FREQUENTLY ASKED QUESTIONS ZUR KUPF-KAMPAGNE „KULTURARBEIT IST ARBEIT“

Anstelle einer Einleitung.
Klemens Pilsl
sucht Inhalt und Sinn der Kampagne sowie der KUPF selbst.
Stefan Haslinger
hat ihm dabei geholfen.

Q:
Was ist die Kampagne „Kulturarbeit ist Arbeit “?
A:Die Bedeutung steckt im Titel,wobei die Kampagne ursprünglich „Und das soll Arbeit sein?“heißen sollte. Mit dieser Frage werden KulturarbeiterInnen,wenn sie nach ihrem Beschäftigungsfeld gefragt werden,sehr oft konfrontiert –weil Kulturarbeit im gängigen Denken mit Freizeitvergnügen und hedonistischer Beschäftigung verbunden wird,aber nicht mit der dahinter steckenden Arbeit. Die KUPF versucht mit der Kampagne die Arbeit,die Initiativen und KulturarbeiterInnen abseits des Sichtbaren (Veranstaltungen,Ausstellungen)leisten,in den Vordergrund zu rücken. Und die Arbeit,die KulturarbeiterInnen leisten,damit es zum Sichtbaren kommt. Das ist für uns der immanent wichtige Teil. Wir haben das übersetzt mit einer demokratiepolitischen Aufgabe –über diesen Begriff könnte man natürlich streiten,aber wir sehen darin das Herstellen von Vernetzungen,das Kreieren von neuen Organisationsformen,das Schaffen von Konfliktfeldern,auf denen auch „Kämpfe “ausgetragen werden.

Q:
Wie wird die Kampagne ablaufen?
A:Die Kampagne findet von 17.April bis 17.Juni 2008 statt und vollzieht sich auf verschiedenen Ebenen:Öffentlichkeitswirksam via Giveaways (Shirts,Postkarten,Sticker,Poster). Medial über Pressearbeit mit den Mainstreammedien,aber auch über die eigenen Kanäle,zum Beispiel freie Radios oder die eingerichtete Homepage.
Diskursiv im Rahmen Diskussionsveranstaltungen in den Regionen oder mit dieser Broschüre.

Q:
Ist es nicht seltsam für eine progressive Organisation wie die KUPF,wenn sie genau weiß,dass eine politische Kampagne von 17.April bis zum 17.Juni dauert?
A:Eine Kampagne muss immer einen Anfang und ein Ende haben. Der Zeitraum massiver Öffentlichkeitsarbeit dauert drei Monate an. Die Inhalte werden aber darüber hinausgehend weiter getragen werden,reflektiert und in neue Arbeitszusammenhänge eingebracht.

Q:
Wenn die KUPF eine Kampagne macht –kommt die an? Verändert das irgendwas?
A:Das wird sich nach dieser Kampagne weisen,denn das ist die erste Kampagne der KUPF. Erfolg wäre auch,wenn sich in der politischen Haltung der KUPF selbst und der Mitgliedsinitiativen etwas verändert,das Bewusstsein,das wir politisch agieren,gestärkt wird.

Q:
Lässt sich so etwas evaluieren,messen:Der Mehrwert,der Nutzen,der Erfolg dieser Kampagne?
A:Wahrscheinlich nicht.Für die KUPF selbst wird die Messbarkeit darin liegen,in wie weit wir die Ergebnisse der Kampagne im Herbst in die Arbeitsprogramme für 2009 und später hineinfließen lassen werden. Um auch die KUPF selbst wieder als eine politische Organisation zu positionieren und nicht als Serviceeinrichtung.

Q:
Die KUPF führt in dieser Kampagne zwei Arbeitsbegriffe zusammengeführt:Einerseits die Sichtbarmachung von Reproduktionsarbeiten für kulturelle Arbeit und andererseits geht es auch um gesellschaftlichen „Mehrwert “,den Kulturarbeit produziert. Warum muss man die eigene Nützlichkeit betonen?
A:Die in der Frage angesprochene Nützlichkeit ist Umwegrentabilität,ist Zahlenmaterial,wie viele BesucherInnen habe ich da und dann. Und die Arbeit,die die Frage als „Mehrwert “bezeichnet hat,wird ja nicht bewertet. Das Anliegen der KUPF ist es den Blick auf Kulturarbeit genau umzukehren –diese nicht über das Veranstaltungsvolumen zu determinieren,sondern zu sagen:„Da ist etwas anderes,was viel wichtiger ist!“Das spannende für die KUPF ist zudem,dass sich sehr viele der Initiativen dieses Wertes gar nicht bewusst sind. Die sich grundsätzlich nicht als politische Initiativen sehen,sondern als Veranstaltungsvereine und kulturelle Nahversorger.

Q:
Das heißt die Öffentlichkeit definiert Kulturpolitik oft über das Leistungsmerkmal der Quantität: ZuschauerInnenzahlen,Anzahl der Flyer und Aussendungen.Und die KUPF würde gerne als „Leistungsmerkmal “ gesellschaftliche Arbeit und Produktivität hervorkehren?
A:Als „Leistungsmerkmal “?So kann man es sicher nennen,aber wir sprechen vom politischen Antrieb,den freie Kulturarbeit immer hat! Der in den 1970ern genuin gegebene Antrieb ist jungen Initiativen nicht mehr inne –die Motivation zu Kulturarbeit ist heute vielleicht eher der Versuch,neue Organisationsformen auszuprobieren. Den explizit politischen Anspruch haben heute nur einige Initiativen. Wir unterstellen aber,dass sie natürlich alle politisch agieren in ihrer Organisationsform,indem wie sie an einem Ort agieren. Sie sind sich oft der politischen Relevanz nicht bewusst,die sie eigentlich einnehmen könnten.

Q:
Das heißt die Kampagne zielt nicht nur auf irgendeine Öffentlichkeit ab,sondern auch speziell auf die Initiativen?
A:Genau.Die Kampagne hat auf jeden all zwei Ebenen. Das eine ist sozusagen die Ebene der kulturpolitischen Öffentlichkeit bis hin zu Huber,Peppi und Mitzi und andererseits ist die Kampagne natürlich auch ganz stark an die
KUPF-Mitgliedsinitiativen und KulturarbeiterInnen gerichtet,im Sinne eines Reflexionsauftrags der KUPF.

Q:
Wir erleben zur Zeit einen Kulturhype,auch bei autonomer Kulturarbeit. Boomt freie Kulturarbeit deswegen,weil die „Linke “im weitesten Sinne sich zunehmend in kulturlinke Positionen und Zusammenhänge zurückzieht?Ist die „Linke “ auf einem Rückzugskampf und ist die Kulturarbeit unser Dschungel,wohin wir uns zurückziehen?
A:Grundsätzlich ist zu befürchten,dass die Linke sich wirklich zurückzieht –genau in dieser Pauschalität;an die Parteienlandschaft überhaupt nicht gedacht,sondern wirklich im Sinne einer linken Hegemonie,wenn man jemals davon sprechen kann. In diesem Kontext ist die These auf jeden Fall gerechtfertigt. Linke Theorien und Diskussionen finden im kulturellen Feld den meisten Platz. Wobei der Link zu Kultur oder Kulturarbeit gar nicht immer gegeben ist,aber es sind oft Kulturinitiativen,die die Räume und die Nischen zur Verfügung stellen, wo diese Diskurse stattfinden können. Das ist auch wieder spannend zu beobachten,weil ja von der linken Parteienlandschaft Kultur nicht als Thema anerkannt wird.

Q:
Wäre die Linke besser beraten,aus diesen Kulturzusammenhängen wieder auszubrechen und offensiv Politik zu machen oder ist Kulturarbeit zu Beginn des 21.Jahrhunderts eine großartige Art und Weise,um Politik und politischen Aktivismus zu betreiben?
A:Sie ist solange eine wirklich großartige Art und Weise,solange keine Instrumentalisierung passiert. Kultur und Kulturarbeit ist ja lange,bis Anfang der 1990er noch,nicht als eigene politische Kraft verstanden worden,sondern eher als Trägermedium,als Vehikel um Inhalte zu transportieren. Solange die Verantwortung über die Diskussion bei den Kulturinitiativen bleibt,kann es durchaus auch eine politische Kraft werden,die entsteht. Begrüßenswert wäre es natürlich,wenn politische Diskurse aus dem kulturellen Feld einen breiten Weg hinaus finden würden.

Q:
Die Versuche gäbe es ja. Es gibt in unserer Gesellschaft Personengruppen,für die Kulturarbeit die einzige Möglichkeit,sich politisch zu betätigen,darstellt. MigrantInnen etwa verfügen über kein Wahlrecht und finden keinen Platz in den traditionellen politischen Betätigungsfeldern. Wird da die Kulturarbeit Label für politischen Aktivismus oder ist es legitim,über dieses Label Kultur ganz konkret Politik zu betreiben?
A:Gerade bei migrantischer Politik ist nicht von Instrumentalisierung zu sprechen,sondern von einer engen Verschränkung von Kulturarbeit und politischer Arbeit. Ohne dass das Eine zu Gunsten des Anderen geopfert wird.

Q:
Zur politischen Genese der KUPF:Die KUPF institutionalisiert sich,auch manche ihrer älteren Initiativen wie Röda,KAPU oder Kino Ebensee sind mittlerweile Institutionen. Ist das eine Gefahr oder eineChance?
A:Es ist dann eine Gefahr,wenn man sich dessen nicht bewusst ist.Die KUPF hat das fast ein bisschen verschlafen,aber sie hat die Kurve noch gekratzt. Die KUPF ähnelt auch in der Institutionalisierungsfrage einer Gewerkschaft:Diese Gratwanderung zwischen Opposition einerseits und andererseits gemeinsame Vorgehensweisen mit dem politischen Gegenüber zu finden. Mit dem Land OÖ oder dem Kulturreferenten Entscheidungen treffen zu müssen,die zum Teil auch gut zu heißen. Wie weit darf man das machen?Für OÖ war es zum Teil gut,dass sich die KUPF institutionalisiert hat,weil sich ihr Gewicht dadurch verändert hat. Wobei durch die Institutionalisierung sicher einiges an politischer Schlagkraft verloren gegangen ist. Ein Röda oder eine KAPU können mittlerweile in ihren Städten ein ganz anderes politisches Gewicht vorweisen,weil sie als Faktoren in diesen Städten anerkannt sind. Es sind nicht mehr die,die nicht einschätzbar sind,was natürlich ambivalent zu betrachten ist,sondern sie verfügen über einen Statusfaktor,der in einer politischen Auseinandersetzung eine Stärke darstellt. Es hängt grundsätzlich von den handelnden Personen da drinnen ab. Die müssen sich der Gefahren und der Macht von Institutionalisierung bewusst sein. Es gibt den Begriff der Postkultur:Man muss davon abkommen, dass Kultur immer per se was Gutes ist. Und sozusagen immer diese ästhetisierende,gestalterische Kraft drinnen hat. Anerkennen,dass Kultur durchaus negative
Formen einer Auseinandersetzung mit sich bringen soll. Das sollte man in der Diskussion um Zukunft von Kulturarbeit mitdenken. Bewusst einsetzen,was wir an kulturellem Kapital in der Hand haben. Die Negation in den Diskurs hineinzubringen.

Q:
Wenn das so ist möchten wir/unser Verein/der ganze Tribe/ meine Band/mein Steuerberater/die ganze Ortschaft an der Kampagne partizipieren. Wie?
A:Gern!Alles was es zu wissen gibt ist auf kupf.at/kampagne zu erfahren.

Stefan Haslinger
ist Geschäftsführer der KUPF und lebt in Wels.

Klemens Pilsl
arbeitet in der KAPU und lebt in Linz.s

Kulturarbeit ist Arbeit: Deutungs- und Erklärungsraum

Dem breiten Deutungs- bzw. Erklärungsraum (freier) Kulturarbeit in Oberösterreich widmet sich der dritte Teil der Radio KUPF-Spezialsendungen zur Kampagne ‚Kulturarbeit ist Arbeit‘.

Dazu werden zwei relativ exponierte VertreterInnen der oberösterreichischen Kulturszene von David Guttner (Vorstandsmitglied der KUPF, Freies Radio Salzkammergut) zum Studiogespräch gebeten: Jutta Skokan (Kulturbüro Wels, Festwochen Gmunden) und Klemens Pilsl (KAPU Linz).

Zum download/stream: Kulturarbeit ist Arbeit: Deutungs- und Erklärungsraum

Umgezogen!

Am Samstag den 17. Mai 08 ab 19.00, eröffnet Medea mit einer Party die neue Location in der Baumbachstraße 15 (zw. Kapu u. Cheeese).

Umgezogen!, markiert den Beginn der Programmreihe „Relais“ im Rahmen
derer 2 x monatlich Veranstaltungen stattfinden werden.

Mit dem Wiener Musikerkollektiv SKÖFV , die ihr neues Album im Gepäck haben, gibts an diesem Abend subversiven Pop – Noch nie war progressive Systemverweigerung so gut tanzbar!

http://www.servus.at

Roland-Rainer Research Grant 2008: „Criteria for sustainable urban living“

Competition
The competition’s theme „Criteria for sustainable urban living” calls on graduate architects and architectural researchers to submit an interdisciplinary and applicable evaluation system for residential architecture. The originator of the best scientific approach wins the 10.000.- Euro grant to finalize his/her idea. The competition is issued by the city of Vienna and the Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten.

Assignment
A lot of information can be used for the assessment of residential architecture projects. This data however is only manageable if it is integrated into evaluation systems. The aim of this competition is to create a significant evaluation system, capturing important attributes of sustainable residential buildings and allowing an integral assessment of domestic architecture.

Registration
Applicants must register themselves by writing a formless email to evelyn.stampfer@arching.at before May 22nd 2008, 1 p.m.
All enquiries concerning the competition are to be addressed to the same E-mail before May 22nd and will be answered until May 26th.

Specifications Sheet
The relevant documents can be downloaded in German language only via
http://www.roland-rainer.at

Price: 10.000 Euro, incl. 20% VAT
Registration deadline: May 22nd 2008, 1 p.m. (GMT+1)
Submission deadline: June 2nd 2008, 1 p.m. (GMT+1)
Competition language: German

Contact
Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten
Dr. Evelyn Stampfer
Karlsgasse 9.2
A-1040 Wien

Open Call Subversiv Messe

Die Subversiv Messe ist ein Projekt von Social Impact für Linz 2009- Kulturhauptstadt Europas.
Einreichfrist: 31. Juli 2008

Über die Subversiv Messe
Als weltweit erste Fachmesse für Gegenkultur präsentiert die Subversiv Messe aktuelle Projekte/Aktionen/Arbeiten, die Herrschaftsverhältnisse und Machtformen auf produktive Weise unterlaufen und sich im öffentlichen Raum Gestaltungsmacht aneignen. Die Subversiv Messe wird im April/Mai 2009 erstmals in Linz als Projekt für Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas stattfinden; dazu werden ca. 25 KünstlerInnen/AktivistInnen (inkl. Begleitung) eingeladen. Laufzeit 4 Tage, Struktur, Organisation, Ambiente und Aufbereitung der Subversiv Messe orientieren sich an den Merkmalen einer herkömmlichen Fachmesse.

Die KünstlerInnen/AktivistInnen präsentieren ihre Arbeiten persönlich an den Messekojen und stehen den BesucherInnen als AnsprechpartnerInnen während der Messe zur Verfügung. Die BesucherInnen können weiters Do-It-Yourself-Workshops, Actionführungen, Vorträge, Produktpräsentationen sowie Filmvorführungen besuchen. Auf diese Weise wird eine niederschwellige Weitergabe spezieller Kenntnisse & Techniken ermöglicht und für Publikumsschichten weit über das klassische Kulturpublikum hinaus ein attraktiver und unkomplizierter Zugang zur Kunst geboten.

Über den Open Call
Welche Erfindungen erleichtern den Widerstand? Welche Ideen unterwandern das System? Wo lauern revolutionäre Strömungen? Was können wir tun, um herrschende Verhältnisse aufzulösen?

Der Open Call ist eine öffentliche Ausschreibung, um aktuelle Arbeiten aufzuspüren, die auf der Subversiv Messe präsentiert werden. Ab dem 29. April 2008 gibt es auf der Website www.subversivmesse.net die Möglichkeit zur Online-Einreichung.

Wir suchen nach Werkzeugen und subversiven Alltagspraxen, die sich aus der Beschäftigung mit Grenzregimen, Migration und Abschottung, Überwachung, Zensur, Ausschluss von Bildung oder Gesundheitssystemen, Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Genderthematik, Homophobie, etc. ergeben.

Unter folgenden Kategorien kann eingereicht werden:
Technical Devices
Zu diesem Themenbereich zählen technische Produkte, sowohl Hardware als auch Software betreffend. Neben Werkzeugen für Interventionen werden auch Tools für Networking, Diskurse und Informationstransfers gesucht.

Soziale Strategien
Dieser Themenbereich gilt sozialen Handlungsformen, die unsichtbare Machtformen/Ordnungen unterlaufen, in Frage stellen bzw. neue Handlungsmöglichkeiten eröffnen.

Visuelle Phänomene
Dieser Themenschwerpunkt gilt visuellen Ästhetiken und Praxen, die vor allem unsere Wahrnehmungsgewohnheiten unterlaufen und Praktiken aus dem Bereich Mode, Werbung und Architektur umformen.

Mit unserer Ausschreibung wenden wir uns im Speziellen an KünstlerInnen und AktivistInnen aus folgenden Bereichen:unsichtbares Theater und Performance, Shoplifting, Hacking, Radical Games, Mode, Billboard Liberation, Radical Queer, Musik, Streetart, Grafik- oder Industriedesign, Kunstkritik, (satiris che) Kunst oder Camouflage.

Es ist möglich, als Einzelperson oder auch als Kollektiv einzureichen – auf Wunsch kann den EinreicherInnen Anonymität zugesichert werden.

Jury/Research Board
Bei der Suche und Auswahl der aktuellen Beiträge für die Subversiv Messe erhält Social Impact Unterstützung durch ein internationales Research Board (RB). Das RB sucht aktiv nach interessanten Projekten/Arbeiten und trifft letztendlich die Auswahl jener 25 Projekte, die zur Subversiv Messe im Frühjahr 2009 nach Linz geladen werden.

Als Mitglieder des RBs sind geladen:
Alejandra Aravena, CL (zugesagt): chilenische Aktivistin, die seit 2001 den freien Radiosender Radio Numero Critico leitet. Das Programm von Radio Numero Critico widmet sich sozialen, politischen und kulturellen Themen, die im öffentlichen Diskurs nicht aufgegriffen werden, etwa feministischen Gesellschaftsanalysen, Nachrichten über politische Häftlinge, Frauenrechte und lesbischen Bewegungen.

Natalia Pershina & Olga Egorova, RUS (zugesagt): bilden seit 1995das Künsterinnen-Duo „Fabrika Nadyonii Odezhdii/Factory of Found Clothes“ . In ihrem künstlerischen Werk arbeiten sie mit gesellschaftskritischen, politischen Performances, Installationen und Videos. Mitarbeit im St. Petersburger Kunst-Kollektiv „Chto Delat“ („Was Tun“).

Gini Müller, Wien (zugesagt): österreichische Theaterwissenschaftlerin, Performance Künstlerin, Dramaturgin, Mitbegründerin der Volxtheaterkaravane; 2003 gründete sie gemeinsam mit Sabine Marte, Katrina Daschner und Christina Nemec die feministische Performance-Band SV Damenkraft.

Inke Arns, D (angefragt): Kuratorin und Autorin mit den Schwerpunkten Medienkunst, Netzkulturen, Osteuropa. Seit 2005 ist sie künstlerische Leiterin des Hartware Medien/Kunst/Vereins in Dortmund.

Rena Tangens, D (angefragt): Mitbegründerin der „Haecksen“, ein Zusammenschluss eines Teils der weiblichen Mitglieder des Chaos Computer Clubs. Mitarbeit am Mailboxprogramm ZERBERUS und der BIONIC-MailBox. Sie ist Mitorganisatorin des deutschen BigBr otherAwards.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Einreichung

Können bloße Ideen eingereicht werden?
Bei den Einreichungen soll es sich um bereits bestehende/entwickelte Objekte, Maschinen, Filme, Workshops, Performances, Vorträge usw. handeln, die sich auf das Thema der Messe beziehen. Es ist uns aus zeitlichen und organisatorischen Gründen nicht möglich, vage Ideen umzusetzen.

Was passiert mit den eingereichten Projekten?
Sobald das Projekt abgeschickt ist, gelangt es in die Datenbank der Subversiv Messe. Sobald klar ist, dass die Einreichung den thematischen Anforderungen der Messe entspricht, wird es freigegeben und auf der Website unter dem Menüpunkt Einreichungen sichtbar. Im Juli 2008 wählt das Research Board aus den Einreichungen 25 Arbeiten aus, die auf der Subversiv Messe gezeigt werden.

Welche Kosten übernimmt die Subversiv Messe?
* Miete für Kojenstandfläc he (ca. 15 m²) für die Dauer der Messe (4 Tage);
* Produktion der Ausstellungskoje (inkl. Möblierung, Technik und Deko);
* Transport der Exponate (Cargo, Ship Freight oder LKW);
* Auf- und Abbau der Koje (inkl. der Exponate, Möblierung, Technik und Deko);
* Produktion der Drucksorten (falls benötigt);
* Anreise zur Messe, also Flugreise (Europa oder Übersee), Zugreise (Österreich) für je eine AusstellerIn (EinreicherIn) plus Begleitung (eine Person);
* Transferkosten vom Flughafen/Bahnhof zum Kongresshotel und vom Kongresshotel zum Messestandort;
* Unterbringung im Kongresshotel (5 Übernach tungen mit Frühstück, DZ);
* Je 6 Tagessätze pro AusstellerIn sowie für deren Begleitung

Können Projekte auch von außerhalb Österreichs bzw. Europas eingereicht werden?
Ja. Die Herkunft des Projektes bzw. der EinreicherInnen/AusstellerInnen spielt keine Rolle.

http://subversivmesse.net
http://social-impact.at

EXPO SHANGHAI 2010 – IDEENWETTBEWERB

Last Call for Entries! Einreichfrist: 15. Mai 2008

Gesucht wird die “große Idee“ für den österreichischen Auftritt bei der EXPO 2010 in Shanghai. Eingeladen sind Österreichs Kreative, von DesignerInnen und BühnenbildnerInnen bis hin zu MusikerInnen, LandschaftsplanerInnen oder ArchitektInnen.

Thema: Better City, Better Life
Abgabetermin: 15. Mai 2008, 12:00 Uhr
Preise: je € 25.000,- für die vier besten Ideen der ersten Phase

Weitere Informationen: Kategorien Ausschreibungen

Kultursponsoring

Unternehmen als PartnerInnen für Kulturprojekte gewinnen, Seminar veranstaltet vom Institut für Kulturkonzepte, 6. und 7. Juni 2008, Linz, bfi Oberösterreich.

Sie interessieren sich für das Thema Kultursponsoring? Sie möchten den Prozess der Sponsorensuche erarbeiten und eine effiziente Methode für die Sponsorengewinnung und -bindung entwickeln? Oder sind Sie auf der Suche nach qualifizierten Weiterbildungsmöglichkeiten für Ihre MitarbeiterInnen?

Das Seminar „Kultursponsoring“ richtet sich an Verantwortliche von (Kultur-) Organisationen, Kulturschaffende und KünstlerInnen, die ihre finanzielle Basis um Wirtschaftskooperationen erweitern wollen. Sie lernen ein für Sponsoren interessantes Projektkonzept zu erstellen, eine Sponsoringmappe zu gestalten und diese professionell zu präsentieren.

Dieses bewährte Seminar findet im Juni in Kooperation mit dem bfi Oberösterreich in Linz statt. Bei Interesse melden Sie sich bitte rasch an, da die TeilnehmerInnen-Anzahl begrenzt ist.

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Welche Prioritäten setzt ein Unternehmer, und wie behauptet man sich am Sponsoringmarkt? Wie sichert man sich eine erfolgreiche und nachhaltige Zusammenarbeit? An Hand von Beispielen aus der Praxis lernen Sie die Benefits Ihrer Organisation bzw. Ihres Projekt hervorzuheben, eine Sponsoringmappe zu konzipieren und zu präsentieren sowie den Wert Ihres Projekts zu bestimmen. Tipps und Tricks für die Suche der passenden Sponsoren und der Kontaktaufnahme werden vermittelt. Den Aufbau einer erfolgreichen Partnerschaft mit einem attraktiven Angebot und gutem Beziehungsmanagement erarbeiten Sie ebenfalls in diesem Seminar.

Schwerpunkte
– Die Sicht des Unternehmers
– Entwicklung eines Kooperationsangebotes
– Sponsoringmappe
– Auswahl der Partner und Kontaktaufnahme
– Sponsoringvertrag
– Beziehungsmanagement und Problemlösung
– Nachhaltige Zusammenarbeit

Leitung
Leonie Hodkevitch

Termin
6./7. Juni 2008

Kosten
EUR 300
10 % AK Ermäßigung möglich (je nach Bundesland)

Ort
Linz, bfi Oberösterreich

Nähere Information
Institut für Kulturkonzepte
01/58 53 999
office@kulturkonzepte.at

Anmeldung
bfi Oberösterreich
Tel.: 0810 / 004 005
service@bfi-ooe.at

FRS Magazin: Widerhall: Kulturarbeit ist Arbeit

Ein Beitrag des Freien Radio Salzkammergut zur Kampagne „Kulturarbeit ist Arbeit“.
Sie hören Wortbeiträge, Statements und O-Töne von den KUPF GeschäftsführerInnen Eva Immervoll und Stefan Haslinger, von den KUPF Vorstandsmitgliedern David Guttner und Martin Böhm, ein kurzes Telefoninterview mit Richard Schachinger, Sprecher des Sozialforum Freiwerk Vöcklabruck sowie ein kurzes Gespräch mit Clemens Pilsl, GF KV Kapu Linz.

Zum download/stream: Widerhall – FRS Magazin

RadioKUPF: Kulturarbeit ist Arbeit: 9ern im öffentlichen Raum

Die Kampagne „KulturARBEIT ist Arbeit“ startete am 17. April 08 mit einer Jausenpause von Kulturarbeiter_innen. Mit Bier und Leberkäse stärkten sich die Arbeiter_innen für einen langen und arbeitsintensiven Arbeitstag.

Bei diesem „9ern“ der Kulturtäter_innen im öffentlichen Raum hat sich Radio KUPF mit Aktivist_innen über ihren persönlichen Zugang zu Freier Kulturarbeit unterhalten.

Zum download/stream: Kulturarbeit ist Arbeit: 9ern im öffentlichen Raum