kontraproduktiv________TKI open 11

Rasen! Laufend. Aufträge abarbeitend. Wertpapiere handelnd. Waren befördernd. Just in time. Unbewegt am Bürostuhl sitzend. Unentwegt den Bildschirmblick auf News und Posteingänge. Die mobilen Möglichkeiten zwingend nützend, um am Arbeitsplatz Europa reüssieren zu können, irgendwo.
Geschwindigkeit ist zu einem regulierenden wie faszinierenden Faktor geworden. BeschleunigungssoziologInnen kennen sich da aus. Im Cern liegt die letzte Wahrheit.
Die Produktion und ihr Tempo! Tempo! hat längst die Nischen erfasst. Auch die Kunst. Wir notieren Noten, pinseln, knipsen, cutten, rappen, konzipieren, texten. Wie geschmiert. Kulturarbeit? Kunst schaffen? Heute gilt: Output. KulturProduktion. Wie also produktiv sein können?

TKI open 11 setzt an mit „kontraproduktiv“. Als Widerstand, Gegenrichtung und nicht nur.
Als Assoziationsraum jedenfalls. Im Raum steht das Hinterfragen des Korsetts von Produktionsrhythmen, der einhergehenden Prekarisierung und Vereinzelung von AkteurInnen, des notwendig raschen Wechsels der Produktpalette auch im Kunst- und Kulturbereich. Aber ebenso geht es um das Gestalten von Zeitfenstern, von Unterbrechungen, von Prozessen mit eigenem Tempo. Um Vertiefung. Zeitverschwendung. Um die Muße.

Analysen, Reflexionen, Persiflage, Unterwanderung, Ideen für Gegenstrategien, Entwürfe für neue Praktiken, Öffnen von (Spiel)Räumen, Gemeinsamkeitsutopien, Wagnisse, Experimente, Interventionen, Beispiele von Erprobungen und Beteiligungsmöglichkeiten sind gefragt. kontrakreativ.

Text: Benedikt Sauer

TKI open 11 ist eine Einladung zur Einreichung von experimentellen, zeitgenössischen Kunst- und Kulturprojekten, die den einen oder anderen der hier aufgeworfenen Aspekte aufgreifen und fokussieren. Nicht nur die Ergebnisse der künstlerischen Annäherung sind dabei von Interesse, sondern ebenso die Wege, die sich entwickelnde, reflektierte, experimentelle Arbeitsweise. Eine Dokumentation des Prozesses innerhalb des Projektes ist deshalb jedenfalls erwünscht.

Formale Kriterien
• Realisierung des Projektes innerhalb des Kalenderjahres 2011
• Geschlechtersensible Herangehensweise bei Konzeption und Auswahl von KünstlerInnen und ReferentInnen
• Berücksichtigung antirassistischer und antisexistischer Positionen
• Tirolbezug (z.B. findet in Tirol statt)

Einreichunterlagen
Die schriftlichen Einreichunterlagen müssen in 7facher Ausfertigung an das Büro der TKI geschickt werden und Folgendes beinhalten:
• Ausführliche Projektbeschreibung (max. 5 Seiten)
• Kurzbeschreibung des Projektes (max. 1.500 Zeichen)
• Realistischer Kosten- und Finanzierungsplan mit Angabe der gewünschten Förderhöhe durch TKI open
• Zeitplan für die Umsetzung des Projektes
• Informationen über die ProjekteinreicherInnen (Arbeitsfeld, bisherige Projekte, Kontaktdaten, Bankverbindung, etc.)

Wer kann (nicht) einreichen
Einreichen können alle gemeinnützigen Kulturinitiativen, Arbeitsgemeinschaften der autonomen Kulturszene sowie KünstlerInnen. Gebietskörperschaften, Wirtschaftsunternehmen, parteipolitische oder religiöse Organisationen und kommerzielle KulturveranstalterInnen sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
Gefördert werden Kulturprojekte, die sich explizit mit dem Ausschreibungsthema befassen. Wiederholungsprojekte (Projekte, die bei TKI open bereits ausgewählt wurden) werden nicht berücksichtigt. Pro EinreicherIn kann maximal ein Projekt ausgewählt werden.
Projekte, die bereits von der Kulturabteilung des Landes Tirol gefördert werden, können über TKI open nicht zusätzlich finanziert werden.

Dotierung
TKI open 11 ist mit 68.500,- Euro an Fördermitteln des Landes Tirol dotiert. Davon werden 3.000,- Euro für die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit der ausgewählten Projekte eingesetzt. Eine Ausfinanzierung der ausgewählten Projekte durch den TKI open Topf ist grundsätzlich möglich.

Jury
Eine unabhängige, jährlich wechselnde und überregional besetzte Fachjury entscheidet in einer öffentlich zugänglichen Jurysitzung über die Auswahl der Projekte und über die Höhe der Förderung.

Termine
• Die Einreichfrist endet mit 20. Oktober 2010 (Poststempel).
• Die offene Jurysitzung findet am 20. November 2010 statt.

Unterstützung für EinreicherInnen
• Für EinreicherInnen und Interessierte bietet die TKI am 17. September 2010 ab 17.00 Uhr einen Informations- und Beratungstermin an (Ort wird noch bekannt gegeben, Info und Anmeldung unter www.tki.at).
• Als Unterstützung in der Übersetzung von Projektideen in ein professionelles Projektkonzept/Förderansuchen, veranstaltet die TKI im September 2010 den zweitägigen Workshop „Trainingslager. Förderansuchen in Kunst- und Kultur” (Infos siehe www.tki.at)

Rechtliche Bedingungen
Den TeilnehmerInnen entsteht durch die Einreichung eines Projektes kein Rechtsanspruch. Die Entscheidung der Jury kann nicht beeinsprucht werden. Die Einreichunterlagen gehen in das Eigentum der TKI über. Die finanzielle und formalrechtliche Abwicklung erfolgt im Anschluss an die Jurierung direkt über die Kulturabteilung des Landes Tirol. Detailinfos zu den für TKI open geltenden Förderrichtlinien des Landes siehe www.tki.at.

Kontakt und Detailiformationen
TKI – Tiroler Kulturinitiativen / IG Kultur Tirol
Gudrun Pechtl und Anita Moser
Klostergasse 6, 6020 Innsbruck
Fon 0512/586781
office@tki.at, www.tki.at

MedienLOEWIN 2010

Gesucht werden Beitraege in deutscher Sprache zu den Themen Gendergerechtigkeit, Diversitaet, Frauenanteil, Frauenquoten. Jedes Medium ist moeglich. Einreichen bis 15. August 2010. Dotierung 2.000 Euro.

Die MedienLOEWIN wird an Medienmacherinnen fuer redaktionelle Beitraege verliehen, die zwischen Jaenner 2009 bis Juli 2010 veroeffentlicht wurden und die Mediennutzerinnen Mut machen.

Ausschreibung auf: http://www.medienfrauen.net/index.php?article_id=37

Internationale Druckgrafik Triennale Wallsee 2010

Die der Förderung der zeitgenössischen internationalen Druckgrafik gewidmete Grafik-Triennale gibt folgende Ausschreibung bekannt:
„Die internat. Druckgrafik Triennale Wallsee 2010“ findet heuer erstmalig statt. Ihr Ziel ist die Förderung der zeitgenössischen internationalen Druckgrafik. Veranstaltet wird die Grafik-Triennale vom Kunstverein Kulturwerkstatt Uferstöckl.

Zulassungsbedingungen
Zugelassen sind professionelle Künstler und Künstlerinnen (keine Altersbeschränkung ) Die eingereichten Arbeiten müssen der Druckgrafik zuzuordnen sein, wobei neue grafische Techniken ebenso akzeptiert werden wie die traditionellen Drucktechniken Holzschnitt, Linolschnitt, Radierung etc. Die jeweilige Technik muss als Mittel inhaltlicher und formaler Ausdruckskraft überzeugen und darf nicht als reine Reproduktionstechnik verstanden werden. Dreidimensionale Arbeiten und Unikate sind – sofern sie dem Bereich der Druckgrafik zuzuordnen sind – ebenfalls zugelassen. Ausschlaggebend ist die innovative, künstlerische Qualität.

Vorauswahl
Im ersten Durchgang wird von einer internen Jury anhand von online eingereichten Fotos eine Vorauswahl zur Fachjury getroffen. Jeder Künstler/jede Künstlerin kann Fotos/Ausdrucke von bis zu 4 Arbeiten einreichen, die mit dem Namen des Künstlers/der Künstlerin, sowie Titel, Jahr, Technik und den Maßen der Arbeiten versehen sein müssen. Des Weiteren sind ein Lebenslauf und ein kurzes Statement über die eigen künstlerische Arbeit anzuschließen.

Einsendeschluss ist der 30.August 2010.

Die Benachrichtigung über die Zulassung zur Fachjury erfolgt spätestens bis zum 17.09.2010.

Fachjury und Preisgelder
Die in der Vorauswahl ermittelten Künstler und Künstlerinnen werden aufgefordert, sich zur Fachjury mit den Originalgrafiken zu bewerben. Einsendeschluss zur Fachjury ist der 1. Oktober 2010. Die Arbeiten sollen ungerahmt eingesandt werden. Der Veranstalter übernimmt die Rahmung (bis zu einem Format von 70 x 100 cm). Obligatorisch für die Teilnahme ist die Beifügung einer CD mit den digitalen Daten der eingereichten Arbeiten, die für eine Abbildung im Katalog geeignet sind (Auflösung mind. 300 dpi in der Abbildungsgröße von mind. 21 cm für die lange Seite des Formats)inklusive Verkaufspreisliste. Von allen EinsenderInnen zur Fachjury wird eine Teilnahmegebühr von 20,- Euro erhoben. Wenn der Rücktransport der Werke wegen Verkaufs oder Selbstabholung entfällt, wird dieser Betrag zurückerstattet.

Die 5-köpfige Jury setzt sich zusammen aus:
Mag. Alexandra Schantl, Stellvertretende Leiterin des NÖ Sammlungszentrums Kunst & Ausstellungskuratorin d. Landes Niederösterreich
Dr. Heidemaria Gürer, österr. Botschafterin Ankara, Kunstsammlerin
Dir. Rolf Feichtinger, Artmanagement Oberbank
Dr. Paul Lehner, Kulturdirektion d. Landes Oberösterreich
Dr. Georg Spiegelfeld, Unternehmer, Kunstsammler
Die Jury ermittelt sowohl die Exponate für die Ausstellung als auch die PreisträgerInnen.
Es werden drei Preise in Höhe von 2.500.- Euro, 1.500.- Euro und 1.000.- Euro vergeben.

Ausstellung und Katalog
Die Ausstellung der ausgewählten Arbeiten findet vom 28.11. – 09.12.2010 in der Kulturwerkstatt Uferstöckl statt. Zur Ausstellung erscheint ein zweisprachiger Katalog (deutsch/englisch), der alle Arbeiten aus der Ausstellung abbildet.

Provision
Der Kunstverein erhebt bei einem Grafikverkauf eine Provisionsgebühr von 30%.

Haftung
Die Haftung des Veranstalters für die Originale beginnt mit dem Zeitpunkt der Anlieferung bei der Kulturwerkstatt Uferstöckl, 3313 Wallsee, Austria. Beschädigte Arbeiten können nicht angenommen werden. Die Haftung endet mit der Ablieferung der Arbeiten zum Rücktransport.

Kulturwerkstatt Uferstöckl e. V. | Uferstöcklweg1 | A-3313 Wallsee

Kulturinitiativen im Portrait: CharismART

In dieser Ausgabe von Radio KUPF sind Bianca Mayer und Margit Schmolmüller vom Verein CharismART aus Wartberg zu Gast im Studio.

Der Verein CharismART ist seit Anfang dieses Jahres Mitglied im Netzwerk der KUPF und veranstaltet im Juli zum zweiten Mal das Straßenkunstfestival Fantastika in Freistadt.

Infos unter: http://www.festivalfantastika.at/

Radiopreis der Erwachsenenbildung Ausschreibung für 2010

Vier Verbände der österreichischen Erwachsenenbildung, die Arbeitsgemeinschaft der Bildungshäuser Österreich, der Büchereiverband Österreichs, der Verband Österreichischer Volkshochschulen und das Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Österreich haben 1998 einen Radiopreis der Erwachsenenbildung gestiftet.

Dieser Preis umfasst die Sparten:
Sparte Kultur:
Insbesondere a) Literatur-Sendungen (Hörspiele usw.)
b) Musik-Sendungen (Gestaltung)
Sparte Information: Sendungen wie Features, Reportagen, Dokumentationen, Interviews und Gespräche, Magazine.

Sparte Bildung: Sendungen zu Bildung und Wissenschaft oder über Bildungsveranstaltungen.

Sparte Interaktive und experimentelle Produktionen: Sendungen mit interaktivem Charakter (das heißt Beteiligung und Einbeziehung von Hörerinnen und Hörern) oder Sendungen, die mit klassischen Sender- und Empfänger-Mustern experimentieren und somit Radio als Prozess oder „Work in Progress“ präsentieren.

Sparte Sendereihen und Themenschwerpunkte:
Der Preis für die Sparte Bildung ist nach dem verstorbenen früheren Erwachsenenbildner und langjährigen ORF-Kurator Eduard Ploier „Eduard Ploier-Preis“ benannt.

Bei Bedarf kann die Jury einen Preis für Kurzsendungen (weniger als 10 Minuten) vergeben. Vorschläge für die Zuerkennung des Preises können von Teilnehmer/innen und Mitarbeiter/innen der oben genannten Verbände der Erwachsenenbildung, von Kritiker/innen der Presse und vom Österreichischen Rundfunk sowie von österreichischen Radiosendern und ihren Mitarbeiter/innen bis spätestens 1. Oktober 2010 (Poststempel) eingebracht werden. Der Tag und die Sendezeit der Ausstrahlung ist bei der Einreichung anzuführen.

Für die Zuerkennung des Preises kommen nur Eigenproduktionen österreichischer Sender in Betracht, die in der Zeit vom 1. September des Vorjahres bis 31. August des laufenden Jahres in einem österreichischen Sender erstmals gesendet wurden.
Bei Einreichungen aus dem Österreichischen Rundfunk und Radiosendern ist zu berücksichtigen, dass je Abteilung oder (Landes-) Studio und von einzelnen Sendungsgestalter/innen nur maximal je zwei Sendungen eingebracht werden können.
Die Vorschläge sind in Form einer Beschreibung der Sendung und der Anführung Ihrer Mitarbeiter/innen beim Büro Medienpreise („Fernsehpreis“ und „Radiopreis“), 1020 Wien, Weintraubengasse 13, einzubringen.
Für die Beurteilung durch die Jury sind rechtzeitig Tonträger (Audio-CD) zur Verfügung zu stellen.

Vorschläge aus dem ORF sind bei der Abteilung HD2 – Wissenschaft, Bildung, Gesellschaft, Funkhaus Wien, Argentinierstraße 30a, 1040 Wien, Telefon: 501 01/18009 (Susanne Kainzner) einzureichen (ORF interne Änderungen vorbehalten), die die Weiterleitung an das Büro Medienpreise, 1020 Wien, Weintraubengasse 13 besorgt.
Dem Büro Medienpreise obliegt die Sammlung und Sichtung der eingebrachten Vorschläge sowie die Ausscheidung von Vorschlägen, die nicht dem Statut des Radiopreises der Erwachsenenbildung entsprechen.
Wenn es die Zahl der eingebrachten Vorschläge erfordert, ist eine Vorjury durch das Büro Medienpreise einzuberufen, die eine Vorauswahl nach Inhalt und Gestaltung vorzunehmen hat. Eine Jury nominiert zur endgültigen Begutachtung insgesamt zwischen acht und fünfzehn Sendungen.
Die Nominierungsjury besteht aus je zwei Vertreter/innen der genannten Verbände und soll, wenn möglich, nicht mehr als zehn Mitglieder zählen. Sie wird aufgrund der Entsendung der einzelnen Verbände vom Büro Medienpreise einberufen, dessen Leiter/in als zusätzliches Jurymitglied auch den Vorsitz in den Jurys führt. Die Nominierungsjury entscheidet mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit
entscheidet die Stimme des/der Vorsitzenden. Mit Ausnahme der Bekanntgabe der Ergebnisse sind die Sitzungen der Jurys vertraulich.
Über die Zuerkennung des Radiopreises der Erwachsenenbildung entscheidet eine Jury, die aus Vertreter/innen der genannten Verbände sowie aus Medienkritiker/innen und einschlägigen Fachleuten besteht. Die Mitglieder – höchstens zwanzig Personen – werden jährlich von den beteiligten Verbänden sowie vom Büro Medienpreise nominiert und von letzterem einberufen. Die Jury entscheidet mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des/der Vorsitzenden.
Die Entscheidung der Jury ist endgültig. Ein Rechtsweg kann dagegen nicht beschritten werden. Die Jury vergibt pro Jahr je einen Spartenpreis und kann bei besonders berücksichtigungswürdigen Umständen in jeder Sparte, insbesondere in der Sparte Kultur, einen weiteren Preis zuerkennen. Bei Bedarf kann ein Preis für Kurzsendungen vergeben werden. Die Jury entscheidet über die Personen, die den jeweiligen Spartenpreis erhalten. Je Sparte dürfen es nicht mehr als vier Personen (Funktionen) sein.
Die Preise werden alljährlich im Winter in einer öffentlichen Veranstaltung überreicht. Sie bestehen aus einer künstlerisch gestalteten Preismedaille und einer Verleihungsurkunde.

Ziel des Radiopreises der Erwachsenenbildung ist es, die Zusammenarbeit von Erwachsenenbildung und Radio einerseits zu fördern und andererseits Gestalter/innen zu motivieren. Das Statut ist erhältlich bei: Büro Medienpreise
p. A. Verband Österreichischer Volkshochschulen
1020 Wien, Weintraubengasse 13
Tel.: 01/216 42 26, Fax: 01/214 38 91, E-Mail: voev@vhs.or.at

Ausschreibung: TÖCHTER UND SÖHNE

Ausgangsmaterial: „Brief an den Vater“ von Franz Kafka
Nachwuchs-Theater-Wettbewerb im Theater Drachengasse/Bar&Co
23. Mai – 11. Juni 2011

Einreichfrist: 1. November 2010

Ausgehend von Kafkas berühmtem „Brief an den Vater“ soll der Generationskonflikt erforscht werden. Das Spannungsverhältnis zwischen den Erwartungen der Elterngeneration einerseits und dem Bedürfnis nach Abgrenzung und Selbstdefinition der Generation der „Kinder“ andererseits soll untersucht werden.

Wir laden junge SchauspielerInnen und RegisseurInnen ein, Konzepte für Kurzprojekte zum Thema einzureichen. Die drei spannendsten Projekte/Gruppen erhalten die Gelegenheit, drei Wochen im Theater Drachengasse zu proben und anschließend ihre Arbeit in einer Spielserie von 16 Tagen zu präsentieren. Die GewinnerInnen des Wettbewerbs werden über Publikumsabstimmung bzw. Juryentscheid ermittelt. Der Nachwuchswettbewerb TÖCHTER UND SÖHNE ist Teil eines EU-Projektes, das folgende Institutionen umfasst: Compagnie à Bulles Paris, Maison de l’Europe Paris, Franz- Kafka Gesellschaft Prag, Transkultur Berlin, Theater Drachengasse Wien.

Wir bieten:
Budget: 5000 € pro realisiertem Projekt (beinhaltet Projektentwicklung und 16 Spieltage)
1000 € Prämie für den Gewinner/die Gewinnerin des Publikumspreises
1000 € Prämie für den Gewinner/die Gewinnerin des Jurypreises
Proberaum für 3 Wochen
Projektbegleitung: Katrin Schurich. Dramaturgische und organisatorische Betreuung: Beate Platzgummer. Produktionsleitung: Johanna Franz. Technische Leitung: Gordana Crnko.
Bühne: 3,5 x 5 m, technische Grundausstattung vorhanden
PR, Werbung, Marketing

Projektbeschreibung:
Dauer: 20 Minuten. Bitte keine Monologe!
Abgesehen vom allgemeinen Thema TÖCHTER UND SÖHNE keine inhaltlichen Vorgaben.
Teilnehmer: TheaterkünstlerInnen in Ausbildung oder am Beginn ihrer Berufslaufbahn.
Fokus auf Text, Schauspiel und Regie (minimale bühnentechnische Anforderungen)

Einreichdaten:
Einreichfrist: 1. November 2010

Unterlagen:
Name und Kontakt der Gruppe
Projektbeschreibung (maximal 1 Seite)
Info über Mitwirkende (Name, Alter, Kurzbiografien inkl. Ausbildung)

Zu richten an: newcomer@drachengasse.at oder per Post an
Theater Drachengasse, 1010 Wien, Fleischmarkt 22, Kennwort: „Newcomer“

Miss Baltazar’s Laboratory/Interaktive Medienkunst Workshop

Miss Baltazar’s Laboratory/Interaktive Medienkunst Workshop mit Stefanie Wuschitz
am 03.07.2010 @ Open Air Ottensheim, 14:00-18:00
Ladies only

Anmeldung erwünscht unter workshop@fifitu.at
Kosten:
Für FIFTITU%-Mitglieder: Selbstermessungpreis.
Für Nicht-Mitglieder: 10€ + Selbstermessungspreis

Mitgliedsbeitrag FIFTITU%:
Förderbeitrag: 15€/ Jahr
Mitgliedsbeitrag: 10€/ Jahr

Ihr könnt den Betrag entweder überweisen oder direkt vor Ort zahlen:
FIFTITU%
HYPO — Oberösterreich
BLZ.: 54000
KntNr.: 387795

Inhalt:
In diesem Einsteiger Workshop bauen wir simple Schlatkreise, die auf ihre Umgebung reagieren. Über einen Mikrokontroller, der Interaktionen steuert,
verbinden wir zunächst kleine LED Lämpchen mit einem Distanzsensor. Wenn
sich ihnen jemand nähert, fangen sie zu leuchten an. Über selbstgemachte DIY
Berührungssensoren können wir kleine Motoren steuern oder digital Geräusche
auslösen. Es geht dabei ums Experimentieren und Spielen mit neuen, sinnlichen Schnittstellen zwischen Mensch und Computer, jenseits von Keyboard oder Maus. Wir verwenden den Open Source Mikrokontroller namens Arduino, mit dem schnell und einfach verschiedene Inputs (z.B. Sensoren, Webcams, Internetseiten) mit diversen Outputs (z.B. Licht, Ton, Bewegung, Animation) verbunden werden können.

Für diesen Workshop sind keine Technik-Vorkenntnisse notwendig!!

Arduino Webseite:
http://arduino.cc
Miss Baltazar’s Laboratory blog:
http://www.mzbaltazarslaboratory.org/blogDE

Organisiert von FIFTITU% – Vernetzungsstelle für Frauen in Kunst und Kultur in Oberöstereich

www.fiftitu.at

Workshop Elektronische Musik

Workshop Elektronische Musik mit Doris Prlic
am 02.07.2010 @ Open Air Ottensheim, 13:00-17:00
Ladies only

ACHTUNG: beschränkte Teilnehmerinnenzahl: 10!
Anmeldung erwünscht unter workshop@fifitu.at bis 28.06.2010. Sollte es Restplätze geben, kann die Anmeldung auch direkt vor Ort stattfinden.

Kosten:
Für FIFTITU%-Mitglieder: Selbstermessungpreis.
Für Nicht-Mitglieder: 10€ + Selbstermessungspreis

Mitgliedsbeitrag FIFTITU%:
Förderbeitrag: 15€/ Jahr
Mitgliedsbeitrag: 10€/ Jahr

Ihr könnt den Betrag entweder überweisen oder direkt vor Ort zahlen:
FIFTITU%
HYPO — Oberösterreich
BLZ.: 54000
KntNr.: 387795

Inhalt:
Ziel des Workshops ist es, aus Fieldrecordings, Geräuschaufnahmen, digital generierten Sounds und anderen Spielereien experimentelle Musikstücke zu erstellen.
Dabei können Teilnehmerinnen mit und ohne Vorwissen gleichzeitig produzieren: neben einer einfachen Einführung in Basissoundprogramme wird konzeptuell gearbeitet, Sounds werden gesammelt, verarbeitet, entstandene Musikstücke werden gegenseitig vorgespielt.
So soll (bei Bedarf) einerseits Basiswissen erarbeitet werden, für Teilnehmerinnen mit Vorkenntnissen steht das gemeinsame Diskutieren, Vorspielen, Vernetzen und Arbeiten im Vordergrund.

Mitnahme von Laptops und MP3 Recordern erwünscht, aber nicht zwingend notwendig (bitte bei der Anmeldung angeben, was ihr mitnehmt).

Doris Prlic:
geboren 1984 in Salzburg, lebt in Linz und arbeitet als freischaffende Künstlerin und Kuratorin.
Studium der Bildenden Kunst an der Kunstuniversität Linz
Künstlerische Schwerpunkte in den Bereichen Sound, Video und Web-basierte Kunst, seit 2004 Betreiberin der Webgalerie Feedback&Disaster. Neben ihren künstlerischen Einzelproduktionen realisiert Doris Prlic Projekte mit verschiedenen Formationen wie den Gruppen gold extra, Kompott oder qujOchÖ.

www.feedbackanddisaster.net
www.dorisdisaster.net
Organisiert von FIFTITU% – Vernetzungsstelle für Frauen in Kunst und Kultur in Oberöstereich

www.fiftitu.at

Zombies

Ein Kommentar zu dem im KUPF-Blog, neben der Kulturhauptstadt, größten Tag der Schlagwortmatrix: Bananenrepublik.

Zombies sind Untote. Sie sind tot, aber irgendwie leben sie noch. Oder wie im Film: sie sind scheinbar Lebende, ihrer Seele beraubte, willenlose Wesen. In dem Blog Sprengsatz wurde die deutsche schwarz-gelbe Regierung (die Tigerente) zur Zombie-Regierung erklärt. Als K.o.alition. Deutsche Medien sprechen unter anderem auch von den 100 Tagen Oben-Ohne, da der Präsident in einer Kurzschlussreaktion sein Amt – das eigentlich ihn hat – zurücklegte. Soviel zum großen Bruder.

Nunja, und hierzulande?
Man redet von Sparkursen trotz Bankenaffairen, redet viel von Asylmissbrauch und weniger von Menschenrechten. Etwas widerwärtig tanzt der Kongress am Kanzlerfest und Medien reden vom Wetter. Es wird von Straches seichter Facebook-Konversation (hier braucht es nun wirklich keinen Link!) mit seiner Kurzzeitflamme berichtet, die ohnehin von den potentiell 400 Millionen fbook-UserInnen gelesen werden kann. Glawischnig schimpft mit der ÖMV und übersieht die BP-Katastrophe als globales Problem; also, dass man in dieser Causa politisch handlungsfähig wäre. PolitikerInnen reden, Medien berichten. Und wenn es da nicht die Satire gäbe …

Aber ich Polit-Pessimistin habe scheinbar jeden Überblick verloren in Etwas, das vielleicht keinen Einblick erlaubt. Man hört von Korruption, Nichtigkeiten und Parteipolitik-Streitereien; und wird in RL so oft mit gnädigem Polit-Getue konfrontiert.

In einer Petition mit dem Titel „100 Statements zu Menschenrechten“ formulierte es der Universitätsrektor Gerald Bast so:

Für Karl-Heinz Grasser gilt die Unschuldsvermutung.
Für Alfons Mensdorff-Pouilly gilt die Unschuldsvermutung.
Für Uwe Scheuch gilt die Unschuldsvermutung.
Für Josef Dörfler gilt die Unschuldsvermutung.
Für Walter Maischberger gilt die Unschuldsvermutung.
Für Asylsuchende gilt die Unschuldsvermutung nicht.
Sie werden sicherheitshalber interniert.

Mein Pessimismus schlägt voll durch. Aber politsche Apathie ist er nicht.
Dum di du – man wurschtelt sich halt so durch …

Druckfrisch & orange: die neue KUPF-Zeitung

Ein kurzer Blick auf die soeben erscheinende Ausgabe der KUPF-Zeitung
sowie ein Beitrag von Pamela Neuwirth, die den neuen Kulturdirektor der
Stadt Linz, Julius Stieber, vors Mikrophon gebeten hat. Zudem
exzentrische Musik.

Words: Klemens Pilsl, Julius Stieber | Interview: Pamela Neuwirth
Mucke: Knarf Rellöm – hey everybody | Slayer – Raining Blood
Links: https://kupf.at