RADIO FRO ORTSWECHSEL – neue Formate für draußen

Workshop
SA & SO 28./29. November 2009
RADIO FRO ORTSWECHSEL – neue Formate für draußen
mit Gini Mülller und Ralf Wendt

Ort: Radio FRO, Kirchengasse 4, 4040 Linz – TBC
Teilnahme: kostenlos, max. 10 Personen, first come first serve, E-Mail an thomask@fro.at

Programm:

Samstag, 10.00 – 13.30 Uhr Vortrag und Diskussion / Gini Müller
Bedingungen, Strategien und Beispiele interventionistischer Praxis im öffentlichen Raum.

Samstag, 15.00 – 20.00 Uhr Workshop (Teil 1) / Ralf Wendt
Entwicklung eines spezifischen Sendeformats sowie einer Architektur für Außeneinsätze

Sonntag, 10.00 Uhr: gemeinsam Frühstücken

Sonntag, 11.00 – 15.00 Uhr: Workshop (Teil 2) / Ralf Wendt
Entwicklung eines spezifischen Sendeformats sowie einer Architektur für Außeneinsätze

Die Referentin / der Workshopleiter:

Gini Müller
http://de.wikipedia.org/wiki/Gini_M%C3%BCller
http://www.genderplanet.at/person/gini-mueller

Ralf Wendt
http://www.kunstradio.at/BIOS/wendtbio.html
http://www.fro.at/article.php?id=1616

Zum Hintergrund:

Im Rahmen des Projekts „Appetite for Intervention“ veranstaltete Radio FRO im September 2009 eine Auseinandersetzung mit der politischen Kultur in OÖ anlässlich der Landtagswahlen. Die Serie mündete in die Wahlparty am Sonntag, 27. September, wo Radio FRO mit einem Live-Studio eine zusätzliche Reflexionsebene zu der offiziellen Wahlberichterstattung bot. (mehr Infos unter:http://www.fro.at/index.php?ordner_id=187&l=1)

Die Erfahrungen aus diesem Projektmodul zeigten neuerlich auf, was Radio kann, wenn es sich außerhalb der Studioräumlichkeiten verortet. Deshalb wollen wir an folgendem arbeiten: an der Entwicklung eines Sendungsformates und einer dazugehörigen Architektur, die zukünftig für Radio-Einsätze im (halb)öffentlichen Raum genutzt werden kann. Dazu verschreiben wir uns dieses Workshopwochenende (28.& 29.), an dem künstlerische Strategien im öffentlichen Raum diskutiert werden und konkret daran gearbeitet werden soll, wie ein solches Format und eine solche Architektur aussehen kann, was es „können“ muss. Die Ergebnisse aus dem Workshop sollen bis zum Frühjahr 2009 umgesetzt werden.

Tatort Kulturpolitik

Diskussionsveranstaltungen zu kultur-, bildungs-, medien- und
gesellschaftspolitischen Themen.

Folge # 3: Flatrate = Filesharing + Einkommen aus künstlerischer Arbeit?
Oder: Wie gelingt eine neue Verteilungsgerechtigkeit
Fr., 27. November 2009, 19:00 Uhr; Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien

Folge # 4: Sozialversicherung für KünstlerInnen! Ein Blick in aktuelle Umgestaltungsdebatten
Mo., 30. November 2009, 19:00 Uhr; Literaturhaus in Wien, Eingang
Zieglergasse 26a, 1070 Wien

Regie: Kulturrat Österreich

http://kulturrat.at

INFORMATIONEN IM DETAIL

Tatort Kulturpolitik: Folge # 3

Flatrate = Filesharing + Einkommen aus künstlerischer Arbeit?
Oder: Wie gelingt eine neue Verteilungsgerechtigkeit

Freitag, 27. November 2009, 19.00 Uhr
Live im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien

Die technische Entwicklung hat die Gesellschaft und ihre
Kommunikationsstrukturen nachhaltig verändert. Diese Veränderungen spiegeln sich auch in divergierenden Interessen wider. Sichtbar sind vor allem folgende – verschränkte – Interessengruppen: Content-ProduzentInnen, Content-VerwerterInnen und KonsumentInnen.

Wie hängen Digitalisierung und Einkommenssicherung zusammen? Und wie werden die steigenden Erträge aus den neuen Verwertungsmöglichkeiten verteilt?

Zum einen umgehen Konzerne mittels neuer Technologien immer öfter sowohl Verwertungsgesellschaften als auch UrheberInnenrechte. Zum anderen ist die Verteilungsstruktur der Gelder via Verwertungsgesellschaften nach oben orientiert.

Zugleich zeichnet sich aber auch ein Paradigmenwechsel ab: Die Frage nach neuen Optionen der Vergütung ersetzt zunehmend frühere Forderungen nach strengen Gesetzen und Strafverfolgung. Für den Bereich des Content-Austausches im Netz wird schon seit einigen Jahren die Einführung einer Flatrate diskutiert. Gemeint ist damit die monatliche Bezahlung eines Fixtarifes für den Konsum von Content zur Aufbringung finanzieller Möglichkeiten für die ProduzentInnen. Dennoch stellen sich weiterhin Fragen:
Wer profitiert von einer Flatrate? Welche Problemzonen und Komplikationen sind von vorneherein erwartbar? Welche systemischen Umstellungen, abgesehen von einer notwendigen Neuorientierung der Kulturindustrie, macht eine Einführung notwendig? Wie steht es im Zusammenhang mit der Flatrate um das UrheberInnenrecht?

Besetzung:
Ursula Sedlaczek (Austro Mechana)
Felix Stalder (Zürcher Hochschule der Künste, Zürich/ Institut für Neue Kulturtechnologien, Wien)
Silke von Lewinski (Max-Planck-Institut für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Steuerrecht, München)

Moderation:
Elisabeth Mayerhofer (Forschungsgesellschaft für kulturökonomische und
kulturpolitische Studien – Fokus)

Tatort Kulturpolitik: Folge # 4

Sozialversicherung für KünstlerInnen
Ein Blick in aktuelle Umgestaltungsdebatten

Montag, 30. November 2009, 19.00 Uhr
Live im Literaturhaus in Wien, Zieglergasse 26a, 1070 Wien

Nachdem die Bezuschussung von Sozialversicherungsbeiträgen Jahrzehnte lang offiziell als der einzig gangbare Weg zur sozialen Sicherheit von
KünstlerInnen galt, kommt jetzt Bewegung in die Diskussion.

Ende 2010 könnte das Ergebnis einer vom BMUKK eingerichteten
interministeriellen Arbeitsgruppe in Gesetzesform vorliegen:
Sozialversicherung unter einem Dach statt Mehrfachversicherung aufgrund unterschiedlicher Erwerbstätigkeiten. Wie soll und kann ein solches Gesetz aussehen? (Warum) Soll es nur für künstlerische Tätigkeiten gelten? Wie kann ein Ineinandergreifen mit anderen sozialen Sicherungssystemen wie Arbeitslosenversicherung und Mindestsicherung aussehen? Was passiert mit dem Künstler-Sozialversicherungsfonds?

Diesen Fragen geht der Kulturrat Österreich in einer Diskussion nach.

Besetzung:
Daniela Koweindl (Kulturrat Österreich)
Walter Pöltner (Bundesministerium für Arbeit, Soziales und
Konsumentenschutz/ BMASK)

Moderation:
Monika Mokre (Forschungsgesellschaft für kulturökonomische und
kulturpolitische Studien – Fokus)

Internationales Jugend Medien Festival

17. bis 21. November
Medien Kultur Haus + Alter Schl8hof

Aus knapp 400 Einreichungen von 10- bis 26-jährigen Filmemacher_innen wurden 73 Filme ausgewählt, die bei der YOUKI 11 gezeigt werden. 45 davon rittern in sechs Wettbewerbsprogrammen um den Youki-Hauptpreis (1.500 Euro) und vier Würdigungspreise (je 800 Euro). 28 Filme laufen im neuen Youki-Sonderprogramm. Zu sehen sind Beiträge aus Belgien, Costa Rica, Dänemark, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Iran, Israel, Kanada, Kroatien, Norwegen, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, Spanien, Südkorea, Ungarn und den USA.
Zusätzlich haben die Programmleiter Rudi Agner und Siegfried A. Fruhauf ein Best-of-Programm der elf Jahre dauernden Youki-Geschichte zusammengestellt. Professionelle Workshops runden das Festival ab, wenige Restplätze sind noch für die Workshops „Sounddesign“ (geleitet von keinem Geringeren als Bernhard Fleischmann!) und „Filmkritik“ (Leitung: Petra Erdmann) zu ergattern; Anmeldungen unter 0664/4088 299 oder an office@youki.at. Feierliche Youki-Eröffnung im MKH ist am Dienstag, 17. November, 19 Uhr.

AUSSCHREIBUNG RETZHOFER DRAMAPREIS

Was ist der Retzhofer Dramapreis?
Der Retzhofer Dramapreis ist ein Nachwuchspreis für szenisches Schreiben, der sich von vielen anderen Preisen im deutschen Sprachraum unterscheidet. Das Besondere dieses Preises ist, dass die BewerberInnen in der Arbeit an ihrem Wettbewerbsbeitrag von ExpertInnen für Drama und Film (RegisseurInnen, DramaturgInnen, SchauspielerInnen und AutorInnen) kostenlos beraten und unterstützt werden.
Gerade die Verbindung aus Stückentwicklung und Wettbewerb erhöht die Chancen der jeweiligen SiegerInnen, mit ihren Siegerstücken in der Theaterwelt wahrgenommen und aufgeführt zu werden. Dies beweist der Werdegang unserer bisherigen SiegerInnen: Gerhild Steinbuch, Johannes Schrettle, Ewald Palmetshofer, Christian Winkler und Henriette Dushe.

Wie bewirbt man sich?
Man sendet einen Lebenslauf; einen Stückentwurf und zwei ausgeschriebene Szenen dieses Stücks an uniT, dazu eine Erklärung, dass das Stück bisher noch nicht veröffentlicht ist, von keinem Verlag vertreten wird und von diesem/r Autor/in stammt. Die ausgeschriebenen Szenen sollten den Umfang von 11 Seiten nicht überschreiten. Wenn das eingesandte Stück länger ist, bitten wir die Einsendenden, die von der Auswahljury zu lesenden Seiten zu markieren.
Die Einreichung soll mit Seitenzahlen versehen sein und postalisch in 3-facher Ausfertigung mit Namen, Anschrift, Email, Telefonnummer und Geburtsdatum erfolgen. Zusätzlich muss die Einreichung mit allen o.a. Unterlagen ebenso per Email erfolgen.

Die EinsenderInnen erklären sich schriftlich auf einem gesonderten Blatt bereit, im Falle der Auswahl ihres Projekts an den Workshops zur Stückentwicklung von uniT teilzunehmen und ihr Stück fertig zu stellen.
Teilnahmeberechtigt sind AutorInnen, die nicht älter als 40 Jahre sind.

Zeitplan
Der Einsendeschluss für die Bewerbungen ist der Jänner 2010. Anfang April 2010 erfahren die Einsendenden, ob sie in den BewerberInnenkreis für den Preis aufgenommen worden sind. Ab Sommer 2010 starten die Workshops – zumeist am Wochenende. Die Orte an denen die Workshops stattfinden (voraussichtlich in Österreich und Deutschland) werden noch bekannt gegeben. Es wird in Kleingruppen gearbeitet werden.

Die Preisverleihung wird im Frühjahr 2011 in Österreich erfolgen. Das Preisgeld beträgt 4.000.- Euro.

Rechte
uniT erwirbt sich mit der Teilnahme der BewerberInnen die Rechte, kostenlos Ausschnitte aus den Stücken öffentlich zu präsentieren und die Uraufführungsrechte für die fertig gestellten Stücke bis drei Monate nach Verleihung des Preises.

Kontakt
uniT – Verein für Kultur an der Karl Franzens Universität
A-8010 Graz, Zinzendorfgasse 22, Tel.: +43 316 380 7480
Mail office@uni-t.org; www.uni-t.org

ZINES ? MAGAZINE SELBER MACHEN !!! (women only)

Do., 26.11 / 18 – 21:30h // Anmeldeschluss: Mo., 16.11.2009

Ort: FIFTITU%, Harrachstrasse 28, 4020 Linz

Kosten: EURO 10,- / für Mitglieder kostenfrei
Achtung: Beschränkte Teilnehmerinnenzahl(16)!

Bitte meldet euch verbindlich unter workshop(at)fiftitu.at an!
Anmeldeschluss bis Mo.16.11.2009

Abmeldung: spätestens 2 Tage vor Beginn! Wir bitten um Verständnis,
da wir ansonsten eine Stornogebühr von 10? verrechnen.

ZINES ? MAGAZINE SELBER MACHEN!!!

Ein Do-It-Yourself Workshop (in English, mit deutscher Übersetzung
wenn notwendig)

Hast du Lust ein Magazin selbst zu machen?
In diesem Workshop produzieren wir gemeinsam ein Zine (engl. kurz für ?magazine?) und gewinnen Einblick in ein internationales Netzwerk an Mädchen und jungen Frauen, die ihre eigenen Magazine schaffen. Wir stellen euch eine Vielfalt von sogenannten ?Grrrl Zines? (im Original) vor – unabhängige Magazine, die von Mädchen und jungen Frauen selbständig zusammengestellt, kopiert und untereinander ausgetauscht werden, oft mit einem feministischen Ansatz. Sie können in kleinen Auflagen in Printform oder auch als ?E-Zines? im Internet erscheinen. Zines verbreiten sich unter FreundInnen, bei Konzerten, in Buch- und Plattenläden und vor allem durch Postversand und im Internet. Die thematische Vielfalt der Grrrl Zines ist so gross, dass sie kaum beschrieben werden können.
Viele Zines handeln von individuellen Erlebnissen und Gedanken aus dem alltäglichen Leben sowie den Interessen der Herausgeberinnen, oft verbunden mit einer Kritik an den bestehenden Gesellschaftsstrukturen. Es werden u.a. Themen wie sexueller Missbrauch, Selbstverteidigung, Körper(bilder),(fehlende) weibliche Rollenmodelle, Popkultur, Mutterschaft und Fragen von pluralen sexuellen und ethnischen Identitäten behandelt.
In den letzten Jahren hat sich ein vibrierendes internationales Netzwerk an Mädchen und jungen Frauen entwickelt, die Zines schreiben und austauschen. Dieser Workshop wendet sich an all jene, die Einblick in die Welt der Zines bekommen und selbst ein Zine gestalten möchten. Jede Teilnehmerin kann einen Teil diese Zines gestalten (oder selbst ein eigenes) und dann mit dem Zine nach Hause gehen.

Um mehr über Grrrl Zines zu erfahren, siehe Grrrl Zine Network:
http://www.grrrlzines.net,

das Zine Archiv unter
www.grassrootsfeminism.net

oder Gender@Wiki:
http://www2.gender.hu-berlin.de/gendermediawiki/index.php/Grrrl_Zines.

Die Workshopleiterinnen:

RED CHIDGEY is a feminist activist historian, specializing in the study of grassroots media. She curated the first ever British exhibition of women’s zines at Zine Fest!, The Women?s Library, London (2007, 2009).
She gained a Postgraduate Diploma in Life History Research and a MA in Critical Theory at the University of Sussex, England, and currently holds a doctoral fellowship within the project „Feminist Media Production in Europe“ at the University of Salzburg. She is currently involved in a cross-border book project with Elke Zobl on feminist zines (DIY Feminist Action! Dispatches from the transnational zine movement) and in the creation of a zine archive at www.grassrootsfeminism.net
For further information see www.redchidgey.net.

ELKE ZOBL studierte Bildnerische Erziehung (Bildhauerei), Germanistik und Kunst- und Kulturwissenschaften in Salzburg, Wien und den USA.
Derzeit leitet sie zwei Forschungsprojekte an der Universität Salzburg zur Produktion neuer kultureller Räume von jungen Frauen und zu feministischer Medienproduktion in Europa. Sie lebte 5 Jahre in San Diego, Kalifornien, wo sie u.a. mit der Gruppe Grrrl-Zines-A-Go-Go (www.gzagg.org) Zine Workshops mit Mädchen und Jugendlichen im Grenzgebiet USA-Mexiko durchführte.
Gemeinsam mit einer Gruppe junger Frauen organisiert sie derzeit
zwei DIY Camps und Workshop für Mädchen und junge Frauen in Salzburg (http://freitraeume.wordpress.com/freitraume/).
Ausführliche Informationen finden sich unter
http://www.grrrlzines.net und www.grassrootsfeminism.net.

BITTE MITBRINGEN:

– Schere, Klebstoff, Stifte
– Falls ihr eine besitzt: eine mechanische Schreibmaschine
– Wenn möglich alte Zeitschriften und Magazine (zum Zerschneiden)
– Spaß an der Sache!

„Und die Zukunft, die ist national!“ Der Rechtsextremismus in Österreich – falscher Alarm oder 5 vor 12?

Symposium am Samstag, 21. November 2009

Beginn: 9 Uhr 30

Ort: ISOP, Dreihackengasse 2, 8010 Graz

„Rechte“ Angstpolitik und ihre einfach wirkenden Lösungsvorschläge scheinen zu boomen. Jugendliche vertreten immer mehr ausländerInnenfeindliche Standpunkte und sehnen sich wieder nach einem „starken Führer“. Ein Drittel der ÖsterreicherInnen stimmte bei den Wahlen 2008 für FPÖ oder BZÖ. Dabei werben beide Parteien mit rassistischen Parolen und rechtsextremen Aussagen. Die Grenze zwischen freiheitlichen Jugendorganisationen und der neonazistischen Szene wird in personeller und inhaltlicher Sicht immer durchlässiger. Sind Rassismus oder gar Rechtsextremismus in Zukunft tatsächlich ein mehrheitsfähiges, durch Wahlen legitimiertes Programm? Oder sind diese Befürchtungen nur unbegründete Panikmache einiger weniger?

Programm

9.30 – 9.45: Einführung

9.45-11.15: Heribert Schiedel (Dokumentationsarchiv des Österr. Widerstands, Wien): FPÖ und BZÖ: rechts, rechtsextrem oder neonazistisch?

11.30-13.00: Markus Schachner (Politologe, Wien): „Denkfabriken – Kaderschmieden – Querverbinder: Burschenschaften und extreme Rechte in Österreich“
Leela Stein (Politologin und Gender-Forscherin, Wien): Teutsche Mädels – Frauen und Couleur in Österreich

13.00-14.00: Mittagspause

14.00-16.00: „Unser“ Abendland – „ihr“ Gottesstaat? Religionen als Mobilisierungsinstrument rechtsextremer und antidemokratischer Parteien. Diskussion mit: Thomas Schmidinger (Lektor am Institut für Politikwissenschaft, Uni Wien), Joachim Hainzl (XENOS, Graz), Katharina Renner (Soziologin, Wien)

16.30-18.30: Workshops:
. Rene Molnar (JUZ explosiv, Graz): Neue Kleider für alte Ideen: Rechtsextreme Codes in Musik und Outfit
. Joachim Hainzl (XENOS, Graz): Antirassistische Strategien in der Bildungsarbeit mit Jugendlichen
. Ines Aftenberger (Mayday 2000, Graz): Von der Quer- zur Einheitsfront? Wenn rechtsextreme und „linke“ Diskurse sich treffen.
. Leela Stein (Politologin und Gender-Forscherin, Wien): Kameradinnen und braune Schwestern – Erklärungsmodelle und Bedeutung rechtsextremer Frauen
.
18.45-19.45: Thomas Rammerstorfer (Mitarbeiter beim Infoladen Wels): Der RFJ und seine KameradInnen: Die freiheitliche Jugendorganisation und ihre Schnittstellen zur neonazistischen Szene
20.00-21.30: Ist die Jugend (so) „rechts“? Podiumsdiskussion mit: Rene Molnar (JUZ Explosiv, Graz); Daniela Grabovac (Helping Hands, Graz), Heribert Schiedel (DÖW, Wien), Joachim Hainzl (XENOS, Graz)

Veranstaltet von:
XENOS und Mayday 2000 Graz, ISOP, CLIO, Verein Jukus, JUZ explosiv, Helping Hands Graz, Infoladen Graz, Radio Helsinki, Forum Stadtpark.

Gefördert durch, in Kooperation mit:
Österreichische Gesellschaft für politische Bildung, ÖH Uni Graz, Grüne Akademie, Renner Institut Steiermark, KPÖ Bildungsverein, Die Grünen Steiermark, Landesjugendreferat des Landes Steiermark.

CROSSING EUROPE 2010 | LOCAL ARTISTS

Anmeldeschluss für das Festival 2010 ist am 11. Jänner 2010

Oberösterreichs Film- und Videoschaffende sind herzlich eingeladen, ihre aktuellen Arbeiten für die Local Artists-Schiene im Festivalprogramm von CROSSING EUROPE 2010 einzureichen. Die ausgewählten Arbeiten beteiligen sich am Wettbewerb um den CROSSING EUROPE Award Local Artist, der mit 6.000 Euro dotiert ist.

http://www.crossingeurope.at

Präsentation: Miss Handelt! public video project

Freitag,13. November, 19 Uhr, Medien Kultur Haus Wels,

Miss Handelt! ist ein bundesweites Videoprojekt im Sinne präventiver und verständnisorientierter Öffentlichkeitsarbeit für Jugendliche und junge Erwachsene. Thema: Gewalt in engen sozialen Beziehungen, die sich vorrangig gegen Frauen richtet.

Zwölf Videoclips wurden österreichweit in Zusammenarbeit mit etwa100 ambitionierten jungen (16- bis 24-jährigen) Filmemacher_innen aller neun Bundesländer produziert. Im Rahmen einer Workshop- und Produktionswoche im Juli im Medien Kultur Haus Wels wurden die Drehbücher erstellt. Stoffentwicklung und Drehbuch übernahmen die Regisseurin Elisabeth Scharang und der Filmwissenschafter Robert Buchschwenter. Auch Mitarbeiter_innen der österreichischen Frauenhäuser und Romeo Bissuti von White Ribbon waren einen Tag lang aktiv dabei. Danach wurden in den Bundesländern autonom gearbeitet – alle Ergebnisse, die DVD und ein umfangreiches Buch, das die Videobeiträge thematisiert, fließen nun als Vermittlungsprogramm in den Bildungsbereich.

Miss Handelt! regt die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zur Beschäfitigung mit der Thematik über traditionelle Denk- und Handlungsweisen hinaus an – die kritische Auseinandersetzung mit der Wirkung audiovisueller Botschaften ist dabei wesentlich. Durchleuchtet wird etwa die (vor allem von Medien) klischeehafte Verwendung des Allgemeinplatzes „Gewalt an Frauen“. Die Ausgangsfrage lautet: Wo fängt Gewalt an, die sich in Beziehungen vorrangig gegen Frauen richtet?

Präsentation:
Freitag,13. November, 19 Uhr, Medien Kultur Haus Wels, Pollheimerstraße 17:
Miss Handelt!-Präsentation der 12 Videoclips + Making-of + Buch + DVD + Gespräche mit den Filmemacher_innen und Mitwirkenden (u.a. Elisabeth Scharang, Robert Buchschwenter, Pia Hierzegger) sowie mit Daniela Almer (AÖF), Romeo Bissuti & Gerhard Meschnigg (White Ribbon).

Neben elf weiteren Beiträgen ist der Videoclip Schlagseite unter der Regie von Robert Buchschwenter und in Zusammenarbeit mit allen Projekt-Beteiligten als erster Spot in Wels produziert worden. Pia Hierzegger spielt darin die Hauptrolle.

Robert Buchschwenter: „’Schlagseite’ ist das Ergebnis eines gemeinsamen Nachdenkens darüber, wie man das Anliegen der Sensibilisierung möglichst umweglos auf den Punkt bringt. Nicht erklären oder belehren, sondern konfrontieren – schonungslos und direkt. Es war klar, dass ein Clip von 30 Sekunden Länge nicht alle Facetten des Themas aufreißen oder gar entsprechende Lösungen glaubhaft präsentieren kann. Deshalb ging es darum, zu fokussieren: sich auf eine Facette zu konzentrieren, sie plakativ aufzureißen und treffsicher zuzuspitzen. „Schlagseite“ blendet diese Realität über einen formalen Kurschluss ein: Der partnerschaftliche Albtraum bricht unvermittelt aus dem Traumbild hervor und lässt in einem Schockmoment die Erkenntnis einer abgründigen Möglichkeit ins Bewusstsein rücken. Dabei ging es wesentlich darum, den Beteiligten einerseits den gesamten Herstellungsprozess vor Augen zu führen und sie andererseits als speziell verantwortlicher Teil des Ganzen einzubeziehen. Und nicht nur nebenbei sollte ihnen vermittelt werden, dass ernsthafte Arbeit auch ein Vergnügen sein kann.“

Kino-Österreich-Tournee:
Premiere: 13. November, 19 Uhr, Medien Kultur Haus Wels

„Schlagseite“ ist im Rahmen der internationalen Aktion „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ (25.11. bis 10.12.) in folgenden Kinos im Vorprogramm zu sehen: Moviemento Linz, ProgrammKinoWels und Cinema Paradiso St. Pölten sowie im März 2010 beim Frauenfilmfestival Wien. Weitere Kinos und Termine folgen.

12 Videoclips (+ Buch) werden u.a. präsentiert in: Klagenfurt (16.11.), Wolfsberg (24.11.), St. Pölten (26.11.), Dornbirn (3.12.); weitere Termine folgen.

REIZEND! Verein zur Vermittlung von soziokulturellen Medienprojekten
im Medien Kultur Haus Wels

in Kooperation mit
AÖF Autonome Österreichische Frauenhäuser
WHITE RIBBON Österreich. Männer gegen Gewalt an Frauen

WIR SIND WIEN.FESTIVAL DER BEZIRKE 2010

Einladung zur Einreichung von innovativen Projektvorschlägen
in den Bereichen Kunst und Kultur zum Thema MIT.EIN.ANDER

Basis.Kultur.Wien lädt im Rahmen von WIR SIND WIEN.FESTIVAL DER BEZIRKE 2010 zur Einreichung von kulturellen und künstlerischen Projektvorschlägen zum Thema MIT.EIN.ANDER ein.

Anlässlich des Europäischen Jahres zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung 2010 will Basis.Kultur.Wien im Rahmen des Festivals der Bezirke auf die Problematik gesellschaftlicher Ausgrenzung aufmerksam machen, das Bewusstsein für soziale Verantwortung wecken und Möglichkeiten des Miteinanders aufzeigen.

Wiener Kunst- und Kulturschaffende sind eingeladen, Projektideen zu diesem Themenbereich zu entwickeln.

Die Fördersumme pro Projekt beträgt max. 3.000 EUR und wird für den Zeitraum der Durchführung des WIR SIND WIEN.FESTIVAL DER BEZIRKE (1. bis 23. Juni 2010) zuerkannt.

Teilnahmeberechtigt sind Kunst- und Kulturvereine, Kulturinitiativen sowie KünstlerInnen und KulturarbeiterInnen mit Sitz in Wien.
Einreichungen sind ab sofort bis spätestens 31. Jänner 2010 (es gilt der Poststempel) schriftlich an Basis.Kultur.Wien, Vogelweidplatz 9, A-1150 Wien, Fax 01 982 4863 oder per e-mail an Mag. Maria Malle, malle@basiskultur.at, zu richten.
Geschäftsführung und Festivalleitung: Anita Zemlyak
Festivalorganisation: Mag. Maria Malle
Informationen und Details unter http://www.basiskultur.at

YOUKI: Workshop 3 – Regie / Mise-en-Scène

Alexis dos Santos │
Mittwoch, 18.11. – Freitag, 20.11., jeweils 13:00 – 18:00 Uhr
Der argentinische Regisseur Alexis dos Santos hat sich auch in Österreich längst einen Namen gemacht. Bereits sein erster Langfilm Glue erhielt bei der Viennale 2006 die lobende Erwähnung der Standard-Leserjury. Sein jüngstes Werk, Unmade Beds, gewann beim diesjährigen Crossing Europe Filmfestival Linz den Publikumspreis und wird im Frühling 2010 in den österreichischen Kinos anlaufen. Nach Wien und Linz sucht Alexis dos Santos heuer auch Wels auf, um als Workshopleiter Einblicke in die Methodiken seiner Arbeit zu gewähren. Sein praktisch ausgerichteter Regie-Workshop widmet sich der Thematik der ‚Mise-en-Scène’ bzw. der Inszenierung einer Filmszene.

Der Workshop wird in Englisch abgehalten.

Alexis dos Santos gefeierter Film Glue wird am Mittwoch, 18.11., im Rahmen der YOUKI und in Anwesenheit des Regisseurs projiziert.

Termine, Anmeldung
Alle Workshops finden im Medien Kultur Haus Wels statt.
Die Anmeldegebühr beträgt € 50,-,
die Anzahl der TeilnehmerInnen pro Workshop ist mit 10 beschränkt.
Übernachtung in der Jugendherberge ist möglich!
Anmeldungen können direkt auf der YOUKI Homepage www.youki.at oder via Antwort an office@youki.at bis 5. November erfolgen.