Gegendarstellung von maiz zur Berichterstattung in den OÖ Nachrichten

„800.000 Euro für maiz? – Ja! Wir bräuchten sie dringend!

Die OÖ Nachrichten haben in den letzten drei Monaten im Zusammenhang mit einer Kritik an der Förderpolitik des Landes mehrfach nachweislich falsch und diskreditierend über den Verein maiz berichtet. maiz weist die Vorwürfe aufs Schärfste zurück.

 

Wir stellen richtig: 

Der Verein maiz hat im Jahr 2014 nicht „mehr als 800.000 Euro“ an Landesförderungen erhalten. Tatsächlich betragen die Landesförderungen für diesen Zeitraum 519.557,58 Euro, weitere 297.550,69 Euro an Förderungen durch das BMBF wurden vom Land an maiz weitergeleitet. 

Die Behauptung, maiz wäre „Spitzenreiter“ bei der Zahl der Landesförderungen ist falsch.
Tatsächlich beziehen andere (im Gegensatz zu maiz parteinahe) Einrichtungen in Oberösterreich für ihre ebenfalls gesellschaftlich wichtige Arbeit aus deutlich mehr (unseren Recherchen zufolge aus bis zu 48) Fachabteilungen des Landes – in Summe um ein Vielfaches mehr und höhere Projektförderungen.
 
Die OÖN schreiben im Zusammenhang mit maiz wiederholt von „Mehrfachförderungen“. Dabei handelt es sich bekanntlich um Förderungen für unterschiedliche, abgegrenzte oder fachübergreifende Projekte aus den dafür jeweils zuständigen Ressorts und Fachabteilungen des Landes.
Mehrere gleichzeitige Förderungen in diesem Sinne sind völlig in Ordnung und – juristisch und sachlich – korrekte Praxis!
Diese Förderungen müssen für voneinander klar abgegrenzte Vorhaben (Projekte) bei den zuständigen Ressorts (Soziales, Bildung, Frauen, Jugend, Forschung, Kultur) auch einzeln beantragt, dokumentiert, nachgewiesen und auch abgerechnet werden.
Die veröffentlichten Berichte erwecken den Eindruck, der Verein maiz beziehe für ein und dieselbe Leistung aus unterschiedlichen Ressorts Förderungen des Landes OÖ.
maiz weist dies aufs Schärfste zurück!
 
Diese Art der Berichterstattung schürt zudem den Verdacht, dass öffentliche Gelder durch Fördernehmer_innen missbräuchlich verwendet würden.

Die OÖN setzen mit ihrer Berichterstattung den Verein maiz in ein völlig falsches Licht.

Dabei entsteht in der Öffentlichkeit der Eindruck, maiz werde geradezu mit finanziellen Mitteln vom Land OÖ überschüttet. Doch das Gegenteil ist der Fall: Ja! Wir würden die kolportieren 800.000 Euro für unsere Arbeit dringend benötigen. Seit Jahren aber ist maiz mit gravierenden Subventionskürzungen konfrontiert. Unsere Leistungen werden massiv durch ehrenamtliche Arbeit mitgetragen. Auch 800.000 Euro wären nicht genug!
 

Trotzdem leistet maiz unablässig, wegweisend, kritisch, hochqualifiziert und engagiert wertvolle Arbeit für Menschen verschiedenster ethnischer und geographischer Herkunft, die in OÖ leben.
Dazu zählen: Basisbildung, Deutsch als Zweitsprache, Alphabetisierung, Nachholen des Pflichtschulabschlusses, Familien- und Gesundheitsberatung, Politische Bildung, Kulturarbeit, Forschungsarbeit …

 
Wir halten fest:

maiz hat nichts zu verbergen. Wir sind für Transparenz. Wir sind auch gerne bereit, auf Anfrage Einsicht in die Finanzbücher und die Dokumentation unserer Arbeit zu gewähren.

Wir stellen uns der Diskussion.

Die OÖN suchten bisher keinen Kontakt mit maiz.

Die Fixierung auf maiz – und somit auf Migrant_innen und Frauen – ist angesichts neoliberaler Politik und den bevorstehenden Wahlen wohl kein Zufall!

 
           –> Die gesamte Stellungnahme mit Ausgangslage und Sachverhalt siehe: Gegendarstellung-PDF

Über eure Kommentare würden wir uns auch auf facebook freuen! https://www.facebook.com/vereinmaiz

Kontakt für Rückfragen: maiz@servus.at, Dr.in Luzenir Caixeta“

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