Landeskulturpreis für Kunst im interkulturellen Dialog 2009

Das Land Oberösterreich vergibt einen Großen und Kleinen Landeskulturpreis für Kunst im interkulturellen Dialog.

Entry Application Upper Austrian award for Art in the context of intercultural dialogue

Einreichfrist/Deadline: 15. Mai 2009

Um der in der Öffentlichkeit kaum repräsentierten Kunst von Migrantinnen und Migranten sowie von Angehörigen ethnischer Minderheiten Rechnung zu tragen und einen positiven Integrationseffekt zu erzielen, wird vom Land Oberösterreich heuer zum dritten Mal ein „Landeskulturpreis für Kunst im interkulturellen Dialog“ vergeben.

Migration oder die Zugehörigkeit zu einer ethnischen Minderheit ist eine besondere Erfahrung für jene Künstlerinnen und Künstler, die sich sowohl in mehreren Sprachen, mehreren Codesystemen und Gesellschaften zurechtfinden, als auch in einem kulturellen Spannungsfeld kreativ tätig sind. Auch wenn Migration ein gesellschaftlicher Prozess ist, so werden Migrationserfahrungen von ihnen dennoch individuell künstlerisch verarbeitet. Durch ihr Schaffen unter diesen besonderen Lebensumständen tragen sie zur Erneuerung und Fortentwicklung künstlerischer Ausdrucksformen, zur kulturellen Offenheit ihres Umfelds sowie zur künstlerisch-kulturellen Vielfalt einer Region bei.

Um die Landeskulturpreise können sich Künstlerinnen und Künstler, Einzelpersonen, Initiativen und/oder Projektträger bewerben, die sich besondere Verdienste um die Integration von Kunst im interkulturellen Milieu in das künstlerisch-kulturelle Gegenwartsschaffen Oberösterreichs erworben und damit einen Beitrag zum notwendigen interkulturellen Dialog geleistet haben. Die Beiträge von Künstlerinnen und Künstlern mit Migrationshintergrund oder als Angehörige einer ethnischen Minderheit an einem Gemeinschaftsprojekt muss maßgebend und deutlich erkennbar sein.

Die Preise können nicht an kulturelle Organisationen mit eindeutig privatwirtschaftlichen Interessen vergeben werden. Personen und Gruppen, die für ihr interkulturelles Engagement bereits mit einem Landeskulturpreis ausgezeichnet wurden, können für den neuen Preis nicht mehr berücksichtigt werden. Der Große Landeskulturpreis ist mit 7.500 Euro dotiert, der Kleine Landeskulturpreis ist mit 3.000 Euro dotiert. Beide Preise werden über Vorschlag einer unabhängigen Jury von der Oö. Landesregierung verliehen.

Jede Bewerbung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges.

Bewerbungsunterlagen:
– detaillierter Tätigkeitsbericht (Veranstaltungsübersicht, Planung, Finanzbereich)
– detaillierte Beschreibung bzw. Dokumentation der speziell durchgeführten Aktivitäten oder Projekte (auditive und visuelle Dokumentation, Prozess- oder/und Projektbeschreibung)

Die Jury behält sich vor, für ihren Entscheidungsprozess unverbindlich weitere Unterlagen anzufordern.

Entry Application Upper Austrian award for Art in the context of intercultural dialogue
Applications from artists, individuals, cultural initiatives and/or project executing organisations, who have obtained merits for integrating art. The participants are invited to apply for the award with a focus on cultural and artistic contemporary-work in upper Austria with a migration background. Deadline: 15.05.2009

Raspisivanje Pokrajinske nagrade za umjetnost u interkulturnom dijalogu
Za Pokrajinsku kulturnu nagradu mogu se prijaviti umjetnice, umjetnici, pojedinci, inicijative i/ili nosioci projekta, koji su postigli posebne rezultate/zasluge na Umjetničko-kulturnoj integraciji umjetnosti u Intekulturni milej umjetnosti gornje Austrije i time dali doprinos neophodnom intekulturnom dijalogu. Rok predaje: 15.05.2009

Interkültürel Diyalog Alaninda Eyalet Sanat Ödülü 2009
Eyalet Sanat Ödülü ile ilgilenen sanatçilar, bireysel kisiler, bu konuda projeleri olan kuruluslar, bilhassa integrasyon çalismalarinda interkütürel çevre içinde sanatsal-kültürel alanlarda Avusturya´nin gelecekteki beklentilerine katkida bulunmus, faaliyetleri ile interkültürel diyaloga katki saglamis kisiler, kuruluslar katilabilirler. Basvuru süresi: 15. Mayis 2009 a kadar.

Bewerbungsformular:
http://www.land-oberoesterreich.gv.at/cps/rde/xchg/SID-85538E1C-6E82E829/ooe/hs.xsl/56956_DEU_HTML.htm/a>

MARIANNE.VON.WILLEMER.09 – FRAUEN.LITERATUR.PREIS

Im Gedenken an die Linzerin Marianne von Willemer, Autorin und Briefpartnerin Johann Wolfgang von Goethes, stiftet die Stadt Linz einen Frauen-Kunst-Preis.
Einreichfrist: 15. April 2009

Der Marianne.von.Willemer.09 – Frauen.Literatur.Preis versteht sich als Förderpreis, der in erster Linie der Unterstützung von Talenten beim Fußfassen in der heimischen Literaturszene dient. Damit soll der Benachteiligung von Frauen bei der Vergabe von Literaturpreisen in Österreich entgegengesteuert werden.

Eine Bilanz der in Österreich von 1950 bis 2005 vergebenen bedeutenden Literaturpreise zeigt dieses Ungleichgewicht eindrucksvoll auf: Etwa drei Mal mehr Männer als Frauen wurden ausgezeichnet. Die Ungleichbehandlung von Autorinnen und Autoren wird auch durch die Altersstatistik demonstriert: Frauen müssen durchschnittlich zehn Jahre länger auf eine Auszeichnung warten als Männer. Dementsprechend stellt der Preis ein aktives Instrument der Förderung von Literatinnen dar.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Prämierung und damit der Förderung hochwertiger Arbeiten von talentierten Literatinnen, wobei ein Bezug zur Stadt Linz erwünscht, aber nicht Bedingung ist.

Dotierung
Hauptpreis: Euro 3.600.–
Jugendkategorie für junge Talente unter 19 Jahren: Euro 300.– Lesegeld
Weiters kann die Jury Anerkennungen aussprechen: Euro 300.– Lesegeld

Wer kann mitmachen?
In Österreich lebende Autorinnen, Schriftstellerinnen, Literatinnen, Verfasserinnen von Texten, … also alle Frauen, die sich hauptberuflich – oder nebenbei – dem Schreiben widmen. Die Urheberschaft muss bei der Anmeldung angegeben werden.
Die eingereichte Arbeit darf zum Zeitpunkt der Einreichung noch nicht prämiert sein, bereits publizierte Werke dürfen aber eingereicht werden.

Die Fachjury setzt sich aus Expertinnen in den Bereichen Literatur bzw. Kultur/Medien zusammen:
Dr.in Petra Maria Dallinger, Direktorin StifterHaus Linz
Dr.in Christa Gürtler, Literaturwissenschafterin
Eugenie Kain, Autorin

Preisvergabe
Die Preise werden am 24. Juni 2009 im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung im Botanischen Garten vergeben.

Einreichmodalitäten
Thema und Literaturgattung sind frei wählbar, wobei Sachtexte und Kinderliteratur von der Einreichung ausgenommen sind. Die Einsendungen sind auf maximal 18.000 Anschläge (inklusive Leerzeichen) begrenzt. Anonyme Einreichungen sind nicht möglich!

Persönliche Daten in Form einer Kurzbiografie, Urheberschaftserklärung und eine Kopie des Meldezettels sind gemeinsam mit dem eingereichten Text an das Linzer Frauenbüro (Altes Rathaus, Hauptplatz 1, 4041 Linz) zu senden. Um uns die Administrierung zu erleichtern, ersuchen wir, die Texte nicht mit Namen zu versehen.

Infos & Urheberinnenschaft zum Downloaden:
http://www.linz.at/frauen/43532.asp

Landespreis für Initiative Kulturarbeit

Das Land Oberösterreich vergibt einen großen und einen kleinen „Landespreis für initiative Kulturarbeit“.
Einreichfrist: 29. Juni 2009

Die Preise sollen dem künstlerischen Schaffen in seiner kulturellen Organisation und Vermittlung neue Anreize bieten. Es sollen Aktivitäten oder Projekte ausgezeichnet werden, die maßgeblich Impulse für das Kulturleben in Oberösterreich setzen. Besonders berücksichtigt werden dabei themen- und umfeldorientiertes Arbeiten. Als weitere Kriterien gelten, inwiefern die Aktivität oder das Projekt einen Diskurs in Gang setzen konnte sowie die von den Initiatoren aufgebrachte Kreativität, Eigeninitiative und die Art der Vermittlung.

Um die Landespreise kann sich jeder Kulturträger (z.B. eine Kulturinitiative, ein Verein, eine Galerie, eine lose formierte Personengruppe) mit Sitz und Wirkungsbereich in Oberösterreich bewerben.

Die Preise können nicht an kulturelle Organisationen mit eindeutig privatwirtschaftlichen Interessen vergeben werden. Eine nochmalige Verleihung des „Großen Landespreises für Initiative Kulturarbeit“ an bisherige Preisträger ist nicht vorgesehen.

Die Landespreise werden über Vorschlag einer unabhängigen Jury von der
oö. Landesregierung verliehen.

Jede Bewerbung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges.

Bewerbungsunterlagen:
– detaillierter Tätigkeitsbericht (Veranstaltungsübersicht, Planung, Finanzbericht)
– detaillierte Beschreibung bzw. Dokumentation der speziell gesetzten Aktivitäten oder Projekte

Es können kulturelle Veranstaltungsprogramme, Aktivitäten oder kulturelle Projekte eingereicht werden, die entweder im Kalenderjahr 2008 oder im Jahr 2009 (bis zum Zeitpunkt des Einsendeschlusses) durchgeführt wurden.

Die Jury behält sich vor, für ihren Entscheidungsprozess unverbindlich weitere Unterlagen anzufordern.

Amt der Oö. Landesregierung
Direktion Kultur
Institut für Kunst und Volkskultur
4021 Linz * Promenade 37

Tel.: (+43 732) 77 20-154 90
Fax: (+43 732) 77 20-117 86

E-Mail: petra.kirchberger@ooe.gv.at
Büro: kd.post@ooe.gv.at

Projektwettbewerb „VielFalter“: Förderung für Projekte in ganz Österreich

Vielfalt als Chance. Möglichkeiten schaffen durch Bildung und
Integration.
Einreichfrist: 28. Februar 2009

Zusammen mit Western Union hat das Interkulturelle Zentrum den
Projektwettbewerb „VielFalter“ ins Leben gerufen. Gesucht werden
Projekte, die sich mit der Förderung kultureller Vielfalt und
Mehrsprachigkeit sowie interkultureller Bildung in Österreich
beschäftigen. Unterstützt wird „VielFalter“ vom Bundesministerium für
Unterricht, Kunst und Kultur.*

Ihre Projektidee wird mit bis zu 3.000 Euro von Western Union
unterstützt! Schulen, Kindergärten, LehrerInnen, Eltern, aber auch
Vereine und private Initiativen sind aufgerufen mitzumachen.

Bis zum 28. Februar 2009 können Projekte eingereicht werden. Eine
Fachjury bewertet die Konzepte. Mitte März werden die ausgewählten
Projekte bekannt gegeben.

Weitere Informationen zum Wettbewerb sowie Anmeldeformulare zum Download finden Sie auf
http://www.Viel-Falter.org

oder Sie kontaktieren uns direkt:
andrea.fiala@iz.or.at
T: 0680/20 40 968

Wir freuen uns auf Ihre Projektideen!

Projektausschreibung 2009 / Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung

Das Online-Antragsformular der Projektförderung 2009 der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) und die vollständigen Bedingungen der diesjährigen Fördermittelvergabe für Erwachsenenbildungseinrichtungen aus den Mitgliedsbundesländer Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg sind ab 1. Februar online.
Einreichfrist: 30. April 2009

Mindestens 60 % der gesamten Fördermittel 2009 sollen für Projekte zu den folgenden Themen-Schwerpunkten eingesetzt werden:

– Europäisches Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung 2010
– Feministische Theorie und Politik heute – Bestandsaufnahme
– Digitale Spaltung – Analyse, Maßnahmen, Strategien
– Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Erwachsenenbildung
– Krieg und bewaffnete Konflikte in der Gegenwart

Diesjähriges Ende der Frist für das Ausfüllen des Online-Antrags ist am 30. April 2009. Einreichungen per Post oder E-Mail sind nicht möglich.

Weitere Informationen:
http://www.politischebildung.at/oegpb/ausschreibung/2009

KAPU-Projekt: aussitzen!

Ein neues KAPU-Projekt steht an und wir hoffen auf rege Beteiligung eurerseits!

Ausgewählt im Rahmen des LINZimPULS „the day after – Linz 2010“

Worum`s geht:
Wir haben uns entschlossen, 2009 auszusitzen – öffentlich, mitten im Geschehen, mitten im Stadtzentrum. Wir schaffen (einen) Raum zur Reflexion, zur Inspiration, zur Neuentwicklung von Ideen. Wir bieten die Möglichkeit zu Kommunikation, kritischem Diskurs, Reflexion und Interaktion.

Daraus sollen Ideen und Kontakte für eine Zukunft ohne Kulturhauptstadtbudget entstehen. Wir wollen nachhaltig die Energie der Teilnehmer_innen für das Jahr 2009 und die Jahre nach 2009 sparen.

Eingeladen sind:
– Alle, die von 09 die Schnauze voll haben!
– Freund_innen der KAPU
– Linzer Künstler_innen oder Künstler_innen mit linzbezogenem Schaffen
– Linzer Kulturarbeiter_innen

Mit der Voraussetzung: KEIN Projekt bei Linz 2009! Entweder sowieso nicht eingereicht oder abgelehnt!

Für uns steht nicht das Jahr 2009, das kulturell-ökonomische Megaevent im Vordergrund, sondern die Sorge um die Jahre danach. Wertvolle Ideen und Enerigen verpuffen und einer bereits im Vorfeld entstandenen Dynamik wird die Möglichkeit genommen, sich weiter zu entfalten. Ideen und Energien fliessen in Projekte ein, die letztendlich doch dankend abgelehnt werden.

Angelegt ist unser Projekt auf das gesamte Jahr 2009. Die Durchführung des Projekts – das Aussitzen an sich – findet zu realen Arbeitsbedingungen statt mit Anspruch auf angemessene Entlohnung und fiktivem Anspruch auf Urlaub, Krankenstand und Feiertage.
Ausgesessen wir im Contrust auf der Unteren Donaulände – immer werktags von 9:00-17:00!

Nähere Infos hier:
http://aussitzen.kapu.or.at

SozialMarie 2009: Preis für innovative Sozialarbeit

Bereits zum fünften Mal werden zukunftsweisende Sozialprojekte aus der Wirtschaft, der Verwaltung und dem NGO-Bereich prämiert.
Einreichfrist: 13.Februar 2009

Teilnahmebedingungen:
1. Bei dem von Ihnen für die SozialMarie 2009 eingereichten Projekt handelt es sich um ein Sozialprojekt, das sich durch Innovativität und/oder durch Kreativität auszeichnet. Dieses Projekt muss zum Einreichzeitpunkt bereits umgesetzt sein und ist gleichzeitig noch am Laufen.

2. Eingereicht können Projekte werden, deren Arbeitsgebiet in Österreich oder in einem Radius von 300 km Luftlinie um Wien liegt.

3. Falls mehr als ein Projekt eingereicht wird, bitte für jedes Projekt ein Einreichformular ausfüllen.

4. Das Einreichformular bitte vollständig in Deutsch, Englisch oder Ungarisch ausfüllen. Wenn Ihre Einreichung in Ungarisch erfolgt, dann bitten eine Übersetzung in Deutsch oder Englisch beilegen. Möglichst präzise Angaben zu Laufzeit, Organisations- und Finanzierungsstruktur des Projektes sind erwünscht. Bei der Projektbeschreibung die 3-Seiten-Beschränkung bitte unbedingt einhalten.

5. Die Einreichung muss mit allen dazugehörigen Unterlagen bis zum 13. Februar 2009 24:00 Uhr bei der Unruhe Privatstiftung eingelangt sein.

Einreichformular und weitere Informationen:
http://www.sozialmarie.org/doc

Einreichadresse:
SozialMarie
Preis für innovative Sozialprojekte
zH Frau Maga Maria Reichmann
1040 Wien, Mittersteig 13/6
Fax: 43 (1) 587 71 81 – 19

Für weitere Fragen steht Ihnen Frau Maga Maria Reichmann gerne zur Verfügung.
Tel: (01) 587 71 81,
sozialmarie@ziel.at

Was wäre Wien ohne Gemeindebau?

Die erfolgreiche Ausstellung ‚Ich lebe im Gemeindebau‘ aus dem Jahr 2005 erfährt eine Neuauflage und soll 2009 im Rahmen eines Gemeindebaufestivals fortgesetzt werden. Wir wollen KünstlerInnen und Hobbyisten einladen, sich bildend, darstellend oder konzeptuell der Frage zu widmen, wie Wien ohne sozialem Wohnbau aussehen würde.
Einreichfrist: 16. Jänner 2009

Gemeindebauten stellen einen wesentlichen Teil des Wiener Wohnbaus dar. Ca. 220.000 Gemeindebauwohnungen beherbergen um die 500.000 Menschen. Die Stadt Wien ist somit die größte Hausverwaltung Europas. In die Geschichtsschreibung des sozialistisch geprägten sozialen Wohnbaus in Wien mischen sich Begriffe wie Klassenkampf, Arbeiterburgen, Wäscheküchen, kommunale Kindergärten… Diese Wohnungen waren nie für die Ober- und Mittelschicht gedacht. Es gilt nicht als schick in einem kommunalen Bau zu wohnen. Für viele sind sie aber eine Chance oder ganz einfach die Heimat. Wie die Lebensrealität im Gemeindebau aussieht wissen nur jene, die dort wohnen. Und darüber wie die Realität in Wien aussehen würde, wenn es keine Gemeindebauten gäbe, können wir nur spekulieren. Und das wollen wir – mit den Mitteln der Kunst.

Zeitplan:
Einreichungen sind bis zum 16.Jänner 2009 an folgende Mailadresse zu senden:
gemeindebau.09@gmail.com

Die Einreichungen müssen folgende Infos beinhalten:
– Beschreibung dessen, was der/die KünstlerIn machen will / zeigt (Film, Bild, Text, etc.)
– Angabe zu den Dimensionen der Arbeit; z.B. Film: digital, von Laptop aus gesendet, Beamer, worauf wird projiziert , Projektionsfläche, Hintergrund, Aufbau, …
– Fotos / Skizzen der Objekte / Arbeiten

Ende Jänner werden die KünstlerInnen verständigt, ob ihr Werk Teil der Ausstellung/Festivals sein wird. Die eingereichten Werksvorschläge sollten zu diesem Zeitpunkt in absehbarer Zeit umsetzbar sein. Im Mai 2009 werden die Kunstwerke im Rahmen eines Gemeindebaufestivals ausgestellt. Eine eigens erarbeitete Ausstellungsarchitektur wird die Werke `in Position´ bringen. Rund um die kuratierte Ausstellung werden noch vielfältige andere Kulturevents stattfinden.

Kriterien:
Es liegt im Interesse der InitiatorInnen eine möglichst gerechte Quotierung in folgenden zwei Punkten zu erreichen:
– Geschlecht
– (ehemalige) GemeindebaubewohnerInnen

Thematisch gibt es keinerlei Einschränkungen. Die Annäherung an das Thema kann ernst, humoristisch, kritisch, euphorisch, abstrakt, interessiert, trocken oder emotional sein.

Finanzielles:
Die ausgewählten KünstlerInnen und Hobbyisten werden für die Bereitstellung ihrer Werke im Rahmen des Projekts mit 350€ honoriert. Darüber hinaus werden in einem von Fall zu Fall abzuklärenden Rahmen Materialkosten übernommen. Die Kunstwerke werden nach Ablauf des Projekts wieder an die KünstlerInnen retourniert – mit Ausnahme von kostenintensiven Materialien, die von der Projektleitung finanziert wurden.

Rückfragehinweise:
Martina Gruber
querform.at – projekte & design OG
Gumpendorferstraße 94/I/4
1060 Wien
tel.: 0720 – 55 44 23 – 3
mob: 0699 – 1770 0506
gruber@querform.at

LINZimPULS 2008 „Implizite Exklusion / explizit inkludieren“

Die Stadt Linz schreibt heuer wieder das Förderprogramm LINZimPULS in der Höhe von insgesamt 90.000 Euro aus. Der Förderpreis unterstützt freie KünstlerInnen, Kulturschaffende und die Freie Szene in Linz, er verdeutlicht deren Potenzial und Wirkung auf das Linzer Kunst- und Kulturgeschehen und trägt damit zur nachhaltigen Stärkung dieses Bereiches bei.
Einreichfrist: 2. März 2009

Der öffentliche Raum ist ein seltsames Konstrukt. Je nach Rechtslage, Selbstverständnis oder Fremdzuschreibung erlangt der öffentliche Raum Bedeutungsverschiebungen, mit welchen die NutzerInnen umzugehen haben, und welche ständig neu verhandelt werden müssen. Doch die Bedingungen, unter denen verhandelt wird, sind keineswegs gleich für alle AkteurInnen. Wer bestimmt die Regeln? Welche Regeln sind explizit, welche werden implizit – stillschweigend oder totgeschwiegen – angenommen? Wo werden Regelungen als angenehm, vielleicht sogar bequem empfunden? Welche oft widersprüchlichen Ansprüche sind berechtigt, unrealistisch, überzogen oder angemessen, und wer ist in Wirklichkeit dafür verantwortlich, dass diese durchgesetzt oder verhindert werden?

Trotz Verhandelbarkeit, ist der öffentliche Raum geprägt durch Banalisierung, Standardisierung und Kommerzialisierung. Der öffentliche Raum als Werbefläche für kommerziell Verwertbares nimmt zunehmend den Platz für kulturelle Auseinandersetzung, die nicht nur einer touristischen Behübschung gleichkommt, sondern Konfrontationen auslöst. Zwischen Kommerzialisierung und Städtemarketing drohen tiefergehende, kritische Auseinandersetzungen mit dem Begriff “Öffentlichkeit” überhaupt verloren zu gehen. Kann “Öffentlichkeit” heute mehr als ein passives oder konsumierendes Publikum sein? Muss es nicht darum gehen die “Öffentlichkeit” als eine Kampfzone begreifen, auf der gegen eine durchstrukturierte, verordnete Erstarrung gekämpft wird?

Die Vermarktung des öffentlichen Raums, und die damit verbundenen Konstruktionen von Macht und Herrschaft, bringen mit sich, dass der öffentliche Raum nicht für „alle“ da ist. Vielmehr werden durch Regelwerke zum Schutz der kommerziellen Verwertung, jene ausgeschlossen, die sich diesem Reglements nicht unterwerfen wollen und können.

Zielsetzung von „Implizite Exklusion / explizit inkludieren!“ ist es, den öffentlichen Raum, und den Umgang damit zu thematisieren. Die eingereichten Projekte sollen den öffentlichen Raum benutzen, umdeuten und hinterfragen. Die Projekte sollen Mechanismen des Ein- und Ausschlusses hinterfragen und sichtbar machen, sie sollen selbst subversive, affirmative Methoden entwickeln. Im Sinne der nachhaltigen Veränderung und Verbesserung, sollen Barrieren erkannt, abgebaut aber wenn nötig auch neu errichtet werden, und an der Schaffung von experimentellen Brachflächen gearbeitet werden.

Die Ausschreibung von LINZimPULS 2008 richtet sich an alle freiberuflich tätigen KünstlerInnen und KulturarbeiterInnen – unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft – mit Linz-Bezug. Dieser ist dann gegeben, wenn der / die Künstler(-in) seinen / ihren Hauptwohnsitz in Linz hat oder Linz als dauerhafte Stätte ihrer/seiner kreativen Arbeit und künstlerischen Produktion oder Präsentation gewählt hat. Der Linz-Bezug ist auch aus einem nachweislich kontinuierlichen Engagement in einer Linzer Kultureinrichtung, KünstlerInnenvereinigung oder Kulturinitiative ableitbar, welcher den Umfang einer rein ehrenamtlichen Tätigkeit oder bezahlten Nebenbeschäftigung überschreitet und maßgeblich zur nachhaltigen Weiterentwicklung von Kunst und Kultur der Stadt im Sinne des Linzer Kulturentwicklungsplans (KEP) beizutragen imstande ist.

LINZimPULS wird auch an künstlerische und kulturelle Vereinigungen, Initiativen und Projektgruppen (unabhängig von der Rechtsform) vergeben, die im Bereich der zeitbezogenen, innovativen Kunst- und Kulturarbeit kontinuierlich tätig sind und ihren Sitz in Linz haben. MagistratsmitarbeiterInnen und MitarbeiterInnen von städtischen Gesellschaften und Betrieben, hauptberuflich angestellte Bedienstete des Landes Oberösterreich, des Bundes und anderer öffentlicher Körperschaften sind von dieser Fördermöglichkeit ausgeschlossen.

Bis Ende März 2009 wird eine fünfköpfige ExpertInnen-Jury aus dem Bereich der zeitgenössischen Kunst- und Kulturarbeit aus den eingereichten Projekten und Arbeitsvorhaben eine Auswahl treffen. Nach Beschlussfassung des Juryvorschlages im Stadtsenat erfolgt eine Rückmeldung an alle EinreicherInnen bis Ende April.

Bewerbungen müssen bis spätestens 2. März 2009 (Datum des Poststempels) unter Verwendung des Bewerbungsbogens und mit den notwendigen Informationen im Büro Linz Kultur, Kennwort „LINZimPULS“, Pfarrgasse 7, 4041 Linz. eingereicht werden. Einreichungen auf elektronischem Wege sind bis zur Bewerbungsfrist auch an kulturausschreibungen@linz.at möglich. Die gesamten Bewerbungsunterlagen werden im Vorfeld der Jurysitzung an die Jurymitglieder übermittelt und können deswegen nicht mehr retourniert werden. Der Realisierungszeitraum der Vorhaben ist mit Ende März 2010 befristet.

http://www.linzimpuls.at

Kontakt:
Helmut Haas Tel.: +43 (0)732/7070-1942