KUPF-Kampagne FAIR PAY

Warum eine Kampagne? Kulturarbeit ist Arbeit. Soviel ist sicher. Zumindest für die, die tagtäglich im Feld der freien, autonomen Kulturarbeit tätig sind. Für viele andere ist Kulturarbeit vor allem einmal Lustgewinn, Selbstverwirklichung und Freizeitvergnügen, um nur einige Schlagworte zu bemühen.

Fair Pay Kultur muß sich lohnen!

Wie die Studie zur sozialen Lage der Kunstschaffenden bestätigt hat, mangelt es in der Kunst vor allem an einem: Einkommen. Während die daraus resultierende unzureichende soziale Absicherung der KünstlerInnen diskutiert wird und auch erste Ansätze zur Verbesserung vorliegen, herrscht im Bereich der Einkommen weitgehend Stillstand.

Mit dem Kunstförderungsgesetz bekennt sich der Staat Österreich zwar zur Förderung von Kunst und Kultur aus dem Bundeshaushalt, nur ist dort nicht definiert, dass es auch um soziale Standards wie ausreichende Einkommen im Feld gehen muss. Umgekehrt lassen die Rahmenbedingungen für künstlerische Arbeit auch dort, wo diese kapitalistisch verwertbar ist, sehr oft keine fairen Verträge zu.

Woraus speist sich das Einkommen im Kunst-, Kultur- und Medienfeld? Welche Bestandteile hängen wie mit welchen Rahmenbedingungen zusammen? Und natürlich: Wie wird es besser?

Fair Pay – eine bundesweite Kampage hat heute gestartet und wird bis 2012 die Forderungen an die Politik und Verwaltung herantragen.

Über subtile Angst und reale Auswirkungen

Und wieder stellen wir in der KUPF-Sendung Projekte vor, die von der Jury im Rahmen des KUPF Innovationstopf ausgewählt wurden. Heute on Air: Projektgruppe Venus und ALEA IACTA EST vom Verein Otelo.

Subtile Angst im Stadtraum

Unter dem Titel “Habe ich hier Angst” erforscht die Projektgruppe Venus den Bad Ischler Stadtraum. Die Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, das subjekte Unsicherheitsgefühl einer “schwachen” Personengruppe, es sind die Mädchen, zu untersuchen. Passiert ist das in klassischer Soziologen-Manier: Es wurden rund 70 Mädchen befragt. Die Ergebnisse werden in Kürze der Stadtgemeinde Bad Ischl präsentiert werden.

Wir haben uns heute bei Sylvia Aigner, einer der Projektleiterinnen, umgehört und senden auch einen Ausschnitt aus der Sendung, die von Mädchen des Projektes bereits on Air geschickt wurde.

ALEA IACTA EST oder “Die Würfel sind gefallen”

Der Verein Otelo in Vöcklabruck hat sich den Unsicherheiten der virtuellen Welt gewidmet. Im Radio-Konglomerat “Radionest” wird es über das Jahr verteilt, Interventionen und Aktionen zum Thema Internet und Sicherheit geben. Mitte April entstand im Rahmen des Barcamp Vöcklabruck ein kleiner Film, der die Probleme im Netz beleuchtet. Wie sicher ist das Netz und welche Formen der Zensur gibt es?

In der KUPF-Sendung eine Hörsprobe aus dem Film, den Interessierte auch auf Youtube sehen können.

Viel Vergnügen wünscht die KUPF-Redaktion

Kartell Linz

Der Linzer Künstler, Musiker und Kulturaktivist Thomas Diesenreiter erklärt Inspektor Pfeistlinger das „Kartell“, die informelle Vernetzungsplattform der Freien Szene Linz und lokales Gegenstück zur KUPF OÖ. Words: Inspektor Pfeistlinger, Thomas Diesenreiter Mucke: Digitalism – Idealistic | Mr.Oizo – Z Links: https://kupf.at | http://www.servus.at/FREIE-SZENE

Terrorist Tamagotchi

Ein Facebook-Spiel, wie lustig! Beim letzten KUPF Innovationstopf konnte das servus.at-Projekt “Terrorist Tamagotchi” die Jury überzeugen. Hintergründe zum Spiel, welches trotz der ernsten Thematik den Humor nicht vernachläßigt.

Wow. Games!

In manchen Diskursen der Informationsgesellschaft heißt es, dass Games die Zukunft im Internet sind. Auf der socialnetwork-platform Facebook gibt es Spiele. servus.at hat es sich nun zur Aufgabe gemacht ein neues Facebook-Spiel zu generieren. Mit Terrorist Tamagotchi können die UserInnen die Problematik des Gläsernen Menschen und die vielfältigen Implikationen eines unkritischen Umgangs mit dem Netz thematisieren.

Hintergrundrauschen

In der Sendung sprechen wir mit EntwicklerInnen von Terrorist Tamagotchi. Thomas Warwaris, Mitglied im servus.at Vorstand, hat die Idee zu dem Spiel maßgeblich mitgetragen; er spricht über techno-politische Hintergründe. Margarita Köhl von der Uni Wien beschäftigt sich schon länger mit Games und Identitäten im Netz.

Die KUPF-Redaktion wünscht eine spannende Sendung.

Stand der Dinge beim Kulturentwicklungsplan Neu

Ein Update in Sachen Kulturentwicklungsplan Neu – dazu gab es heute eine Pressekonferenz. Und eine Hörprobe der Präsentation des FIFTITU%-Projektes “Lustvoll Böse”, das beim KUPF Innovationstopf 2009 juriert wurde.

Die Arbeit des Stadtkulturbeirates

Seit 2001 erstmals aktiv, haben es sich 2008/09 neue Mitglieder des ehrenamtlich tätigen Beirates zur Aufgabe gemacht, den Kulturentwicklungsplan Neu mitzugestalten. 4 der 24 Mitglieder gaben heute die Agenden des Stadtkulturbeirates und einen Überblick zum Stand der Dinge in Sachen Kulturentwicklungsplan NEU – jenes Instrument, welches die Stadt mit dem Gremium des Beirates für Freies Kulturschaffen in Linz entwickelt.

Welche Forderungen und Anliegen wurden in den letzten Jahren umgesetzt? Was brennt KulturarbeiterInnen aktuell unter den Nägeln? Und welche neuen Impulse und Strategien empfiehlt der SKB? Thomas Pohl, Dagmar Höss und Thomas Diesenreiter sprachen über zentrale Dispositionen.

Leerstände und Rahmenbedingungen

Muss man immer Berlin zitieren, wenn es um das Thema Leerstand geht? Mitnichten. In Linz fehlt es einerseits zwar an Räumen für Kunst- und Kulturprojekte, andererseits gibt es aber zahlreiche Leerstände, die man temporär nutzen könnte. Dazu braucht es jedoch Rahmenbedingungen. Julius Stieber war ebenso bei der Pressekonferenz anwesend und stellte das Konzept der Künstlergruppe Fruchtgenuss vor; sie haben unter anderem ein Vermittlungskonzept für NutzerInnen und VermieterInnen entwickelt.

Lustvoll Böse!

Einfach nur böse sein, ist blöd. Dazu braucht es außerdem schon einen Plan. Noch mehr – eine Taktik. Rosi Kröll, ihres Zeichens Geschäftsführerin beim Verein FIFTITU% stellte letzte Woche in der KAPU das Projekt Lustvoll Böse vor, welches im Rahmen des KUPF Innovationstopf 2009 juriert wurde.

Eine spannende Sendung wünscht die KUPF Redaktion

Frühjahr/Sommer in der KUPF-Akademie

Eine halbe Stunde zurücklehnen und das spannende KUPF-Akademieprogramm zum Besten gegeben bekommen! Das Frühjahr/Sommer-Programm beginnt Ende April. Bitte schon einmal vormerken …

Mit der aktuellen Ausgabe der KUPFzeitung ist auch das Frühjahrsprogramm der KUPFakademie erschienen. Es beinhaltet wieder 5 spannende und für Kunst- und KulturarbeiterInnen hilfreiche Workshops.

In dieser Sendung stellt Radio KUPF das neue Programm der KUPFakademie vor.

Der erste Workshop findet Ende April statt und ist quasi ein Klassiker aus der Kulturarbeit. Stefan Haslinger, der Geschäftsführer der KUPF, bietet einen Überblick über Förderungen im Kulturbereich.
Für Radio KUPF hat er zusammengefasst, was die TeilnehmerInnen in diesem Workshop erwartet.

KUPFakademie Programm April – Juni 2011

Förderungen im Kulturbereich
Denn wovon lebt der Mensch?
Freitag, 29. April 2011

Desintegrieren wir uns!
Strategien gegen den strukturellen und alltäglichen Rassismus
Samstag, 14. Mai 2011

Kulturverein als Arbeitgeber
Werkvertrag – freier Dienstvertrag – Anstellung
Freitag, 20. Mai 2011

Schreibwerkstatt
Textproduktion und Journalismus
Samstag, 28. Mai 2011

Kampagnen
Politisches Campaigning in Theorie und Praxis
Samstag, 18. Juni 2011

Infos und Anmeldung unter www.kupfakademie.at

Am Mikrofon: Riki Müllegger und Pamela Neuwirth

Druckfrisch: Die Märzausgabe der KUPF Zeitung

Zeitgerecht zum Frühlingsbeginn knallt uns die KUPF Zeitungs-Redaktion kulturpolitisch Brisantes, Aufreibendes und Anregendes vor den Latz. Die KUPF Radio-Redaktion wünscht viel Spaß beim Vorhören mancher Zeitungsinhalte.

Zwei Schritte vor, ein Schritt zurück

Den Leitartikel hat Daniela Fürst, ihres Zeichens Freie Radiojournalistin und Soziologin, zum Thema Feminismus und Internationaler Frauentag verfasst. Und sie frägt: “Frauentag, wie lange denn noch?”

Wir sprachen heute im Telefoninterview über Rückschritte und Fortschritte im Bereich Gleichstellungspolitik. Und da wir gerade beim Sinnbild der Schritte sind – es verläuft in der Tat im Muster des zwei Schritte nach vor, und ein Schritt zurück.

Literatur von Anna Weidenholzer

In der aktuellen KUPF Zeitung gibt es auffällig viele Buchrezensionen. Darunter auch von Norbert Trawöger, der Anna Weidenholzers Debütroman mit dem Titel “Der Platz des Hundes” gelesen hat. Wir hatten aber auch Glück und hatten die Möglichkeit die Autorin selbst vor das Mikrofon zu bitten.

Viel Spaß beim Hören wünscht die KUPF-Radioredaktion

Kulturinitiativen im Portrait: Musentempel

Zu Gast im Studio sind heute Judith Richter und Andreas Wipplinger  vom Verein Musentempel.

„Künstler aller Sparten vereinigt euch!“
unter diesem Motto lädt der Kulturverein Musentempel seit seiner Gründung im Oktober 2008 alle zwei
Monate zu Austausch und kreativem Miteinander im festlichen Rahmen eines Salons.
Die in der Salonreihe gesammelten Kontakte, Erfahrungen und Ideen werden genutzt, um mit jungem
urbanem Theater den öffentlichen Raum in Linz zu beleben.
So lud der junge oberösterreichische Autor Stefan Fent mit seinen Neuinterpretationen von „Moby
Dick“ und „Die Odyssee“ das Publikum auf sommerliche Abenteuer ins Parkbad ein,
während Peter Pertusinis „Die Blutgräfin“ auf einen düsteren Parcours durch die
Eingeweide des Brückenkopfgebäudes Ost entführte. Die Salonreihe „Musentempel“
bot an den vier Abenden der letzen Saison den Rahmen für das groß angelegte
Projekt des „Drama-Wettstreits“.

http://www.musentempel-linz.at