Auf nach Auwiesen! Radio FRO & Stadtwerkstatt

Während des Festivals der Regionen “Normalzustand” (9. Mai-1.Juni) verlagern Stadtwerkstatt und Radio FRO 105.0 den Schwerpunkt ihrer Aktivitäten in die FILIALE AUWIESEN am Wüstenrotplatz 1.

Von Literatur bis hin zu Musik, Workshops für Jugendliche, Videovorführungen und einer Diskussion, die das von den Medien kolportierte Image des Stadtteils hinterfrägt, erwartet die BewohnerInnen von Auwiesen eine Fülle kultureller Angebote.

VideokünstlerInnen sind den ganzen Mai vor Ort, um filmische Eindrücke von Auwiesen zu produzieren – Public Diary, eine an der Filiale Auwiesen angebrachte Videoinstallation, lädt ein, eine Botschaft zu hinterlassen. Einen architektonischen Akzent setzt der „Satellit“, der temporär als Treffpunkt für kulturell Interessierte dient. Eine mobile Bar sorgt für kühle Getränke. Während der 24 Tagen in Auwiesen produzieren die SendungsmacherInnen von Radio FRO 24 Live- Sendungen über Auwiesen oder mit Auwiesener Gästen. Zusätzlich werden insgesamt 24 Sendungen der FROzine-Redaktion täglich live produziert. 24 Stunden Liveprogramm sind den EinwohnerInnen von Auwiesen gewidmet, von Ihnen gestaltet oder für Sie konzipiert.

FILIALE AUWIESEN, Wüstenrotplatz 1, 4030 Linz, http://www.filialeauwiesen.at, Newsletter: filiale.info@lists.servus.at
Workshopanmeldungen: filiale@lists.servus.at
Öffnungszeiten: Mo-Fr 16-20 Uhr / Sa-So, Feiertag: 12-20 Uhr.

Zur Kenntlichkeit entstellt!

Kommunikationsguerilla in Ebensee! Am Mi, 18. März 2009, 19.30 Uhr, Gasthof zum Auerhahn, Bahnhofstraße 55, EINTRITT FREI!

Das Frauenforum Salzkammergut lädt ein zur Spinnstube!
Stellen Sie sich eine bunte Cheerleader-Gruppe vor, junge Frauen, die ihre bunten Puschel choreographisch abgestimmt wedeln und dann singen; „Wir sind radical cheers / gegen den sozialabbau sind wir hier / A-BB-A-U / Ihr melkt die falsche Kuh“ … ein irritierendes Erlebnis und genau das, was Kommunikationsguerilla bezweckt: Mit den Mitteln der Entstellung und der Verfremdung die Selbstverständlichkeit und vermeintliche Natürlichkeit der herrschenden Ordnung untergraben und dabei den „Gegner“ mit seinen eigenen Waffen schlagen.

Die Unhinterfragbarkeit des Bestehenden also in offene Situationen verwandeln und so durch ein Moment der Verwirrung das Selbstverständliche plötzlich in Frage stellen.

Zu Gast in der Spinnstube:
Marty Huber, Dramaturgin, Performancetheoretikerin und queere Aktivistin. Ihr Interesse an den Zusammenhängen zwischen Performance und Politik mündet des Öfteren in klandestinen, nomadischen Interventionen im öffentlichen Raum. Sie ist Radiomacherin bei Radio Orange 94.0 und seit Oktober 2005 Sprecherin der IG Kultur Österreich.

http://www.frauenforum-salzkammergut.at

Linz0nein Präsentation Programmbuch 4/3 – Abgelehnte und zurückgezogene Projekte für Linz09

Das Programmbuch 4/3 – abgelehnte und zurückgezogene Projektideen der europäischen Kulturhauptstadt Linz. Eine Initiative von Linz0nein.
27. Februar 2009, 20 Uhr, ehemaliger Stadtkeller im Brückenkopfgebäude Ost

Am 27. Februar 2009 erscheint nach drei Programmbüchern der europäischen Kulturhauptstadt Linz ein weiteres: das Programmbuch 4/3 von Linz0nein; diese von Belinda Hofer und Robert Hinterleitner 2008 gestartete Initiative, abgelehnte und zurückgezogene Projekte der europäischen Kulturhauptstadt Linz zu sammeln, findet in einer Publikation einen ersten Höhepunkt.

In die unter linz0nein.org eingereichten Projektideen wurde von den HerausgeberInnen nicht eingegriffen.

Die Absicht der HerausgeberInnen ist es, die Entscheidungsmechanismen und Spielregeln in der Kunst- und Kulturproduktion am Beispiel von Großevents wie des europäischen Kulturhauptstadtjahrs kritisch zu hinterfragen. Was macht ein Projekt „erfolgreich“ und was, wenn man die dafür üblichen Spielregeln nicht spielen will oder kann?

Neben 75 Projekten, die so nicht Teil der europäischen Kulturhauptstadt Linz werden konnten, unterstützen namhafte AutorInnen wie Marlene Streeruwitz, Niko Wahl, Tanja Brandmayr und Hans Christian Schiff das Vorhaben der HerausgeberInnen, die Publikation durch Textbeiträge in einen größeren Zusammenhang zu stellen.

Im Rahmen der Veranstaltung erhalten alle EinreicherInnen ein Freiexemplar. Das Linz0nein-Programmbuch wird bis zum 31. Dezember 2009 für 10 Euro erhältlich sein. Die Restexemplare werden einem neuen Zweck zugeführt.

Zeit: 27. Februar 2009, 20 Uhr
(Pressetermin: 19 Uhr, auf Anmeldung unter contact@linz0nein.org)

Ort: Ehemaliger Stadtkeller im Brückenkopfgebäude Ost – Hauptplatz
Linz, (Nordwest-Eingang)

Linz0nein P r e s s e i n f o:
http://linz0nein.org/de/pressetext

Kontakt: Belinda Hofer/Robert Hinterleitner – contact@linz0nein.org

Vortrag von Hans Beller: Montagebeziehung Bild-Ton – zwischen Mickey-Mousing und Kontrapunkt

Das Ludwig Boltzmann Institut Medien.Kunst.Forschung. lädt ein zum
Salon.
Mittwoch, 11. Februar 2009 um 19.00 Uhr
im ÖH Café Dokapi, Kunstuniversität Linz, Kollegiumgasse 2 (Postgebäude), 2. Stock

Am Anfang steht die Trennung von Bild und Ton. Aber die Montagebeziehung bewirkt etwas, das weder Bild noch Ton alleine bewerkstelligen können. Geblieben ist die getrennte Bearbeitung von Filmbild und Filmton. Sie sind bei der Produktion technisch völlig autonom durch die Montage behandelbar. Dies auch als ästhetisches Programm für die Autonomie von Bild und Ton zu postulieren, führte zu einer kompositorisch gestalterischen und auch ideologiekritischen Auseinandersetzung, deren Folgen bis heute im bipolaren Modell der Filmmusik nachklingen. Das musikalische Spannungsfeld wird idealtypisch gemäß ihren Funktionsweisen in die zwei Pole aufgeteilt: Auf der einen Seite dieses Modells ist die Musik völlig bild- und handlungsorientiert, steht eine illustrative, untermalende Filmmusik, die ausdrucksmäßig stark mit den Bildern und der szenischen Handlung verknüpft ist; und damit die Einheit des Ausdrucks bzw. Gehalts von Bild und Musik zum Ziel hat. Auf der anderen Seite ist die Filmmusik völlig unabhängig von Bild und Handlung. Sie steht kommentierend und kontrapunktisch und hat die Gegenläufigkeit des Ausdrucks bzw. Gehalts von Bild und Musik zum Ziel. Die Pole dieser Montagebeziehung gilt es herauszuarbeiten und außerdem aufzuzeigen, wie bis heute in der Filmproduktion zwischen diesen Polen changiert wird. Das Spannungsfeld zwischen Mickey-Mousing und Kontrapunkt wird anhand von konkreten Filmszenen deutlich. Mit den filmischen Fallstudien als möglichen Erfahrungen werden auch filmhistorische Weichenstellungen des bipolaren Modells anschaulich und hoffentlich heutige audiovisuelle Deutungen plausibel.

Hans Beller, Jahrgang 1947 ist Absolvent der Hochschule für Fernsehen und Film und Diplompsychologe (Diplom über Filmwahrnehmung am Beispiel der Filmmontage); seit über 30 Jahren Regisseur und Autor von dokumentarischen Filmen; seit über 20 Jahren Erfahrung in Forschung und Lehre mit Schwerpunkt Filmmontage. U.a. Herausgeber des „Handbuch der Filmmontage“ (5. Auflage 2005).

http://media.lbg.ac.at/de/veranstaltungen.php?iMenuID=3&

„Die drei Königinnen“ – Filmpräsentation

Filmpräsentation des Projekts „Die Drei Königinnen“, ein Projekt des Forum Interkulturalität im Rahmen von Linz09.
6. Februar 2009, 19.00 Uhr
Atelier Charlotte Wiesmann, Hofgasse 3, Eingang im Hinterhof, Altstadt

In den ersten zwei Wochen des Kulturhauptstadtjahres 2009 haben „Die drei Königinnen“ im Rahmen von „Kulturhauptstadtteil des Monats“ insgesamt mehr als 70 private Haushalte, Lokale, Institutionen und PolitikerInnenbüros besucht.

Eine Kamera war immer mit dabei und hielt fest, was auf der Suche nach Gastfreundschaft in der Alten Innenstadt geschah.

Die „Best-of“ Szenen liegen nun in geschnittener Form vor und sind am 6. Februar 2009 um 19.00 Uhr im Atlier Charlotte Wiesmann, Hofgasse 3 (Eingang im Hinterhof) zu sehen.

Anschließende Diskussion.

Die drei Königinnen, Film, 37 min, Linz 2008
Kamera, Regie und Schnitt: Patricia Marchart

Ein Projekt von Forum Interkulturalität

Podiumsgespräch: Wie redet die Kulturhauptstadt vom Nationalsozialismus?

Eine Kooperation von Linz09 und den Oberösterreichischen Landesmuseen
Di, 10. Februar 2009, 19.00 Uhr, Schlossmuseum Linz, Schlossberg 1, 4010 Linz

Seit längerem arbeitet Linz seine NS-Vergangenheit wissenschaftlich auf und macht die Ergebnisse zugänglich. Als Kulturhauptstadt Europas ergibt sich nun die Verpflichtung, solches Wissen zu erweitern und in vielfältiger Form zu erzählen – sowohl für die Linzer Bevölkerung als auch für die Gäste. Die Ausstellungen „KULTURHAUPTSTADT DES FÜHRERS“ und POLITISCHE SKULPTUR haben einen weit herum wahrgenommenen Anfang gesetzt. Zahlreiche Projekte werden folgen. Welches sind – im Sinne einer Zwischenbilanz – die ersten Erfahrungen? Welche Fragen ergeben sich über die bisher bekannten Positionen hinaus? Und wo wären Antworten zu finden, in offener und öffentlicher Diskussion?

Auf dem Podium:
Franz Dobusch, Bürgermeister der Stadt Linz
Martin Heller, Intendant Linz09
Univ.-Ass. Dr. Birgit Kirchmayr, Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte, JKU, Kuratorin der Ausstellung „KULTURHAUPTSTADT DES FÜHRERS“,
Univ.-Doz. Dr. Bertrand Perz, Stellvertretender Vorstand am Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien

Moderation: Dr. Christine Haiden, Präsidentin des Presseclubs

Online Fruehstueck

Menschen zu vernetzen, Informationsaustausch und Gespraeche sind das Ziel des Online-Fruehstuecks. Zutaten sind ein kurzes Impulsreferat und eine daran anschließende Diskussion. Die Teilnahme ist für alle Interessierten offen und kostenlos.

Do, 5. Februar 2009, 09.00 – 10.00 Uhr

Harald Schmutzhard von Social Impact ist am 5. Februar zu Gast im Online-Fruehstruecksraum bei David Roethler.

Er berichtet nicht nur ueber verschiedene Aktionen wie die Publikation illegaler Einwanderungsrouten fuer Fluechtlinge in die EU, die Konzeption und Verteilung eines Sprachfuehrers fuer Sexarbeiterinnen am Straßenstrich oder die Modekollektion gegen Polizeigewalt und Rassismus, sondern auch ueber die aktuellen Projekte Subversiv-Messe und Common Resources.

Das Online-Fruehstueck ist eine Kooperation zwischen PROJEKTkompetenz.eu, kulturmanagement.wordpress.com sowie KUPFakademie.at

Information und Anmeldung:
http://www.projektkompetenz.eu/fruehstueck

Online-Fruehstuecksraum:
http://proj.emea.acrobat.com/fruehstueck

Technik:
Das Online-Fruehstueck verwendet das Konferenz-System Adobe Connect. Zur Teilnahme sind lediglich ein Internetzugang, die aktuelle Flashversion (in 98 % der Faelle bereits installiert) und falls eine aktive Teilnahme per Sprache und Video gewuenscht wird, Headset sowie Webcam notwendig. Der Textchat steht allen Teilnehmenden jederzeit waehrend des Online-Fruehstuecks zur Verfuegung. Beim „Betreten“ des Online-Fruehstuecksraums http://proj.emea.acrobat.com/fruehstueck/ ist lediglich der eigene Name einzugeben.

Infotour: Sozialversicherung für KünstlerInnen

Kulturrat Österreich präsentiert österreichweite Veranstaltungsreihe im Jänner und Februar 2009.
Linz: Mi, 21. Jänner 2009, 19.00 Uhr, Kunstuni, Audimax

Nach der Novelle des Künstlersozialversicherungsfonds-Gesetzes (KSVFG) im April 2008 ist eingetreten, was viele KünstlerInnen und InteressenvertreterInnen bereits 2007 mit Blick auf die damals vorliegenden Entwürfe angekündigt hatten: Die Materie ist nicht grundsätzlich besser, dafür noch einmal um einiges komplizierter geworden. Statt der in Aussicht gestellten Abschaffung der Mindesteinkommensgrenze wurden zum Beispiel eine Reihe von Ausnahmeregelungen als Zuschussvoraussetzung eingeführt, die allerdings nur begrenzt und nicht in jedem Fall anwendbar sind. Teile der Novelle gelten rückwirkend ab 1.1.2008, andere rückwirkend ab Beginn der Tätigkeit des KSVF 2001.

Immerhin lassen sich nun – das entsprechende Ersuchen vorausgesetzt – viele offene Rückzahlungs­forderungen aus der Welt schaffen. Die Forderungen des Kulturrat Österreich zur strukturellen Verbesserung des KSVFG blieben bei der Gesetzesnovelle dennoch ausnahmslos unberücksichtigt.

Aber nicht nur die Novelle des KSVFG sorgt für Unklarheiten, auch Änderungen in den Sozialversicherungsgesetzen selbst werfen eine Reihe von Fragen auf. Seit 2008 ist die sogenannte Selbstständigenvorsorge als 2. Säule der Pensionsversicherung verpflichtend. Ab 2009 besteht die (mehr als fragwürdige) Möglichkeit der freiwilligen Arbeitslosen­versicherung für Selbstständige. In beiden Fällen werden Entscheidungen verlangt, die teilweise langfristig bindend sind: Welche Vorsorgekasse wähle ich aus? Ist diese Arbeitslosenversicherung für mich sinnvoll?

Der Kulturrat Österreich führt im Jänner und Februar 2009 eine österreichweite Infotour durch: In jedem Bundesland findet eine Veranstaltung statt, bei der KünstlerInnen (insbesondere freischaffende) die Möglichkeit haben, sich vor Ort und aus erster Hand über den Stand der Dinge zu informieren und Fragen zu stellen, die sich aus ihrer eigenen Situation ergeben. Bei jeder Veranstaltung werden MitarbeiterInnen des Künstlersozial­versicherungs­fonds (KSVF) und der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) eine Einführung in die Materie geben und anschließend für individuelle Fragen zur Verfügung stehen.

PODIUM
Petra Oswald (KSVF)
Bettina Wachermayr (KSVF)
MitarbeiterIn der SVA aus den Landesstellen
Moderation: Daniela Koweindl (Kulturrat Österreich)

TERMINE

Mittwoch, 21.1.2009, 19h
Kunstuniversität Linz/Audimax
Kollegiumgasse 2
4010 Linz

Gemeinsam mit: AbsolventInnenforum der Kunstuniversität Linz

Donnerstag, 22.1.2009, 19h
Galerie 5020
Sigmund-Haffner-Gasse 12/1
5020 Salzburg

Gemeinsam mit:
Galerie 5020

Montag, 26.1.2009, 19h
Villa Claudia
Bahnhofstraße 6
6800 Feldkirch

Gemeinsam mit:
IG Kultur Vorarlberg

Dienstag, 27.1.2009, 19h
Kunstpavillon
Rennweg 8a
6020 Innsbruck

Gemeinsam mit:
TKI – Tiroler Kulturinitiativen / IG Kultur Tirol
Tiroler Künstlerschaft

Donnerstag 5.2.2009, 19h30
Offenes Haus Oberwart (OHO)
Lisztgasse 12
7400 Oberwart

Gemeinsam mit:
Offenes Haus Oberwart (OHO)

Freitag 6.2.2009, 18h30
Galerie Stadtpark
Wichnerstraße
3500 Krems

Gemeinsam mit:
Galerie Stadtpark

Mittwoch, 18.2.2009, 19h
Dinzlschloss
Schloßgasse 4
9500 Villach

Gemeinsam mit: Kulturabteilung Stadt Villach

Donnerstag, 19.2.2009, 19h
ESC
Jakoministrasse 16
8010 Graz

Gemeinsam mit:
ESC
Kultur in Graz (KiG!)

Dienstag. 24.2.2009, 19h
Literaturhaus in Wien
Seidengasse 13
1070 Wien

Gemeinsam mit:
Literaturhaus in Wien
Übersetzergemeinschaft

Eine Veranstaltungsreihe des Kulturrat Österreich in Kooperation
mit dem Künstlersozialversicherungsfonds und den PartnerInnen an
den Veranstaltungsorten, gefördert durch das bm:ukk.

http://www.kulturrat.at/termine/infotour

life in eMotion

Der Weltaidstag jährt sich am 1. Dezember 2008 zum 20.Mal!

Zu diesem Anlass lädt maiz in Kooperation mit dem Veranstalter AIDSHILFE Oberösterreich und mit dem Verein HOSI vom 1. – 7. Dezember 2008 in fünf oberösterreichischen Programmkinos (Leharkino Bad Ischl, Localbühne Freistadt, Filmspiele Lenzing, Moviemento Linz, Programmkino Wels) zur Filmreihe „life in eMotion“ ein.

Der Weltaidstag jährt sich am 1. Dezember 2008 zum 20. Mal. 1988 rief die WHO (World Health Organization) den Weltaidstag als einen Tag der sozialen Toleranz gegenüber Infizierten und den ihnen nahestehenden Personen aus.

„Aids geht uns alle an!“ Diese Aufforderung hat nach wie vor ihre Gültigkeit. Die Aidshilfen sprechen schon lange nicht mehr von Risikogruppen, sondern von Risikoverhalten. Dennoch sind gesellschaftliche Randgruppen aufgrund von Benachteiligung und Diskriminierung besonders von HIV/Aids betroffen.

Naheliegend ist daher die Kooperation der AIDSHILFE OBERÖSTERREICH mit den Vereinen HOSI Linz und MAIZ, die sich ebenfalls seit vielen Jahren um Gleichberechtigung und Toleranz für die von ihnen vertretenen Gruppen bemühen. Die Filmreihe „life in eMotion“ beinhaltet Themen wie Migration, Homo- und Intersexualität oder Sexarbeit und setzt ein Zeichen für Toleranz und Integration gegenüber Minderheiten und von HIV/Aids betroffenen Personen.

Gezeigt werden die Österreich-Premiere von „La reina del condón“, „XXY“ (Großer Preis der Kritik, Cannes Film Festival 2007), „Saturno Contro“ sowie „Les chansons d’amour“ in den Programmkinos von Bad Ischl, Freistadt, Lenzing, Linz und Wels.

Parallel zur Filmreihe finden von 1. – 22. Dezember 08 Schulfilmwochen im Linzer Moviemento statt. Nähere Infos sind in Kürze auf der Homepage www.aidshilfe-ooe.at zu finden.

Ermäßigung für Mitglieder der AK gegen Vorlage der AK-Leistungskarte

Filmbeschreibungen:

“Saturno Contro” (“In Ewigkeit Liebe”), Drama, Italien, 2007, 110 Min., Regie: Ferzan Ozpetek

Rom. Der durchwegs heterosexuelle Freundeskreis des schwulen Traumpaares Lorenzo und Davide trifft sich zum gemeinsamen Abendessen. Die ausgelassene Feier der seit Jahren unveränderlichen Clique steht unter keinem guten Stern: Der junge Lorenzo bricht jäh grundlos zusammen. Unter Schock warten die anderen nachts im Krankenhaus auf eine gute Nachricht, was ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellt.
Ferzan Ozpetek („Hamam – Das türkische Bad“) lässt in einer optimistischen Konfrontation sechs Freunde über begrabene Gefühle reden, Weltbilder wanken und eine heimliche Affäre hervortreten. Sein humorvolles Ensemble-Drama konferiert über Freundschaft, Tod und Seitensprünge.

„La reina del condón“ („die Königin der Kondome“), Dokumentarfilm, Schweiz, 2007, 75 Min., Regie: Silvana Ceschi/ Reto Stamm

In den Sechzigerjahren bricht eine junge Frau von Rostock (DDR) nach Kuba auf. Monika Krause folgt einem kubanischen Kapitän und findet auf Castros Insel Erfüllung – als Aufklärerin und Kämpferin gegen Machismus, fast 30 Jahre lang. Silvana Ceschi und Reto Stamm sind ihren Spuren gefolgt – bis in die Gegenwart.

„Les chansons d’amour“ („Chanson der Liebe“), Musical, Frankreich, 2007, 100 Min., Regie : Christophe Honoré

Ismaël und Julie sind verliebt, trauen ihrer Beziehung aber nicht. Weshalb sie eine Ménage à trois mit Alice anfangen. Als die beim Popkonzert aber mit Gwendal flirtet, verschwindet Julie spurlos. Ihre Schwester Jeanne will den plötzlichen Verlust überwinden, indem sie zu Ismaël zieht und bei ihm Trost sucht. Doch die Liebeswirren aller Beteiligten nehmen kein Ende.

Ohrwürmer zum Mitsingen präsentiert das französische, humorvolle Musical im Stil von Jacques Demy („Die Regenschirme von Cherbourg“), das als Abschlussfilm des „Verzaubert“-Festivals dieses Jahr begeisterte. Christophe Honoré („Dans Paris“) garniert sein Singspiel mit 14 Hits.

„XXY“, Drama, Argentinien/Frankreich/Spanien, 2007,
91 Min., Regie: Lucía Puenzo

Alex ist fünfzehn – und hat ein Geheimnis. Aufgrund einer seltenen Laune der Natur ist sie beides: Junge und Mädchen. Die Eltern sind mit ihr aus Buenos Aires nach Uruguay ans Meer gezogen, weg vom Geschwätz der Leute. Bald machen auch an diesem wilden Küstenstreifen Gerüchte die Runde. Und obendrein kommt auf Wunsch der Mutter ein befreundeter Chirurg mit seiner Familie zu Besuch. Könnte, sollte man vielleicht?
Dabei möchte Alex doch nur den Dingen ihren Lauf lassen, ohne ständiges Getue. Da kommt ihr Álvaro gerade recht, der sechzehnjährige Sohn der Gäste. Ein Kandidat für das erste Mal? Álvaro ist überrumpelt – und fasziniert von der herausfordernden Art, mit der Alex ans Werk geht …

Civilmedia 08: Cultures – Participation – Dialogue

Die Civilmedia 2008 beschließt das „Europäische Jahr desInterkulturellen Dialogs“ in Salzburg mit
einer internationalen Tagung.
4. – 6. Dezember 2008

In der dritten Veranstaltung der Radiofabrik zum Thema Zivilgesellschaft und Medien wird heuer von 4. bis 6. Dezember die Rolle von Community Medien und Web 2.0 in Zusammenhang mit „Interkulturellem Dialog“ thematisiert.

VertreterInnen aus dem alternativen Mediensektor, NGOs und der
Erwachsenenbildung sowie WissenschaftlerInnen, PolitikerInnen, PädagogInnen und Interessierte werden gemeinsam Herausforderungen, Chancen und Zukunft der partizipativen Medienarbeit diskutieren.

Die Civilmedia 08 ist eine UnConference. Das heißt, dass die Vorbereitung, die Veranstaltung selbst und die Verbreitung der Ergebnisse großteils durch die Teilnehmenden via Internet erfolgt. Jede und jeder ist eingeladen, sich aktiv am Programm der UnConference zu beteiligen, z.B. durch Vorträge, Workshops oder Diskussionen. Hier eine Auswahl der Workshops, die von Teilnehmenden aus über 15 Nationen angeboten werden:

· On the edge of EU: Civil media in Turkey
· Bridging the cultural divide: Jews and Muslims on air
· Free Media!
· Dig me out: Discourses on popular music, gender and ethnicity
· Community Television & User Generated Contents – Austrian concepts
from past to future

Die Teilnahme ist kostenfrei. Registrierung und Gestaltung des Programmablaufs finden im Civilmedia-Wiki unter http://civilmedia.eu statt, wo sich der Fortschritt der gemeinsamen Planungen beobachten lässt.

Video Civilmedia 2007:
http://de.sevenload.com/videos/WtwNo4GL-Civil-Media-07