Image, Solidarität

Solidaritätsfalle!

„Read him George Orwell, explain Solidarity because
He must understand how he needs us“
(Robert Wyatt; Born Again Cretin)

Die Krise, die Krise, die Krise! Sie hat und trifft uns alle, von allen wird erwartet, dass sie in Zeiten der Krise zusammenhalten. Alle sollen jetzt an einem Strang ziehen, nur was ist am anderen Ende desselben?

Das Gemeinsame wird beschworen, und doch ist die Sicherung der eigenen Pfründe das vordergründige Ziel. Und es wird sich auswirken. Und der – ach so aufgeschlossene und andere – Kulturbereich macht dabei munter mit.
Die Falle der Solidarität schnappt wieder einmal zu!
Zuerst erklären wir uns einmal alle solidarisch mit allen! Das Angenehme daran ist, dass das nicht weh tut! Sich solidarisch erklären schafft Gewissensberuhigung und die Distanz kann trotzdem gewahrt bleiben. Und ein ruhiges Gewissen in Zeiten der Krise ist bekanntlich ein sanftes Ruhekissen.

Aber wenn es um die eigene Sache geht, um das eigene Auskommen spielen wir die Evolutionstheorie durch und die Stärksten und Besten sollen überleben. Und schon tappe ich selbst in die Falle, schreibe „wir“ und meine doch „alle außer uns“.

Wir (sic!) laufen Gefahr billige Argumente zu liefern für eine Politik der es nicht ungelegen kommt, wenn soziale Selektion in sich selbst passiert.

Die Herausforderung der nächsten Zeit kann nicht im solidarisch erklären liegen, sondern muss darin gefunden werden emanzipative Veränderungen herbeizuführen. Der politische Status Quo, der Individualismus lediglich als Werbeträger zulässt und an der Entsolidarisierung arbeitet um die Zugriffsmöglichkeiten auf das Subjekt zu erleichtern muss gebrochen werden.

Alle fürchten sich um ihre Subventionen, die KUPF hat die Angst vielleicht sogar mit geschürt. Aber anstatt Maßnahmen von der Politik zu fordern und aktive Solidarität als Motor künftiger Aktionen geltend zu machen, erfolgt die lokale Pfründepolitik der Vereine.
Ein Beispiel dafür fand sich im Blogbeitrag von Daniel Friesenecker zur verweigerten Förderung durch die Stadt Linz:
„Als Betreiberverein von drei Projekten, der seit seiner Gründung nachweislich Akzente setzt und stets als kooperativ und offen eingestuft wird, muss man sich dabei schon sehr fragen, warum die verwackelten, qualitativ minderwertigen und inhaltlich irrelevanten Interviews mit Trafikanten, Berichte über Tanzabende im Altenheim oder Weihnachtsmärkte am Lohnstorferplatz aus dem Linzer Franckviertel – die „Franckviertel TV“ liefert – von genau derselben zuständigen Stelle als förderwürdig eingestuft werden, freie Medienarbeit mit einem Mindestmaß an Anspruch an sich selbst von jungen Menschen hingegen nicht.“

Das ist – zuerst einmal – eine private Meinung, genauso wie mein Beitrag. Aber er stößt auch Tür und Tor auf für Neiddebatten und eine eigenartige Differenzierung zwischen „förderungswürdig – wir“ und „nicht förderungswürdig – die“ auf.
Und interessanterweise wurde und wird von den FördergeberInnen immer ähnlich argumentiert. Wenige Vereine und Initiativen die nicht schon den Satz gehört haben: „Ich würde euch gerne mehr Fördergeld geben, aber dann muss ich es XY wegnehmen“.
Die Antwort darauf kann und muss sein: „Mehr Geld für alle“!

Wenn wir dieses Spiel mitmachen und das Best Practice liefern wo Förderungen gekürzt werden können, machen wir uns nicht nur verdächtig sondern auch schuldig an einer Umverteilung, bei der keiner von uns (wirklich uns) als SiegerIn hervorgehen wird.

Darum: Nicht Solidarität erklären, sondern aktiv solidarisch handeln!

SYMPOSIUM: REAL FAKE

Das international besetzte Symposium REAL FAKE — REALITY AS IMAGE/IMAGE AS REALITY am 28. Mai 2010 in Linz begibt sich auf die Suche nach der authentischen Darstellung und der Kreation von Realitäten für Firmen, Organisationen und uns allen; damit auch für die von uns geprägte Umwelt. Künstler/innen, Designer/innen, Fachleute aus Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren über ihren Umgang mit Realität. Wie können Design und Fotografie beitragen, die Wahrnehmung der Realität positiv zu gestalten? Das Symposium eröffnet Einblicke in die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Wirtschaft, Designpraxis und dem »Image«.

Vorträge, Podiumsdiskussionen und eine begleitende Ausstellung setzen sich mit dem Themenraum konstruierter und imaginierter Realitäten auseinander.

Infos dazu gibts unter http://www.realfake.at/

Linz braucht keine Stadtwache! Jetzt unterschreiben!

Die BürgerInneninitiative „Linz braucht keine Stadtwache“ hat dank eurer Hilfe das erste Ziel erreicht! Mehr als 1600 (weit mehr als die notwendigen 800) Menschen haben in der ersten Etappe unterschrieben.

Danke an alle UnterstützerInnen!

Seit gestern, Donnerstag, 8. April 2010 läuft die zweite Etappe: Bis 6. Mai 2010, müssen sich mehr als 3000 Personen der Initiative mit einer Unterschrift anschließen. Sollte dies gelingen (wovon wir ausgehen) muss der Gemeinderat unser Anliegen behandeln. Das Anliegen ist so einfach wie klar: „BürgerInneninitiative gemäß § 69 Statut Linz 1992: Die Stadt Linz spricht sich gegen eine Stadtwache aus, daher wird der Beschluss des Gemeinderates vom 3.12.2009 über die Errichtung einer Stadtwache ersatzlos aufgehoben.“

Wir bitten nun alle, auch jene welche schon beim ersten Mal unterschrieben haben, auf eine BürgerInnenservicestelle der Stadt Linz zu gehen und für unsere Initiative zu unterschreiben. (Deshalb auch jene, die schon in der ersten Etappe dabei waren, da wir nicht sicher sein können, ob die Unterschrift schon bei den abgegebenen 800 UnterstützerInnen mitgezählt wurde.) Unterschriftsberechtigt sind in Linz wahlberechtigte Personen. Bitte Ausweis nicht vergessen!

Schon jetzt ein großes Danke für eure Unterstützung und euer Engagement! Wer Zeit und Interesse hat mehr als nur eine Unterschrift abzugeben, kommt bitte zu den wöchentlichen Treffen am Donnerstag um 18:00 Uhr in die Stadtwerkstatt bzw. kontaktiert uns (z.B. über email). Wir können
jede Hilfe gebrauchen! Es sind einige Aktivitäten geplant, wie z.B. Veranstaltungen, Infostände, Konzerte, etc., um auf unser Anliegen aufmerksam zu machen und Unterschriften zu bekommen.

Am Montag, 12. April 2010 findet ab 16:00 Uhr eine Kundegebung vor dem Neuen Rathaus statt, bei der sich viele Menschen auch gleich der BürgerInneninitiative mit ihrer Unterschrift anschließen können. Bitte kommt zahlreich!

Für eine soziale, lebendige und offene Stadt statt ein Linz mit Stadtwache!

http://www.stadtwachelinz.at
keine@stadtwachelinz.at

Die BürgerInnenservice-Stellen mit Öffnungszeiten im Detail:
Bürgerservice Center Hauptstraße 1 – 5,
Neues Rathaus, Montag bis Freitag 7 bis 18 Uhr
Service-Center im Wissensturm,
Montag bis Freitag 8 bis 18 Uhr
Stadtbibliothek Auwiesen Wüstenrotplatz 3,
Montag von 11 bis 13 Uhr und 14 bis 19 Uhr, Mittwoch 9 bis 13 und 14 bis 17 Uhr, Dienstag, Donnerstag und Freitag 9 bis 14 Uhr
Stadtbibliothek Keferfeld-Oed Landwiedstraße 65,
Montag 11 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Dienstag, Donnerstag, Freitag 9 bis 14 Uhr, Mittwoch 9 bis 13 Uhr und 14 bis 19 Uhr
Stadtbibliothek Urfahr-Center Hauptstraße 83 – 85,
Montag 11 bis 13 und 14 bis 19 Uhr, Dienstag bis Donnerstag 9 bis 13 und 14 bis 17 Uhr, Freitag von 9 bis 14 Uhr
Stadtbibliothek Dornach-Auhof Sombartstraße 1 – 5,
Montag 11 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Dienstag 9 bis 14 Uhr, Mittwoch 9 bis 13 Uhr und 14 bis 19 Uhr, Donnerstag 9 bis 14 Uhr, Freitag 9 bis 14 Uhr
Stadtbibliothek Ebelsberg Kremsmünsterer Straße 1 – 3,
Montag 11 bis 14 Uhr, Dienstag 9 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Mittwoch und Freitag 9 bis 14 Uhr, Donnerstag 9 bis 13 Uhr und 14 bis 19 Uhr
Stadtbibliothek Einsteinstraße Einsteinstraße 11,
Am 12.4. öffnet die Stadtbibliothek um 11 Uhr; Montag 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr, Mittwoch 9 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Dienstag, Donnerstag und Freitag 9 bis 14 Uhr
Stadtbibliothek Franckstraße Franckstraße 68,
Montag 11 bis 13 und 14 bis 18 Uhr, Dienstag, Donnerstag, Freitag 9 bis 14 Uhr, Mittwoch 9 bis 13 und 14 bis 18 Uhr
Stadtbibliothek Allgemeines Krankenhaus Linz Krankenhausstraße 9,
Montag und Donnerstag 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Freitag 9 bis 12 Uhr
Stadtbibliothek Neue Heimat Lilienthalstraße 5,
Montag 11 bis 13 Uhr und 14 bis 19 Uhr, Mittwoch 9 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr und Donnerstag 9 bis 14 Uhr
Stadtbibliothek Pichling Lunaplatz 4, Montag 12 bis 17 Uhr, Dienstag 9 bis 14 Uhr, Mittwoch 9 bis 13 Uhr und 14 bis 19 Uhr, Donnerstag und
Freitag 9 bis 14 Uhr

Das Kreuz mit den Blasphemikern

Einer sagte mal, wenn den Titanics nichts Neues einfällt, dann tun sie den Hitler aufs Cover. Nachdem im Winter die deutsche, evangelische Bischöfin wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt wurde und ihr Amt daraufhin kündigte, ahnte man schon, dass Frau Ex-Bischof Margot Kässmann die nächste zweifelhafte Ehre zuteil werden könnte. Titanic, im Bereich Rechtsstreitigkeiten durchaus erprobt, hat mit dem aktuellen Cover einen Affront angezettelt, der zwar nicht auf die Kässmann abzielt, aber auf Missbrauch durch die Kirche.

Die Crux mit dem Kreuz

Unter der Schlagzeile „Kirche heute“ druckte Titanic ein Gemälde ab, auf dem ein Kruzifix dargestellt ist; davor steht mit dem Rücken zum Betrachter ein katholischer Bischof, dessen Kopf den Bereich der Genitalien des Gekreuzigten verdeckt.
Resultat: über 120 Beschwerden beim Deutschen Presserat. Zwei Anzeigen bei der Frankfurter Staatsanwaltschaft.
Um was handelt es sich bei den Vorwürfen im Kern?
Der Vorwurf lautet: Verletzung religiöser Gefühle.
Dazu kommt, dass im Journalismus die Grenze zwischen Satire und Verleumdung schmal ist. Doch kann man Realität – genauer – die mediale Vermittlung von Wirklichkeit noch mit dem Sender/Empfänger-Prinzip erklären? Oder ist der „Empfänger“ nicht viel mehr eine Black-Box, bei der man nie weiss, wie Nachrichten rezipiert werden?

Die Abenteuer im Kopf

Eine Bildanalyse tut not. Defacto könnte man sagen: Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Zu sehen ist eine Person, die vor einem Kruzifix steht. Sie könnte, wie es die Tradition gebietet, davor stehen und – beten. Aber natürlich wissen wir nach der Abklärung der Aufklärung, dass alles einen Kontext hat. Und da die Kirche ihre Leichen im Keller nun offenbaren muss, ist das im Moment nun einmal einer der ersten Kontexte, die dazu im Kopf auftauchen. Dem Titanic Magazin ist das gut gelungen; es hat den Finger in die Wunde gelegt. Aber ist es ein Ursacher? Der Wegweiser zeigt an, aber er geht nicht mit.

Je genauer aber man das Bild studiert, desto deutlicher wird, das sich auf Jesus‘ Gesicht ein seeliges Lächeln spiegelt; der Bischof scheint an etwas zu hantieren? Falls man nun tatsächlich eine sexuelle Handlung ausgemacht haben will, könnte man denken: Gut, zwei homosexuelle Menschen handeln selbstbestimmt. Aber auch das ist nur die halbe Wahrheit, denn einer der beiden ist angenagelt …

Warum schockiert die Öffentlichkeit so wenig, dass Religiöse in der Tat eine Folterszene anbeten?
Als sich in den 50er Jahren eine asiatische B oder C-Fussballmannschaft bei der Weltmeisterschaft qualifiziert hatte und dafür in einem Raum einer europäischen Schule untergebracht wurde, musste sie von den Organisatoren kurzerhand wieder umquartiert werden. Die Männer fürchteten sich vor dem Kruzifix und der gefolterten Person aka Jesus zu Tode.

Es scheint, als trifft hier Abgebrühtheit auf verletzte religiöse Gefühle. Und beides scheint mehr in jenen vereint, die sich gegen Satire im Bereich Kirche verwehren. Tja, Gegensätze, Ambivalenzen und Unvereinbares sollte man eben aushalten lernen. Möglichst noch in diesem Leben.

junQ.at Journalismus Workshop

Wir werden uns einen Tag Zeit nehmen und uns mit den Grundlagen journalistischer Arbeit sowohl theoretisch als auch praktisch zu beschäftigen (Recherche, die journalistischen W’s, Textarten, …).

Der Workshop richtet sich an alle die an der Publikation von journalistischen Inhalten interessiert sind.
Die Teilnahme wird kostenlos sein, die Gruppengröße soll 15 Personen nicht übersteigen. Für Getränke und Obst ist gesorgt.

junQ.at Journalismus Workshop
Samstag 15. Mai, 10:00 – 18:00
Baumbachstraße 15
4020 Linz

Referenten:
– Jürgen Affenzeller (Krone)
– Daniel Friesenecker (junQ.at)
– Christoph Thorwartl (junQ.at)

Anmeldungen unter office@junQ.at
www.juny.at

DIT!

FLOSS – Free/Libre Open Source Software, Community-Arbeit und das kreative Arbeiten zwischen Gesetz und Ästhetik sind wesentliche Säulen des Programms von LinuxWochenLinz, kurz LIWOLI 2010, die von servus.at organisiert werden. Unter dem Motto DIT! – Doing It Together werden auch heuer lokale und internationale Theoretikerinnen, Künstlerinnen und Programmiererinnen drei Tage lang an der Kunstuni Linz in einem offenen Rahmen wesentliche Tools und Praktiken im Bereich Freie Software vorstellen und vermitteln.

Lernen und Lehren mit FLOSS

Freie Software, freie Lizenzen und Webtechnologien werden stets wichtiger. An vielen heimischen Universitäten oder Kunstschulen wird Open Source Software aber kaum vermittelt. Der selbständige Umgang mit digitalen Werkzeugen bleibt vernachläßigt.
Das gute Beispiel ist der Networked Media-Masterstudiengang des Piet Zwart Institute in Rotterdam, wo man bereits seit Jahren auf Freie Software setzt. Bei LiWoLi zeigen etwa Florian Cramer (How to Run an Art School on Free Software/Open Source) und Seppo Gründler (FLOSS or FLASH) das Potential von Open Source in Forschung und Praxis auf. FLOSS bildet dabei einen Schwerpunkt. Gleichzeitig soll der Aspekt der Produktionsbedingungen von Open Source Software Thema sein. FLOSS-Entwicklerinnen erfahren die „housewifisation of labour“, damit ist jene Arbeit gemeint, die als nicht produktiv geltend, unbezahlt bleibt. Diese These wird Armin Medosch (Subsist! FLOSS production and the labour viewpoint) aus dem Blickwinkel der Arbeit vorstellen und beruft sich auch auf feministische Theorien der 70er und 80er Jahre.

Open Frameworks und die Community

Hinter freier Software steht eine Community. Programmiererinnen und Künstlerinnen tragen und erweitern die Entwicklung von freier Software, indem sie Wissen und Ressourcen teilen, kollaborieren und Anderen zur Verfügung stellen. Durch diese Art des Zusammenschlussen erreichen Freie Software Tools oft ein mächtiges Potential. Open Frameworks ist nur ein Beispiel für ein derartiges Open Source Projekt, hinter dem eine wachsende Community steht. Im Rahmen von LiWoLi werden Offene Tools, wie Open Frameworks in Workshops vermittelt. Freie Initiativen, wie Funkfeuer, präsentieren ihre Community Projekte dem Publikum.

Remix Culture und Copyright

Heutzutage kann man keine künstlerische oder kulturelle Aussage mehr machen, ohne sich mit Urheberrechtsfragen auseinanderzusetzen. Gleichzeitig nutzen immer mehr Künstler digitale Technologien wie Sampling und Remixing und bedienen sich aus dem Bilderpool unserer medialen Realität. Kunst- und Kulturproduktion bewegt sich damit zwischen Gesetz und Ästhetik. Im Rahmen von LiWoLi beleuchten TheoretikerInnen, wie Felix Stalder (Remix Culture) und Valie Djordjevic die zentralen technologischen, rechtlichen und kulturellen Dynamiken in den Bereichen Medienkunst und Urheberrecht.

LIWOLI 2010 finden im Zeitraum von 15. – 17. April an der Kunstuniversität Linz am Hauptplatz 8 statt. Der Eintritt ist frei. Hier findet ihr die Möglichkeit euch zu den Workshops anzumelden.

Seewiesenfest – Poetry-Slam

Mitmachen kann jeder, der bis spätestens 21. Mai einen kurzen selbstverfassten Text zum Thema „BILDER“ an poetry@frikulum.at sendet. Die Schreiberlinge der 9 herausragendsten Texte werden eingeladen am 29. Mai beim Seewiesenfest 2010 Poetry Slam mitzumachen.

Wer nicht mitslammen möchte, kann zumindest mitentscheiden, wer Seewiesenfest 2010 Poetry Slam Sieger oder Siegerin werden soll.

Infos unter seewiesenfest.at

PA: Usergeneriertes TV in OÖ: DORF bekommt Zulassung für digitales Fernsehen auf MUX-C

Pressemitteilung, Linz 1.4.2010: Innovatives TV Projekt aus OÖ „DORF“ bekommt Zulassung für digitales Antennenfernsehen für „weite Bereiche des Bundeslandes“. Medienbehörde KommAustria vergibt erstmals Lizenz für terrestrisches „Usergeneriertes TV“.

DORF steht für „der Offene Rundfunk“. „DORF ist eine echte Innovation und Alternative in der digitalen Fernsehlandschaft. Erstmals verfügt ein nichtkommerzieller Anbieter über eine Zulassung“, so Geschäftsführer Otto Tremetzberger. Der Sendestart soll so bald wie möglich erfolgen. „Angesichts des notwendigen technischen Aufbaus wirds wohl der Juni sein“, so Tremetzberger.

Mit der Zulassung als Fernsehveranstalter ist für DORF jedenfalls ein weiterer entscheidender Schritt getan. Immerhin seit 2005 wird an DORF gearbeitet, u.a. 2007 mit einem Sendeversuch im Linzer Kunstmuseum Lentos. Vergangene Woche hat man sich mit dem regionalen MUX-C Betreiber LT1 über die Verbreitung von DORF geeinigt. Das künftige Sendegebiet umfaßt „weite Bereiche Oberösterreichs“. Die Linzer Kunstuniversität konnte als Kernpartnerin gewonnen. Im ehemaligen „Schirmmacher“ am Linzer Hauptplatz soll in den nächsten Monaten gemeinsam mit Kunstuniversität und ÖH ein offener Studio- und Begegnungsraum etabliert werden.

„DORF steht für Der-Offene-Rund-Funk“, so Programmgeschäftsführerin Gabriele Kepplinger. „Die Mitarbeit am Programm soll so unkompliziert und niederschwellig wie nur möglich sein. Mehr als 50 Vereine und Einzelpersonen haben bei uns bereits ihr Interesse an der Mitarbeit am Programm depoiniert.“

Hinter DORF steht die DORF TV GmbH, an der u.a. das Medien Kultur Haus in Wels, Radio FRO 105.0, die Community TV Initiative MATRIX e.V. und das Linzer Programmkino „Moviemento“ beteiligt sind. Geschäftsführer sind Otto Tremetzberger, der auch Geschäftsführer des Freien Radio Freistadt ist und Gabriele Kepplinger, ehemalige Leiterin der Kultur- und Medieninitiative „Linzer Stadtwerkstatt“.