Radio KUPF
Seit dem Jahr 2000 wird für die Region Linz der Kulturentwicklungsplan umgesetzt. Nach dem Kulturhauptstadtjahr sollte der Plan erneuert werden. Kulturdirektor Dr. Julius Stieber im Interview über den KEP Neu.
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Seit dem Jahr 2000 wird für die Region Linz der Kulturentwicklungsplan umgesetzt. Nach dem Kulturhauptstadtjahr sollte der Plan erneuert werden. Kulturdirektor Dr. Julius Stieber im Interview über den KEP Neu.
Eine längst überfällige Würdigung als ziemlich verspäteter Nachruf!
Spotsz! Was für ein Name! Die Aussprache betreffend ja noch – relativ – simpel, aber die Schreibweise verlangt jedem Lektorat einige graue Zellen ab.
Dabei hieß Spotsz nicht immer Spotsz. Entstanden ist das Magazin für Kunst.Kultur.Szene.Linz 2005 als „Heller – Beiträge gegen monokulturelle Alltagserscheinungen„und – es sei der Vollständigkeit halber angemerkt – der Name war da, bevor ein Schweizer Intendant gleichen Namens Linz für ein Jahr in eine Kulturhauptstadt verzaubern sollte, von der es Ende 2010 heißt, dass nicht viel geblieben ist.
Spotsz hat 2009 überlebt. Zumindest ein Jahr. Und dies – und hier muss die Fama bemüßigt werden – obwohl besagter Schweizer Intendant dem Redaktionskollektiv schon bald ausrichten ließ, dass die Zeitung die seinen (sic!) Namen trägt, ihm nicht gefiele.
Spotsz war Anfangs nicht fassbar und dadurch auch angreifbar. Den geübten LeserInnen fehlte die Blattlinie, den hippen Teilzeit-AktivistInnen der Livestyle-Aspekt, der Politik die Zuordenbarkeit. „Anything goes“ als Vorwurf wurde wohl laut, dabei wurde übersehen was hier ermöglicht wurde. Ein Experimentierfeld für Menschen die mit Sprache Meinung verbreiten wollten, ohne sich an stilistische und thematische Spielregeln zu halten. Die Möglichkeit auch über einen längeren Zeitraum Themen zu behandeln, auch wenn im langzeitgedächtnislosen Medienmainstream derartiges als „no go“ gilt.
Spotsz wagte Kooperationen und wurde dafür – auch innerhalb der Szene – schief beäugt. Ausverkauf brüllten jene, für die Engagement auch gleich Selbstausbeutung bedeuten muss. Dabei waren es gerade jene Kooperationen, die – unter anderem – schon vor einem halben Jahr zum beinahe Ende von Spotsz geführt hatten.
Denn klug wie die Politik ist, rechnete sie dem Kollektiv vor, dass die laufenden Förderungen um jenen Betrag gekürzt werden, um welchen Inserate in Spotsz geschaltet wurden. Grundsätzlich ein interessanter Ansatz, wenn er auch für das – ohnehin – enge Feld der Medienförderung gelten würde. Dann würden die Mainstream-Mogule wohl beträchtlich weniger öffentliche Förderung lukrieren können. Aber solche Systeme funktionieren eben bei kleinen Medien viel besser.
Denn die Politik fördert doch lieber die Meinung, der sie sich – halbwegs – sicher sein kann.
Spotsz wurde über die Jahr – nicht nur in Linz – zu einem Bild. In jedem Lokal waren die unterschiedlichen und doch stets sofort erkennbaren Cover sichtbar. Und Spotsz thematisierte Monat für Monat Inhalte die ansonsten unbehandelt blieben, war Plattform für Kommentare und Analysen, die – vor allem auf lokal- bzw. regionalpolitischer Ebene – keinen medialen Platz gefunden hätten.
Und Spotsz war bis zuletzt wunderbar old shool. Kein begleitendes Weblog, keine flash-animierte Onlineausgabe. Schödes „pdf“ zum herunterladen, das war’s auch schon. Und das ist herausragend. Denn Spotsz war für „länger“ angelegt.
Damit wurde es jetzt nichts. Spotsz selbst machte kein großes Aufheben um die Tatsache. Eine kurze Verabschiedung im letzten Editorial. Und Tschüss!
Mit Spotsz verlässt einmal mehr ein Hort für andere Sichtweisen und Lebensrealitäten die triste Medienlandschaft (Ober-)Österreichs.
Die MacherInnen bleiben und schärfen (so ist zu hoffen) ihre Federkiele für weitere Angriffe auf die Tristesse!
Spotsz (nach wie vor) online
Dieser Text erscheint auch i.d. Jänner Ausgabe des druckaecht
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ich wünsch allen armen Schweinen, dass es schnell vorübergeht. Und den geistig Umnachteten, die Weihnachten schön finden: alles Gute!
Das letzte KI Portrait des Jahres 2010 ist dem Verein Kitzmantelfabrik Vorchdorf gewidmet. Auch dieser Verein ist nun bereits seit Anfang des Jahres Mitglied im Netzwerk der KUPF. Im Gespräch mit Radio KUPF berichtet der Vereinsobmann Richard Baldinger von der Entstehung und Entwicklung des Veranstaltungszentrums sowie des Vereins und blickt natürlich auch in die Zunkunft der Kitzmantelfabrik.
Weblink: www.kitzmantelfabrik.at
Eine Zeitung im Radio sprechen lassen? Ein Versuch in mehreren Teilen geht heute on Air. Interviews mit Eva Immervoll, Chefredakteurin KUPF Zeitung, Andi Wahl von Radio FRO in einem Gastkommentar und ein Politikerinbesuch anläßlich des Gabriele-Heidecker-Preises, über den mehr in der KUPF Zeitung zu lesen ist. Noch diese Woche landet die aktuelle KUPF Zeitung in Ihrem Postkasten. Back in Black, scheint das Motto zu sein …
Crowdfunding ist eine neue Form des Fundraisings. Dabei wird mit den Prinzipien des Web 2.0 – Transparenz, Vernetzung und Partizipation – versucht, einen Geldbetrag für ein bestimmtes Projekt zu sammeln.
Angesichts der knappen Kassen der öffentlichen Haushalte sind Kultur- und Sozialeinrichtungen auf der Suche nach zusätzlichen Mitteln für ihre Projekte.
Dabei kann Crowdfunding eine Option sein. Voraussetzung ist allerdings die Vernetzung mit einer Community, die auch bereit ist, finanzielle Beiträge zu leisten.
Das Webinar selbst wird zum Testfall: die Finanzierung der Live-Online-Veranstaltung erfolgt über Crowdfunding. Der Höhe des finanziellen Beitrags entsprechend, erhalten die Teilnehmenden Gegenleistungen, die von der einfachen Teilnahme bis zu Beratung und konzeptioneller Unterstützung bei eigenen Crowdfunding-Aktivitäten reichen.
Im Webinar selbst kommen ExpertInnen zu Wort, die das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten werden. Mit Hilfe des Online-Konferenzsystems Adobe Connect werden die Chancen und Herausforderungen von Crowdfunding diskutiert.
Format:
Ein Webinar ist ein Online-Seminar, das mit Hilfe einer Konferenzsoftware die Teilnehmenden durch Video, Audio, Chat und weitere interaktive Elemente über das Internet verbindet.
Als Konferenzsoftware kommt Adobe Connect zum Einsatz. Voraussetzung ist lediglich ein Browser (Firefox, Explorer), stabiles Breitbandinternet sowie die neueste Version von Adobe Flash (kostenloser Download), das in der Regel bereits installiert ist. Der Computer sollte nicht älter als fünf Jahre sein. Für die Sprachverständigung wird ein Headset (Kopfhörer-Mikrofon-Kombination) benötigt.
Inhalte:
* Einführung in das Thema Crowdfunding durch Wolfgang Gumpelmaier
* Präsentation einer Crowdfunding-Plattform
* Crowdfunding aus der Sicht eines Kulturakteurs
* Motivation der Spender beim Crowdfunding
Moderation:
David Röthler, Wolfgang Gumpelmaier
Dauer:
2,5 Stunden; 30 Minuten Pause
Zielgruppe:
* Kulturschaffende
* FundraiserInnen im Sozialbereich
* MitarbeiterInnen von NPOs
* Unternehmen
* angehende Crowdfunder
* etc.
Termin:
17. Januar 2011
Uhrzeit:
17:00 bis 20:00
http://gumpelmaier.net/tag/crowdfunding-webinar/
Infos unter: http://www.mysherpas.com/de/projekt/Webinar-Crowdfunding-im-Kultur-und-Sozialbereich/daten/uebersicht.html
Die neue Linzer Stadtwache kämpft mit ihrem schlechten Image. Nach Monaten des Abwartens reagiert die Stadt nun endlich und hat eine Werbekampagne in Auftrag gegeben. Auf City-Lights wird um Verständnis für den Ordnungsdienst geworben und heute ist auch ein Werbespot präsentiert worden.
Seht selbst, wie unverzichtbar unsere Stadtwache ist. Etwaige Ähnlichkeiten mit stadtbekannten Querolanten sind natürlich reiner Zufall.
Regie: Ünal Uzunkaya
Produktion: flimmerfrei media
Ist so kurz vor Weihnachten ein Stern im sinken? In der Sendung sprechen Stefan Haslinger und Riki Müllegger von der KUPF, Kulturplattform OÖ, über den Innovationstopf. Denn am Ende des Jahres zeigt sich, dass sich die Unterstützung des Landes OÖ verringert. In der Sendung: Hintergründe und was nun beim KUPF Innovationstopf der Stand der Dinge ist.
Bad News
Die KUPF durfte erfahren, dass der Innovationstopf künftig nur noch biennal ausgeschrieben werden wird. Und zwar beginnend mit 2012. Doch schon im Laufe des Jahres 2010 zeigten sich die Vorboten: die Entscheidungen der ExpertInnenjury wurde teilweise nicht anerkannt und übergangen. Projekte von einer unbekannten “Jury” gestrichen. Die Auszahlungspraxis der Projektgelder geht nur schleppend vor sich und verhindert, dass Projekte, wie geplant umgesetzt werden. Von Seiten des Landes OÖ argumentiert man des Weiteren die Kürzung des Topfes fragwürdig, aber wenig überraschend mit der Krise. Zu allem Überfluss werfen die Verantwortlichen Äpfel und Birnen zusammen und meinen, dass es auch und ohnehin das Festival der Regionen und Landespreise gäbe.
Stefan Haslinger und Riki Müllegger im Interview.
In Erinnerung an die Linzer Architektin und Künstlerin Mag.a arch. Gabriele Heidecker vergeben die Grünen Linz alljährlich an herausragende Künstlerinnen und Künstlerinnenkollektive mit Linz-Bezug den Gabriele-Heidecker-Preis. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert und wird von Mag.a Eva Schobesberger gestiftet.
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Zum künstlerischen Schaffen Gabriele Heideckers
Im Mittelpunkt von Gabriele Heideckers Arbeiten stand der Raum – im Besonderen der öffentliche Raum – als kulturelle Konfiguration sozialer Beziehungen. Dabei war es der initiativen Architektin ein besonderes Anliegen auf eine geschlechterspezifische und barrierefreie Gestaltung und Nutzung des öffentlichen Raumes aufmerksam zu machen. Gleichzeitig setzte sie durch Lehraufträge an der Kunstuniversität Impulse in der Architekturdidaktik. Für Gabriele Heidecker war Raum mehr als die uns umgebenden Wände.
Für Gabriele Heidecker entstand Raum erst mit und in der individuellen Wahrnehmung und war untrennbar mit dem menschlichen Handeln verbunden. Für sie gab es keinen gemeinsamen und für alle verbindlichen Raum. Raum war für sie von der persönlichen Wahrnehmung beeinflusst, die wiederum von der Form und Gestaltung des Raumes beeinflusst war. Diese von Gabriele Heidecker ständig wahrgenommene Kommunikation des Innenraumes mit dem Außenraum befähigte sie zum Querdenken und Querhandeln. Dabei war sie stets eine energievolle Künstlerin, die sich für Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit einzusetzen vermochte.
Unter folgendem Link können Sie sich einen detailierten Überblick über das Schaffen von Gabriele Heidecker machen: www.gabriele-heidecker.at
Inhaltliche Ausrichtung des Gabriele-Heidecker-Preises:
Der Gabriele-Heidecker-Preis ist ein Frauen-Kunstpreis, der ab 2011 jährlich verliehen werden soll. Dieser soll jene Künstlerinnen und Künstlerinnenkollektive auszeichnen und fördern, deren Arbeiten mit der Intention von Gabriele Heideckers Wirken korrespondieren. Ausgezeichnet werden Künstlerinnen bzw. Künstlerinnenkollektive mit Linz-Bezug – unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft und ihres Alters – sowohl für bereits realisierte Projekte (zeitlich unbegrenzt) oder laufende künstlerische bzw. kulturelle Vorhaben/
Arbeiten, vorrangig im Stadtraum von Linz.
* Linz-Bezug: Der Preis ergeht an Künstlerinnen, die durch Geburt, Wohnsitz, Atelier oder ihr künstlerisches, kulturelles Schaffen in besonderer Weise der Stadt Linz verbunden sind.
* Nominierung bzw. Bewerbung: Es ist sowohl eine Nominierung als auch eine Bewerbung möglich, d.h Künstlerinnen können als Einzelperson oder als Künstlerinnenkollektiv von anderen Personen vorgeschlagen werden oder können selber einreichen.
Dabei werden Bewerbungen und Nominierungen aus allen künstlerischen Sparten im Sinne der inhaltlichen Ausrichtung des Preises akzeptiert.
* Unterlagen zur Bewerbung bzw. Nominierung: Alle Einreichungen bzw. Nominierungen von Künstlerinnen müssen (in fünffacher Ausführung) die bisherigen künstlerischen/kulturellen Aktivitäten (Kurzbiographie, Werkverzeichnis, evtl. Diplom, Pressekritiken u.a. Referenzen) bzw. eine Projektdokumentation mit Darstellung der Inhalte und Ziele (max. 3 Seiten) beinhalten.
* Jury, Dotierung und Präsentation: Die Jury setzt sich aus unabhängigen Expertinnen zusammen. Eine Vertreterin der Grünen Linz ist beratendes Mitglied der Jury, jedoch ohne Stimmrecht. Der Preis ist mit 5.000,- Euro dotiert und wird an max. 2 Bewerbungen bzw. Nominierungen vergeben.
Die Nominierungs- und Einreichphase für den Gabriele-Heidecker-Preis 2011 läuft bis 28. Februar 2011. Die Jurysitzung findet im März 2011 statt. Im Juni 2011 werden die Preisträgerinnen im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung bekannt gegeben und mit dem Gabriele-Heidecker-Preis ausgezeichnet. Auf der Homepage www.gabriele-heidecker-preis.at werden die Preisträgerinnen und deren Arbeiten vorgestellt.
* Initiativgruppe des Gabriele-Heidecker-Preises: Mag.a Susanne Blaimschein, Mag.a Gerda Forstner, Beate Göbel, Univ.Prof.in Mag.a Dr.in Gabriella Hauch, Mag. Wolfgang Modera, Mag.a Gerti Plöchl.
Seit längerer Zeit läuft eine rege Diskussion zur zukünftigen Nutzung der Linzer Tabakfabrik. Unter anderem hat das Architekturforum ( www.afo.at ) eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Umbauwerkstatt ATW“ gestartet. Wir sind der Meinung, dass sich die Linzer freie Theater- und Tanzszene an dieser Diskussion unbedingt beteiligen und ein kräftiges Lebenszeichen von sich geben muss! Um den Stand der Dinge, die Interessen der Gruppen und Einzelpersonen sowie mögliche Szenarien und Perspektiven zu diskutieren, laden wir ganz herzlich zu dieser Veranstaltung ein.
Wir ersuchen euch um Anmeldung per Email an andreas.baumgartner@theater-des-kindes.at oder telefonisch unter 0732/605255.
IG Freie Theater Oberösterreich
Claudia Seigmann – Vorstandsmitglied IG Freie Theater
Tanja Brandmayr – IG Freie Theater
Thomas Hinterberger – Bundeslandsprecher und Vorstandsmitglied IG Freie Theater
Mit Unterstützung von Theater des Kindes, Theater@Work, theaternyx und theater virulent.
Termin: Donnerstag, 16. Dezember 2010 von 14.00 bis 17.00 Uhr
Ort: Theater des Kindes, Langgasse 13/1. OG, 4020 Linz