BILDUNG SCHLÄGT FUNKEN. DAS ÖSTERREICHISCHE BILDUNGSSYSTEM AUS DER PERSPEKTIVE VON MIGRANT/INNEN

Zeit: 3. Dezember 2009, 18.00 – 20:00 Uhr

Ort: Neues Rathaus, Hauptstraße 1-5, 4040 Linz

Veranstalterin: Netzwerk „Bildung schlägt Funken“

PODIUM

• Dr. Rüdiger Teutsch: Leiter der Abteilung „Migration, interkulturelle Bildung und Sprachenpolitik“ im bm:ukk

• Dipl. Päd.in Beate Helberger: Koordinatorin des Netzwerks “Bildung schlägt Funken”

• Prof. Dr. Paul Mecheril: Leiter des Instituts für Erziehungswissenschaften an der Universität Innsbruck

• Mag. Verena Plutzar M.A.: Lehrbeauftragte “Deutsch als Fremd- und Zweitsprache” am Inst. für Germanistik/Uni Wien

INHALTE UND FRAGEN u.a.

• Situationsanalyse der Basisbildung für MigrantInnen: Lernen und Lehren in der Prekarität

• Defizitperspektive vs. Kompetenzanerkennung in der Bildungsarbeit mit MigrantInnen

• Übergang Basisbildung – Arbeitsmarkt: Bewegungsspielräume in einem Umfeld institutioneller Diskriminierung

Weitere Infos: http://www.maiz.at/index.php?id=141&L=1%2Fartikel.php%3Fid%3D-1

!!!! ACHTUNG !!! Aus organisatorischen Gründen ersuchen wir um Rückmeldung, ob Sie an dieser Veranstaltung teilnehmen möchten. Rückmeldung erbeten bis 30.11. an oeffentlichkeitsarbeit@maiz.at. Vielen Dank!

Facetten 2010

Wie alljährlich lädt Linz Kultur auch für das Jahr 2010 Autorinnen und Autoren aus ganz Oberösterreich ein, sich mit bisher unveröffentlichten Beiträgen an der Zusammenstellung des Literarischen Jahrbuches der Stadt Linz – „2010 Facetten“ – zu beteiligen. Dabei wird ersucht, folgende Bedingungen einzuhalten:

Die Beteiligten müssen aus Oberösterreich stammen oder seit mindestens zwei Jahren hier leben.

Gesucht werden Manuskripte aus den Bereichen der erzählerischen und experimentellen Prosa, der Lyrik und Dramatik, mitinbegriffen Texte für Funk, Film und Fernsehen, die noch keine printmediale Verbreitung gefunden haben. Die Länge der einzelnen Einsendungen darf maximal 10 Manuskriptseiten zu je 30 Zeilen und maximal 70 Buchstabenanschlägen pro Zeile nicht überschreiten.

Die TeilnehmerInnen werden gebeten, Ihre Beiträge anonymisiert einzusenden.

Das heißt, das Manuskript darf nicht namentlich gekennzeichnet sein. Darüber hinaus sollte jede Einreichung folgende Informationen in einem gesonderten, verschlossenen Umschlag enthalten:

* Kurzbiografie und gegebenenfalls Bibliografie des/der Autor/in mit allen Adresskoordinaten (Telefonnummer, E-Mail Adresse, Wohnadresse)
* drei Titel und/oder Zeilenanfänge der eingereichten Texte, um dann zweifelsfreie Zuordnung zur/zum AutorIn zu ermöglichen.

Manuskripte, die diesen Bedingungen nicht entsprechen, müssen leider ungeprüft retourniert werden.

Die Einsendungen sind unter dem Stichwort „2010 Facetten“ an Linz Kultur, Pfarrgasse 7, 4041 Linz, zu richten. Sämtliche Manuskripte werden von einer Fachjury geprüft. Über die Ergebnisse der Jurysitzung werden Sie in der Folge von uns schriftlich verständigt. Wir weisen darauf hin, dass die von der Jury für die neuen „Facetten“ vorgeschlagenen Texte von uns nur in digitalisierter Form übernommen werden können.

Einsendeschluss für die „2010 Facetten“ ist der 31. März 2010.

KONTAKT
Linz Kultur
Pfarrgasse 7
4041 Linz

Tel: +43 732/7070
Fax: +43 732 7070 1955
E-Mail: lk@mag.linz.at

Die Kultur zahlt für die Krise!

Einsparungen gehen vor allem zu Lasten kleiner Vereine und Initiativen!

Ein dramatisches Bild zeichnet der Budgetvoranschlag für das Jahr 2010.
Dramatisch vor allem im Kulturbereich!
Mit einem Minus von fast 6% ist die Kultur Spitzenreiter bei den Kürzungen neben der Wirtschaft.

Im Detail zeigen die Kürzungen im Kulturbudget eine Tendenz die für die regionalen Vereine und Initiativen das schlimmste Befürchten lassen müssen. Während – vor allem aufgrund des Musiktheaters – die Einrichtungen und Veranstaltungen des Landes (Ursulinenhof, Musiktheater, Landesmusikschulwerk, …) eine durchschnittliche Erhöhung um 7% erfahren dürfen, erleidet der Bereich der freien Initiativen, Vereine und KünstlerInnen eine Kürzung von 8,5%.

Von den Freien Initiativen ist jener der Zeitkultur mit einer Kürzung bei den Zuwendungen an Vereine von 16,5% besonders betroffen.

Die Aussagen von Landeshauptmann und Kulturreferent Josef Pühringer: „Kultur kostet zwar Geld, Unkultur kostet noch viel mehr“, oder wie zuletzt: „Kultur muss nicht kosten, sie muss uns etwas Wert sein.“, können also getrost in den Zettelkasten für Sonntagsreden eingeordnet werden.

Der in Zahlen gegossene politische Wille widerspricht dem Ansatz zur Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung der kulturellen Landschaft in Oberösterreich.

Wenn – wie in der beiliegenden Grafik dargelegt – der Anteil der „landeseigenen Kultur“ im Durchschnitt bei 80% des Kulturbudgets liegt, zeigt dies, dass es dem Kulturreferenten kein Anliegen ist in die Experimentierfelder und Entwicklungsstätten freier, zeitgenössischer Kulturarbeit zu investieren.

Einmal mehr fordert dieKUPF OÖ daher vom Kulturreferenten und vom Land OÖ eine echte Umverteilungsdebatte zu führen!
Einmal mehr fordert dieKUPF OÖ daher vom Kulturreferenten und vom Land OÖ den Ansatz für Initiativen der Zeitkultur auf 5% des Kulturbudgets zu erhöhen!

Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Herrn Stefan Haslinger, Kulturplattform OÖ, Untere Donaulände 10/1, 4020 Linz, Tel: 0699-11810384, kupf@kupf.at, kupf.at

Pressemeldung der KUPF – Kulturplattform OÖ, am 19.11.2009

Ausschreibung des KUPF Innovationstopfes 2010 zum Thema: „Mit Sicherheit?“

Sicherheit bedeutet alles und nichts. Sicherheit ist eine Illusion, ein in Wahrheit nicht einhaltbares Versprechen. Sicherheit ist in politischen Auseinandersetzungen jener Trumpf, der ultimativ sticht.

Der KUPF-Innovationstopf 2010 lädt ein, sich mit dem Begriff Sicherheit und den implizierten Konsequenzen konkret auseinander zu setzten, Kontinuitäten, Parallelen,
Abhängig- oder Widersprüchlichkeiten zu beleuchten, die Bedrohung, welche vom „Sicherheitsdiskurs“ ausgeht, im eigenen Umfeld zu erkennen und wirksame Gegenstrategien zu entwickeln, um sich mühsam erstrittene Freiheiten nicht wieder weg sichern zu lassen.

Auch für das Jahr 2010 hat dieKUPF – Kulturplattform OÖ vom Land Oberösterreich die Zusage erhalten, 75.000,- Euro an AktivistInnen der Freien Kulturarbeit vergeben zu können. Seit nunmehr 15 Jahren erfolgt diese zusätzliche Mittelverteilung an Kultur- und Kunstschaffende durch den von der KUPF jährlich ausgeschriebenen „KUPF-Innovationstopf“.

Dieses Förderinstrument ist in seiner Konzeption und Durchführung Vorreitermodell in ganz Österreich.

Die organisatorische Abwicklung liegt zur Gänze bei der KUPF, die finanziellen Mittel kommen vom Land. Die Auswahl der Projekte trifft eine unabhängige Jury, die sich aus externen ExpertInnen der freien Kulturarbeit zusammensetzt. Die Jurysitzung ist öffentlich, alle EinreicherInnen und Interessierten können der Entscheidungsfindung der ExpertInnen beiwohnen. Die KUPF-Kulturplattform OÖ wird hier ihrer eigenen Langzeitforderung nach Transparenz in der Fördervergabe gerecht.

Detailliertere Informationen zur diesjährigen Ausschreibung finden Sie in den beigelegten Unterlagen.

Wir freuen uns über eine Veröffentlichung in Ihrem Medium!

Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Frau Riki Müllegger, Kulturplattform OÖ, Untere Donaulände 10/1, 4020 Linz, Tel: 0732- 794288-33, it@kupf.at, www.innovationstopf.at

Unsere Uni! KUPF – Kulturplattform OÖ solidarisiert sich mit Studierendenprotesten

Forschung und Lehre, Wissenschaft und Kunst sind frei – so steht es
zumindest in der Verfassung. Realität war es nie so ganz. Nach
Jahrzehnten des offenen Formulierens ist es jetzt aber sogar soweit,
dass dem ganz offen widersprochen wird: Bezahlt wird, was sich
ökonomisch rentiert. Der Rest ist frei – von Finanzierung.

Es ist kein Zufall, dass die aktuellen Proteste an einer Kunstakademie
begonnen haben. Im kulturellen Feld, das ohnehin ein Experimentierfeld
zunehmender Prekarisierung darstellt, lassen sich die Effekte der
neoliberalen Transformationen in spezifischer Weise ablesen. So auch in
der künstlerischen Bildung: Die massiven Einschränkungen der
Niederlassungsfreiheit für KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen sind
das eine. Die Anwendung der so genannten Vollrechtsfähigkeits-Regeln in
den Uniorganisationsgesetzen das andere. Die zuständigen MinisterInnen
haben das Gesetz im Rücken: bei Nichterfüllung oder Widerstand gegen die
Regierungslinie gibt es einfach kein Geld.

Seitens der Regierung wird mit dem Bologna-Prozess argumentiert, dessen
eigentliche Ziele durch die konkreten Wirkungen der „Reformen“ selbst
konterkariert werden. Tatsächlich werden damit Ökonomisierung,
Hierarchisierung und Prekarisierung der an den Universitäten Tätigen
legitimiert und forciert. Gleichzeitig kommt es im gesamten
Bildungssystem zu krassen Einschnitten bei Arbeitsbedingungen und Löhnen
– und nicht nur da.

Es ist höchste Zeit, die mit Verweis auf die „Krise“ geführten Angriffe
auf die öffentliche Infrastruktur abzuwehren. Es ist höchste Zeit, dass
die Universitäten eine demokratische Selbstverwaltung erlangen:
Studierende, Mittelbau, ProfessorInnen und nicht-wissenschaftliches
Personal sollen gemeinsam entscheiden können, was an den Universitäten
passiert.

Die KUPF – Kulturplattform Oberösterreich, das Netzwerk der
Kulturinitiativen, unterstützt die Forderungen der protestierenden
Studierenden an den Linzer Universitäten und überall!

Hinweis: Der Kulturrat Österreich http://www.kulturrat.at unterstützt
die Studierenden auch.

Presseaussendung 30.10.09

Bündnis gegen Polizeigewalt – Für Demonstrationsfreiheit – Der Prozess gegen Rainer Zendron

Der Prozess gegen Rainer Zendron

Am Donnerstag den 5. November steht der Vizerektor der Linzer Kunstuniversität Rainer Zendron vor Gericht. Ihm wird „versuchter Widerstand gegen die Staatsgewalt“ im Rahmen der 1. Mai-Demonstration vorgeworfen. Konkret wird Zendron beschuldigt einen Polizeibeamten durch einen Schlag gegen die Schulter tätlich angegriffen zu haben. Die Verhandlung ist für 9.00 bis 12.00 Uhr in Zi. 132 des Landesgericht Linz angesetzt.
Im Anschluss (ca. 12.30) lädt das Bündnis zu einer Pressekonferenz in das Café Solaris (OK-Platz 1, 4020) ein, bei der Rainer Zendron sprechen und den Medien zur Verfügung stehen wird.

Bündnis gegen Polizeigewalt weist Kritik Lißls entschieden zurück

In der letzten Presseaussendung des Bündnisses veröffentlichten wir weitere Belege für polizeiinterne Absprachen in der 1.Mai-Causa (APA-Meldung 28.10.09). Gegenüber der APA erklärte LIßl: „Jetzt Vorverurteilungen vorzunehmen, ist unfair“.

Angesichts der mitgelieferten Dokumente von Vorverurteilungen zu sprechen, ist an sich schon gewagt. Völlig unakzeptabel ist Lißls Reaktion aber angesichts seines eigenen Verhaltens: In der „Rundschau am Sonntag“ vom 3. Mai 2009 kommentierte er den vom ORF aufgezeichneten Knüppeleinsatz mit den Worten: „Was man im Video nicht sieht ist, dass die Person massiv mit einem Schlagstock auf den Polizisten einschlägt.“ Der angesprochene Demonstrant ist in der Zwischenzeit rechtskräftig Freigesprochen, weder die ZeugInnen der Anklage oder der Verteidigung, noch das von der Polizei selber produzierte Video konnten Lißls Aussage auch nur ansatzweise bestätigen. (siehe http://www.youtube.com/user/bgegenpolizeigewalt)

„Wir wissen nicht ob Lißl bewusst die Unwahrheit gesagt hat oder von seinen Untergebenen falsch informiert wurde“, halten die BündnissprecherInnen Vanessa Gaigg und Christian Diabl fest. „In beiden Fällen erscheint es fraglich ob Lißl der richtige Mann für den Posten des Sicherheitsdirektors ist“, so Gaigg und Diabl abschließend.

Rückfragehinweis: Christian Diabl, Vanessa Gaigg- 0650/2728398
http://gegenpolizeigewalt.servus.at, gegenpolizeigewalt@servus.at

Presseerklärung 03.11.09

RADIO FRO ORTSWECHSEL – neue Formate für draußen

Workshop
SA & SO 28./29. November 2009
RADIO FRO ORTSWECHSEL – neue Formate für draußen
mit Gini Mülller und Ralf Wendt

Ort: Radio FRO, Kirchengasse 4, 4040 Linz – TBC
Teilnahme: kostenlos, max. 10 Personen, first come first serve, E-Mail an thomask@fro.at

Programm:

Samstag, 10.00 – 13.30 Uhr Vortrag und Diskussion / Gini Müller
Bedingungen, Strategien und Beispiele interventionistischer Praxis im öffentlichen Raum.

Samstag, 15.00 – 20.00 Uhr Workshop (Teil 1) / Ralf Wendt
Entwicklung eines spezifischen Sendeformats sowie einer Architektur für Außeneinsätze

Sonntag, 10.00 Uhr: gemeinsam Frühstücken

Sonntag, 11.00 – 15.00 Uhr: Workshop (Teil 2) / Ralf Wendt
Entwicklung eines spezifischen Sendeformats sowie einer Architektur für Außeneinsätze

Die Referentin / der Workshopleiter:

Gini Müller
http://de.wikipedia.org/wiki/Gini_M%C3%BCller
http://www.genderplanet.at/person/gini-mueller

Ralf Wendt
http://www.kunstradio.at/BIOS/wendtbio.html
http://www.fro.at/article.php?id=1616

Zum Hintergrund:

Im Rahmen des Projekts „Appetite for Intervention“ veranstaltete Radio FRO im September 2009 eine Auseinandersetzung mit der politischen Kultur in OÖ anlässlich der Landtagswahlen. Die Serie mündete in die Wahlparty am Sonntag, 27. September, wo Radio FRO mit einem Live-Studio eine zusätzliche Reflexionsebene zu der offiziellen Wahlberichterstattung bot. (mehr Infos unter:http://www.fro.at/index.php?ordner_id=187&l=1)

Die Erfahrungen aus diesem Projektmodul zeigten neuerlich auf, was Radio kann, wenn es sich außerhalb der Studioräumlichkeiten verortet. Deshalb wollen wir an folgendem arbeiten: an der Entwicklung eines Sendungsformates und einer dazugehörigen Architektur, die zukünftig für Radio-Einsätze im (halb)öffentlichen Raum genutzt werden kann. Dazu verschreiben wir uns dieses Workshopwochenende (28.& 29.), an dem künstlerische Strategien im öffentlichen Raum diskutiert werden und konkret daran gearbeitet werden soll, wie ein solches Format und eine solche Architektur aussehen kann, was es „können“ muss. Die Ergebnisse aus dem Workshop sollen bis zum Frühjahr 2009 umgesetzt werden.

Tatort Kulturpolitik

Diskussionsveranstaltungen zu kultur-, bildungs-, medien- und
gesellschaftspolitischen Themen.

Folge # 3: Flatrate = Filesharing + Einkommen aus künstlerischer Arbeit?
Oder: Wie gelingt eine neue Verteilungsgerechtigkeit
Fr., 27. November 2009, 19:00 Uhr; Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien

Folge # 4: Sozialversicherung für KünstlerInnen! Ein Blick in aktuelle Umgestaltungsdebatten
Mo., 30. November 2009, 19:00 Uhr; Literaturhaus in Wien, Eingang
Zieglergasse 26a, 1070 Wien

Regie: Kulturrat Österreich

http://kulturrat.at

INFORMATIONEN IM DETAIL

Tatort Kulturpolitik: Folge # 3

Flatrate = Filesharing + Einkommen aus künstlerischer Arbeit?
Oder: Wie gelingt eine neue Verteilungsgerechtigkeit

Freitag, 27. November 2009, 19.00 Uhr
Live im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien

Die technische Entwicklung hat die Gesellschaft und ihre
Kommunikationsstrukturen nachhaltig verändert. Diese Veränderungen spiegeln sich auch in divergierenden Interessen wider. Sichtbar sind vor allem folgende – verschränkte – Interessengruppen: Content-ProduzentInnen, Content-VerwerterInnen und KonsumentInnen.

Wie hängen Digitalisierung und Einkommenssicherung zusammen? Und wie werden die steigenden Erträge aus den neuen Verwertungsmöglichkeiten verteilt?

Zum einen umgehen Konzerne mittels neuer Technologien immer öfter sowohl Verwertungsgesellschaften als auch UrheberInnenrechte. Zum anderen ist die Verteilungsstruktur der Gelder via Verwertungsgesellschaften nach oben orientiert.

Zugleich zeichnet sich aber auch ein Paradigmenwechsel ab: Die Frage nach neuen Optionen der Vergütung ersetzt zunehmend frühere Forderungen nach strengen Gesetzen und Strafverfolgung. Für den Bereich des Content-Austausches im Netz wird schon seit einigen Jahren die Einführung einer Flatrate diskutiert. Gemeint ist damit die monatliche Bezahlung eines Fixtarifes für den Konsum von Content zur Aufbringung finanzieller Möglichkeiten für die ProduzentInnen. Dennoch stellen sich weiterhin Fragen:
Wer profitiert von einer Flatrate? Welche Problemzonen und Komplikationen sind von vorneherein erwartbar? Welche systemischen Umstellungen, abgesehen von einer notwendigen Neuorientierung der Kulturindustrie, macht eine Einführung notwendig? Wie steht es im Zusammenhang mit der Flatrate um das UrheberInnenrecht?

Besetzung:
Ursula Sedlaczek (Austro Mechana)
Felix Stalder (Zürcher Hochschule der Künste, Zürich/ Institut für Neue Kulturtechnologien, Wien)
Silke von Lewinski (Max-Planck-Institut für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Steuerrecht, München)

Moderation:
Elisabeth Mayerhofer (Forschungsgesellschaft für kulturökonomische und
kulturpolitische Studien – Fokus)

Tatort Kulturpolitik: Folge # 4

Sozialversicherung für KünstlerInnen
Ein Blick in aktuelle Umgestaltungsdebatten

Montag, 30. November 2009, 19.00 Uhr
Live im Literaturhaus in Wien, Zieglergasse 26a, 1070 Wien

Nachdem die Bezuschussung von Sozialversicherungsbeiträgen Jahrzehnte lang offiziell als der einzig gangbare Weg zur sozialen Sicherheit von
KünstlerInnen galt, kommt jetzt Bewegung in die Diskussion.

Ende 2010 könnte das Ergebnis einer vom BMUKK eingerichteten
interministeriellen Arbeitsgruppe in Gesetzesform vorliegen:
Sozialversicherung unter einem Dach statt Mehrfachversicherung aufgrund unterschiedlicher Erwerbstätigkeiten. Wie soll und kann ein solches Gesetz aussehen? (Warum) Soll es nur für künstlerische Tätigkeiten gelten? Wie kann ein Ineinandergreifen mit anderen sozialen Sicherungssystemen wie Arbeitslosenversicherung und Mindestsicherung aussehen? Was passiert mit dem Künstler-Sozialversicherungsfonds?

Diesen Fragen geht der Kulturrat Österreich in einer Diskussion nach.

Besetzung:
Daniela Koweindl (Kulturrat Österreich)
Walter Pöltner (Bundesministerium für Arbeit, Soziales und
Konsumentenschutz/ BMASK)

Moderation:
Monika Mokre (Forschungsgesellschaft für kulturökonomische und
kulturpolitische Studien – Fokus)

Internationales Jugend Medien Festival

17. bis 21. November
Medien Kultur Haus + Alter Schl8hof

Aus knapp 400 Einreichungen von 10- bis 26-jährigen Filmemacher_innen wurden 73 Filme ausgewählt, die bei der YOUKI 11 gezeigt werden. 45 davon rittern in sechs Wettbewerbsprogrammen um den Youki-Hauptpreis (1.500 Euro) und vier Würdigungspreise (je 800 Euro). 28 Filme laufen im neuen Youki-Sonderprogramm. Zu sehen sind Beiträge aus Belgien, Costa Rica, Dänemark, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Iran, Israel, Kanada, Kroatien, Norwegen, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, Spanien, Südkorea, Ungarn und den USA.
Zusätzlich haben die Programmleiter Rudi Agner und Siegfried A. Fruhauf ein Best-of-Programm der elf Jahre dauernden Youki-Geschichte zusammengestellt. Professionelle Workshops runden das Festival ab, wenige Restplätze sind noch für die Workshops „Sounddesign“ (geleitet von keinem Geringeren als Bernhard Fleischmann!) und „Filmkritik“ (Leitung: Petra Erdmann) zu ergattern; Anmeldungen unter 0664/4088 299 oder an office@youki.at. Feierliche Youki-Eröffnung im MKH ist am Dienstag, 17. November, 19 Uhr.

AUSSCHREIBUNG RETZHOFER DRAMAPREIS

Was ist der Retzhofer Dramapreis?
Der Retzhofer Dramapreis ist ein Nachwuchspreis für szenisches Schreiben, der sich von vielen anderen Preisen im deutschen Sprachraum unterscheidet. Das Besondere dieses Preises ist, dass die BewerberInnen in der Arbeit an ihrem Wettbewerbsbeitrag von ExpertInnen für Drama und Film (RegisseurInnen, DramaturgInnen, SchauspielerInnen und AutorInnen) kostenlos beraten und unterstützt werden.
Gerade die Verbindung aus Stückentwicklung und Wettbewerb erhöht die Chancen der jeweiligen SiegerInnen, mit ihren Siegerstücken in der Theaterwelt wahrgenommen und aufgeführt zu werden. Dies beweist der Werdegang unserer bisherigen SiegerInnen: Gerhild Steinbuch, Johannes Schrettle, Ewald Palmetshofer, Christian Winkler und Henriette Dushe.

Wie bewirbt man sich?
Man sendet einen Lebenslauf; einen Stückentwurf und zwei ausgeschriebene Szenen dieses Stücks an uniT, dazu eine Erklärung, dass das Stück bisher noch nicht veröffentlicht ist, von keinem Verlag vertreten wird und von diesem/r Autor/in stammt. Die ausgeschriebenen Szenen sollten den Umfang von 11 Seiten nicht überschreiten. Wenn das eingesandte Stück länger ist, bitten wir die Einsendenden, die von der Auswahljury zu lesenden Seiten zu markieren.
Die Einreichung soll mit Seitenzahlen versehen sein und postalisch in 3-facher Ausfertigung mit Namen, Anschrift, Email, Telefonnummer und Geburtsdatum erfolgen. Zusätzlich muss die Einreichung mit allen o.a. Unterlagen ebenso per Email erfolgen.

Die EinsenderInnen erklären sich schriftlich auf einem gesonderten Blatt bereit, im Falle der Auswahl ihres Projekts an den Workshops zur Stückentwicklung von uniT teilzunehmen und ihr Stück fertig zu stellen.
Teilnahmeberechtigt sind AutorInnen, die nicht älter als 40 Jahre sind.

Zeitplan
Der Einsendeschluss für die Bewerbungen ist der Jänner 2010. Anfang April 2010 erfahren die Einsendenden, ob sie in den BewerberInnenkreis für den Preis aufgenommen worden sind. Ab Sommer 2010 starten die Workshops – zumeist am Wochenende. Die Orte an denen die Workshops stattfinden (voraussichtlich in Österreich und Deutschland) werden noch bekannt gegeben. Es wird in Kleingruppen gearbeitet werden.

Die Preisverleihung wird im Frühjahr 2011 in Österreich erfolgen. Das Preisgeld beträgt 4.000.- Euro.

Rechte
uniT erwirbt sich mit der Teilnahme der BewerberInnen die Rechte, kostenlos Ausschnitte aus den Stücken öffentlich zu präsentieren und die Uraufführungsrechte für die fertig gestellten Stücke bis drei Monate nach Verleihung des Preises.

Kontakt
uniT – Verein für Kultur an der Karl Franzens Universität
A-8010 Graz, Zinzendorfgasse 22, Tel.: +43 316 380 7480
Mail office@uni-t.org; www.uni-t.org