life in eMotion

Der Weltaidstag jährt sich am 1. Dezember 2008 zum 20.Mal!

Zu diesem Anlass lädt maiz in Kooperation mit dem Veranstalter AIDSHILFE Oberösterreich und mit dem Verein HOSI vom 1. – 7. Dezember 2008 in fünf oberösterreichischen Programmkinos (Leharkino Bad Ischl, Localbühne Freistadt, Filmspiele Lenzing, Moviemento Linz, Programmkino Wels) zur Filmreihe „life in eMotion“ ein.

Der Weltaidstag jährt sich am 1. Dezember 2008 zum 20. Mal. 1988 rief die WHO (World Health Organization) den Weltaidstag als einen Tag der sozialen Toleranz gegenüber Infizierten und den ihnen nahestehenden Personen aus.

„Aids geht uns alle an!“ Diese Aufforderung hat nach wie vor ihre Gültigkeit. Die Aidshilfen sprechen schon lange nicht mehr von Risikogruppen, sondern von Risikoverhalten. Dennoch sind gesellschaftliche Randgruppen aufgrund von Benachteiligung und Diskriminierung besonders von HIV/Aids betroffen.

Naheliegend ist daher die Kooperation der AIDSHILFE OBERÖSTERREICH mit den Vereinen HOSI Linz und MAIZ, die sich ebenfalls seit vielen Jahren um Gleichberechtigung und Toleranz für die von ihnen vertretenen Gruppen bemühen. Die Filmreihe „life in eMotion“ beinhaltet Themen wie Migration, Homo- und Intersexualität oder Sexarbeit und setzt ein Zeichen für Toleranz und Integration gegenüber Minderheiten und von HIV/Aids betroffenen Personen.

Gezeigt werden die Österreich-Premiere von „La reina del condón“, „XXY“ (Großer Preis der Kritik, Cannes Film Festival 2007), „Saturno Contro“ sowie „Les chansons d’amour“ in den Programmkinos von Bad Ischl, Freistadt, Lenzing, Linz und Wels.

Parallel zur Filmreihe finden von 1. – 22. Dezember 08 Schulfilmwochen im Linzer Moviemento statt. Nähere Infos sind in Kürze auf der Homepage www.aidshilfe-ooe.at zu finden.

Ermäßigung für Mitglieder der AK gegen Vorlage der AK-Leistungskarte

Filmbeschreibungen:

“Saturno Contro” (“In Ewigkeit Liebe”), Drama, Italien, 2007, 110 Min., Regie: Ferzan Ozpetek

Rom. Der durchwegs heterosexuelle Freundeskreis des schwulen Traumpaares Lorenzo und Davide trifft sich zum gemeinsamen Abendessen. Die ausgelassene Feier der seit Jahren unveränderlichen Clique steht unter keinem guten Stern: Der junge Lorenzo bricht jäh grundlos zusammen. Unter Schock warten die anderen nachts im Krankenhaus auf eine gute Nachricht, was ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellt.
Ferzan Ozpetek („Hamam – Das türkische Bad“) lässt in einer optimistischen Konfrontation sechs Freunde über begrabene Gefühle reden, Weltbilder wanken und eine heimliche Affäre hervortreten. Sein humorvolles Ensemble-Drama konferiert über Freundschaft, Tod und Seitensprünge.

„La reina del condón“ („die Königin der Kondome“), Dokumentarfilm, Schweiz, 2007, 75 Min., Regie: Silvana Ceschi/ Reto Stamm

In den Sechzigerjahren bricht eine junge Frau von Rostock (DDR) nach Kuba auf. Monika Krause folgt einem kubanischen Kapitän und findet auf Castros Insel Erfüllung – als Aufklärerin und Kämpferin gegen Machismus, fast 30 Jahre lang. Silvana Ceschi und Reto Stamm sind ihren Spuren gefolgt – bis in die Gegenwart.

„Les chansons d’amour“ („Chanson der Liebe“), Musical, Frankreich, 2007, 100 Min., Regie : Christophe Honoré

Ismaël und Julie sind verliebt, trauen ihrer Beziehung aber nicht. Weshalb sie eine Ménage à trois mit Alice anfangen. Als die beim Popkonzert aber mit Gwendal flirtet, verschwindet Julie spurlos. Ihre Schwester Jeanne will den plötzlichen Verlust überwinden, indem sie zu Ismaël zieht und bei ihm Trost sucht. Doch die Liebeswirren aller Beteiligten nehmen kein Ende.

Ohrwürmer zum Mitsingen präsentiert das französische, humorvolle Musical im Stil von Jacques Demy („Die Regenschirme von Cherbourg“), das als Abschlussfilm des „Verzaubert“-Festivals dieses Jahr begeisterte. Christophe Honoré („Dans Paris“) garniert sein Singspiel mit 14 Hits.

„XXY“, Drama, Argentinien/Frankreich/Spanien, 2007,
91 Min., Regie: Lucía Puenzo

Alex ist fünfzehn – und hat ein Geheimnis. Aufgrund einer seltenen Laune der Natur ist sie beides: Junge und Mädchen. Die Eltern sind mit ihr aus Buenos Aires nach Uruguay ans Meer gezogen, weg vom Geschwätz der Leute. Bald machen auch an diesem wilden Küstenstreifen Gerüchte die Runde. Und obendrein kommt auf Wunsch der Mutter ein befreundeter Chirurg mit seiner Familie zu Besuch. Könnte, sollte man vielleicht?
Dabei möchte Alex doch nur den Dingen ihren Lauf lassen, ohne ständiges Getue. Da kommt ihr Álvaro gerade recht, der sechzehnjährige Sohn der Gäste. Ein Kandidat für das erste Mal? Álvaro ist überrumpelt – und fasziniert von der herausfordernden Art, mit der Alex ans Werk geht …

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