Kulturverein gegen Obrigkeit

Seit langem schwelt in der Mühlviertler Gemeinde Weitersfelden zwischen dem Kulturverein Backwood und den Behörden ein ungelöster Konflikt. Karl Katzinger, Mastermind von Backwood, und Franz Xaver Höltzl, Bürgermeister der Gemeinde, sind in vielen Punkten uneinig: sie streiten um die Kanalanschlusspflicht für Herrn Katzingers Haus oder die Genehmigungen für Backwood-Veranstaltungen. Höhepunkte waren etwa die Untersagung von Volkstanz-Kursen durch die Gemeinde oder öffentliche Schmähungen des Bürgermeisters durch Herrn Katzinger. Die Polizei, mehrere Verwaltungsebenen und auch Gerichte beschäftigen sich mittlerweile mit den Streitigkeiten. Dieser Radiobeitrag versucht, die Standpunkte der beiden Parteien zu Gehör zu bringen.

www.backwood.at | www.weitersfelden.at | kupf.at

 

 

Was hat die CIA mit Organisierung im Kulturkontext zu tun?

Militante Extremformen der Organisierungen, erzählt von Tina Leisch. Sie erklärt auch, warum anarchistische Lebensentwürfe, schwer mit Facebook möglich sind. Oder anders gefragt, läßt mich Facebook, als Organisationstool, meine radikalen Ideen zu beispielsweise Konzernkritik verbreiten?
Fragen, die gemeinsam kürzlich im Linzer Keplersalon mit Stefan Haslinger diskutiert wurden. Es ging dabei um Formen der Organisation in Kultur und Politik. Haslinger, der erklärte was eine produktive Basisignoranz meint, spricht auch darüber, warum sich manche avantgardistische Tendenzen einfach selbst überholen müssen.

Verschnupft der Diskutant, übersteuert die Aufnahme vom Keplersalon – wir entschuldigen uns für die Qualität des Mitschnitts.

Jedoch – der Inhalt entschädigt für alles. Eine spannende Sendung wünscht die Radio KUPF Redaktion.

Die ganze Diskussion ist ungeschnitten auf der Webseite des Keplersalon verfügbar.

Politischer Anti-Rassismus

Wenn man Interkultur sagt, dann meint man auch Barrierefreiheit und politischen Anti-Rassismus. Ein weites Feld, dem wir in der heutigen Sendung einen besonderen Stellenwert einräumen. Es handelt sich um die Kulturen der Roma und Sinti, welche sich hier zu Lande und in der EU leider noch immer um echte Akzeptanz bemühen müssen. Die KUPF versteht sich dabei als Partnerin.

KETANI – ein Verein im Dachverband der KUPF, Kulturplattform OÖ.

Der Kultur-Infarkt?

Radio KUPF

Eine Frage, die sich Kulturinitiativen über kurz oder lang stellen – nämlich, wie sich organisieren, wird am 16. April im Linzer Kepler Salon diskutiert. Wir haben vorab mit Klemens Pilsl, seines Zeichens Programmgestalter der KUPF Akademie, über diverse Organisationsfragen gesprochen. Außerdem Kultur Infarkt! Hinter dieser drastischen Formulierung steht eine neue Publikation, die Kulturförderungen im Speziellen und das hinlängliche Kulturförderkonzept im Allgemeinen hinterfrägt.

Kunst, Politik und Aktivismus. Wie sollen wir uns organisieren?

Soziale Bewegungen neigen zur Institutionalisierung: aus Streikenden werden Gewerkschaften, aus Hausbesetzungen werden Genossenschaften, aus jungen KonzertveranstalterInnen werden Kulturvereine, aus Kunstvereinigungen werden DienstleisterInnen.

Diese Entwicklung ist zweischneidig: einerseits gewinnen solche Institutionen im Idealfall an politischer Relevanz, sie werden offizielle Ansprechpartner für Behörden, Medien und Politik. Sie können ihre Macht zur Durchsetzung gesellschaftlicher Ziele einsetzen. Sie können kontinuierliche soziale, politische und kulturelle Arbeit leisten.
Andererseits fördert das Verfestigen von Strukturen auch die Bürokratisierung, die Hierarchisierung, Autopoiesis und den Verlust von Radikalität. Ursprüngliche Forderungen verlieren an Schärfe, AktivistInnen werden zu FunktionärInnen. Aktenordner stapeln sich, Sympathien verfliegen.

Wie diese Entwicklungen, Risiken und Chancen zu behandeln sind, welche Erfahrungen damit verbunden sind, diskutieren Stefan Haslinger von der KUPF und Tina Leisch, ihres Zeichens Regisseurin im Linzer Kepler Salon.

Termin: 16. April 2012, 19:30 Uhr
Kepler Salon, Rathausgasse 5, 4020 linz

Der Kultur Infarkt

Dieter Haselbach, Armin Klein, Pius Knüsel und Stephan Opitz. Vier Männer, eine Polemik. Die Autoren haben sich nichts weniger vorgenommen, als Vorschläge für eine neue Kulturförderpolitik zu entwicklen. Und das geht so: Sie nehmen die Hälfte der Museum und anderen Kulturhäuser und schliessen diese. Mit den somit freigelegten Ressourcen könne man die Kulturlandschaft maßgeblich verändern, erneuern. Ob und wie das Funktionieren kann, will Radio KUPF in einem Feature hinterfragen.

Das Buch Kultur Infarkt ist Knaus Verlag erschienen.

Die Radio KUPF Redaktion

Der Prozess gegen Eichmann

Die aktuelle Ausstellung im Schwurgerichtssaal im Linzer Landesgericht beleuchtet die Hintergründe des Prozesses gegen den Nazi Adolf Eichmann in Israel. Radio KUPF berichtet.

Er gilt als einer der Cheforganisatoren des Holocaust: Adolf Eichmann, geb. 1906 in Solingen, aufgewachsen in Linz, SS-Obersturmbannführer, war als Leiter des „Judenreferates IV B4“ im Reichssicherheitshauptamt führend mitverantwortlich für die Deportation und Ermordung von rund 6 Millionen Menschen.

Der Prozess gegen Adolf Eichmann vor dem Jerusalemer Bezirksgericht (Aktenzahl 40/61) begann am 11. April 1961 und endete am 15. Dezember 1961 mit dem Todesurteil. Die internationalen Medien berichteten ausführlich über diesen Prozess und trugen dazu bei, das Schicksal der Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden einer breiten Öffentlichkeit ins Gedächtnis zu rufen. Auch für die Gerichtsbarkeit in vielen Staaten brachte der Prozess gegen Eichmann nachhaltige Veränderungen – etwa die der Gewichtung auf Zeugenaussagen.

Radio KUPF war bei einer Ausstellungsvermittlung dabei und hat die Präsidentin des Landesgerichts zur Ausstellung und zum Prozess befragt.

In der Sendung zu hören sind Mag. Katharina Lehmayer, ihres Zeichens Präsidentin des Landesgerichts und Casimir Paltinger, er erklärte im Rahmen einer Vermittlung die Hintergründe zum Prozess.

Eine Sendung von Pamela Neuwirth

Schwerpunkt der KUPF Zeitung: Interkultur

In der grünen Ausgabe der KUPF Zeitung, die sie überall an Plätzen ihres Vertrauens und vielleicht in ihrem Postkasten finden, findet sich ein Interkultur-Schwerpunkt. Der Autor und Kulturtheoretiker Mark Terkessidis ist in der Sendung zu hören und hat darüber hinaus auch den Artikel zu “Sechs Thesen zur Öffnung von Kultureinrichtungen” für die Leserinnen der KUPF Zeitung verfasst und diskutiert aktuelle Maßnahmen im Kulturbetrieb.

Dies und weitere Artikel in der aktuellen Ausgabe der KUPF Zeitung versuchen den Interkultur-Schwerpunkt der KUPF zu beleuchten.

Red Sapata im Portrait

Ilona Roth, ihres Zeichens Vorstandfrau im Linzer Verein RedSapata und Tänzerin, spricht über Wirken und Werken in der Freien Tanzszene.

Red Sapata hat seinen Sitz in den Linzer ATW; dort experimentieren die TänzerInnen an neuen Produktionen.

Die nächste Premiere aus dem Umfeld von RedSapata findet Ende April  im Posthof statt. Ein Interview von Radio KUPF mit Ilona Roth.

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Von Nerds und Vereinsmeiern

Die aktuelle Ausgabe der KUPF Radio Show widmet sich zwei Belangen: zum einem unterhält sich der heutige Sendungsmoderator Klemens Pilsl mit Ushi Reiter, der Geschäftsführerin der Netzkulturinitiative servus.at. Themen sind etwa Internet, Urheberrecht und Operetten. Zum anderen bringt diese Sendung zwar keinen Überblick von der letztwöchigen KUPF-Generalversammlung, aber doch vielsagende Impressionen. Um mit den respektvollen Worten eines Besuchers zu sprechen: “Vereinsmeierei auf höchstem Niveau”

Moderation: Klemens Pilsl
Mucke: Fip the Soundtruck und L.Butler
Gast: Ushi Reiter von servus.at
Wortspenden: jede Menge

www.servus.at | kupf.at

Radio KUPF berichtet zu Zensur bei TKI open

Die KUPF Sendung übernimmt diesesmal ein Kulturgespräch, das im Freien Radio Freirad in Innsbruck zum Thema Zensur bei TKI-Open behandelte. TKI-Open  ist eine Förderschiene und zum ersten Mal in 10-jährigen Geschichte des TKI-Open wurde von Seiten der Politik eine Juryentscheidung nicht anerkannt.
Nun, das erinnert irgendwie und sowieso an das Dilemma vom KUPF Innovationstopf 2010. Was nun in Tirol passiert ist, diskutiert Benedikt Sauer mit den Studiogästen.

Zu hören am Dienstag, 07.02.2012 von 17:30 – 18 Uhr in der Sendung KUPF OÖ

*Das KulturGespräch*

Die monatliche Radiodebatte diesmal zum Thema: Die Zensur bei TKI-Open. Was nun?

Die Entscheidung der Kulturabteilung des Landes Tirol unter LRätin Beate Palfrader (VP), zwei Projekte der TKI open trotz eines positiven Juryentscheids nicht zu fördern, ist ein Einschnitt. Zum erstenmal in der zehnjährigen Geschichte von TKI open, einer Förderschiene mit bundesweiter Reputation, hat die Politik die Entscheidung einer Fachjury nicht akzeptiert. Betroffen sind zwei künstlerisch spannende Projekte, die gesellschaftspolitisch brisanten Fragen nachspüren: Der israelische Fotograf Tal Adler erforscht den Umgang mit der NS-Vergangenheit in Tirol, indem er etwa Landschaften, an denen NS-Verbrechen stattfanden, mit gegenwärtigen Aufnahmen kontrastiert. Oliver Ressler überblendet auf Plakaten alpine Landschaft mit dem 68er-Slogan ’Wahlen sind Betrug‘ und leistet damit einen Beitrag zur Debatte über Möglichkeiten und Grenzen der Mitbestimmung in der parlamentarischen Demokratie.

Eingeladen zum KulturGespräch wurden:

Beate Palfrader, Tiroler Landesrätin für Kultur
Andrei Siclodi, Leiter des Künstlerhauses Büchsenhausen
Markus Schennach, Vorstand der Tiroler Kulturinitiativen
Stellungnahmen von:
Oliver Ressler, Künstler, Wahlen sind Betrug
Tal Adler, Fotograf, Alpenländische Studien

Moderation: Benedikt Sauer