DORF – SCHNITTWORKSHOP

Am 26.3.11 bietet dorf einen „Schnittkurs“ in der Medienwerkstatt (Wissensturm der Stadt Linz) an. Beginn 9:00 bis 17:00 Uhr.
Die Teilnahme kostet 35 €. Bei Bedarf können wir für TeilnehmerInnen die Fahrtkosten nach Linz ersetzen.

Inhalt des Kurses:

– Schnittprogramm: Adobe Premier
– Einführung
– Durchprobieren verschiedener Aufnahmemöglichkeiten und Produktionsabläufen
– Erarbeiten einer filmischen Situation
– Videoschnitt, Audiobearbeitung, Überblendungen, Renderin, Export für DORF, DVD …

Der Kurs wird von Valerie Schager durchgeführt.

Anmeldung: 0699/17244870, otto.tremetzberger@dorftv.at

AUSSCHREIBUNG SALZAMT ATELIERS FÜR LOKALE KÜNSTLERINNEN

Die Stadt Linz schreibt drei Ateliers ohne Wohnmöglichkeit zur unentgeltlichen Nutzung für ein Jahr im Atelierhaus Salzamt aus. Es stehen ein großes Gemeinschaftsatelier mit Nebenraum für drei KünstlerInnen und zwei kleinere Ateliers zur Verfügung. Jedes Atelier ist mit Internet und Wasseranschluss ausgestattet.
Ein weiteres Atelier wird im Rahmen von Crossing Europe unter den Local Artists vergeben.
Derzeit arbeiten im Salzamt als lokale KünstlerInnen Klara Kohler, FAXEN (Lucas Norer, Clemens Mairhofer, Sebastian Six), Jonas Geise, Inga Hehn, Birgit Petri, Gloria Gammer und Sigrid Nagele.

Angestrebt wird ein anregendes und kommunikatives Klima von individuellen Künstlerpersönlichkeiten, aus dem sich auch neue Projekte entwickeln. Erwartet wird die Bereitschaft zur Mitarbeit und Mitgestaltung von Ausstellungs- und Residencyprogramm, die intensive Nutzung des Ateliers und Kooperation bei der Kunstvermittlung.

ZIELGRUPPE
Die Ausschreibung richtet sich an alle Bildenden KünstlerInnen bis 40 Jahre, die in Linz bzw. im Einzugsgebiet leben. Bevorzugt werden freischaffende KünstlerInnen und AbsolventInnen von Kunstuniversitäten. Der Schwerpunkt liegt bei Malerei und Grafik mit Erweiterung zu Fotografie und Medienkunst.

Eine Bewerbung ist als KünstlerInnenkollektiv oder als Einzelperson möglich, nicht jedoch von kulturellen Einrichtungen, Vereinigungen und Unternehmungen und den derzeitigen Ateliernutzern.

NUTZUNGSDAUER:
Mitte Juli 2011 bis Ende Juni 2012

BEWERBUNGSUNTERLAGEN
Darstellung der bisherigen künstlerischen/kulturellen Aktivitäten des/der Bewerbers/in: Kurzbiografie, Portfolio (bevorzugt PDF, max. 10 MB).

BEWERBUNGSFRIST
Die Bewerbung muss bis spätestens 22. April 2011 per Post oder elektronisch eingelangt sein. Bei digitaler Einreichung bitte Daten nicht größer als 10MB. Die Ateliervergabe erfolgt in Beratung mit einer ExpertInnenjury.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

KONTAKT
Atelierhaus Salzamt
z.H. Frau Cindy Förster
Obere Donaulände 15
4020 Linz
Tel: +43 732 7070 1959
Fax: +43 732 7070 54 1959
E-Mail: salzamt@mag.linz.at
Web: salzamt.linz.at

outstanding artist award – interkultureller Dialog 2011

Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur schreibt für das Jahr 2011 einen

outstanding artist award – interkultureller Dialog 2011

aus. Der Preis wird für ein im Jahr 2010 realisiertes oder ein im Jahr 2011 laufendes Projekt im Bereich des interkulturellen Dialogs vergeben.

Dotierung: € 8.000.-

Die zu honorierenden modellhaften künstlerischen und kulturellen Leistungen müssen unter aktiver Einbeziehung von in Österreich lebenden Menschen verschiedener Herkunftsländer
• die gegenseitige Wertschätzung, das wechselseitige Verständnis sowie den Dialog fördern,
• die positive Darstellung der kulturellen Kompetenz aller Mitwirkenden aufzeigen und
• deren nachhaltige gesellschaftliche Partizipation

zum Ziel haben.

Teilnahmeberechtigt sind gemeinnützige Kunst- und Kulturvereine, Künstlerinnen und Künstler sowie Kulturarbeiterinnen und Kulturarbeiter mit Sitz in Österreich.

Vergabemodus: Vorschlag einer unabhängigen ExpertInnenjury

Einreichungen in vierfacher Ausfertigung müssen bis 15. April 2011 (es gilt der Poststempel) bei Abteilung V/7 im Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, 1014 Wien, Concordiaplatz 2, einlangen. Der Briefumschlag ist mit deutlich sichtbarem Vermerk Award – interkultureller Dialog 2011 zu kennzeichnen.
(eventuelle Rückfragen unter: 01 / 53 120 – 6871 bzw. 6872)

Die Einreichung soll enthalten:
• Beschreibung des eingereichten Projekts und seiner Zielsetzungen mittels Bericht bzw. Konzept, Fotos, elektronischer Bild- und Tonträger, Presseartikel etc.
• Überblicksdarstellung bisheriger Arbeiten
• Kalkulation und Darstellung der Finanzierungsart des Projekts sowie
• Vereinsstatuten bzw. Lebenslauf der Verantwortlichen

Von Hexen und verrückten Kühen – Filmpräsentation

Von Hexen und verrückten Kühen – Filmpräsentation mit anschließender Podiumsdiskussion: 17. März 2011, 19.00 Uhr / STADTWERKSTATT Linz, Kirchengasse 4, 4040 Linz

Filmpräsentation „Von Hexen und verrückten Kühen“ (Nicaragua 2011, Regie: Oona Valarie Schager, Ufuk Serbest).
Anschließend Podiumsdiskussion mit der „Radiohexe“ Jamileth Chavarría und der Schriftstellerin Yolanda Rossman Tejada; Politische Aktivistinnen aus Nicaragua zu Gast in der Linzer Stadtwerkstatt.

„Von Hexen und verrückten Kühen “
Eine künstlerische Dokumentation über aktive Frauenbewegungen, autonome Frauenradiosender und Künstlerinnen in Nicaragua. In einem der ärmsten Ländern der Welt waren und sind „Frauenrechte“- großteils noch immer – klein geschrieben. Dass es doch zu Veränderungen kommt, ist einzelnen Aktivistinnen und Kollektiven zu verdanken. Im Mittelpunkt der Dokumentation steht der Wandel von der sandinistischen Revolution der 80er bis zur reaktionären Rechtsregierung von heute.
Ein Dokumentarfilm von Oona Valarie Schager und Ufuk Serbest.

LIVE DISKUSSION mit den nicaraguanischen Frauenaktivistinnen Jamileth Chavarría und Yolanda Rossman Tejada

Jamileth Chavarría ist das Herz des Radiosenders „Palabra de la Mujer“ in Bocana de Paiwas/Nicaragua. Als satirische Kunstfigur „la bruja“ (die Hexe) spricht sie im Radio offen gewaltsame Übergriffe gegen Frauen an. Damit ist innerfamiliäre Gewalt nicht länger Privatsache. Frauen werden ermutigt, ihre sexuellen und reproduktiven Rechte einzufordern und werden dabei vom Team des Frauenhauses unterstützt. Repressalien und persönliche Bedrohung können diese mutige Frau nicht einschüchtern.

Yolanda Rossman Tejada ist Koordinatorin von Frauen- und Jugendprojekten bei HORIZONT 3000 (Österreichische Organisation für Entwicklungszusammenarbeit). 2008 und 2010 hat sie am Internationalen Poesie-Festival in Granada teilgenommen, im August 2010 am mittelamerikanischen Dichterkongress in San Salvador. Bis dato sind zwei Gedichtbände erschienen. In ihrer Lyrik thematisiert Yolanda Träume der AtlantikbewohnerInnen für Freiheit und eine bessere Zukunft.

Ein Projekt des KV PELIGRO.at und Helga Schager von SPACEfemFM Frauenradio.
Gefördert durch Stadtwerkstatt Linz, Kultur Stadt Linz, Kultur Land OÖ, „Städtepartnerschaften“ Magistrat Linz, Austrian Development Agency, Gesellschaft für Politische Bildung, Welthaus Linz.

Feierlaune oder Unbehagen?

KUPF Sendung am 8. März zum Internationalen Frauentag.

Feierlaune oder Unbehagen? Wir haben Frauen von KUPF-Kulturinitiativen vor das Mikrofon gebeten.
Soviel vorab: Es bleibt noch viel zu tun. Aber den Spaß lassen wir uns deshalb auch nicht nehmen.

Manche Kulturvereine haben es noch immer nicht geschafft – sie sind reine Männerclubs. Andere aber auch reine Frauenvereine. Dazwischen gibt es nicht viel. Wir haben uns bei Radio FRO, Kulturverein
Kipferl, ZACH Rec., Fiftitu, KAPU und SpaceFemFM umgehört.

Wortspenden und Interviews beleuchten den Status quo in Sachen Gleichstellungsfragen in KUPF Kulturvereinen.

2007_08_20_bettelnerlaubt_w.gif

Am Tag 2 nach dem Massenbetteln

Am Samstag, dem 5.März 2011, protestierten Menschen der sogenannten Zivilgesellschaft gegen das sogenannte Bettelverbot, das der OÖ Landtag am 10.März beschließen möchte. Der Protest manifestierte sich in einer bettelnden Menschenkette vom Linzer Taubenmarkt bis zur Bethlehemstraße.

Zwei Tage später spaziere ich ebenda, von der Bethlehemstraße kommend, Richtung Taubenmarkt. Plötzlich bremst eines der regelmäßig patrouillierenden Polizeiautos abrupt ab, legt den Rückwärtsgang ein und lenkt rasant auf die Landstraße. Ich schrecke auf, der Grund für den testosteronlastigen Autostunt wird mir nur Sekunden später klar: ein dunkelhäutiger Mensch mit Krücke, offensichtlich einer jeder „ausländischen Bettler“, die in Linz um Geld bitten und laut Medien und gesundem Volksempfinden der Bettelmafia angehören, spaziert mir entgegen.

„Du da, Passport!“, zischt der beifahrende Polizist aus dem Fenster. Der derart unhöflich Aufgeforderte reicht seelenruhig ein Dokument durchs Fenster. Der Polizist wird ihn von nun an während der gesamten Amtshandlung ungefragt duzen. Dem Bettler ist es egal, er versteht ohnehin kaum ein Wort deutsch. Ich hingegen bin fassungslos und beschließe, die Amtshandlung zu beobachten. Zum Missfallen des Polizisten, selbstverständlich.

Der Polizist fordert den mutmaßlichen Bettler auf, die Taschen zu leeren. Ohne Begründung, ohne ein „bitte“. Der derart Beamtshandelte leert stoisch seine rechte Tasche und zeigt Zigaretten, währenddessen fasst ihm der Polizist bereits ohne Vorwarnung ins Gewand und man hört Kleingeld scheppern, dass der Polizist offenbar, ich kann es nur schlecht sehen, einzieht. Ohne Begründung, ohne Erklärung. Ich staune.

Nun schreibt der Polizist etwas, nach einiger Zeit überreicht er dem jungen Mann einen kleinen Zettel sowie die Ausweispapiere. Stoisch nimmt der junge Mann beides entgegen und dreht sich weg, die Amtshandlung wurde offenbar ebenso wortlos beendet wie sie eröffnet wurde. Ich wende mich an den Mann und frage ihn, ob er soeben eine Strafe bekommen hat. Er versteht mich schwer, aber dann dennoch. Er weiß es nicht – hat er soeben einen Strafzettel bekommen, vielleicht auch nur eine Quittung für das eingezogene Geld? Es ist ihm egal, zahlen kann er sowieso nichts und die Amtshandlung beanstanden liegt ebenfalls außerhalb seiner Möglichkeiten. Mein Angebot zu übersetzen lehnt er mit müdem Blick ab.

Beschämt drücke ich dem Mann eine Zehn-Euro-Note in die Hand, der Polizist überlegt sichtlich, ob er einschreiten soll. Er unterlässt es. Denn das gesunde Volksempfinden maßregelt meine Spendenbereitschaft umgehend: drei ältere Damen aus dem Shopping-Mob beginnen sofort, nachdem ich die 10 Euro hergeschenkt habe, auf mich einzuschimpfen: ob ich wahnsinnig wäre, diesem aggressiven Bettler Geld zu geben? Ob ich nicht wisse, dass der ein Ausländer war? Ob ich die Mafia unterstützen möchte?
Zufrieden grinst der Polizist die Damen an: „Keine Sorge, wir kümmern uns schon darum.“

Links:
die Homepage der Bettellobby
Bilder und Infos zum Massenbetteln

outstanding artist award – Frauenkultur 2011

Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur schreibt für das Jahr 2011 einen outstanding artist award – Frauenkultur 2011 aus. Der Preis wird für ein im Jahr 2010 realisiertes oder ein im Jahr 2011 laufendes Projekt im Bereich Frauenkultur vergeben.

Dotierung: € 8.000.-

Die zu honorierenden modellhaften Leistungen müssen mittels Methoden aus Kunst- und Kulturarbeit, darunter Mentoring und Netzwerkbildung,
• die öffentliche Anerkennung von Frauen und ihrer Kompetenzen sowie ihre
• aktive Partizipation am gesellschaftlichen Leben und Entwicklungsprozess,
• ihr Empowerment und ihre Selbstverwirklichung

zum Ziel haben.

Teilnahmeberechtigt sind gemeinnützige Kunst- und Kulturvereine, Künstlerinnen und Künstler sowie Kulturarbeiterinnen und Kulturarbeiter mit Sitz in Österreich.

Vergabemodus: Vorschlag einer unabhängigen ExpertInnenjury

Einreichungen in vierfacher Ausfertigung müssen bis 29. April 2011 (es gilt der Poststempel) bei Abteilung V/7 im Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, 1014 Wien, Concordiaplatz 2, einlangen. Der Briefumschlag ist mit deutlich sichtbarem Vermerk Award – Frauenkultur 2011 zu kennzeichnen.
(eventuelle Rückfragen unter: 01 / 53 120 – 6870 bzw. 6871)

Die Einreichung soll enthalten:
• Beschreibung des eingereichten Projekts und seiner Zielsetzungen mittels Bericht bzw. Konzept, Fotos, elektronischer Bild- und Tonträger, Presseartikel etc.
• Überblicksdarstellung bisheriger Arbeiten
• Kalkulation und Darstellung der Finanzierungsart des Projekts sowie
• Vereinsstatuten bzw. Lebenslauf der Verantwortlichen

SMARTMOB 100 Jahre – 100 Frauen – 100 Forderungen

Das Bündnis 8. März, ein Zusammenschluss von Frauen aus vielen politischen Richtungen, aus der Katholischen Kirche, dem ÖGB, der Arbeiterkammer, der ÖH, Fraueninitiativen und Frauenberatungsstellen in OÖ, ruft auf zum

SMARTMOB 100 Jahre – 100 Frauen – 100 Forderungen

Freitag, 4. März 2011 um 11.19 Uhr am Linzer Hauptplatz

Zu feiern gibt es nicht nur das einjährige Bestehen des Bündnisses, sondern auch 100 Jahre Frauentag sowie eine engagierte, mutige Frauenbewegung! Gleichzeitig warten viele Forderungen, wie gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, auf ihre Umsetzung. Auch du hast eine Forderung oder willst einfach so mitmachen, dann komm vorbei! (Bereits ab 10:45 Uhr hast du die Möglichkeit Forderungstafeln am Hauptplatz – bei Schlechtwetter im Alten Rathaus – herzustellen. Gestalte gemeinsam mit vielen anderen Frauen vor Ort deine Forderung! – Material vorhanden!)

1. Linzer Massenbetteln

Sa 5. März 2011, 14.00 Uhr – Linzer Landstraße (Treffpunkt Taubenmarkt)

Der oberösterreichische Landtag wird am 10. März ein verschärftes Bettelverbot beschließen. (Entwurf Oö. Polizeistrafgesetz Neu) Mit diesem Gesetz sollen arme Menschen von den Straßen vertrieben werden. Die Armut wird bleiben, auch weil die Politik bei der Bekämpfung der Armut nachlässig ist. Mit Bettelverboten werden die Menschen aber bloß aus der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt.

Wir glauben, dass Betteln ein Menschenrecht für Menschen in Not ist. Niemand bettelt freiwillig. Meist ist es der letzte Ausweg für VerliererInnen des kapitalistischen Systems oder für rassistisch Diskriminierte, denen nichts anderes übrig bleibt.

Wir fordern daher:

* Die Abschaffung aller Bettelverbote!
* Das Ende der Kriminalisierung von bettelnden Menschen
* Die Bekämpfung der Armut und nicht die Bekämpfung der Armen

Der öffentliche Raum muss allen gehören und nicht nur den Kaufkräftigen!

www.bettellobby.at