10. März 13 – 18 h Hauptplatz Linz
bologna burns
Redebeiträge Infostände Musik
Band: Mariachis de las fiestas locas + X
Die zunehmende Ausrichtung aller Lebensbereiche nach wirtschaftlichen Rentabilitätskriterien führt
zu Ausbeutung und Zerstörung von Lebewesen und Umwelt, zu Menschenrechtsverletzungen, zu
unmenschlichen Arbeitsbedingungen und zur Einschränkung sozialer Leistungen wie Bildung,
Gesundheitsversorgung oder Altenpflege.
Der europaweite Bologna-Prozess treibt die unterfinanzierten Universitäten in ein Abhängigkeitsverhältnis
zur Wirtschaft. Forschung und Lehre werden von Großindustrie und –kapital dominiert.
Abgesichert wird dieser Prozess durch die Entmachtung der an den Universitäten Studierenden,
Lehrenden und Forschenden. Weiters beinhaltet der Bologna-Prozess die Herausbildung einer
2- Klassen-Universität mit Zugangsbeschränkungen am Studienbeginn, beim Übergang vom
Bachelor zum Master und zum Doktorat. Daraus resultiert eine Elitenbildung die zur Erhaltung
und zum Ausbau der ökonomischen Spaltung in der Gesellschaft führt. Ähnliche Vorgehensweisen
sind auch im Sozial-, Gesundheits-, Energie-, Arbeitsmarkt-, und Pensionsbereich zu beobachten
und das alles während gleichzeitig die Gewinne der Banken mit Steuermitteln aufgefettet werden.
Gemeinsam mit den Lehrenden der Uni Linz setzten wir ein Zeichen gegen die Ökonomisierung aller
Lebensbereiche á la Bologna. Zahlreiche Vereine und NGO’s gestalten Infotische zu diesem Thema
und ihrer Vision der Gesellschaft.
– für eine emanzipatorische Bildung – frei zugänglich – vom Kindergarten bis zur Erwachsenenbildung.
– für faire Löhne und eine gerechte Verteilung von Wohlstand und Arbeit und
– für eine solidarische Gesellschaft mit gestärkten Mitbestimmungsrechten in einer lebenswerten
Umwelt statt Bevormundung und Überwachung.