Presseaussendung der Kulturplattform Oberösterreich – KUPF OÖ vom 28. April 2020

KUPF OÖ erfreut über neue Hilfsmaßnahmen für Oberösterreichs Kulturschaffende

Die Kulturplattform Oberösterreich hatte in den letzten Wochen mehrfach zusätzliche Hilfsmaßnahmen für EinzelkünstlerInnen, KulturvermittlerInnen und selbstständige KulturarbeiterInnen gefordert. Die heute vom Land OÖ angekündigten zusätzlichen Unterstützungsmaßnahmen für Oberösterreichs Kulturschaffende setzen diese Forderungen der KUPF OÖ großteils um und werden von ihr entsprechend begrüßt. Der neue Härtefonds für KünstlerInnen, die Erhöhung des Budgets für Kunstankäufe, Stipendien für Literatur, Forschung sowie die Kompositionsförderung für Musikschaffende sind wichtige Instrumente, um die Corona-Zwangspause für Oberösterreichs Kulturland zu überbrücken.

KUPF OÖ Geschäftsführer Thomas Diesenreiter freut sich über die neuen Zusagen von Landeshauptmann und Kulturreferent Thomas Stelzer: „Dass angesichts dieser existenzbedrohenden Krise ein kulturpolitisches Umdenken stattfindet und der Landeshauptmann die notwendigen Gelder freigibt, ist jedenfalls zu begrüßen. Wir werden uns als KUPF OÖ weiterhin für die Anliegen der Kulturszene einsetzen und auf korrekte und zielgerichtete Umsetzung der Hilfsmaßnahmen achten. Wir hoffen sehr, dass das nun sichtbare Commitment des Landes zu seiner Kulturszene auch über die Krise hinaus Bestand hat. Denn wir brauchen ein oberösterreichisches Kultur-Konjunkturpaket, um nach dem Ende der Corona-Zwangspause wieder auf die Beine zu kommen. Nach wie vor gilt, dass die Kulturszene mittelfristig eine Erhöhung des jährlichen Förderbudgets um 5 Mio € braucht.“

Schließlich erneuert Diesenreiter seinen Appell an die Bundesregierung: „Wir warten dringend auf Details zur Ausgestaltung der angekündigten Hilfsmaßnahmen des Bundes. Es ist unverständlich, warum der Bund hier so lange zögert und seiner kulturpolitischen Verantwortung nicht nachkommt.“

Korrektur 16:45: Die zuerst von der KUPF OÖ als „neu“ titulierten Arbeitsstipendien gab es prinzipiell bereits auch zuvor schon, wurden allerdings bisher nicht kommuniziert und damit auch kaum genutzt. Neu ist, dass diese Stipendien nun mit eigenen Ausschreibungskriterien versehen wurden und offensiv kommunizert werden.