Wir bremsen nicht für Babys!

Ein Workshop zu Vereinbarkeit von Elternschaft und Künstler_insein. Auf Basis der Erfahrungen von Baby Success Club, Kunst & Kind sowie aller anwesenden Teilnehmer_innen. Mit Inputs von Iris Christine Aue, Terri Frühling, Wolfgang Fuchs und Hansel Sato.

Mittwoch, 10. Juni 2015, 10 bis 13:30 Uhr
Atelierhaus Salzamt, Obere Donaulände 15, 4020 Linz

Vom Wickeltisch zur Vernissage. Warum sind die interessanten Termine eigentlich immer abends? Ein spannendes Projekt in Rom, aber mitten im Schuljahr? Eine Residency in New York ohne Kinderzimmer? Kann ich mir überhaupt ein Kind „erlauben“ ohne auf dem künstlerischen Abstellgleis zu landen oder am Hungertuch zu nagen? Klar, geht doch! Geht doch? Wie geht sich das alles finanziell und zeitlich aus? Wo ist Unterstützung möglich? Und welche unterschiedlichen Erfahrungen machen Künstler und Künstlerinnen? 

Seit Herbst 2013 erprobt eine Gruppe frischgebackener Mamas und Papas in Linz – allesamt Künstler_innen – Formen solidarischer Zusammenarbeit, um Kunst und Kind gut unter einen Hut zu bringen: der Baby Success Club. Etwa zeitgleich startete die IG BILDENDE KUNST in Wien die Workshopserie „Wir werden die Kunst schon schaukeln!“, um eine Auseinandersetzung mit den Herausforderungen von Elternschaft und Künstler_insein zu initiieren.  

Eines ist klar: Kunst, Kind(er) und Einkommen sind umfassende Herausforderungen. Ebenso vielfältig und unterschiedlich sind auch Erfahrungen und Alltagsmanagement. Ausgangspunkt des Baby Success Club in Linz ist beispielsweise ein Rotationsprinzip bei der Kinderbetreuung. Ziel ist die gegenseitige Förderung, um durch Austausch und Vernetzung weiterhin aktiv am Kunst- und Kulturleben teilzunehmen: die zeitlichen Ressourcenkonflikte reduzieren, Fachdiskussionen führen, sich gegenseitig künstlerisch inspirieren. In Wien wiederum konnten in Workshopdiskussionen, Künstler_innengesprächen und Vernetzungstreffen Beispiele guter Praxis zusammengetragen werden. Wünsche und Forderungen hatten dabei ebenso Platz, wie praktische Tipps zum (künstlerischen) Alltag oder der Austausch über aktuelle Ausschreibungen, Reisepläne, Jobs, Kindergartenplätze, Ateliersuche etc.

Wir laden euch ein, beim kommenden Workshop eure Erfahrungen, Kommentare und Fragen einzubringen! 

Mit kurzen thematischen Inputs wollen wir Diskussionsimpulse setzen und damit auch auf dem bisher zusammengetragenen KnowHow aufbauen. Im ersten Teil des Workshops stellen wir – nach einer Kennenlernrunde – die beiden Initiativen aus Linz und Wien vor, gefolgt von einem Blick darauf wie Künstler_innen ihre Elternschaft in ihre künstlerische Arbeit einflechten. Nach einer Pause stehen Inputs und Diskussionen rund um Mobilität und Vernetzung auf dem Programm.

Selbstorganisierung und solidarische Unterstützung

Kunst in der Babykarenz und danach muss sich nicht darauf beschränken, eine gute Mutter oder ein guter Vater zu sein. Es kann auch Zeit geschaffen werden, um sich weiterhin aktiv kreativen Prozessen zu widmen. Dazu muss das Baby nicht zwingend außen vor gelassen werden. Ein Blick auf die Erfahrungen des Baby Success Club (Linz).

Input von Terri Frühling (bildende Künstlerin, Baby Success Club) und Wolfgang Fuchs (Klang- und bildender Künstler, Baby Success Club)

Elternerfahrung als Thema künstlerischer Auseinandersetzung

Anhand von Beispielen werden wir über die künstlerische Bearbeitung von Elternerfahrungen sprechen. Wie kann Elternschaft ein Auslöser von kreativen Prozessen sein? Welche Künstler_innen haben damit positive Erfahrungen gemacht? Wie haben sie sich mit dem Thema künstlerisch auseinandergesetzt? Die Beispiele basieren auf den früheren Workshops mit eingeladenen berufstätigen Eltern.

Input von Hansel Sato (bildender Künstler, Vorstandsmitglied IG BILDENDE KUNST).

Mobilität

Familiengerechte Artist-in-residence-Programme oder eine gezielte Förderung von Künstler_innen mit Kindern sind keine Utopie, wenn auch durchaus Seltenheiten. Wo gibt es solche best practice? Oder wie wünschen wir uns diese? Wie kindertauglich sind eigentlich die Auslandsateliers des Bundes? Welche Alternativen gibt es, sich einen Auslandsaufenthalt nach Maß zusammenzubauen? Wie lösen Künstler_innen mit Kindern all die weiteren Herausforderungen? Stichwort: Kinderbetreuung, Mutter-Kind-Pass, Schule. Wer hat wo welche Erfahrungen gemacht?   

Input von Iris Christine Aue (bildende Künstlerin, Vorstandsmitglied IG BILDENDE KUNST).

Vernetzung

Vernetzung findet in unterschiedlichsten Zusammenhängen statt. Bei der Ausstellungseröffnung, bei Atelierbesuchen oder auch am Kinderspielplatz. Dabei geht es um mehr als bloßes Kontakterhalten und -erweitern. Informationsaustausch und berufliche Vorteile sind die eine Seite, Solidarität untereinander, persönlichere Gespräche oder Bestärkung im eigenen Vorhaben die Andere.
Doch wie sieht das in der Praxis aus? Mit wem und wie ist Austausch möglich, wenn alleine im Atelier gearbeitet wird? Wo trifft man*frau sich, wenn Abendveranstaltungen seltener wahrgenommen werden (können)? Wie verlaufen die Gespräche inhaltlich? Und wie gehen jene damit um, die die Karenz tatsächlich als solche wahrnehmen und die künstlerische Tätigkeit ruhen lassen?

Input von Iris Christine Aue (bildende Künstlerin, Vorstandsmitglied IG BILDENDE KUNST).

Moderation

Iris Christine Aue und Hansel Sato.

Zielgruppe

Eingeladen sind Künstler_innen mit Kinderbetreuungspflichten sowie an alle anderen am Thema Interessierten.

Anmeldung  

Bei Teilnahme am Workshop ersuchen wir bis 8.6.2015 um ein Mail an: workshop [at] babysuccess [.] club. Beschränkte Teilnehmer_innenzahl. Es wird Tee, Kaffee, Säfte, Obst und Kuchen geben.

Bei Teilnahme mit Kind/ern ersuchen wir um kurze Info im Anmeldemail inkl. Altersangabe.

Kleinkinder im Workshop

Kinderaufsicht: Wir werden zusätzlich zu den Müttern/Vätern/Betreuungspflichtigen einen Blick auf anwesende Kleinkinder werfen, wenn sie den Ausstellungsraum erkunden. Babydecke, Spielecke und Spielsachen sind vorhanden.

Film: „Doppelt und Dreifach“

Nach dem Workshop steht der Film „Doppelt und Dreifach – Ein Film über das KünstlerInnengut Prösitz“ von Anna-Maria Weber (Berlin, 2014, 55 Min) zur Verfügung. Das Künstlergut Prösitz (Deutschland) bietet in den Bereichen Bildhauerei, Installation und performative Kunst aktiven Künstler_innen mit (Klein-)Kindern Arbeitsmöglichkeiten, macht Öffentlichkeitsangebote und fördert die Vernetung von Künstlerinnen in ähnlichen Lebens- und Arbeitssituationen.
Trailer zum Film: vimeo.com/108293887
Künstlergut Prösitz: www.kuenstlergut-proesitz.de

Ausstellungen und Kooperation

Der Workshop findet im Rahmen der gleichnamigen Ausstellung „Wir bremsen nicht für Babys!“ des Baby Success Club (28.5. bis 12.5.2015 im Atelierhaus Salzamt) und in Zusammenarbeit von Baby Success Club, forum – Kunstuniversität Linz und IG BILDENDE KUNST statt.

Informationsabend zum berufsbegleitenden MAS-Studium „Kulturmanagement“

Das Institut für Kulturmanagement – und Kulurwissenschaft (IKM) feiert heuer sein 40-jähriges Jubiläum, am 17.März gibt es einen Infoabend zum im Herbst startenden Kulturmanagement-Lehrgang.

Im Lehrgang werden  die Grundlagen für verantwortungsvolles Arbeiten in Kulturprojekten und Kulturorganisationen vermittelt: In fünf Modulen und insgesamt 35 Lehrveranstaltungen werden unter anderem Kulturtheorie, -politik und Ästhetik, betriebswirtschaftliches Know-how, Soft-Skills im Management sowie rechtliche Aspekte vermittelt. Auf Spezialisierungen in einzelnen Kultursparten wird mit Blick auf Interdisziplinarität bewusst verzichtet. Im Fokus steht der enge Kontakt zu renommierten österreichischen Kultureinrichtungen.

Einen guten Einblick in die 4-semestrige, berufsbegleitende Weiterbildung sowie in die Bewerbungsanforderungen gewinnen Interessierte am Informationsabend am Dienstag, 17. März 2015 von 18.00 bis 20.00 Uhr am IKM (1030 Wien, Anton-von Webern-Platz 1, Raum E0101/Schlagwerkhaus).
 
Der Universitätslehrgang zählt zu den etabliertesten Weiterbildungs-Angeboten im deutschsprachigen Raum, was die lange Liste erfolgreicher ehemaliger TeilnehmerInnen in Führungspositionen in den unterschiedlichsten Kulturbetrieben bestätigt: Andrea Bina, Leiterin des NORDICO Stadtmuseum Linz, Gerda Forster, Leiterin der Abteilung Städtische Kulturentwicklung Stadt Linz, Andrea Jungmann, Geschäftsführerin von Sotheby´s Österreich, Michael Wimmer, Direktor von EDUCULT, Sven Hartberger, Intendant des Klangforum Wien, David Müllner, Leiter der Tonabteilung am Burgtheater und viele mehr.

 
Bewerbungen sind ab sofort bis 15. Mai 2015 möglich.
Die Lehrgangsgebühr beträgt 2.150 Euro pro Semester, maximal 24 StudentInnen können teilnehmen.

 
Nähere Informationen unter www.mdw.ac.at/ikm/aufbaustudium, ikm-aufbaustudium@mdw.ac.at,  01/711 55 DW3411 oder 3401.

Informationsabend berufsbegleitender Universitätslehrgang Kulturmanagement (MAS) – der Überblick:

Dienstag, 17. März 2015, 18.00 bis 20.00 Uhr
Raum E0101/Schlagwerkhaus, Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Anton-von-Webern-Platz 1, 1030 Wien)

Auf eine persönliche Beratung vor Ort freuen sich:

  • Dipl.-Heil.Päd. (FH) Katharina Pfennigstorf, Leiterin des Lehrgangs
  • ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Peter Tschmuck, Lehrender des IKM
  • Ass.-Prof. Mag. Dr. Dagmar Abfalter, Lehrende des IKM

 

Aufruf zur aktiven Beteiligung! Call for entries. | Illustration:

Feminismus & Krawall Camp

Vom 5. – 7. März 2015 findet das erste Feminismus und Krawall Camp in Linz statt. Wir schaffen ein Territorium, in dem wir uns in der Auflösung geltender Geschlechter- und Machtverhältnisse üben. Wir erproben utopische Phantasien und  Queer-feministische Aktionen. Wir reden über: Arbeit(en), Technologien, Liebe, Ökonomien, Politiken, und Körper als Formen des (Un)Möglichen. Wir erarbeiten praktische Strategien, wie wir im Alltag mit Rassismen, Sexismen, Homophobie, Transphobie und neoliberaler Ausbeutung umgehen können.

#fukc

Ansatz für eine solches Camp ist der Austausch. Wir agieren aufgrund unterschiedlicher Bedürfnisse, Erfahrungen, Lebens-formen und Welt-anschauungen miteinander. Wir bilden neue Formen trans-kultureller Verbindungen und Netzwerke. Bei der Camp-Bar tauschen wir uns jeden Abend über die einzelnen Beiträge und Fragestellungen aus.

Aufruf zur aktiven Beteiligung!

Aufgerufen sind Frauen* und Queers* die einen Beitrag  im Feminismus & Krawall Camp 2015 gestalten wollen.  Alle  Formen sind  willkommen: Aktionen –  Interventionen –  Workshops – Diskussionen – Performances – Aufführungen – Screenings – Lesungen und vieles mehr.

Save the date: 18. Februar 2015

Sende deinen Beitrag bis 18. Februar 2015 an camp@feminismus-krawall.at
(Titel, Kurz-beschreibung, deine Bedürfnisse, Kontakt und stell dich kurz vor)
Aufwandsentschädigungen, Material- und Fahrtkosten werden gerne übernommen.

Unsere Haltung
Feminismus & Krawall versteht sich als anti-rassistische, anti-sexistische und gemeinschaftlich handelnde, gleichberechtigende, selbstbestimmende Initiative.

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Radio FRO Basiscamp

Das Freie Radio in Linz – in seinem Selbstverständnis als „Basisradio“ – lädt seine Community zum Mitreden und Mitmischen ein. Wohin soll’s gehen mit Radio FRO? Was geht? Und wer geht mit wem?

Darüber wird am 7. Februar, 14-18 Uhr, am Radio FRO Basiscamp nachgedacht. Hörerinnen, Sendungsgestalter, Besserwisserinnen, Freunde, Wohlgesonnene, kritische Köpfe: alle sind eingeladen, ihre Ideen einzubringen.

Der Berg ruft und es juckt in den Füßen. Ab zum Radio FRO Basiscamp, auf zu neuen Höhen!

 

Barcamp für selbstverwaltetes und solidarisches Wohnen und Leben

Die Linzer Gruppe habiTAT, unter anderem Projektträgerin beim KUPF-Innovationstopf 2014, möchte ein Barcamp zum Thema gemeinschaftliches Wohnen im Dezember planen. Die habiTäter*innen bemühen sich seit Anfang des Jahres um rechtliche, ökonomische, soziale und kulturelle Strukturen und Belange im Zeichen der Solidarität und Selbstverwaltung.

Dazu melden sich zunehmend mehr verschiedene Gruppen und Einzelpersonen, welche sich für Vernetzungen interessieren. Bei dem Barcamp soll diesen Interesse und Potential zusammen geführt werden und ein Austausch entstehen. Derzeit sucht das habiTaT unter anderem einen Termin sowie eine passende Örtlichkeit in Linz – und natürlich gemäß Barcamp-Idee Interessierte, die ihr Wissen zum Thema beisteuern wollen.

Terminfindung, Details und Content: www.barcamp.at

20 Jahre maiz: „…trauernd trauen wir uns“

Das autonome Migrantinnenzentrum maiz (Linz) ist eine der bemerkenswertesten und fortschrittlichsten Initiativen der Kulturplattform. Im November feiert maiz den 20. Geburtstag mit einer „Anthropophagische Woche“ in der Tabakfabrik.

trauernd diskutieren, trauernd tanzen, trauernd essen, trauernd wagen…

Anthropophagische Woche in Linz: Gründung der Universitat der Ignorant_innen unter Beteiligung von Spivak. Reichhaltiges Programm mit 20 Workshops, Vorträgen und Diskussionen, Buchpräsentationen, Ausstellung, Performances, Party…
Unter dem Motto „trauernd trauen wir uns“ werden wir das Jahr erleben und gestalten. Trauernd denken, trauernd lachen, trauernd diskutieren, trauernd kämpfen, trauernd tanzen, bewusst trauend stören, trauend entwerfen, trauend umsetzen, trauend uns trauen. Trotzdem. Utopie. Hoffnung. Empörung und Kampf. Nie wieder ein Österreich ohne uns!

Wann: 14.-16. November 2014
Wo: Tabakfabrik Linz, Peter-Behrens-Platz 11, Bau 1, Stiege A, 1. Stock
Programm-Flyer: download

Weitere Infos, Links und Anmeldung: hier

SORRY, WE’RE FUCKED oder DU bist die Klimakatastrophe – Theatersatire mit Expertengespräch

sorry, we’re fucked oder DU bist die Klimakatastrophe! ist ein zeitgenössisches Theaterstück in Mundart, das dem „Gott der Nachhaltigkeit“ gewidmet ist. Die Ausgangsbasis der Handlung bilden Fragen zu unserem Lebensstil. Sind wir frei oder fremdbestimmt? Sind wir in der Lage global zu denken oder unsere Lebensstrukturen komplett anders zu denken? Ist uns in unserem schnelllebigen Alltag der Sinn für das Naheligende oder gar Vernünftige verloren gegangen? Wollen wir am Ende mitgemacht haben?

theater-JA.KOMM verarbeitet in sorry, we’re fucked oder DU bist die Klimakatastrophe! Interviewmaterial und setzt einen österreichischen Schwank in Theaterform in provokantem Kontrast dagegen.

PLOT: Im Skiparadies Ötziland herrscht Klimawandel: kein Schnee – keine Touristen! Was jetzt? Welche Strategien entwickeln die Menschen um sich an die neue Situation anzupassen? Expertengespräch im Anschluss. Noch nie war der Klimawandel so UNTERHALTSAM
Man kennt Bioprodukte, von Solar- und Windkraft haben wir alle auch schon einmal was gehört – aber über den eigenen ökologischen Fußabdruck wissen noch wenige Bescheid. Vor allem wie man diesen verkleinern kann, ist oft gar nicht so einfach in die Tat umzusetzen. Wir geben Tipps für den Alltag.

  • WELS: 13.Nov. 2014 – Kornspeicher, Freiung 15 – Thema: ökologischer Fussabdruck – 19.30 UHR: zu Gast: Magdalena Glasner+Petra Renn (Footprintpioniere Wels)
  • LINZ: 27.Nov. 2014 – Wissensturm, Kärntnerstrasse 26 – Thema: Alternativbanken – 19.30 UHR: zu Gast: Norbert Rainer (Klimabündnis)

tickets: WELS: https://eventjet.at/ticketjet/event/3585 –  LINZ: https://eventjet.at/ticketjet/event/3639

Reservierung AK: office@theater-ja.com // 06644023647

Trailer und Interviews: https://www.youtube.com/watch?v=ZRvE3R19-w0&list=UUBQHl6U-jJFSP5snqYe58tA

Vom Süden lernen? – Gesellschaften im und gegen den Sparzwang

Die Abteilung Politik und Entwicklungsforschung (Institut für Soziologie) der Linzer Johannes-Kepler-Universität beschäftigt sich im Rahmen einer mehrtägigen Veranstaltungen mit dem globalem Umgang mit „Krise“ und Alternativen zum Sparzwang.

Vom Süden lernen?
Gesellschaften im und gegen den Sparzwang

Mi, 19.11.2014 und Do, 20.11.2014
Rep-Räume im Unicenter der JKU

Di, 25.11.2014
Wissensturm, VHS Linz

Mo, 01.12.2014
Wissensturm, VHS Linz

„Wir Lateinamerikaner kennen uns mit Krisen aus. Nicht weil wir klüger als andere sind, sondern weil wir schon so viele Krisen durchgemacht haben. Wir haben sie stets miserabel gemanagt, weil wir immer nur ein Ziel vor Augen hatten: die Interessen des Kapitals zu schützen. Was dann die ganze Region in eine langwierige Schuldenkrise stürzte. Heute sehen wir mit Sorge, wie Europa genau den gleichen Weg einschlägt.“

Rafael Correa, Präsident von Ecuador, in einem Vortrag an der Sorbonne, Paris, 9.11.2013. Aus: Le Monde diplomatique vom 13.12.2013.

Wir beschäftigen uns in der Weiterbildungsveranstaltung mit der historischen Verschuldungsdynamik, den offiziellen Bewältigungsstrategien und den dagegen aufflammenden sozialen Protesten. Dabei nutzen wir den „Heimvorteil“ unseres Forschungsschwerpunktes Lateinamerika und vergleichen die aktuelle Entwicklung in Europa mit den Schuldenkrisen und deren (Nicht)-Bewältigung in Lateinamerika.

 

Link: http://www.jku.at/soz/content/e94922/e104462
Download: FLYER_Vom_Sueden_lernen.pdf (459KB)
Ort: Unicenter, Repräsentationsräume

Kontakt:
Abteilung Politik und Entwicklungsforschung
Institut für Soziologie
ape@jku.at
Tel. +43 732 2468-8576

Survivaltraining für KünstlerInnen

Die Serie „Survivaltraining“ wurde von der IG BILDENDEN KUNST 2002 ins Leben gerufen, richtet sich an KünstlerInnen und rückt Fragen zu zeitgenössischen Arbeitsbedingungen ins Blickfeld. ExpertInnen geben Auskunft über rechtliche Möglichkeiten und praktische Tipps zum alltäglichen wirtschaftlichen Überleben von Kunstschaffenden. Die Aufbereitung und Vermittlung der verschiedenen Themen findet mittels kurzer moderierter Podiumsdiskussion oder Vortrag mit jeweils anschließender Publikumsdiskussion statt. Praktisch verwertbarer Informationsgehalt für KünstlerInnen steht dabei im Vordergrund.

 

17.11. 2014, ab 16.00 Uhr Hauptplatz 8, Hörsaal, 1. 0G

 

16.00 Uhr – 17:30 Uhr: Sozialversicherung

Wie komme ich zu einer Sozialversicherung? Gibt es Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung immer im „Gesamtpaket“? Welche (weiteren) Optionen habe ich? Wann und wo muss ich mich zur Pflichtversicherung melden? Auch, wenn ich ohnehin bereits eine andere Sozialversicherung habe? Was ist eine Versicherungsgrenze? Wie funktioniert das mit dem Zuschuss für KünstlerInnen? Und was kostet das alles? 

ReferentInnen: Mag. Peter Reichinger (SVA), Mag.a Bettina Wachermayer (KSVF)
Moderation: Daniela Koweindl (IG BILDENDE KUNST)

 

17:30 Uhr – 19:00 Uhr: Steuern 

Einkommenssteuer, Umsatzsteuer, Steuernummer – was geht mich das an? Wie komme ich zu einer Steuernummer? Muss ich überhaupt Steuern zahlen? Und wenn nicht, wie belege ich das? Wann muss ich dennoch eine Steuererklärung machen und mich beim Finanzamt melden? Welche Spezialregelungen gibt es für KünstlerInnen? 

Referent: Mag. Dieter Kneidinger (Geschäftsführer, Partner Wölflingseder & Partner Steuer- und Unternehmensberatung GmbH & Co KG)
Moderation: Daniela Koweindl (IG BILDENDE KUNST)

www.igbildendekunst.at

„Home F(r)ictions – The Feeling of Home-ness” – Zeitgenössische künstlerische Positionen aus Taiwan und Österreich

„Zuhause” – das kann vieles bedeuten: intime Beziehungen mit Menschen, Orten, Objekten oder Symbolen. Was „Zuhause“ ist, hat in Zeiten der Globalisierung und zunehmenden Mobilisierung von Lebenszusammenhängen immer weniger mit abgegrenzten Lokalitäten, als vielmehr mit gefühlter Gemeinschaft zu tun. Die Metapher “Zuhause” kann eine große Bandbreite an Assoziationen in Abhängigkeit von unterschiedlichen politischen, gesellschaftlichen und individuellen Kontexten aufrufen.
Das Forschungs- und Ausstellungsprojekt „Home F(r)ictions – The Feeling of Home-ness“ setzt sich anhand der Positionen junger KünstlerInnen aus Taiwan und Österreich mit der Bedeutung des „Zuhauseseins“ in einer globalisierten Welt auseinander. Die sich ergebenden Mikronarrative beziehen sich auf Formen nomadischer Subjektivität und deren Auswirkung auf die Gefühlswelt, beschreiben aber auch die Reibungszonen, die sich aus der Suche nach Zugehörigkeit ergeben. 2013 wurde die Ausstellung in Kaohsiung, Taiwan gezeigt.

Mit Arbeiten von: 孫于甯 Yu-Ning Sun, 蒲帥成 Shuai-Cheng Pu, 朱駿騰 Chun Teng Chu, Evelyn Kokes , Lena Röth, 張名吉 Ming Chi Chang

Konzept und wissenschaftliche Begleitung: Margarita Köhl (Transcape)

Ein Projekt von Transcape – Transkulturelles Diskursforum

Aktuelle Informationen und updates: homefrictions.transcape.info


Öffnungszeiten:

10. Oktober, 19:00 Uhr: Ausstellungseröffnung

Dienstag-Sonntag: 12:00-19:00
Montag: Ruhetag

Facebook: https://www.facebook.com/transcape.asia.europe

Kontakt: margarita.koehl@transcape.info

 

Rahmenprogramm zur Ausstellung:

17. Oktober, 18:00 Uhr: Koch-Performance mit Fu Cheng und dem Behrens Koch Kolektiv | Zwei Köchinnen, die gleichen Zutaten, unterschiedliche Interpretationen