nebenbeschäftigungen oder Teilzeit-Dienstverhältnisse unter 20h im Monat sind auch möglich.)

Nähere Informationen sind unter www.dermikrokredit.at zu finden bzw. telefonisch auch über das Info-Telefon 0800 800 807.

Die Webseite bietet auch kostenlose Kalkulationstools und eine kommentierte Businessplan-Vorlage.

Kulturkontakt: Blick_Wechsel

Blick_Wechsel – Entwicklungsprozesse mit kultureller Bildung für Pflichtschulen

Wer kann mitmachen:
Allgemeinbildende Pflichtschulen in ganz Österreich mit spezifischen Herausforderungen (z.B. erhöhter Unterstützungsbedarf für SchülerInnen) gemeinsam mit einem Tandempartner aus der kulturellen Bildung in ganz Österreich (z.B. Kunst- und Kultureinrichtungen, Kunst- und Kulturvereine, KünstlerInneninitiativen etc.), die gemeinsam mit der Schule Entwicklungsprozesse unterstützen wollen.

Was ist Blick_Wechsel:
Pflichtschulen mit chancenbenachteiligten SchülerInnen erarbeiten im Tandem mit einem außerschulischen Kooperationspartner der kulturellen Bildung einen nachhaltigen Entwicklungsprozess zur Gestaltung des Lern-, Kultur- und Sozialraums Schule. Die Tandems kooperieren über einen Zeitraum von drei Jahren (2018 – 2020).

Was wird eingereicht:
Eingereicht wird eine Beschreibung über die besonderen Rahmenbedingungen an der jeweiligen Schule und welche Schwerpunkte geplant sind, um mit Hilfe kultureller Bildung einen nachhaltigen Entwicklungsprozess in Gang zu setzen.

Wer reicht ein:
Einreicht wird im Tandem (Schule und Tandempartner Kultur)

Wie wird bewertet:
Aus den eingereichten Konzepten werden von einer Fachjury 18 Tandems ausgewählt und mit je 3.500,- EUR pro Jahr unterstützt (insgesamt je 10.500,- EUR).

Zusage:
erfolgt im Dezember 2017

Zeitplan:
2017/18

21. November 2017: Ende der Einreichfrist
Dezember 2017: Jurysitzung und Information über den Jury-Entscheid
Jänner 2018: Jahresvertrag und Start der Zusammenarbeit
März 2018: Startworkshop
Dezember 2018: Berichtlegung und Abrechnung

2019
Jänner 2019: Jahresvertrag
März 2019: Austauschtreffen
Dezember 2019: Berichtlegung und Abrechnung

2020
Jänner 2020: Jahresvertrag
Oktober 2020: Austausch- und Abschlusstreffen
Dezember 2020: Berichtlegung und Abrechnung

Projektbüro:
Mag. Elisabeth Breuss
t 43 1 523 87 65-24
elisabeth.breuss@kulturkontakt.or.at

 

Details:

http://www.kulturkontakt.or.at/html/D/wp.asp?pass=x&p_title=25362&rn=134568

http://www.kulturkontakt.or.at/plattform/pdfview.asp?guid={28B4A89E-0E82-4F0E-A300-370E40A6ECA7}&s=4&pg=2

BMB: Culture Connected

Die Fakten

Zielgruppen: 
Österreichische Schulen, Kulturinstitutionen, -initativen oder -vereine

Konzepteinreichung:
per Online-Formular bis 30. November 2017

Mitteilung der Juryentscheidung:  
bis Ende Jänner 2018

Projekt-Laufzeit: 
Jänner bis Juni 2018

Finanzielle Unterstützung:  
bis zu 1.500 Euro pro Projekt

WAS IST „CULTURE CONNECTED“?

„culture connected“ ist eine österreichweite Initiative des Bundesministeriums für Bildung.

Ziel der Initiative ist die Unterstützung von Kooperationsprojekten zwischen Schulen und Kulturpartnern. Neue Sichtweisen sollen vermittelt, herkömmliche hinterfragt und Vorurteile aufgebrochen werden.

Teams bestehend aus Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern sowie mindestens einem außerschulischen kulturellen Partner sind eingeladen, ihre Projektkonzepte einzureichen. Eingereicht werden können Projekte zu allen Kunst- und Kulturbereichen. Eine Fachjury wählt die Projektideen aus, deren Realisierung mit maximal 1.500 Euro unterstützt wird.

KulturKontakt Austria begleitet die Initiative konzeptionell, beratend und organisatorisch.

Schwerpunkte

  • Schulen und Kulturpartner bei ihrer Zusammenarbeit unterstützen
  • Kindern und Jugendlichen die Beschäftigung mit und Partizipation an Kunst und Kultur ermöglichen
  • Die Institution Schule öffnen – durch Kooperation mit Kulturpartnern und Einbindung externer Expertinnen und Experten 
  • Zielgruppen mit unterschiedlichem kulturellem und sozialem Hintergrund ansprechen
  • Das Potential neuer Lernorte außerhalb der Schule erfahrbar machen
  • Soziales und kooperatives Lernen unterstützen

Themenschwerpunkt 2017/18
„Mit kultureller Bildung Demokratie und gesellschaft gestalten!“

Im Mittelpunkt stehen dabei künstlerische und kulturelle Projekte und Arbeitsansätze, die Kinder und Jugendliche im schulischen Kontext für gesellschaftliche und soziale Themen sensibilisieren, ihre Persönlichkeitsentwicklung und Reflexionsfähigkeit unterstützen sowie Möglichkeiten der Selbstwirksamkeit und der eigenen sowie gemeinsamen
Gestaltung eröffnen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website „Mit kultureller Bildung Demokratie und Gesellschaft gestalten!“.

Es wird empfohlen, den thematischen Schwerpunkt in der Projektkonzeption zu berücksichtigen. 

Kooperation

Die Projektbeteiligten müssen zum Zeitpunkt der Konzepteinreichung bereits fixiert sein. Das Konzept ist von der Schule oder der Kultureinrichtung unter Nennung
der Projektleitung einzureichen. Schulprojekte, die keine Zusammenarbeit mit einer Kultureinrichtung, Kulturinitiative oder einem Kulturverein vorsehen, werden nicht finanziell unterstützt.

WER KANN SICH BETEILIGEN?

  • Schulen in ganz Österreich (alle Schularten und Schulstufen)
  • Projektteams der schulischen Tagesbetreuung
  • Kultureinrichtungen, die über ein kontinuierliches Jahresprogramm verfügen
  • Kulturinitiativen und -vereine

Das „culture connected“-Projekt kann von der Schule oder der Kultureinrichtung eingereicht werden. Die Partnerschaft muss jedoch von der Schule (Schulleitung) und der Kultureinrichtung gemeinsam getragen werden. Schule und Kultureinrichtung entwickeln miteinander einen Projektplan (Ziele, Methoden, detaillierter Zeit- und Kostenplan etc.). Das Projekt soll fächer- und klassenübergreifend durchgeführt werden und in die Schulstruktur einfließen. Alle Schulpartner – die ganze Schule – sollen über das „culture connected“-Projekt informiert und im besten Sinne einer Gemeinsamkeit auch involviert sein.

Die Projektbeteiligten (ein Projektteam aus einer Schule und einem außerschulischen kulturellen Partner) müssen zum Zeitpunkt der Einreichung bereits fixiert sein und im Einreichformular angegeben werden. Es ist eine Person als Projektleitung namhaft zu machen, die für die Dokumentation und Abrechnung verantwortlich zeichnet und während der Projektdurchführung als Ansprechperson fungiert.

Ein Kulturpartner kann mehrere unterschiedliche Projektkonzepte einreichen, wenn das jeweilige Konzept mit verschiedenen Schulen geplant ist. Eine Schule kann nur einmal pro Ausschreibung an „culture connected“ teilnehmen. Projekte, die eine Förderung im Rahmen anderer Initiativen des Bundesministeriums für Bildung erhalten, können nicht eingereicht werden. Es können nur österreichische Schulen und Kulturpartner Projektkonzepte einreichen.

Die Größe der Kultureinrichtungen, Initiativen und Vereine ist nicht ausschlaggebend. Es können sich auch kleine, regionale Kulturpartner beteiligen. Projekte, die keine Zusammenarbeit mit einer Kultureinrichtung, Kulturinitiative oder einem Kulturverein vorsehen, werden finanziell nicht unterstützt. Die Finanzierung der Zusammenarbeit von Schulen mit Einzelkünstlerinnen und -künstlern erfolgt durch andere Programme. Diesbezügliche Einreichmöglichkeiten finden Sie hier.

Im Schuljahr 2017/18 werden verstärkt Theaterinstitutionen eingeladen, Projekte gemeinsam mit einer Schule zu entwickeln und bei der Initiative „culture connected“ einzureichen.

WIE KANN MAN EINREICHEN?

Schulen und Kulturpartner können ab Schulbeginn bis 30. November 2017 per Online-Formular Konzepte einreichen.

„Durch die Funktion „Für später speichern“ können Sie das Formular jederzeit zwischenspeichern, um es zu einem späteren Zeitpunkt zu vervollständigen. Einen Überblick über die einzugebenden Daten bietet das Musterformular an.“

Das Online-Einreichformular 2017/18 umfasst folgende Bereiche

  • Projekttitel
  • Daten der Schule
  • Daten des Kulturpartners
  • Daten der Projektleitung
  • Angaben zu den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern
  • Entstehung der Projektidee/Ausgangssituation 
  • Projektziel/e
  • Projektbeschreibung (Inhalt, Methoden, Projektablauf)
  • Form der Zusammenarbeit zwischen Schule und Kulturpartner
  • Einbindung der Schülerinnen und Schüler
  • Sonstige schulexterne ProjektpartnerInnen und deren Einbindung ins Projekt
  • Verbindlicher Kosten- und Finanzierungsplan

Einen Überblick über die einzugebenden Daten bietet das Musterformular.

Das eingereichte Konzept entscheidet in seiner Aussagekraft, Klarheit und Nachvollziehbarkeit über die Möglichkeit zur finanziellen Unterstützung! Eine Fachjury entscheidet darüber, welche der eingereichten Konzepte in ihrer Umsetzung mit maximal 1.500 Euro unterstützt werden.

 

Zum Formular: https://die-anmeldung.at/CC-2017/konzepteinreichung

European Conference: Artistic Processes and Cultural Participation

Wichtiger denn je erscheint die Auseinandersetzung mit den Entwicklungen in den ländlichen Räumen, mit Kultur und Gesellschaftsgestaltung jenseits der Metropolen.

Zahlreiche Akteure haben inzwischen staunenswerte Projekte und Forschungsansätze zum Thema entwickelt, haben Neues erprobt, Bewährtes wiederbelebt, ungewöhnliche Wege gesucht und erste Ansätze zu einer europäischen Bedeutung des Themas erfahren.

Es wird Zeit diese Erfahrungen zu bündeln und zum Austausch zusammenzukommen.

Gemeinsam mit dem europäischen Netzwerkverband der kulturellen Zentren ENCC lädt das Institut für Kulturpolitik der Stiftung Universität Hildesheim ein zur EUROPEAN CONFERENCE 2017.

Vom 25. – 27. Oktober 2017 treffen sich an der Stiftung Universität Hildesheim Akteure aus der vielfältigen Praxis der Kulturarbeit in ländlichen Räumen, aus Forschung und Lehre, Politik und Verwaltung, Regionalentwicklung und Gesellschaftsgestaltung, um Erfahrungen im Feld auszutauschen, Netzwerke zu knüpfen und vielleicht gar gemeinsame Positionen und Handlungsideen zu entwickeln.

Weitere Informationen & Anmeldung: https://encc.eu/activities/events/culture-and-civic-participation-new-perspectives-rural-development

Innsbruck: Trainingslager zu Förderungen in Kunst und Kultur

Das „Trainingslager“ – eine zweitägige Schreibwerkstatt für Kunst- und Kulturprojekte – bietet Unterstützung bei der Übersetzung einer Projektidee in ein schlüssiges Förderansuchen. Die im Workshop erarbeiteten Anträge werden in einer inszenierten Jury-Sitzung (mit echten ExpertInnen) einem Check unterzogen. Das ermöglicht den TeilnehmerInnen zu erleben, wie das eigene Projektkonzept von Mitgliedern einer Jury wahrgenommen und diskutiert wird.
Ziel des zweitägigen Workshops ist es, zu lernen, die eigenen Ideen so zu beschreiben und auch Finanzierungspläne so zu gestalten, dass FördergeberInnen oder Jurymitglieder nicht aufgrund von Verständnisschwierigkeiten oder formalen Mängeln ein Projekt ablehnen.
Ergänzend dazu gibt es Do’s & Dont’s beim Antragstellen und einen Überblick über die Förderlandschaft in Österreich.

Termin:                     

  • Freitag, 6. Oktober 2017, 9.00 – 18.00 Uhr und
  • Samstag, 7. Oktober 2017, 9.00 – 18.00 Uhr

Durchgehende Anwesenheit erforderlich!

 

Ort: Brennpunkt coffee, Ingenieur-Etzel-Straße / Viaduktbogen 46-48, Innsbruck

Trainerinnen: Helene Schnitzer und Alexander Erler (TKI)

Anmeldefrist: 26. September 2017 (min. 6 und max. 12 TeilnehmerInnen)

Teilnahmegebühr inklusive ausführlicher Unterlagen:

  • Euro 95,- pro Person für Mitglieder der TKI
  • Euro 120,- pro Person für Nicht-Mitglieder

 

Kontakt und Anmeldung:

TKI – Tiroler Kulturinitiativen / IG Kultur Tirol

Tel. 0512/586781 | office@tki.at

Infos hier

Festival SOHO in Ottakring: Ausschreibung 2018

Festival SOHO in Ottakring 2018

Jenseits des Unbehagens: Vom Arbeiten an der Gemeinschaft

Wenn der Boden wankt und sich die Angst um eine sichere Zukunft wie ein Feuer ausbreitet, dann ist das zarte Flämmchen, das für Demokratie steht, im Herzen vieler Menschen am erlöschen. Es wächst das Unbehagen und damit die Kraft der gesellschaftlichen Spaltung, die dazu führt, die anderen, die Schwächeren, auszuschließen. Wenn das die Realität ist, verlieren am Ende alle.

Der Wert von Demokratie kommt mit handfesten Dingen: Bildung, Perspektive, soziale Zugehörigkeit, Qualität der Arbeit. Demokratische Werte scheinen aber angesichts der vielen Krisen, die das Leben der Menschen in unterschiedlicher Heftigkeit berühren, zunehmend sinnentleert und in Frage gestellt. Ist die Demokratie zu retten? Und wie wollen wir sie leben?

Die Komplexität der Fragen um die Zukunft und die Herausforderungen, die zukünftige Generationen erwarten, sind – auch angesichts der medialen Überflutung – nicht mehr überschaubar. Jedes Thema, jedes Problem steht in einer oft ungeahnten Vielzahl an Zusammenhängen.

Andererseits ist es erstaunlich, wie schnell ein System der Interdependenzen zusammenzubrechen droht, wenn die Rädchen ins Stocken geraten – sei es durch Naturgewalten oder endlose Macht- und Ressourcenkonflikte wie im Nahen Osten und in Nordafrika. Die Folgen – Entwurzelung, Flucht, Radikalisierung, Armut, Tod – bekommen alle zu spüren.

Wenn sich eine demokratisch organisierte, „heile“ Welt bedroht fühlt, wenn ein Nationalstaat in den Strudel des Weltgeschehens gerät, enttarnt sich das neoliberale System, das sich, solange die Verhältnisse halbwegs komfortabel sind, gar nicht bloßstellen will. Denn es will unter dem Deckmantel der Demokratie und solange es geht, alles verschlingen. In postkolonialer Tradition gehören Ausbeutung und Ressourcenvernichtung, die allzu viele Menschen spüren müssen, dazu.

An der Gemeinschaft arbeiten bekommt in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung. Zivilgesellschaftliches Engagement ist – wie sich 2015 während der „Flüchtlingskrise“ gezeigt hat – wesentlich für Solidarität und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Mit Geduld und in kleinen Schritten müssen auch dort, wo es aussichtslos scheint, Vertrauen und die Lust am Teilen wieder wachsen. Die kreativen Potentiale der Kunst können dabei einen konkreten Anschub leisten, dass Kräfte sich neu entfalten.

Ausschreibung für Projektvorschläge

SOHO in Ottakring lädt Einzelpersonen, unabhängige Kulturinitiativen, Vereine und Kollektive ein, an der Ausschreibung für das Kunstfestival SOHO in Ottakring 2018 teilzunehmen.

Festivalthema ist:

Jenseits des Unbehagens: Vom Arbeiten an der Gemeinschaft

Das Festival wird im Gebiet Sandleiten des 16. Wiener Gemeindebezirks Ottakring von

2. – 16. Juni 2018 stattfinden.

Die Ausschreibungsfrist ist 8. November 2017 (Es gilt der Poststempel)

Inhalt

  1. SOHO in Ottakring

  2. Künstlerischer Fokus

  3. Geografisches Setting

  4. Was wird finanziert?

  5. Bewerbungsunterlagen

  6. Bewerbungsfrist

  7. Was bietet SOHO IN OTTAKRING?

  8. Jury für die Auswahl von Projekten

  9. Kooperationspartner

  10. Kontakt

  11. Team

 

  1. SOHO in Ottakring

SOHO in Ottakring ist ein Kunstprojekt und -festival im urbanen Raum (seit 1999). Schwerpunkte sind Themen des urbanen Lebens mittels kollaborativer Kunstpraxis und die aktive Nutzung des öffentlichen Raumes während des biennal stattfindenden zweiwöchigen Festivals.
Seit 2012 liegt der geographische Fokus von SOHO in Ottakring im Gebiet Sandleiten im Wiener Bezirk Ottakring. Sandleiten ist Teil eines historisch gewachsenen Gebietes am westlichen Rand von Wien.
1

http://www.sohoinottakring.at

  1. Künstlerischer Fokus

Für das Festival 2018 sucht SOHO in Ottakring Projekte, die komplexe Zusammenhänge sichtbar und be/greifbar machen, neue Sichtweisen anregen und die Öffentlichkeit, darunter spezifische Zielgruppen wie Erwachsene, Jugendliche, Kinder, Cross-Generation, einlädt, zu sehen, zu berühren, zu interagieren, sich zu engagieren, z.B. im Sinne von Kunst als Forschung und kollektivem Lernprozess.

Künstlerische und interdisziplinäre Methoden und Ansätze von Projekten sind offen. Work-in-progress, Interventionen, Workshops, Installationen, Touren, Präsentationen, Ausstellungen, ebenso spielerische und humorvoller Formate sind willkommen. Transkulturalität, Gender, interkulturelle Übersetzung, Sprache sind zu berücksichtigen. Während des Festivals sollten Ergebnisse sichtbar sein.

In exemplarischer Weise sind im Gebiet Sandleiten, insbesondere im Sandleitenhof, der Verlust des Ansehens der Sozialdemokratie ein dringliches Thema für viele offene Fragen:

Wie und in welcher Form ist Leben im öffentlichen Raum sichtbar? Wie stark prägt und kontrolliert die Stadtverwaltung das soziale Leben in der Nachbarschaft? Welche Rolle spielen die Medien? Wie viel Raum und Anreiz gibt es für Initiativen? Wo sind die Lücken, wo die informellen Spiel- und Freiräume? Wie können Konflikte artikuliert und verhandelt werden? Wie mündig sind Bürger*innen und welche Rollen werden ihnen zugestanden? Sind sie aufmüpfig und kritisch oder lediglich passive Wähler*innen und Passant*innen?

Diese Fragen können auch eine Anregungen für Beobachtung und Recherche in Sandleiten sein.

  1. Geografisches Setting

Sandleiten

Sandleiten ist Teil eines historisch gewachsenen Gebiets am nordwestlichen Rand von Wien-Ottakring. Besonders hervorzuheben sind der Sandleitenhof, der Kongresspark, das Kongressbad und eine Vielzahl gemeinnützig errichteter Wohnbauten. Mit 1.587 Wohnungen und ca. 4.500 Einwohner*innen ist der Sandleitenhof der größte Gemeindebau, der während der Ära des Roten Wien gebaut wurde2. Der Sandleitenhof wurde von 1924 bis 1928 errichtet und verkörperte die Vorstellung einer ‚Stadt in der Stadt’, die Arbeit, Wohnen und Leben miteinander verbindet3.

Beschreibung der Örtlichkeiten im Detail

  • Sandleitenhof und benachbarte Gemeindebauten wie Dr.-Adolf-Schärf-Hof (errichtet 1981-83) und Karl-Metschl-Gasse (errichtet in den 1960er Jahren).

Der Sandleitenhof wurde von 1924 bis 1928 errichtet und verkörperte die Vorstellung einer ‘Stadt in der Stadt‘, die Arbeit, Wohnen und Leben miteinander verbindet. Im Sandleitenhof als auch im Adolf Schärf Hof gibt es leerstehende Geschäftslokale, die – in Absprache mit Wiener Wohnen – für eine Zwischennutzung geeignet sein könnten. Außerdem gibt es insbesondere im Sandleitenhof zahlreiche einladende Plätze zum Verweilen. Zum Teil werden sie wenig genutzt.

  • Der Matteottiplatz4 ist ein schön gestalteter runder Platz, einst lebendiges Zentrum des Sandleitenhofs und Versammlungsort für 1. Mai – Aufmärsche.

  • Städtische Bücherei im Sandleitenhof, Rosa-Luxemburg-Gasse 4, eine der prachtvollsten „Arbeiterbibliotheken“ Wiens.

  • Drei Kindergärten. Der Kindergarten in der Rosenackerstraße 5, Sandleitenhof entstand 1927 bis 1929 nach den Plänen des späteren Leiters des Wiener Stadtbauamts, Erich Franz Leischner. Er war 100. Kindergarten und der 1. Montessori-Kindergarten Wiens.

  • Nietzscheplatz: zwischen Einkaufszentrum und Sandleitenhof gelegener, von Bäumen und Parkbänken gesäumter, rechteckiger und asphaltierter Platz.

  • Kongresspark (entstanden 1927-1929) mit 2 Spielplätzen, ehem. Milchtrinkhalle, Wiese. In den Sommermonaten wird der Park von einer multiethnischen Nachbarschaft intensiv genutzt.

  • Kongressbad (gebaut 1928), ein Symbol für sozialdemokratische Arbeiterkultur in Wien.

  • Sandleitengasse

    • 2 stöckiges Einkaufszentrum (gebaut 2002, 3400qm) mit Interspar und Apotheke ebenerdig, Geschäften und einem Interspar Restaurant im 1.Stock.

    • Traditionsbäckerei, -drogerie, veganer indischer Imbiss, 2 Kreisler, u.a. Geschäfte

    • Sport und Fun – Halle, eine multi-funktionale Sporthalle für Hobby und professionelles Training (2009 errichtet/ 2.800m2).

    • Pfarre mit Kindergarten und großem Gemeinschaftsraum (erbaut 1935 – 36)

  1. Was wird finanziert?

Künstlerische Projekte, die sich mit dem Jahresthema befassen und sich in gestalterischer oder dialogischer Form mit der örtlichen Situation auseinandersetzen, können finanziell unterstützt werden.

Aufgrund eines limitierten Budgets kann der Verein SOHO in Ottakring nur wenigen Projekten eine Summe von max. € 5.000 gewähren.

Projektvorschläge mit einem geringeren finanziellen Aufwand, bzw. mit einer Ko-Finanzierung sind daher willkommen.

Mittels Crowdfunding gibt es auch die Möglichkeit, für ein Projekt zusätzliche Mittel zu finden. Die Wiener Crowdfunding-Plattformen we make it oder startnext bieten ihr know-how und Unterstützung. Mehr: https://wemakeit.com | https://www.startnext.com

  1. Bewerbungsunterlagen

  • Projektbeschreibung: kurze Zusammenfassung (ca. 1500 Zeichen)

  • Detaillierte Beschreibung auf max. zwei A4 Seiten

  • Skizze als visuelle Darstellung des Vorhabens und örtliche Anforderungen (optional).

  • Ausführlicher Finanzplan inkl. Technik und künstlerisches Honorar.

Anm.: Alle mit SOHO in Ottakring vereinbarten Beträge können nur als Nettobeträge (ohne Mwst.) verrechnet werden. Für die Versteuerung muss selbst Sorge getragen werden.

  • Zeitplan

  • Eventuelle Kooperationspartner_innen oder weitere Sponsoren

  • Kontaktdaten der verantwortlichen Person/en + Webseiten

  • Kurzbiografie aller voraussichtlich involvierten Personen

Wichtig

Während der Festival-Öffnungszeiten ist eine aktive Betreuung des eigenen Projekts erforderlich:

Eröffnung Sa, 2. Juni 2018, 17.00 – 24.00 Uhr

So, 3. Juni 2018, 17.00 bis 21.00 Uhr

Mi, 6. – So 10. Juni 2018 und Mi, 13. – Fr, 15. Juni 2018, 17.00 bis 21.00 Uhr

Festivalfinale Sa, 16. Juni 2018, 17.00 bis 24.00 Uhr

  1. Bewerbungsfrist

Die Bewerbungsfrist endet am 8. November um 24.00 Uhr ( es gilt der Poststempel). Bitte Unterlagen ausschließlich per Post an folgende Adresse senden:

Verein SOHO in Ottakring, Brunnengasse 68/9, 1160 Wien, Österreich

Für Fragen im Vorfeld steht das SOHO-Team gerne zur Verfügung. Bitte uns wegen Terminabsprache kontaktieren. Bitte informieren Sie uns auch kurz per mail, dass Sie eine Bewerbung abgeschickt haben.

e-mail: contact@sohoinottakring.at | t. 0699 195 33 94

  1. Was bietet SOHO in Ottakring

  • Gesamtorganisatorische Koordination und Unterstützung in der Produktion

  • Bereitstellung der technischen Anforderungen zur Bespielung der Leerstände

  • Inhaltliche Beratung bei den künstlerischen Vorhaben

  • Unterstützung bei Kontaktsuche von lokalen Kooperationspartnern

  • Nutzung der SOHO-Projektwerkstatt im Sandleitenhof, Rosa-Luxemburg-Gasse 9 für Präsentationen, Treffen, Vorbereitungsarbeiten

  • Einholung der Genehmigungen

  • Vernetzung mit Künstler*innen, mit der Nachbarschaft, mit Geschäftsleuten, Vereinen, etc. vor Ort

  • Professionelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

  • Erstellung allgemeiner Druckssorten (Plakate und Programme) zur Bewerbung des Festivals, sowie deren Verteilung im Raum Wien

  • Social Media und Online Marketing

  • Webseite: http://www.sohoinottakring.at

  1. Jury für die Auswahl von Projekten

Eine unabhängige Jury, bestehend aus Aldo Giannotti (Künstler), Ruby Sircar (Künstlerin und Kulturwissenschaftlerin), Andrea Hubin (Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin) wird eine Auswahl von Projekten für das Festival SOHO in Ottakring 2018 empfehlen. Die Ergebnisse werden bis Anfang Dezember 2017 bekannt gegeben.

  1. Kooperationspartner Festival 2018

  • Wiener Konzerthaus

  • zoom 16 (Aussenstelle des zoom Kindermuseums im Sandleitenhof)

  • World Jam Session (mit dem Musiker Harri Stojka)

  • Haus Liebhartstal – Unterkunft für Flüchtlinge

  • Kunstschule.wien

  • Kunsthalle Wien

  • Institut für künstlerisches Lehramt, Akademie der bildenden Künste, Wien

  • Volkskundemuseum Wien

  • wohnpartner – Gemeinsam für eine gute Nachbarschaft

  1. Kontakt und Information

Verein SOHO IN OTTAKRING, Brunnengasse 68/9,1160 Wien

t. 0699 195 33 594

e-mail: contact@sohoinottakring.at

www.sohoinottakring.at

  1. Team

Künstlerische Leitung und Organisation: Marie-Christine Hartig, Hansel Sato, Ula Schneider

Kaufmännische Leitung: Sonja Schön

Beratung: Shams Asadi, Sonja Kothe

Grafik: Caterina Krüger

Öffentlichkeitsarbeit: content&event

Technik: prilfish

 

1Mit Straßenbahn 20 Minuten Fahrzeit vom Stadtzentrum nach Sandleiten.

2 Mit Straßenbahn 20 Minuten Fahrzeit vom Stadtzentrum nach Sandleiten.

3s. auch Text von Wolfgang Förster über den sozialen Wohnbau des Rote Wien: „80 Years of Social Housing in Vienna“ https://www.wien.gv.at/english/housing/promotion/pdf/socialhous.pdf

 

4 Giacomo Matteotti war ein sozialistischer Politiker in Italien, der 1924 nach einer flammenden Rede gegen den Faschismus von Anhängern Mussolinis ermordet wurde. Als Folge wurde die Diktatur in Italien besiegelt.

 

Crossing Europe 2018 Filmeinreichung

Filmeinreichung LOCAL ARTISTS (Deadline: 8. Jänner 2018)

CROSSING EUROPE Filmfestival Linz findet 2018 zum 15. Mal statt. Im Zentrum des Festivals stehen die filmischen Arbeiten einer jungen europäischen Regiegeneration, präsentiert u.a. in den Programmsektionen Wettbewerb Europäisches Kino (Fiction & Documentary), European Panorama, Tributes, Local Artists und Specials. CROSSING EUROPE konzentriert sich auf unkonventionelle, kontroversielle filmische Positionen und ein gesellschaftspolitisch engagiertes AutorInnenkino.

Die Sektion LOCAL ARTISTS im Festivalprogramm zeigt aktuelle Film- und Videoarbeiten (sowie Musikvideos) aus Linz bzw. Oberösterreich und bietet der heimischen Filmszene und jungen FilmemacherInnen eine internationale Plattform. Informationen zu den FESTIVALPREISEN in dieser Sektion gibt es hier.

REGLEMENT

1) Filmeinreichung

Deadline für Filmeinreichungen: 8. Jänner 2018 (Poststempel)
Was ist einzureichen? Sichtungslink (bitte in das dafür vorgesehene Feld im Einreichformular eintragen) oder Video-DVD & vollständig ausgefülltes Einreichformular (am Ende des Reglements zu finden) 

// Bitte beachten: Andere Datenträger werden bei der Einreichung nicht akzeptiert!

Einreichgebühr: NEIN

Einreichungen auf DVD nur an folgende Adresse: CROSSING EUROPE Filmfestival Linz, Graben 30, 4020 Linz, Österreich
// Der Versand des Sichtungsmaterials erfolgt auf eigenes Risiko und zu Lasten der FilmemacherInnen.

Reglement:
Für die Programmschiene LOCAL ARTISTS können Filme und Videos aller Genres, Formate und Längen unter folgenden Voraussetzungen eingereicht werden:

// wenn die FilmemacherInnen zur Zeit in Oberösterreich leben/arbeiten/studieren oder in Oberösterreich den Hauptwohnsitz haben oder in Oberösterreich geboren wurden

// oder
– wenn der Film/das Video von oberösterreichischen Förderstellen (mit)finanziert wurde oder ein Bezug zu Oberösterreich ersichtlich ist

// und
– wenn die Filme/Videos nicht vor dem 1. Jänner 2017 (Stichtag) in Österreich uraufgeführt/erstausgestrahlt wurden, also die erste öffentliche Vorführung nicht länger als ein Jahr vom Einreichtermin zurückliegt.

2) Rückmeldung seitens des Festivals bis Mitte Februar 2018

Nach dem Ende der Sichtung werden an alle FilmemacherInnen E-mails ausgeschickt, in denen über die Aufnahme oder Nicht-Aufnahme der Arbeit in das Festivalprogramm informiert wird.

3) Bei Aufnahme der eingereichten Arbeit ins Festivalprogramm

Im Falle einer Zusage und der Aufnahme des eingereichten Films/Videos in das Festivalprogramm 2018 sind folgende Punkte zu beachten:

// Die Kosten für den Rücktransport der Vorführkopie in Orte außerhalb von Linz übernimmt CROSSING EUROPE.

// Die Vorführkopie ist versichert ab Erhalt bis zur Rückgabe nach dem Festival.

// Für die Festivalvorführungen in Linz im Rahmen des LOCAL ARTISTS Wettbewerbs können KEINE Leihmieten gezahlt werden.

// Die Vorführkopien (ausschließlich DCP!) müssen bis spätestens 1. März 2018 eingelangt sein!

// Darüber hinaus erklärt sich die/der Filmschaffende einverstanden, Ausschnitte aus ihrem/seinem Film für die Bewerbung desselben, sowie für die Bewerbung des Festivals zur Verfügung zu stellen. Um eine optimale Bewerbung und Präsentation (Festivalkatalog, Festivalzeitung, Pressearbeit, Internet, etc.) der Filme zu ermöglichen, sind der Festivalorganisation nach der offiziellen Zusage verpflichtend und umgehend Info- und Fotomaterial zu übermitteln. Die genauen Informationen dazu finden sich im offiziellen Zusage-E-mail seitens des Festivals, das nach Ende der Sichtung im Februar 2018 ausgeschickt wird.

// Die RegisseurInnen der ausgewählten Arbeiten erhalten eine Akkreditierung für die gesamte Festivaldauer und somit freien Zutritt zu allen Veranstaltungen. Alle RegisseurInnen von nicht ausgewählten Arbeiten erhalten auf Anfrage eine ermäßigte Branchen-Akkreditierung um € 35,-.

!!! UNBEDINGT BEACHTEN !!!
// Es können keine Reise- oder Unterbringungskosten für Filmgäste/RegisseurInnen von Arbeiten in der LOCAL ARTISTS-Programmschiene übernommen werden.

Zum Formular: https://www.crossingeurope.at/einreichformulare/filmeinreichung-local-artists.html

 

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Interview zum KUPF – Lehrgang

Zur Erinnerung: KUPF und BFI OÖ bieten ab Dezember 2017 einen berufs-begleitenden Lehrgang zu Kunst- & Kulturmanagement an. Inzwischen haben uns bereits viele Anmeldungen erreicht, etwa 170 Personen haben sich zudem unverbindlich in die Mailingliste eingetragen. Wir freuen uns sehr darüber!

Im August 2017 hat Radioredakteur Jörg Stöger vom Freien Radio Salzkammergut ein Interview mit Klemens Pilsl (Kulturplattform Oberösterreich) geführt. Er erfrägt Hintergründe und Details zum Lehrgang Kunst- Kulturmanagement. Das Gespräch ist auf der Website zum Lehrgang nachzulesen.

 

Fachtagung Kultur-Finanzierung

8. November 2017, 9:00-17:30

Haus der Ingenieure, Eschenbachgasse 9, 1010 Wien

GELD IST MEHR ALS GELD
Private Kulturförderung bewegt – Neue Ideen, neue Wege

Geld ist mehr als Geld – wieder ein Schlagwort mehr? Sicher nicht. Fest steht: Private Kulturförderung ist eine sinnvolle Ergänzung zur bestehenden Finanzierung. Sie eröffnet Geldquellen, die im Kunst- und Kulturbetrieb sonst fehlen würden. Anders gesagt: Privatinitiative ermöglicht durch zusätzliche Mittel und Engagement das Entstehen, die Realisierung, aber auch die Sicherung wertvoller Kulturprojekte.

Erfolgreiches Fundraising und Sponsoring im Kulturbetrieb erfordert ständig neue Ideen und entsprechende Umsetzungen. Wie aber entstehen neue Ideen? Und wie unterscheidet man sich von den Anderen? Sowohl in Österreich als auch international zeichnen sich Trends im Fundraising und Sponsoring ab. Letztlich ist aber jede Kultureinrichtung in sich einzigartig: Genauso wie ihr künstlerisches, kulturelles oder wissenschaftliches Programm, so sollte auch die Einbindung privaten Engagements sein: kreativ, experimentell und herausstechend.

Der Keynote-Speaker Bernard Ross ist Innovationsexperte im Fundraising – er gibt uns wichtige Impulse auf diesem Weg. Zudem haben wir uns ein neues Format ausgedacht: Out-of-the-box soll Sie anregen, die besten Ideen und das praktische Knowhow von anderen Sektoren kennen zu lernen, um an Ihrem ganz individuellen Programm zu feilen.

Der Fundraising Verband vergibt auch dieses Jahr wieder gemeinsam mit seinen Stipendienpartnern Tagungs-Stipendien. Unser Ziel ist es, MitarbeiterInnen von kleinen Kulturorganisationen und -einrichtungen die Möglichkeit zu geben, kostenlos an der Fachtagung teilzunehmen, mit zu diskutieren und zu netzwerken. Nutzen Sie diese einmalige Chance und bewerben Sie sich noch heute!

Wer ein Stipendium haben möchte, schickt eine Bewerbung als .doc oder .pdf per Email an kultur@fundraising.at mit folgenden Angaben:

  • Ihre Motivation: Warum sollten gerade Sie das Stipendium bekommen?
  • Ihre Ausgangslage: Kurze Beschreibung Ihrer Organisation (falls kein FVA-Mitglied),
  • Kurze Beschreibung Ihrer Position bzw. Ihrer Aufgabe in der Organisation
  • Informationen zu Ihrer Person (Kurzvita)
  • Kurze Beschreibung zu den bisherigen Fundraising- und Sponsoring-Aktivitäten Ihrer Organisation
  • Organisation, Name, Adresse, E-Mail-Adresse, Telefonnummer
  • Umfang: max. 1 Seite

Einsendeschluss ist der 18. Oktober!

Freuen Sie sich auf ein abwechslungsreiches Programm mit internationalen Vortragenden aus Kultur, Wirtschaft, Politik und Verwaltung sowie dem Stiftungswesen:

Bernard Ross (Management Centre/National Arts Fundraising School, London),  Sabine Haag (Kunsthistorisches Museum Wien), Markus Roboch (Jüdisches Museum Wien), Rudolf Scholten (eh. Bundesminister für Kunst und Bildung), Esther Widmer (erbprozent Kultur, Schweiz), Johannes Ruzicka (Brakeley, München), Annette Welling (w-k Büro für Wirtschaft und Kultur, Berlin), Katharina Steinkellner (Science Museum, London), Ruth Goubran (Erste Bank), Christian Henner-Fehr (CHF Kulturmanagement) u.v.m.

Kontakt:

Eva Estermann
Fundraising Verband Austria

eva.estermann@fundraising.at
projekte@fundraising.at

Mehr Infos gibt es auf der Website des Fundraising Verbands.

AK-Förderprogramm für Studienabschlussarbeiten

FÖRDERPROGRAMM FÜR STUDIENABSCHLUSSARBEITEN

Die Arbeiterkammer Oberösterreich fördert Abschlussarbeiten von Diplom-, Doktorats- oder

Masterstudien an Universitäten und Fachhochschulen in Österreich. Gefördert wird unter anderem

dieses Thema:

Thema Wirtschaftsfaktor Kunst: Mehrwert für die Gesellschaft in städtischen und/oder ländlichen Strukturen durch künstlerische Arbeit

Fragestellungen

•Kann Kunst oder können Künstler/-innen Katalysatoren für gesellschaftliche und wirtschaftliche Fortschritte/Veränderungen sein?

•In welchem Umfang und mit welchen Mitteln kann der öffentliche/halböffentliche Raum ein Handlungsfeld für Künstler/-innen darstellen, um auf wirtschaftliche und gesellschaftliche Themen zu reagieren?

•Wo liegen die wesentlichen Unterschiede/Auswirkungen professioneller

Kulturarbeit und unbezahlter Vereinstätigkeit?

•Wo liegen die Chancen und Gefahren einer Ökonomisierung der Kunst?

•Wie sehen die rechtlichen und sozial abgesicherten Arbeitssituationen für Künstler/-innen aus?

•Inwieweit sorgt kulturelle Mehrwertproduktion für gesellschaftliche Entwicklungen oder Veränderungen?

Methodische Vorgangsweise

•Theoretische Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten künstlerischen Arbeitens im professionellen und Non-Profit-Bereich (Vereinstätigkeit)

•Literaturrecherche und –analyse

•Interviews mit Experten/-innen aus dem Bereich der Kunst und des Vereinswesens

• Empirische Analyse von praktischen Beispielen für den Einsatz von Kunst in Städten und/oder Gemeinden

Was wird gefördert?

• Diplomarbeit

• Dissertation

Erforderliche Studienrichtung(en)

• Studien an Kunstuniversitäten

• Kulturwissenschaftliche Studien

• Soziologie

• Wirtschaftswissenschaften

Ihre Arbeit wird betreut von: Abteilung: Bildung, Jugend und Kultur

Betreuerin : Mag.a Elfi Sonnberger

Telefon: +43 (0)50 6906-2625

E-Mail: sonnberger.e@akooe.at

Fragen zum Förderprogramm?

Abteilung: Wissenschafts- und Forschungsmanagement

Nicole Bello-Rauchwarter

Telefon: +43 (0)50 6906-5534

E-Mail: wfm@akooe.at

WEB: ooe.arbeiterkammer.at/foerderprogramm/

Mit der Organisation des AK-Förderprogrammes für Studienabschlussarbeiten ist das IBE – Institut für Berufs- und Erwachsenenbildungsforschung betraut. Bei Fragen zum Thema nehmen Sie bitte mit dem/der oben angeführten Betreuer/-in Kontakt auf.