Der Staat als fördernde Instanz. (IKM & FOKUS)

Symposion zur Förderpraxis der öffentlichen Hand, durchgeführt vom IKM – Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft, Wien.
Datum: Freitag, 19. November 2004, 9:15 – 21:00, Ort: Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

 

Die Beziehungen zwischen Staat und Kultursektor sind vielfältig. Neben der Gesetzgebung, die die rechtlichen Rahmen für diesen Sektor festlegt, agiert der österreichische Staat als zentrale ökonomische Instanz. Der Bund gibt jährlich ca. 750 Mio. Euro für diesen Bereich aus (das sind etwa 42% der gesamten öffentlichen Kulturausgaben). Mit seinen ökonomischen Aktivitäten setzt der Staat bestimmte Strukturen durch, welche die Gesamt­landschaft des österreichischen Kultursektors prägen.

Die Tagung will sich mit der Rolle des Staates als fördernde Instanz unter zwei Aspekten befassen:
 

  • Erstens wird die Frage nach Verfahrensregeln im Umgang mit einzelnen Förderungsansuchen gestellt.
  • Zweitens wird die Gesamtverteilung öffentlicher Mittel für kulturelle Zwecke analysiert.

 

Die Praxis der Kulturpolitik und Kulturverwaltung wird in Hinblick auf ihre Verfahren (Transparenz und Verlässlichkeit) und ihren Output (Selektionslogik und teleologischer Aspekt) analysiert. Politisches Handeln geht in Demokratien stets mit der Idee der Verantwortung der politischen RepräsentantInnen gegenüber den BürgerInnen einher.

Die Tagung geht der Frage nach, inwieweit diese demokratische Grund­forderung im Bereich der Kulturpolitik verwirklicht ist. Einerseits wird die Allokation öffentlicher Mittel in der Kulturpolitik inhaltlich analysiert, anderer­seits das Verhältnis zwischen Staat und SubventionswerberInnen formal untersucht. Auf der Grundlage dieser Problemstellungen soll ein Dialog zwischen Politik, Wissenschaft (systematische Beobachtung des politischen Handelns) und Öffentlichkeit vorangetrieben werden.

Mehr Informationen auf der Homepage der VeranstalterInnen: http://www.mdw.ac.at/

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