Gibt's den Yeti wirklich?

Gibt’s den Yeti wirklich? (1997)

Diese Publikation der KUPF – Kulturplattform Oberösterreich thematisiert unter dem Titel „Gibts ‚den Yeti wirklich?“ den Umgang mit Jugend- und Nachwuchsarbeit im Kultursektor. Autor Klaus Nowotny ist Schüler der HBLA Steyr für Kultur- und Kongreßmanagement. Er hat die Studie im Rahmen eines Praktikums bei der Kulturplattform verfaßt.

Anlaß für die Ausarbeitung dieser Publikation war der im Jahr 1997 durchgeführte KUPF-Innovationstopf für Jugendliche mit dem Titel „DU KUNZT“, eine Ausschreibung für Kunst- und Kulturprojekte von Jugendlichen im Alter von 10 bis 20. Die nun vorliegende 100seitige Broschüre geht nach einem kurzen einleitenden Teil über die Entstehung des Innovationstopfprojekts auf die detaillierte Analyse eingereichter und realisierter Jugendkulturprojekte ein. Allgemein für Jugendarbeit gültige Antworten gibt es auf Fragen wie „Welche Rolle spielen Erwachsene bei Jugendkulturprojekten?“, „Welche Beratungsleistungen sind für eine erfolgreiche Projektabwicklung notwendig?“ oder „Wie kommen Kunst- und Kulturprojekte von Jugendlichen zustande?“. Der Autor Klaus Nowotny geht weiters der Frage nach, ob es ein Patentrezept für erfolgreiche Jugendkulturarbeit gibt: „Gibt’s den Yeti wirklich?“. Die Studie schließt mit Tips zum Umgang mit Jugendkultur.

Diese Analyse über Jugendkulturprojekte in Oberösterreich soll all jenen Hilfestellungen leisten, die sich mit Kulturarbeit mit Jugendlichen beschäftigen. Erklärtes Ziel der Studie ist auch die praktische Unterstützung von Jugendkulturprojekten.

Publikation Frauen Kultur Frauen Cover

Frauen – Kultur – Frauen (1997)

Die Studie bietet einen informativen Einblick in Frauen – Kultur, Feminismus, Sozilisation, Rollenspiele uvm.

 

Nach Kapiteln geordnet werden die Geschichte der „Frauenfrage“ und deren Anfänge erörtert (wobei es auch viele kunstschaffende Frauen wiederzuentdecken gibt); wird dem Begriff des Feminismus nachgespürt und feministische Theorien besprochen; werden die Mechanismen der „heiligen (männlichen) Ordnung“ freigelegt; die Situation von Frauen im Hochschulbereich beleuchtet; die Verzerrung und Ausbeutung der Weiblichkeit durch mänliche Kunst-, Sex- und Werbeproduktion analysiert; wird der Geschichte der permanenten Vereinnahmung von weiblichen Kunst- und Kulturleistungen durch männliche Kollegen, die Beschäftigungslage von Frauen in der österreichischen Medien- und Kulturindustrie, sowie einige Beispiele von Frauen-Selbstorganisation dargelegt. Der ausführliche Statistikteil am Ende der Studie führt noch einmal drastisch vor Auge, daß auch im Kultur- und Kunstbereich die Situation der Frauen schwer im Argen liegt. Alles in allem, eine interessante Lektüre die nicht nur heiligen Zorn auslöst, sondern auch Mut macht, die Verhältnisse – wie sie sind – nicht mehr länger hinzunehmen.

Inhalt

Sylvia Amann: Frauen und Kultur & Kultur durch Frauen

Elisabeth Vera Rathenböck: Übervölkerung der Ränder – ein Kulturschiksal? Zum Geleit

Elisabeth Vera Rathenböck: Brot und Rosen. Historischer Abriß – Kleine Chronologie des 20. Jahrhunderts – Die Frau und das Bildungssystem – Noch ein Blick in nächster Nähe – Sozialer Prozeß – Wenn Frauen schreiben … – „Andere“ Schriftstellerinnen – „Dann wär‘ es für die Frau wohl an der Zeit, Gottes Tochter zu werden“ – Bildende Künstlerinnen – Die Rolle der kunstschaffenden Frau in einer kunstinteressierten Öffentlichkeit – Psyche und Soma – Lieder in der Frankfurter Küche – Das Gesetz der Familie beginnt beim Gesetz des Staates – Exkurs: Strategien des Vergessens – Träger der göttlichen Zeichen – Exkurs zu den Tugenden der Lebensentwürfe – Männliche Tugend – Weibliche Tugend

Was ist Feminismus? Geschlechter als soziale Konstruktion (Sex/Gender) – Differenz und Gleichheit (Ansatz 1) – Gleichberechtigungs-/ Gleichstellungspolitik (Ansatz 2) – Feministische Theorien – Die gläserne Decke – Kulturelle Beispiele aus dem regionalen Raum – Andere Körper

Irene Faehndrich: „Die Sozialisation ist geschlechtlich wie der Mensch“ Reduziert sich Haltung auf Pose?

Elisabeth Vera Rathenböck: Rollenspiele. Hosenrolle – Frauen ex aequo – „Kommt eine Frau an Bord, geht das Schiff gleich unter“ – Kultur von allen für alle? – Unterstützende Thesen zu frauenpolitischen Aktivitäten – Grammatik der Epigonen: Konzept/Projekt versus Konzession/Prozeß – Am Anfang war die Parole – Was also tun? – Die Regel der umgekehrten Proportionalität – Wie also tun?

Eva-Maria Kósa: Cultural Reproducers? Zur Bildungssituation von Künstlerinnen im kulturpolitischen Kontext.

  1. Kulturproduktion versus akademische Kunst?
  2. Gesellschaftliche Funktionen und Akzeptanz. Die Kunst und das „Weibliche“ im Vergleich
  3. Kulturpolitik und Curriculum – die Verweiblichung des Systems? – Zwei Beispiele curricularer Konzeptionen – Kritik am Curriculum – Exkurs: Frauen und Akademie …
  4. Bildungsniveau undProfessionalisierungsgrad von KünstlerInnen – Zusammenfassung – Wie gebildet sind KünstlerInnen und wie gebildet müssen sie sein? – Die Einschätzung der Kunst(aus)bildung in der öffentlichen Meinung und ihre Anerkennung in der Gesellschaft. – Das Thema Bildung und der offizielle Kunstbetrieb. – Der Stellenwert von Bildung in der wissensbasierten Organisationsgesellschaft – Bildungskampf … – … als Geschlechterkampf – Reform der Kunsthochschulen
  5. Nachtrag: Beispiele für kulturpolitisch motivierte Bildungsinitiative

 

Elisabeth Vera Rathenböck: Forbidden Fruits oder: Wie wir lernten, die Bilder nicht mehr zu sehen. Schöpfung oder Transformation – Von Objekten und Subjekten des Begehrens Manuskripte einer und einer Blutarmen

Brigitte Zehethofer: Double bind – Double mind. Frauen in der österreichischen Kulturmaschinierie Beispiele: Interuniversitäre Koordinationsstellen für FrauenforschungLinz/Graz/Wien/Salzburg – Autonomes Frauenzentrum, Linz – INSEL Scharnstein, Mädchen- und Frauenzentrum – FRAUENhetz Wien – Salzburger Künstlerinnen (Auszüge) – Frauen-Kultur-Zentrum Salzburg

Mater-Realien Die Hälfte der Welt der Frauen (Auszüge der Ergebnisse einer Aktionswoche der österreichischen Fraueneinrichtungen) – Cyberfeminism: The world, the flesh, and the woman-machine relationship – ANTWORTEN zum Fragebogen (Beilage zur Umfrage der IG-Kultur Österreich 1996) und Versuch einer Darstellung – THESEN als Anregung zu einer Diskussion – Alice am Stammtisch

Die Kultur, die sie meinen

Die Kultur, die sie meinen (1994)

Zum kulturpolitischen Kräftemessen in Österreich. Eine journalistische Recherche auf ca. 190 Seiten von Peter Klimitsch, in Auftrag gegeben von der Kulturplattform OÖ. hrsg. von der IG Kultur Österreich

„… Als ungemein sorgsam erarbeitete Analyse macht sie an einzelnen Beispielen deutlich, wie es um das Kultur- und Kunstverständnis in Wahrheit bestellt ist. …“ (OÖN, 14.10.94)

fasd

KI’s als Wirtschaftsfaktor. Eine Umwegrentabilitätsstudie. (1992)

von Stefan Pöchinger und Karl Reisinger

Eine Umwegrentabilitätsstudie anhand von 15 KI’s. Die KUPF wandte sich zu Beginn des Jahres 1992 an das Institut für Betriebswirtschaftslehre der öffentlichen Unternehmen und Verwaltung der Universität Linz, um Studenten für eine Umwegrentabiliätsstudie in Form einer Diplomarbeit zu gewinnen.

Die KUPF wandte sich zu Beginn des Jahres 1992 an das Institut für Betriebswirtschaftslehre der öffentlichen Unternehmen und Verwaltung der Universität Linz, um Studenten für eine Umwegrentabiliätsstudie in Form einer Diplomarbeit zu gewinnen.

Im Mai 1992 erfolgte die erste Kontaktaufnahme mit der KUPF, deren Ergebnis eine Auswahl von 15 zu untersuchenden Kulturinitiativen war. Die Basis der Studie bildeten die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung der betreffenden Kulturinitiativen und eine persönliche Befragung von 493 Besuchern im Rahmen von Veranstaltungen.

Umfang: ca. 170 Seiten