In den letzten Jahren ist ein verstärkter Trend zur Verbindung von Wissenschaft und Kunst erkennbar. KünstlerInnen suchen den Dialog mit der Wissenschaft, während die Wissenschaft in Bereiche der Kunst eintaucht. Wie aber können sich solche Grenzüberschreitungen gestalten? Wissenschaft und Kunst folgen doch unterschiedlichen Maximen und haben andere Ziele: Die eine will neue Erkenntnisse generieren, und jeder Schritt soll möglichst nachvollziehbar sein. Die andere hingegen arbeitet mit Eindrücken der Unmittelbarkeit und schafft auf ihre Weise neue Wirklichkeiten. In beiden Bereichen hat die Kreativität einen hohen Stellenwert, denn es geht immer um die Suche nach Neuem. Im Altgriechischen bezeichnet das Wort techne sowohl das Kunstwerk als auch die Maschine. War das Trojanische Pferd des Ulysses eine martialische Maschine oder ein kultisches Kunstwerk? Und war Daedalus ein Künstler oder ein Techniker?
5. September 2013
Kuppelsaal der TU Wien Karlsplatz 13, 1040 Wien
Infos und Programm: www.auslandskulturtagung.at