Geschlechterdemokratie hat in der Heinrich-Böll-Stiftung einen festen
Platz und ist als gesellschaftspolitische Vision und Organisationsprinzip
im Leitbild verankert. Mit dem Anne-Klein-Frauenpreis möchte die
Heinrich-Böll-Stiftung das Engagement von Frauen, die für
Menschenrechte, Gleichberechtigung und sexuelle Selbstbestimmung
eintreten, unterstützen und voran bringen. Der Preis richtet sich an
Frauen im In- und Ausland, die sich vor allem durch Zivilcourage,
Mut und Widerstand auszeichnen und sich im Rahmen ihrer Aktivitäten
für Frauen und Mädchen engagiert haben.
Mit dem Preis gedenkt die Heinrich-Böll-Stiftung zugleich
Anne Kleins (1950-2011), die sich als Frau, Rechtsanwältin und Politikerin
dem Kampf für die Durchsetzung von Frauen- und Freiheitsrechten
verschrieben hatte. Die offen lesbisch lebende Anne Klein schuf als
Senatorin für Jugend, Frauen und Familie unter anderem das zu dieser
Zeit völlig neuartige Referat für gleichgeschlechtliche Lebensweise in
Berlin.
Als Anwältin und Präsidentin eines Rechtsanwaltsversorgungswerkes
bekämpfte sie neben vielem anderen entschieden die Bagatellisierung
sexueller Gewalt in der Ehe.
Wir möchten Sie hiermit herzlich einladen, in Anne Kleins Sinne würdige
Kandidatinnen zu benennen und freuen uns auf Ihre Vorschläge.
Wenn Sie eine Person für den Anne-Klein-Frauenpreis vorschlagen möchten,
können Sie uns per Post oder E-Mail anschreiben. Stellen Sie uns bitte auf
maximal drei DIN A4-Seiten die vorgeschlagene Person vor und begründen
Sie, warum diese den Anne-Klein-Frauenpreis bekommen sollte.
Weitere Details und die Nominierungskriterien finden Sie hier
www.boell.de/annekleinfrauenpreis
Einsendeschluss ist am 15. Oktober 2011.
Heinrich-Böll-Stiftung
Anne-Klein-Frauenpreis
Schumannstr. 8, 10117 Berlin
Ansprechpartnerin:
Ulrike Cichon, cichon@boell.de, T +49 (0)30 285 34-112
www.boell.de/annekleinfrauenpreis